Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Die SdK kann nur aufrütteln, aber nichts ändern :-(
Ich denke das der SdK sehr wohl weiß was er da tat und hat die Beweggründe sehr nachvollziehbar in seiner Veröffentlichung beschrieben, dass die derzeitigen Eigentümer (die Aktionäre) von einer zukünftigen Erholung ausgeschlossen werden. Dass Varta eine Zukunft hat steht für mich außer Frage. Und genug Unternehmen haben gezeigt, dass mit einer Kapitalerhöhung die vermeintlich zu hohe Verschuldung in den Griff bekommen ist. Diese kommt sicherlich zur Unzeit, aber so würden die jetzigen Inhaber auch an einer zukünftigen Erholung partizipieren. Meine Stimme hat der SdK an der HV im September….
Die denken sich, dass man bei einem Aktienkurs von 2,30 Euro noch einsteigen kann und dann wird es Richtung 8 Euro gehen.
Mich wundert, dass keine Analysten ihre Kursziele zurücknehmen - als ob gemeinsam versucht wird, den Kurs künstlich hochzuhalten und ahnungslose Anleger noch in ein Investment reinzuziehen, was dann mit einem hohen Verlust enden wird (aber es den Verursachern ermöglicht, noch zu guten Kursen aus der Aktie rauszukommen).
Die SdK war auch bei Steinhoff aktiv. Ohne Erfolg.
Ein Angriffspunkt ist vielleicht, dass das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen wurde, der Grossaktionär davon aber offenbar ausgeschlossen wurde.
Allerdings lässt das Starug Ungleichbehandlung grundsätzlich zu.
Varta legt vor Gericht dar, daß sie frisches Geld brauchen, die Aufnahme von Fremdkapital aber zu teuer und keine langfristige Lösung ist.
Und bietet dem Gericht 2 Möglichkeiten:
1. Hedgefonds, die Forderungen aufgekauft haben und mit einem DES Eigenkapital einbringen sowie einem Schuldenschnitt zustimmen
2. Tojner und Porsche stecken EK in die Firma, die Gläubiger (unter denen auch Tojner sitzen dürfte) verzichten auf einen Teil ihrer Forderungen, also auch Schuldenschnitt
3. gibt es nicht.
Bei 1. und 2. ist die Bedingung ein entschädigungsloser Rauswurf der Altaktionäre.
Man munkelt von einem Finanzbedarf von 500 Mio (ohne Schuldenschnitt). Pro Aktie macht das 12.50€, die wohl kaum ein Aktionär zahlen würde. Weder alte noch neue. Eine KE würde also nicht funktionieren.
Wie wird da wohl das Gericht entscheiden ? Zumal Aktionäre nur eine von mehreren Gruppen sind. Und die Mehrheit stimmt schon einmal zu (Montana also Tojner).
Solange StaRUG existiert, macht es keinen Sinn mehr auf "Turnaround" zu spekulieren. Es ist für Großaktionäre immer sinnvoller ein schuldenfreies Unternehmen ohne störende Kleinaktionäre zu übernehmen als sich mit einer einfachen Kapitalerhöhung unter Beteiligung aller (Alt-)Aktionäre zukünftige Gewinne zu teilen.
StaRUG wird Schule machen. Das ist ganz zwangsläufig. So funktioniert Kapitalismus.
Das Gericht kann deren Zustimmung ersetzen, wenn der Plan den Bedingungen des Starug entspricht.
Varta muss gem. Paragraph 92 AktG für die Herabsetzung des Grundkapitals formell eine HV mit Mehrheitsbeschluss abhalten. Sollte das nicht gelingen, versuchen sie das im Nachgang mittels StaRUG durchzusetzen. Da bleibt aber auch der Rechtsweg offen (die Ungerechtigkeit bzgl. Grossaktionär wurde u.a bereits genannt). Eines muss man klarstellen: Varta ist momentan ein hochspekulatives Investment und man muss sich im Klaren sein, dass der Totalverlust droht. Aber der Kurs spricht nach meiner Einschätzung dafür, dass die Schlacht noch nicht verloren ist…
Wie ist dein Bauchgefühl?
Lagst ja mit deiner Einschätzung sehr gut bis jetzt!
Thx
Die Aussagen von Tojner, dass er Varta als Ganzes erhalten will, mag sogar sein. Er sollte noch den kleinen Halbsatz anhängen: „also ohne euch natürlich liebe Aktionäre“!
Bei Zustimmung von 75 % gibt es anschließend wohl auch keine rechtliche Möglichkeit der Anfechtung mit ggf. gewaltigen Entschädigungsleistungen.
Bei lächerlichen 40 Millionen Aktien werden ja nur 10 Millionen benötigt - diese möglichst günstig zu bekommen ist der Plan und benötigt für die Umsetzung natürlich einige Wochen da die Shorter sich zurück kaufen mussten/müssen und auch extrem viele Zocker hier versuchen Kohle zu machen, dies treibt immer mal wieder die Kurse.
10 Millionen Aktien, selbst bei einem durchschnittlichen EK von € 3 ist kein Thema für den Großinvestor - bei Konkurs usw. würde er deutlich mehr verlieren. Varta auf die Füße stellen, schnell stabilisieren und wieder Geld verdienen.
Irgendwann wieder an die Börse bringen wenn es richtig läuft, besser kann man keine € 30 Millionen anlegen.
Es ist sicherlich nicht schön das die Kleinaktionäre leer ausgehen, aber sind wir doch mal ehrlich, die meisten sind doch erst in Varta hinein als der Untergang absehbar war - ggf. könnte man das Verfahren so anpassen, dass Aktionäre welche die Aktien 12 Monate und länger vor Antrag auf das Verfahren kaufen an Board bleiben dürfen wenn sie auch bereit sind neu zu zeichnen - alle die kürzer darin waren sind Zocker und diese ggf. noch zu entschädigen, dafür sehe ich keine Veranlassung.
Möchte nicht wissen wie viel Bauernkluge sich nun eingekauft haben und auf eine Entschädigung zocken
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...inance-verthp-feeds
Aber langsam verstehe ich die Welt nicht mehr - andere Unternehmen fallen auf wenige Cent, weil nur über eine Insolvenz spekuliert wird und Varta sagt selbst, dass die Aktionäre mit einem Totalverlust rausgehen, doch die Aktie fällt einfach nicht!
Meine ursprüngliche Spielgeld-Position bei meinem winzig kleinen Depot waren 50 Stück Short... mittlerweile bin ich bei 400 Stück, was eigentlich nicht geplant war. Jetzt kaufe ich keine mehr zu...
Vielleicht braucht es die Zahlen am 12. August - wenn die schlecht sind, könnte es nochmal deutlich runter gehen und meine Shorts dann hoffentlich ins Plus drehen. Verkaufen würd ich die Shorts bei € 0,50 - ich würde also nicht bis zum Äußersten gehen (0 Euro)... aber selbst die 0,50 Euro sind momentan Wunschdenken.
Den Typ soll doch der Blitz treffen ! Gerade wegen dem habe ich Varta nur beobachtet, zu Recht.
400 Stück und Du bist schon "gewaltig" im Minus ???? -