Cegedim (WKN:895036)
Du nimmst ja nicht ansatzweise eine Unternehmensanlyse zu Cegedim vor. Du vergleichst einfach nur Kursentwicklungen und unterstellst (natürlich wohlwollend, weil du so nett bist) einen sanft ansteigenden Unternehmenswert in diesem 5 Jahreszeitraum.
Ich suche immernoch die Analyse des Unternehmens und dessen Bewertung dabei.
Zudem müssen ja nach deiner Theorie vor 5 Jahren beim Ausgangspunkt deiner These also alle Unternehmen fair bewertet gewesen sein, inklusive Cegedim.
Dann sieht man deren Ergüsse nicht mehr und es bleibt mehr qualitative Lebenszeit.
Kann man eigentlich irgendwo die Antworten von nicht gesperrten Teilnehmern auf Beiträge von gesperrten Teilnehmern auch gleich mit sperren und unsichtbar werden lassen?
Würde ich mir wünschen
Wenn Du aber User, die eine andere Strategie verfolgen und hier im Forum sich über Ihre Bewertungsansätze austauschen wollen und dafür das Ergebnis der eigenen Arbeit öffentlich machen, direkt oder indirekt für Deine Misserfolge verantwortlich machen willst - so zumindest mein Empfinden - so find ich das schon arg daneben.
Ich persönlich finde jeden nachvollziehbaren Versuch einer Bewertung jedenfalls interessant - egal, ob ich ihn teile oder nicht.
Ich habe auch schon sein Wiki besessen, wenn mir moralisch und ethisch alle Werte zusagten. Warum? Weil ich seinen Analysen vertraue. Ansonsten wäre ja die Wiki-Idee ein wenig albern.
Deshalb wundere ich mich in letzter Zeit, dass er so viel Wert auf eigene Analysen legt.
Moderation
Zeitpunkt: 31.01.24 11:37
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 31.01.24 11:37
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Dass ich es in den letzten Tagen drei mal wiederholt habe, liegt daran, dass mir vor dem Cegedim Tagen halt aufgefallen war, dass 2-3 Wikifolio Trader und KleinerChef vor den Zahlen auf steigende Kurse spekulierend zugekauft hatten.
Das war der Ausgangspunkt für mich (schon vor den Zahlen) darauf hinzuweisen, dass man erstens nicht blind bei Cegedim auf positive Umsatzzahlen spekulieren sollte, und zweitens nicht blind auf „opinion leader“ Vertrauen und ihnen folgen sollte.
Wikifolio als solches ist ein anderes Thema, weil ja falsche Investments und Trades vorkommen können, ohne gleich die Gesamtstrategie und Performance zu gefährden. Da spielt Depotmanagement und einiges mehr mit rein.
Trotzdem war ich bei Westwing und Hellofresh viel zu optimistisch. Bezweifelt auch niemand. Aber spricht für deinen Charakter, dass du das immer mal wieder erwähnst. Beim BVB habe ich dich gegen solche User immer verteidigt, die dir deine alten Aussagen um die Ohren gehauen haben. Denk mal drüber nach, lieber halbgott!
Szew ist die erstaunlich schnell losgeworden. Ich hätte gedacht das dauert 1-2 Tage länger. Wenn man mal alles zusammenfasst, inklusive Verkäufe und Käufe anderer WikifolioTrader und Follower, dann dürften netto rund 20.000 Aktien nur durch solche Deutschen Anleger in den letzten drei Handelstagen verkauft worden sein. Entspricht mehr als 40% des Handelsvolumens an der Euronext.
Wie im neuen Markt .
Das Unternehmen ist völliger Schrott. Schade, dass ich Idiot diesen Mist gekauft habe.
Musst ja irgendeinen fundamentalen Grunde gehabt haben. Hat sich dieser Grund geändert/erledigt?
Ich würde das etwas differenziert betrachten. Es gibt sicherlich Dinge, die man kritisieren muss (fängt schon bei der mangelnden Kommunikationsbereitschaft gegenüber den Aktionären an), aber bei anderen Dingen, die die magere Gewinnentwicklung betreffen, gibt es ja nachvollziehbare Gründe, die man ja schlecht dem Vorstand zum Vorwurf machen kann.
Ich hab vorhin bei WO mal ein Posting geschrieben, das ich hier einfach mal einfüge. Das beschreibt vielleicht auch was Ich diesbezüglich meine. Es bezieht sich auf die Aussage eines Users, der zuvor nicht näher genannte Gründe ansprach, durch die der Gewinn die letzten Jahre nicht mit dem Umsatzwachstum mitgehalten hat. Ich antwortete darauf …
Kommt ja immer darauf an, wie genau die Gründe ausgesehen haben.
Lässt sich bei Cegedim ja ganz gut in 2-3 Gründe und 2 Zeiträume einteilen. Die Phase 2018-2020 mit Sonderabschreibungen auf das stillgelegte US Geschäft plus den Auswirkungen von Corona. Und dann die Phase 2021-2023 mit den erheblichen Wachstumsinvestitionen hauptsächlich bei Sante, plus die Verzögerungen in UK.
Jetzt kann man drüber diskutieren, wie man diese Gründe beurteilt. Sind das allesamt Managementfehler? Wird es sie in Zukunft immer wieder geben? Was lässt sich unter Umständen rückgängig machen oder (noch bessere Variante) zahlt sich letztlich aus?
Klar, die Geduld darauf zu hoffen und zu warten, hat man heute selten. Und ich bin wesentlich länger investiert als ein paar bekannte deutsche Trader, die hier oft nur wenige Monate oder gar Wochen investiert geblieben sind. Das zeigt schon wie schwierig das Umfeld derzeit ist. Auch das Thema kann man unterschiedlich diskutieren. Wird die Nebenwerteschwäche noch länger anhalten, oder besteht dadurch sogar ein doppelter positiver Hebel für die Aktie?
Noch habe ich nicht verkauft, weil mir das Kursgeschehen nicht gefällt. Durch diese Wikkis wird viel Druck aufgebaut. Das ist bei so marktengen Werten schlimm, insbesondere wenn dann auch der FreeFloat gering ist. Dazu kommt der mögliche Irrtum zu Zinssenkungen.
Die USA sind (zu) robust für Zinssenkungen. Deutschland / EU spielt keinen Walzer. Bleiben die Zinsen hoch, ist das zumindest nicht gut für Nebenwerte. (Ich habe einen gehebelten Schein auf den Russel 2000 in der Watch. Warte aber noch. Was, wenn die Inflation nicht sinkt, zumindest nicht so stark?)
Die momentane Kursschwäche liegt sicherlich daran, dass die Ergebnisse zuletzt eher schwächer waren und man im Untertun doch auch spürbar relativiert hat ("es ist weiterhin unser Ziel...", "hängt auch von den Verhandlungen in UK ab" etc.). Gleichwohl wurden die vorigen Aussagen auch nicht zurückgenommen. Insofern ist nach zwei Jahren mit EPS von etwa einem Euro doch auch sehr wahrscheinlich, dass wir eine spürbare Ergebnisverbesserung sehen werden. Sagen wir, es wird nicht 1,90 EUR sondern 1,60 EUR, dann steht die Aktie aktuell bei einem KGV von 10.
Und das obwohl die Zeit der hohen Investitionen jetzt vermutlich vorbei sind und daher allein schon durch UK und Santé eine Ergebnisverbesserung absehbar ist. Zudem: falls die vorherigen hohen Investitionen jetzt wie geplant runterkommen, so sollte das die Ergebnisquakität deutlich verbessern, da wir die Abschreibungen der vergagenen Investitionen ja noch mitschleppen werden. Sprich: der Free Cash Flow könnte sich überproportional verbessern.
Ich finde es auch nicht super, dass Q4 nicht bombastisch war und hätte mir auch 2-3 Prozentpunkte mehr Wachstum in 2024 gewünscht. Allerdings erscheint es recht plausibel, dass in den kommenden Quartalen sowohl EPS also auch FCF sehr spürbar wachsen könnten aufgrund absehbarer Automatismen. Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein solide verankerter Health-IT Wert dann noch lange bei einem KGV von 10 stehen wird, wenn Quartal für Quartal die Ergebnisse dynamisch wachsen.
Oder übersehe ich hier etwas?
Das wird doch nur durch Sante und UK derzeit verwässert. Jetzt kann man als Pessimist natürlich argumentieren, dass dieser Vorstand dieses Potenzial jetzt nunmal seit Jahren nicht auf die Straße bringt. Nur erstens sind ja die Gründe für die Investitionen bekannt und nicht einfach Luftnummern. Und zweitens, selbst wenn sich die Investitionen als unnütz herausstellen würden und UK gar nicht mehr anlaufen würde, fänden sich erst recht Mittel und Wege, die Konzernmarge sehr schnell anzuheben, einfach in dem man dann etliche der getätigten Kosten wieder kürzt. Ginge dann auf Kosten des Umsatzes, aber man hätte vermutlich umso schneller ne deutlich höhere Marge. Ich erhoffe mir durch die neue IR da vielleicht mal mehr Kommunikation, welche Wege und Optionen der Vorstand präferiert bzw. sich offenhält.