Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Z.B so Aussagen, dass Tesla bis 2025 die gleiche Marktkapitalisierung wie Apple haben wird. Jeder der ein bisschen rechnen kann, weiss, dass das extrem unrealistisch ist.
Und immer wird gebetsmühlenartig wiederholt, dass die Nachfrage kein Problem ist und nur die Höhe der Produktion bestimmt wieviele Tesla S verkauft werden. Die letzten Zahlen sagen allerdings was anderes. Wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass die Nachfrage bei 31.000 verkauften Autos bereits zum Problem wird, wo sollen denn dann die angekündigten Millionen verkauften Autos herkommen?!
Und zu guter letzt noch eine kleine Info zur Cash Verbrennungsrate:
Umsatz Verlust
Q1 620M (50M)
Q2 769M (62M)
Q3 852M (75M)
Q4 957M (108M)
Der Verlust wächst stärker als der Umsatz, d.h. jedes zusätzliche verkaufte Fahrzeug erhöht den Verlust weiter und das obwohl Tesla direkt an den Kunden verkauft und im Endeffekt kein Marketing betreibt. Wenn man das alles so bedenkt und nicht ein wenig erschrocken ist, muss man schon sehr gläubig sein!
Zumindest sollte man sich aber mal fragen, wo denn das Geld für die ganzen weiteren Entwicklungen wie Modell 3, Gigafactory oder flächendeckendes Supercharger Netz herkommen soll! Ignorieren kann man die Fakten natürlich auch, halte ich persönlich aber nicht für eine gute Idee!
Bis jetzt hat es eben doch geklappt, wenn auch nicht 100%ig nach Plan.
Man muss sich mal vor Augen halten was Tesla bisher schon geschafft hat und für Unmöglich gehalten wurde. Allein dass es mittlerweile über 2000 Superchargerstationen gibt ist gewaltig. Oder selbst das Model S, wer von euch hier im Forum hätte als der Roadster vorgestellt wurde auch nur einen Cent darauf gewettet, dass Tesla sowas auf die Beine stellt?
Tesla hat im ALLEINGANG mit den zwei großen Nachteilen des Elektroautos aufgeräumt (Reichweite und Schnellladestationen).
Ja, es gibt zig Risiken für die Zukunft. Die gabs aber seit der Gründung 2003 und der Idee reine Elektroautos zu bauen. Teilweise sah es wirklich sehr düster aus. Tesla hat aber bisher alle Probleme gemeistert und ich traue der Firma zu dies auch weiterhin zu bewerkstelligen.
Würde auch nicht funktionieren wenns nicht massiv Geld von außen geben würde....
Eine Frage zu den Zahlen 2014:
Warum der hohe Anstieg im Anlagevermögen und somit auch im Fremdkapital?
Hat dies schon mit der Gigafactory zu tun?
Das Problem wird in Zukunft das Finanzergebnis werden, also die Zinsen für dieses Fremdkapital. Erschreckend dieser Wert im Jahr 2014...
Der gehört eigentlich in ein Brennstoffzellenforum, aber bitte.
Dessen Potential ist eigentlich einfach zu beantworten:
Würde einer von den Herrschaften hier im Forum ein Auto (um 78.540 Euro) kaufen ohne je von einer passenden Tankstelle in der Nähe auch nur gehört zu haben und mit dem Wissen dort für das Tanken bezahlen zu müssen (laut Toyota selbst auf absehbare Zeit mehr, als für Benzin und Diesel)?
Der Wagen ist im (oberen) Mittelklassesegment eingeordnet und kostet gleich viel wie das Model S.
http://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Mirai
Egal, ob man jetzt an die Technik glaubt oder nicht. Wer sich so ein Auto kauft muss ein reicher Pensionist (Zeit zum Tankstellensuchen) in einer Großstadt (kein Wasserstoff am Land) sein, der nie auf Urlaub fährt.
Wenn ich einem Freund ankündige, ich bestreite mein Einkommen in Zukunft mit der Obsternte aus meinem kleinen Garten, wird dieser sagen "Und sonst geht's dir gut?".
Gehe ich aber hin und Verkaufe die paar Kübeln an Passanten an der Straße um ein paar hundert Euro und ziehe zurück zur Pension Mamma, hab ich recht behalten.
Genauso so verhält es sich mit den Stückzahlen des Mirai.
Die Entwicklungskosten werden die nie hereinbekommen, nur meine Meinung.
Wenn sie dabei auch nur ansatzweise profitabel wären oder zumindest einen positiven Cash Flow erwirtschaften würden, würde ich dir teilweise sogar zustimmen. Allerdings ist das nicht der Fall und Geld verbrennen halte ich persönlich noch nicht für eine revolutionäre Leistung.
Was die Gigafactory angeht, wurde zwar mit dem Bau begonnen, die großen Investitionen hat man aber noch nicht getätigt. Bisher wurden anscheinend nur 107 Mio in die Gigafactory investiert, was bei einem geschätzten Gesamtvolumen von 5 Mrd. doch verschwindend gering ist.
Ich fand den Bericht von Barclays zum letzten 10-K recht interessant:
http://uk.businessinsider.com/...s-problems-in-tesla-10-k-2015-3?r=US
Sorry, aber du willst uns jetzt auch nicht erzählen, dass Tesla die Entwicklungskosten des Tesla S reinbekommen hat oder?! Für mich sieht es eher stark nach einem Verlustgeschäft aus ;-)
Also wenn man ein Toyota Jünger statt ein Tesla Jünger wäre, müsste man nur mit dem Argument kommen, dass man 2020 ja profitabel sein wird egal wie unprofitabel es zur Zeit ist und alle Toyota Jünger würden es glauben!
Sie können ihre Produkte zusätzlich zum Bekanntheitsgrad der Marke massiv bewerben und sofort in riesigen Stückzahlen herstellen. Auch für die Forschung haben sie 10 mal mehr Kapital zur Verfügung.
Dennoch beantwortet jeder Kunde, auch der potentielle Miraibesitzer die Frage nach dem Praxisnutzen gleich.
Es war offenbar noch nicht einfach genug formuliert für dich Grishy.
Tesla = Null Spritkosten und überall zum Auftanken geeignet
Mirai = Spritkosten, Anschaffung im Vergleich teurer und keine Tankstellen.
Ich komm dann zu dir auf einen Schluck Wasserstoff vorbei, wenn mein Toyota wieder einmal schwächelt. ;-)
Da muss was andres "versteckt" sein...
z.B. Österreich
Wien, Graz und Sattledt macht also 3. Hier erkenne ich nur einen Schlauch:
http://kurier.at/wirtschaft/...elle-kuenftig-tanken-wir-kilos/824.355
Macht also mindestens 1 Mille für einen Schlauch!
Es gibt bereits jetzt 3 Supercharger wobei ich bei dem in Wien war und die 4 Anschlüsse gesehen habe.
Forget the Foolcells!
Immer das selbe Spiel. Wenn es um Tesla geht kann man jedes noch so eindeutige Argument anbringen und die Reaktion ist "das wird schon, man muss nur in die Zukunft denken" und wenn es um was geht, das nicht zum eigenem Depot passt "schaut euch doch mal den Status Quo an, das ist doch nix".
Beim Mirai hat Toyota ja sehr deutilch gesagt, dass es nur darum geht Erfahrungen zu sammeln und dann man nicht mal annähernd die Verkaufszahlen wie Tesla anpeilt, man will einfach langsam das Thema etablieren.
Anders als bei Tesla versteht man, das nachhaltiger Wandel in diesem Gebiet nur graduell ablaufen kann und die Brechstange einem nur das eigene Kreuz brechen wird.
Und obwohl die das so sagen kommt E-Lion an und verweist darauf, dass es ein Verlustgeschäft ist, aber wie der Zustand des Unternehmens Tesla von Quartal zu Quartal wirklich immer grausiger wird...das will man nicht sehen.
Zu amüsant.
ich habe mal ne schöne Verschwörungstheorie zu Panasonic:
die lassen Tesla so lange an der Factory bauen wie Tesla das halt überlebt und wenn Tesla pleite ist kauft Panasonic billig auf was bis dahin steht und baut es fertig. Dann schließen sie andere nicht so moderne Produktinsstandorte und stehen dann besser da als vorher.
Die nehmen Elon aus wie einen naiven Schuljungen.
Und sicherlich gibt es zur Zeit nicht viele Wasserstoff Tankstellen, aber auch da könnte man ja locker mit den Teslaargumenten zurückschlagen. Wenn man nur genug Zeit und Geld investiert ist das überhaupt kein Problem. Das Supercharger Netz würde ich zur Zeit nämlich auch noch als sagen wir mal "ausbaufähig" bezeichnen ;-)
Unabhängig vom Unternehmen selbst, sollte man zumindest bei der Aktie aufgrund ihrer extrem hohen Bewertung und den zunehmenden Risiken auf der Long Seite äußerst vorsichtig sein. Das Chance/ Risikoverhältnis überwiegt für mich derzeit ganz stark Richtung Risiken!
Da Panasonic derzeit nichts anderes zu bieten hat als die Batterien, sind sie vollkommen abhängig vom Erfolg Teslas. Letztere sind schon in Verhandlungen mit Samsung.
http://www.bloomberg.com/news/articles/2014-04-28/...x-weakens-demand
Ich glaube Tesla war der eigentliche Entwickler der Auto-Batteriezellen und hat Panasonic mit deren Produktion beauftragt.
Begründung: Tesla forscht seit seinen Anfängen an den verbesserten Zellen und von einem gemeinsamen Labor war noch nie die Rede.
Tesla könnte also in ein paar Jahren Panasonic übernehmen, wobei ich eher von einer Geschäftsbeziehung ala Apple - Foxcon ausgehe.
"Tesla könnte also in ein paar Jahren Panasonic übernehmen, ...."
Ja klar. Und Apple gleich noch dazu.
Macht also läppische 2 Milliarden alleine für den Aufbau eines Systems das noch keiner braucht und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durchsetzen wird. Vom Betrieb ganz zu schweigen.
Aber Soulmate, Werner und Grischy zusammen mit Toyota werden das schon schupfen ;-)
Irgendwelche Fantasien kann man ja immer spinnen. Wenn dann 2025 alle nur noch Wasserstoffautos fahren, braucht man ja keine normalen Tankstellen mehr und könnte die einfach umrüsten. Fantasie geht halt in jede Richtung ;-)
Ihr müsst alle Ärzte sein, anders kommt man ja nicht an der Zeug ran das man nehmen muss um sowas zu glauben.
Ich habe ein Vorschlag auf Grundlage von E-Lions hyothetisierten Zahlen. Wir nehmen die 5 Mrd. die in die Gigafactory fließen und bauen davon 2000 Tankstellen und die restliche Milliarde nehmen wir damit die armen übers Ohr gehauenen Tesla-Aktionäre eine kleine Entschädigung bekommen können.
Bezüglich dem Vertrauen in die großen Autobauer:
Das muss man ja komisch drauf sein, um das zu haben. Die große Mehrheit fühlt sich seit eh und je von Autoverkäufern + Autobauern einfach nur verarscht.
Alle meinen die Autobauer stecken mit der Öl-Lobby unter einer Decke und halten die alternativen Antriebstechnologien absichtlich zurück.
Tesla braucht also (nach dem Storeprinzip) nur die Applenummer zu schieben. Es wird wieder heißen wir gegen die großen und das zieht logischerweise immer.
Zumal Tesla die einzigen sein werden, die auch nur ansatzweise in der Stückzahl liefern werden können, die die erste Reservierungswelle verlangen wird. Wobei auch eine längere Wartezeit (siehe vor den Apple-Stores) den Kult erst so richtig anheizen kann.
Dann werden sich einige hier auslassen, "Verdammt, wäre ich doch mit mehr Geduld dabei geblieben".
Natürlich ist das nicht zu 100% sicher, aber das ist es nie im Leben. Da dürfte man sich auf gar nichts verlassen.
Das Stromnetz wird nur mit Solarenergie + Batterien auf Dauer stabil bleiben das ist für mich mangels Alternativen klar. Die Preise werden hier weiter fallen, Wasser + Wind sind schon ziemlich ausgeschöpft und Verbrennen + Atomkraft wollen wir nicht bzw. kommt viel teurer.
Hab gerade auf 3Sat eine Doku gesehen die für Deutschland 200 Milliarden Atomstromeurozuschüsse aus Steuern seit den 70-igern ergeben hat, na Prost Mahlzeit.
- Wind ist ausgelastet? Oh ja, überall diese Windparks und überall diese Kleinwindkraftanlagen auf den Dächern, da ist echt nix mehr zu holen
- Wasserkraft ausgelastet? Im Binnenbereich stimmt das sogar, da ist in Dtl. nicht viel zu holen, aber Gezeitenkraft...
- Wenn du bei Batterien von Redoxflow sprichst, dann kann das sein, da hat das Fraunhofer auch eine Anlage laufen (Windkraft + Redowflow) und sammelt da wertvolle Erkenntnisse
- mit Power to Gas und dem Gasnetz als riesigen schon lange vorhandenen Speicher sehen die meisten Leute jetzt schon einer Alternative zu Batterien, aber die nehmen ja auch nicht was du dir reinziehst
- was haben Batterien und Solar jetzt mit Netzausbau zu tun, also neuen Trassen, leistungsfähigeren Hausanschlüssen etc. ?
@Grishnakh76: Zum Thema Geld verbrennen. Innovation und Expansion kostet eben Geld. Tesla will viel in wenig Zeit erreichen, da wird nun mal auf Teufel komm raus investiert. Meiner Meinung nach muss Tesla so vorgehen, damit sie gegen die etablierten Autobauer in Zukunft überhaupt eine Chance haben. Der Plan ist mit dem Model 3 profitabel zu werden. Ob das Geld bis dahin reicht wird sich herausstellen, Tesla besteht auch nur aus Menschen die Fehler machen. Inzwischen wissen wir z.B., dass es Tesla mit dem Model X und den Falconwingtüren übertrieben hat.
Ich find die Supercharger von Tesla geil. Es gab überhaupt kein Netz an Schnellladestationen für Elektroautos, da baut Tesla die kurzerhand selbst! Man stelle sich vor Toyota baut 400 Wasserstofftankstellen weltweit und bietet eine Wasserstoff-Flatrate für alle Mirai-Käufer an.
Den Link mit der Superchargermap kennen bestimmt alle schon, ist aber wirklich cool zu sehen wie diese wie Pilze aus dem Boden schiessen.
http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger
Ja, ich bin begeisterter Teslafan. Aber ich habe keine Probleme mir in Zukunft einen elektrischen Audi, BMW, Nissan, Skoda, Fiat oder sonstwas zu kaufen, wenn sie mehr bieten als Tesla.