Was ich derzeit lese
Seite 32 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.464 |
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„Aufwendige Literaturverfilmung von unterschiedlicher Qualität, die die großen Themenverschachtelungen des Lebensbuches von Thomas Mann zugunsten vordergründiger Betriebsamkeit verwischt. Von der Studie europäischer Seelenverfassungen und der geistigen Problematik im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts bleiben jedoch nur Spuren übrig. Bemerkenswert vor allem auf Grund glänzender Schauspielerleistungen und wegen des hohen handwerklichen Niveaus.“
– Lexikon des internationalen Films[1]
Für ganz faule...:
@Freiwald. Kannst du dir vorstellen, dass lesen ein Genuss sein kann? Ein Film ist was ganz anderes. Beim lesen muss man den Film selbst machen im Kopf, sich die Leute und Landschaften usw vorstellen, sie werden ja beschrieben.
Und deswegen begebe ich mich auch selten auf philosophisches Terrain....da fehlt mir einfach "nur" die Grundlage.
F.P.
"Ich habe kein Hobby. Nicht das ich ein Arbeitstier wäre, das nichts anderes mit sich anzufangen wüsste, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muss. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufs abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, dass mich die Vorstellung, es handele sich um Hobbies – also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen –, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung gegen Manifestationen von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet. Musik machen, Musik hören, konzentriert lesen ist ein integrales Moment meines Daseins, das Wort Hobby wäre Hohn darauf."
Die Musik stammt von Adorno höchstselbst: "Sechs Studien für Streichquartett" (1920)
Wir sind nicht primär gute oder böse Wesen, waren das noch nie, es wird aber immer neu erfunden, Legenden, Ideale vom besseren Menschen, von der verbindenden Liebe, von Gut und Böse, was oft wieder ausgrenzende Elemente in sich trägt. Nur die Kunst, Literatur. Musik, Kultur, kann das doch zur Verfügung stellen als Visionen, Ideen, als Ästhetik auch, Schönheit, nicht als Ideologie oder Religion eben, welche immer andere letztendlich zwingen wollen zu was.
Ist 'ne Definitionsfrage; für mich spricht daraus eine seltsame Vorstellung von "Arbeitsethos".
Eigentlich sollte jede Beschäftigung,egal ob entlohnt,oder nicht ,"Spass" machen.
Geht halt um Qualität.
Letztlich müssen wir feststellen, dass sich unsere Kultur sowieso nie um den Satz von Kant geschert hat, dass es auf die Frage: „Was ist der Mensch?“ keine Antwort gibt. Deshalb sehen wir uns heute vielleicht auch einem „nackten Menschen“ gegenüber, um einen Titel von Lévi-Strauss aufzugreifen, der feststellen muss, dass er nicht mehr in der Lage ist, sich die letzten 200 Jahre als eine fortlaufende Geschichte erfüllter Versprechen vorzustellen.
Das ist sehr bezeichnend, denn es heißt, wir haben keine Ideen mehr, wir können nicht mehr an Ideen glauben. Und somit konnte sich das entwickeln, was wir Globalisierung nennen.
https://www.deutschlandfunk.de/...1184.de.html?dram:article_id=372746
Bevor Dmitrij Kapitelman und sein Vater nach Israel aufbrechen, beschränkten sich ihre Ausflüge auf das örtliche Kaufland – damals in den Neunzigern, als sie in einem sächsischen Asylbewerberheim wohnten und man die Nazis noch an den Glatzen erkannte.
Das Buch - so heisst es, soll sogar als Schul-Lektüre dienen......
Obs Spass macht ?
F.P.
Ist vermutlich aus dem Hanser Verlag?
Hast Du dafür vielleicht auch noch ne ISBN, goldik?
(Nicht, dass mein Buchhändler die nicht rausfände - aber er freut sich hal über Kunden, die an sowas denken......)
lacht das Fritzchen
F.P.