War Fischer etwa als Polizistenprügler Terrorist?
Viele, viele Gründe fallen mir da ein ....
Und:
Pauschal von Nazi-Brut zu sprechen, halte ich im übrigen für nicht zulässig. Es hätte bis weit in die 70er Jahre hinein kein funktionierendes Deutschland (Wirtschaft/ Politik/ Wissenschaft) gegeben ohne das Personal des Dritten Reiches. Es war nämlich immer noch dasselbe Volk (irgendwie komisch, nicht?)
(Auch hätte es keine amerikanische Mondlandung in 1969 gegeben ohne einige aus dem nämlichen Personalbestand... Die Amis - und im übrigen auch die Russen - waren da nicht so heikel)
MfG
kiiwii
find' ich mega-geil *ggg*
salut
modeste
"Sie selber waren NSDAP-Mitglied.
Wickert: Ja, man hat mich dazu aufgefordert. Ich war damals schon Schriftsteller und wollte ein Buch schreiben. Dazu mußte ich Mitglied der Reichsschriftumskammer werden, also einer nicht regierungsamtlichen Organisation. Als mein Aufnahmeantrag genehmigt wurde, erfuhr ich in einem Schreiben, daß ich gleichzeitig Mitglied der Deutschen Arbeitsfront, also einer Parteiorganisation geworden sei. Diese Mitgliedschaft hatte ich aber nie beantragt. So lief das."
Da will uns wirklich einer erzählen, dass er quasi aus Versehen zur NSDAP kam. Wenn er einen Antrag bei der Reichsschrifttumkammer stellte, was er offenbar erfolgreich tat, dann wurde er automatisch Mitglied der Deutschen Arbeitsfront. Das war eine Organsisation für praktisch alle abhängig Beschäftigten - in diesem Falle auch für Schriftsteller. Aber als Mitglied der DAF wurde man noch lange nicht Mitglied der NSDAP, denn sonst hätte die NSDAP 25 Mio. Mitglieder gehabt. Um da Mitglied zu werden, brauchte es schon einen gesonderten Antrag - und aufgenommen wurden nur die im Sinne der Partei Zuverlässigen. Aber seine Zuverlässigkeit hat Wickert ja bewiesen, denn sonst wäre er niemals Mitglied der Reichschriftumskammer geworden. Denn da wurde man auf Herzen und Nieren geprüft.
Und der stellt sich in der Presse hin und erzählt was davon, dass er ohne eigenes Zutun NSDAP-Mitglied geworden ist.
kann ein reiner Mitläufer und
nach 1945 ein überzeugter Demokrat
gewesen sein.
So wie Fischer seine Gesinnung geändert hat, können
auch ehemalige Kommunisten und Nazis sich später
kraft Einsicht geändert haben.
Nur darum geht es doch nur.
Die Rede war von NSDAP Mitgliedern (Wickert) und Du schreibst "Nazi-Brut".
Wenn Du nicht meinst was Du schreibst, dann schreib, was Du meinst !
Sonst läufst Du Gefahr, mißverstanden zu werden.
Und bleib mal etwas gelassener...
MfG
kiiwii
Dann löscht man ab und an mal ein eigenes Posting und erweckt den Anschein, unter die gleichen Regeln zu fallen wie die anderen...
Na ja, gegen den ständigen Vorwurf der DoppelID kann man sich nicht wehren... Aber soll es doch mal einer beweisen; würd mich interessieren.
MfG
kiiwii
Seinen jetzigen Job hätte er damals ohne Parteibuch wohl kaum ausüben können.
Unser Held wäre natürlich, mutig wie er nun mal ist, ganz sicher in den Widerstand gegangen.
Sonst ließe sich doch kaum erklären, warum er hier so pauschal über "braune Brut" schwadroniert.
Wie ich gerade mit Interesse gelesen habe, gehört ein Genscher also auch dazu.
Ein bischen Augenmaß statt Scheuklappen würde manchmal nicht schaden..
Reichsschrifttumskammer
Um aufgenommen zu werden, bedurfte es des bürokratisch recht aufwendigen Verfahrens der Antragstellung, wozu der Kandidat oder die Kandidatin nicht nur einen umfangreichen Fragebogen zur Person auszufüllen, sondern auch diverse Gutachten der Partei, der Gestapo und der zuständigen Landesleitung der RSK sowie einen Lebenslauf und vor allem den im nationalsozialistischen Staat zur Selbstverständlichkeit gewordenen Abstammungsnachweis (manchmal auch den der Ehefrau) vorzulegen hatte (Reichskulturkammer und ihre Einzelkammern, 87). Die hier wie auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens nach und nach vollzogene "Gleichschaltung" und personelle politische und rassistische "Säuberung" bedeutete auch, daß die erfolgreichen Antragsteller in ihrer Arbeit "den Interessen der nationalsozialistischen Führung weiterhin verpflichtet" blieben. Denn es bestand jederzeit die Möglichkeit, "die positive Bescheidung eine Aufnahmeantrags zu widerrufen, um gleichzeitig den Kammerausschluß und damit ein Berufsverbot zu verfügen" (Faustmann, 203).
http://www.polunbi.de/inst/rsk.html
natürlich gab es auch viele freiwillige anträge auf mitgliedschaft in der nsdap. wenn dies allerdings das einzige vergehen sein sollte, das man jemandem heute vorwerfen kann, sollte man lieber schweigen. wir perfektionieren sonst den spruch: "die kleinen hängt man und die großen lässt man laufen".
Dann hätten auch der frühere Bundespräsident Walter Scheel oder Ex- Außenminister Hans-Dietrich Genscher (beide FDP) keine Chance auf Würdigung. Von Klaeden nannte das Management von Außenminister Fischer in dieser Angelegenheit, ebenso wie in der Visa-Affäre, «außerordentlich unglücklich».
Es geht hier nicht darum, ob jemand den Makel in seinem Lebenslauf zu beschönigen oder zu verharmlosen versucht, was auch nicht unverständlich ist.
Sodern darum, dass die Mitgliedschaft in der "Partei" allein nicht ausreicht, jemandem
allein aus diesem Grunde trotz jahrzehntelanger untadeliger Arbeit Anerkennung und Ehrung zu verweigern.
Herrn Fischer wird man nach seinem Ableben trotz seiner Vergangenheit auch nicht wie einen Hund verscharren, ohne seine Arbeit gewürdigt zu haben.
Von Fehlern, Versagen, oder einer dunklen Vergangenheit wird dann wohl nicht die Rede sein..
**25. im nachkriegsdeutschland war die
4575 Postings, 825 Tage 54reab 10.04.05 19:05 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
staatliche verwaltung und die oberen managementebenen der konzerne durchsetzt mit der nazibrut. diese verlogene situation war mit ein grund für den aufstand der 68er.**
Ist das richtig gelesen und zitiert ?
MfG
kiiwii
Visa ausgestellt für eine Nationalmannschaft, die es garnicht gibt !!!
Berlin direkt
Heikles Geschäft
Visa-Vergabe
Vertrauliche Dokumente belasten Fischers Verteidigung
Außenminister Fischer hat eingeräumt, bei der Regelung der Visa-Vergabe Fehler gemacht zu haben. Seit spätestens 2003 seien aber die Probleme beseitigt. Jetzt tauchen neue, vertrauliche Dokumente auf. Fischers Verteidigungslinie gerät unter Druck.
von Michaela Kolster und Ulf-Jensen Röller, 10.04.2005
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Berlin direkt
Das politische Magazin aus der Hauptstadt
nächste Sendung:
17.04.05 19:10 Uhr
<!-- right-sb-teasers end -->10.04.05Heikles Geschäft Visa-Vergabe Bericht: Fischer plant Umbeset-
zungen im Auswärtigen Amt Auswärtiges Amt weist neue Vorwürfe zurück "Jede Partei kämpft für ein eigenes Ergebnis"
Ein paar Koffer, einige Trikots und Erinnerungsbilder, dazu viel kriminelle Energie - das ist die Geschichte der angeblichen Handball-Nationalmannschaft aus Sri Lanka. Im September 2004 reiste sie ein, versehen mit ordentlichen Visa. Sie spielten ein Spiel, dann tauchten sie ab. Auf Nachfrage stellte sich heraus: Sri Lanka hat gar keine Handball-Nationalmannschaft. Peinlich ist das für das Außenministerium und die Botschaft, die die Visa vergab.
Fischers Fehler
Visa-Vergabe ist ein heikles Geschäft. Das hat auch Außenminister Fischer bitter erfahren müssen. Er räumt ein, er habe Fehler gemacht. Es sind Fehler, die ihm seine Popularität kosten. Seit spätestens 2003 seien aber die Probleme beseitigt: "Wir versuchen alles, um Missbrauch abzustellen", sagt Fischer gegenüber Berlin direkt.
(1. Oktober 2004)
Aber Fischers Verteidigungslinie gerät weiter unter Druck. Denn auch nach 2003 gab es noch erhebliche Probleme, vor allem in Kiew, Hauptstadt der Ukraine. Das belegen vertrauliche Dokumente, die Berlin direkt vorliegen. In einer schriftlichen Unterrichtung des Innenministeriums vom 1. Oktober 2004 an Minister Schily heißt es: "Die Vorgänge in der Botschaft Kiew ... lassen jedoch auf tiefgreifende Strukturprobleme in der Aufgabenwahrnehmung betreffend das Visumverfahren durch das Auswärtige Amt schließen."
Längerer Visa-Missbrauch
Der Visa-Missbrauch währte also länger als von Fischer behauptet, seine Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel. Eckart von Klaeden, CDU-Obmann im Untersuchungsausschuss, rechnet damit, "dass wir ihm in öffentlicher Sitzung im Untersuchungsausschuss nachweisen können, dass Missstände in Kiew aber auch an anderen Botschaften sich nach 2003 so oder in anderer Form fortgesetzt haben. Wenn uns das gelingt, dann ist seine Glaubwürdigkeit dahin."
Auch die Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft sprechen weiter von Missbrauch. Der Leiter der Rechts- und Konsularabteilung, Roland Schißau, berichtet in einem Vermerk noch im Juni 2004 von Unregelmäßigkeiten und von Korruptionsverdacht. Schißau selbst mischte sich unter die Wartenden. Er wurde dort direkt angesprochen, bei Bedarf könne er für das Visa-Verfahren notwendige Dokumente erwerben.
Botschaft Kiew: "Heikle Konstellation"
Schißau vermutete Korruption unter den Mitarbeitern. "Der Verdacht richtet sich gegen eine oder mehrere noch nicht identifizierbare Personen aus dem Kreis der im Gebäudeinneren tätigen ukrainischen Beschäftigen...", schreibt Schißau im Juni 2004. Volker Neumann, SPD-Obmann im Visa-Untersuchungsausschuss, ist überzeugt, "dass das Auswärtige Amt immer dann reagiert hat, wenn Missstände bekannt geworden sind. Ob es schnell genug geschehen ist, überprüfen wir im Untersuchungsausschuss."
In einer E-Mail von Oktober 2004 an das Auswärtige Amt bittet ein Mitarbeiter der Botschaft Kiew um Rechtsbeistand für seine Zeugenaussage in einem Schleuserprozess. Die Visa-Prüfung sei schwierig, so klagt er. Wie solle man echte Tänzerinnen von Prostituierten unterscheiden? Wörtlich heißt es: "Eine rundheraus heikle Konstellation: Wir sollen Frauenhandel verhindern, müssen den Vorwurf vermeiden, diskriminierend gegen attraktive junge Frauen zu entscheiden, haben keine echte Prüfmöglichkeiten...".
»Noch im Frühjahr 2004 war die Personalausstattung in den Außenvertretungen in Kiew und in Moskau unzureichend.« Hellmut Könighaus, FDP-Obmann Visa-U-AusschussAußenminister bleibt bei seiner Linie
"Die Aktenlage sagt uns ganz klar, dass noch im Frühjahr 2004 zumindest bis dorthin die Personalausstattung in den Außenvertretungen zumindest auch wiederum in Kiew und in Moskau so unzureichend war", sagt Hellmut Königshaus, FDP-Obmann im Untersuchungsausschuss. "Eine ordnungsgemäße Prüfung war damals nicht mehr möglich."
Trotz der neuen Dokumente bleibt das Außenministerium dabei, man habe die Missstände abgeschafft. "Bei drei Millionen Visa werden sie den Versuch von Missbrauch nicht ganz ausschließen können", sagt Bundesaußenminister Joschka Fischer. "Die entscheidenden Instrumente aber, die damals zu dem Hochschnellen der Zahlen in Kiew geführt hatten, wurden definitiv 2002/2003 abgestellt. Das führte zu einer Zahlenreduzierung, so dass wir im Jahr 2004 unter dem Eingangsjahr von 1998 gelegen haben."
Schwerer Auftritt im U-Ausschuss
Fischer kämpft um sein Bild in der Öffentlichkeit. In zwei Wochen wird er vor dem Untersuchungsausschuss aussagen. Immer neue Dokumente über Visa-Missbrauch machen diesen Auftritt nicht leichter.
er sprach von über 7 millionen - ich bitte deshalb die laufschrift anzupassen. zu kohls zeiten wurden die abm's vor den wahlen verstärkt - um die arbeitslosenzahlen zu schönen. diese regierung, soweit sie bis 2006 überleben sollte, wird massiv 1 €.Job's anlegen um die zahlen zu schönen. dieser unsinn wird solange weiter gehen, wie die bevölkerung nicht in der lage ist mit zahlen umzugehen - so wie kiiwii.
Die von der "Gnade der späteren Geburt" begünstigten (die seinerzeit unter 20 Jährigen, die heute noch leben und die evt bis vor einiger Zeit noch im AA gewesen waren) scheinen ja unter (Deinen) Political Correctness-Aspekten unbedenklich gewesen zu sein, oder verstehe ich Dich hier wieder falsch ?
(Btw: Schau doch einfach mal in der eigenen Familie, wo ggf. Dein Vater, Großvater u. Onkel waren.)
MfG
kiiwii
als sehr gutes beispiel für die bewertung eines menschen an hand der mitgliedschaft der nsdap ist hans globke. er war nie mitglied und hat trotzdem eine verabscheuenswürdige rolle im dritten reich gespielt.
Daß ich nicht rechnen könne, hast Du ja bereits geschrieben. Jetzt versuchst Du auch noch, mich in die Gruppe der geistig Beschränkten einzureihen.
Es gäbe auch für Dich die Möglichkeit, mal zu schweigen, statt andere User, deren Meinung Dir nicht passt oder die Deine Widersprüche erkennen, anzumachen.
Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden!
MfG
kiiwii