WKN 524960 - flatex geht an die Börse
flatexDEGIRO: Ambitionierter Ausblick für 2027: >>Umsatzerwartung übertroffen, während die Profitabilität schwächer als erwartet ausfiel. Für 2027 habe das Unternehmen ein Umsatzziel von 650 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 200 Mio. Euro ausgerufen. In der Folge hebt der Analyst das Kursziel auf 18,50 Euro (zuvor: 16,80 Euro) an und bestätigt das Rating "Hold".<<
Aufsichtsratchef von FlatexDEGIRO legt Mandat vorzeitig nieder
Bereits im letzten Jahr hatte Förtsch, ein bedeutender Aktionär (13,68 %), seine Unzufriedenheit mit der Unternehmensführung öffentlich gemacht. Er kritisierte sowohl den Aufsichtsratsvorsitzenden Korbmacher als auch den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Frank Niehage, der im April 2024 zurücktrat. Diese Konflikte führten zu einem Rechtsstreit über die geplante Abberufung von Korbmacher, der nun vor einer gütlichen Einigung steht.
Auf der letzten Hauptversammlung im Juni scheiterte der Versuch, Korbmacher die Entlastung zu verweigern, obwohl zwei Drittel der Aktionäre für seine Abberufung stimmten. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit wurde jedoch nicht erreicht, was die Komplexität der internen Konflikte verdeutlicht. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen flatexDEGIRO konfrontiert ist.
Die kommenden Monate werden entscheiden, wie die internen Konflikte gelöst weden, um die Basis für eine nachhaltige Unternehmensführung zu schaffen. Die Suche nach einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden ist dabei nur ein Schritt in einem umfassenderen Prozess der Neuausrichtung. Branchenexperten beobachten diese Entwicklungen genau, da sie Auswirkungen auf die Marktposition von FlatexDEGIRO (Aktienkurs ca. 19 €) haben könnten.
flatexDEGIRO AG: Veröffentlichung einer Kapitalmarktinformation Im Zeitraum vom 03. März 2025 bis einschließlich 07. März 2025 hat die flatexDEGIRO AG insgesamt 19.954 Aktien im Rahmen ihres laufenden Aktienrückkaufprogramms gekauft, das mit der Bekanntmachung vom 30. September 2024 gemäß Art. 5 Abs. 1 lit. a) der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 und Art. 2 Abs. 1 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/1052 angekündigt wurde. Dabei wurden jeweils folgende Stückzahlen gekauft:
Die Gesamtzahl der im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms seit dem 01. Oktober 2024 bis einschließlich 07. März 2025 gekauften Aktien beläuft sich damit auf 2.120.308 Aktien. |
. . . ging es in den vergangenen Monaten kontinuierlich nach oben. Dennoch liegt die Aktie (18,86 EUR (Tradegate · 14:09:05)) nach wie vor rund ein Drittel unter ihrem Allzeithoch, das Mitte 2021 bei knapp 30 Euro erreicht worden war. Momentan spricht viel für eine Fortsetzung des positiven Trends. Die Charttechnik gibt jedenfalls grünes Licht: Technische Analyse von FLATEXDEGIRO AG (XETR: FTK) — TradingView
Seit dem 01. Oktober 2024 bis einschließlich 14. März 2025 wurden 2.278.561 Aktien zurückgekauft, EQS-CMS: flatexDEGIRO AG: Veröffentlichung einer Kapitalmarktinformation - boerse.de
. . . am Beispiel der Bewertung der Bank Goldman Sachs mit dem Excess Return Modell (2009): Case Study: Bewertung der Bank Goldman Sachs
EQS-CMS: flatexDEGIRO AG: Veröffentlichung einer Kapitalmarktinformation - boerse.de
Die Gesamtzahl der im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms seit dem 01. Oktober 2024 bis einschließlich 21. März 2025 gekauften Aktien beläuft sich auf 2.325.714 Aktien.
. . . hat das Kursziel für Flatexdegiro von 23 auf 24 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Vor den Quartalszahlen am 28. April habe er seine Jahresprognose für den bereinigten Nettogewinn des Onlinebrokers angehoben, schrieb Analyst Oliver Carruthers in einem am Freitag vorliegenden Ausblick. Zudem verschob er den Bewertungszeitraum für die Aktie weiter in die Zukunft. (https://boerse-social.com/2025/04/04/research-fazits_zu_flatexdegiro …)
Auffällig war in den letzten Tagen, dass das System des flatexDEGIRO-Konkurrenten Trade Republic Bank GmbH offenbar zeitweise nicht in der Lage gewesen war, den Handelsanforderungen standzuhalten (Jeden Tag neue Rekorde? Die Leute handeln wie verrückt! | stock3). In Anbetracht dieser Herausforderungen könnte der Schritt Trade Republics, einen eigenen Handel anzubieten und einen eigenen Marketmaker zu entwickeln, gefährlich sein. Der Aufbau eines eigenen Handels erfordert viel Erfahrung und eine extrem leistungsfähige IT.
Zur Bewertung: Im Juni 2022 erhielt Trade Republic 250 Millionen Euro vom kanadischen Lehrerpensionsfonds OTPP und Bestandsinvestoren. Dadurch stieg die Bewertung der Trade Republic auf ca. 5 Mrd. €. Zum Vergleich: Die Aktie der flatexDEGIRO hat einen Börsenwert von (nur) 2,1 Mrd. €.
Nicht gefährlich für flatexDEGIRO AG, aber gefährlich für Trade Republic Bank GmbH selbst
Trade Republic: Neobroker steht vor dem nächsten großen Schritt:
>>Momentan kooperiert Trade Republic für das Market Making mit Lang & Schwarz, einer Handelsfirma aus Düsseldorf. Über dessen Handelsplatz LS Exchange werden alle Aktienorders abgewickelt. Eine weitreichende Umstellung der Handelsinfrastruktur wäre nicht frei von Risiken. Technisch wäre sie hochkomplex. Dass Trade Republic diesen Weg womöglich einschlagen will, dürfte zwei Gründe haben.
(a) Zum einen wäre dies für den Smartphonebroker Trade Republic eine Erlösquelle. Marketmaker verdienen am sogenannten Spread, also der Differenz von An- und Verkaufskurs.
(b) Und zum anderen wäre Trade Republic so gewappnet für ein EU-Verbot, das die bisherige Geschäftspraxis vieler Neobroker bald beenden dürfte: Ab 2026 ist das sogenannte „Payment for Order Flow“-Modell verboten. Dahinter steckt Folgendes: Trade Republic etwa lässt seine Trades über Lang & Schwarz abwickeln. Lang & Schwarz wiederum zahlt für die vermittelten Transaktionen dem Unternehmen eine Provision. Im letzten Geschäftsjahr machten diese Rückvergütungen ein Drittel der Erlöse von Trade Republic aus. Und wenn Trade Republic seine Trades über einen eigenen Marketmaker abwickelt, wäre diese aus EU-Sicht problematische Praxis vom Tisch.
Kritiker monieren, das bisherige Gebührenmodell führe dazu, dass Orders eher an Handelsplätze geschleust werden könnten, die die höchste Provision bringt – auch wenn sie aus Kundenperspektive nicht die besten sind. Bislang gibt es keine Studien, die dieses Argument bestätigen. Einige Erhebungen deuteten eher darauf hin, dass das Modell gerade für Kleinanleger mit niedrigen Ordersummen vorteilhaft ist. Zu schlechteren Kurskonditionen kann es aber vor allem außerhalb der klassischen Börsenöffnungszeiten oder bei illiquiden Aktien kommen, also Werten, die nur selten gehandelt werden.
Das Problem: Marktbeobachter gehen davon aus, dass erst das Provisionsmodell so niedrige Gebühren wie bei den führenden Neobrokern möglich macht. Bei Trade Republic und Scalable kostet eine Order einen Euro. Viele klassische Anbieter verlangen das Zehnfache. Nun fürchten einige Branchenkenner einen Gebührenschock. Ob und inwieweit die Anbieter die Fremdkostenpauschalen anheben, steht allerdings noch nicht fest.<<
. . . Ziel 24 Euro | Börsen-Zeitung: Die neuen Mittelfristziele des Onlinebrokers bis 2027 zeugten von enormem Optimismus, schrieb Analyst Christoph Greulich in seinem am Montag vorliegenden Branchenkommentar.