Vorsicht bei Kali und Salz
Aber K+S ist allemal ein lohnendes Investment. Kurse von 400 € - 500 € sind real, aber evtl. nicht kurzfristig, sondern nur auf längere Sicht, vielleicht dauerts noch 1 Jahr, vielleicht auch 2 Jahre.
D.h. man muss Geduld haben. Ich kenne aber niemanden hier auf dem Thread der auch nur annähernd diese Geduld hat.
Die Diskussionen hier sind zu hitzig. Da wird versucht sich mit Analysen gegenseitig zu überbieten, sich gegenseitig die KGVs kaputt zu machen und wenn einer nicht auf der Linie von Sebastianms liegt, bekommt er gleich eins "auf die Mütze" ("Haaaaalllllooooo"). Als könnte das den Kurs befördern.
(Übrigens Sebastian warum spielst Du hier den "Oberaufseher". Nach den Forenregeln ist es nicht verboten, hier falche Kennzahlen zu "posten", wenn man überhaupt von falschen Kennzahlen sprechen kann.).
Doch die K+S-Aktien werden hier nicht auf dem Thread gehandelt, sondern auf Märkten und da spielen Eure Analysen und Kennzahlen überhaupt keine Rolle. Auch sind den Märkten die Kursziele von Analysten egal und erst recht interessiert es sie nicht, ob auf dem Thread hier einer glaubt, im Besitz der absoluten Wahrheit über K+S zu sein.
Ich bleib dabei: wirklich Geld machen lässt sich bei K+S nur mit dem langem Atem. Wer den nicht hat, braucht nicht zu investieren. Swing - Trading a la Sebastian ist riskant. Das mag ein paar trades lang gut gehen. Irgendwann wird das "Wunden lecken" kommen. Mit Sicherheit.
habe K&S Aktien und würde gerne für K&S ein Stoplimit setzen schon am Wochende.Die Frage ist nach dem alten Kurs,oder schon nach den Aktiensplittkurs der ja am Montag stattfinden soll.Oder rechnen die Banken automatisch den Stoppkurs um.
Wenn man eine Marktkapitalisierung von 54 Mrd angibt obwohl es nur 13Mrd und dies andauernd wiederholt wird, dann sollte es doch möglich sein diesen Fehler zu korriegieren. Oder willst du ernsthaft, dass hier dauernd falsche Kennzahlen stehen und Leute falsch informiert werden?
2.) Das hast du toll erkannt mit den Märkten, dass die das nicht interessiert. Sorry, aber banaler gehts kaum.
3.) Du wirst es nicht glauben, aber man will sich in diesem Forum hier austauschen, informieren und Anregungen bekommen über Aktien die man noch nicht so gut kennt.
4.) Ich habe nie geschrieben, dass ich recht habe, sondern, dass dies MEINE Meinung ist und auch möglicherweise FALSCH sein kann. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Insgesamt: Du kommst selbst mit einer Analyse und sagst man braucht für die Aktie Zeit und kritisiert, dass hier einige kurzfristig orientiert sind. Dann kritisierst du, dass sich hier in verschiedenen Analysen versucht wird zu überbieten. Ziemlich logisch von dir...
Deine ständigen lächerlichen Angriffe reichen nun, man könnte meinen deine einzigen Beiträge hier sind da um mich zurecht zu weisen und dann auch noch mit erbärmlichen Mitteln. Du kannst dies gerne auch in Zukunft tun, aber wenn, dann bitte fundiert und nicht mit so einem polemischer Quatsch. Vielleicht würde ein inhaltlicher Post mit Begründungen zu K+S auch einfach einmal reichen...
Man bekommt was auf die Mütze, wenn man in etwas long ist, das fällt - egal aus welchen Gründen es fällt. Wenn man dazu noch Hebelpapiere hat, gibt es doppelt auf die Mütze.
Zum Inhalt: das ist hier ein Thread über Aktien und nicht über den Bergbau. Ich will mit Aktien Geld machen und nicht Bergbau studieren. Von daher interessieren mich primär Trading - Stile, Trendverläufe und Trendbrüche einer Aktie - und da kommt von Dir überhaupt nichts. Du postest hier scheinbar endlos nur "Analystenzeug". Ich kenne niemanden der auf diese Weise je einmal reich geworden ist.
"Stile, Trendverläufe und Trendbrüche einer Aktie." Sorry, aber damit kannst du keine Aktie langfristig analysieren, das ist einfach nur Malkurs. War das nun echt dein Ernst?
Wenn du nicht einmal das Grundgeschäft einer Aktie kennst und weißt wie sie sich entwickeln wird, wie wilst du dann in der Lage sein jemals eine Aktie zu bewerten und beurteilen? Naja, wie dem auch sein, wünsch dir trotz allem weiter viel Erfolg an der Börse...
P.S. Kleines Beispiel für jemanden der mit der Analyse von grundlegenden Zahlen einer Aktie erfolgreich war: Warren Buffet
Bei Buffetts Investments steht immer die Frage im Vordergrund: Wie sieht die fundamentale Lage in zehn Jahren aus? Bei Cola ist klar, dass die dann noch gesoffen wird. Auch Bärte werden dann noch sprießen, was Buffetts Investments in Gilette (inzwischen übernommen) rechtfertigt. Bei Tech-Aktien ist das schon weit weniger klar, weshalb diese im Portfolio von Buffett weitgehend fehlen.
Dass Buffett eine Fahnenstange kauft, ist aber unvorstellbar. Sein Konzept basiert vor allem darauf, Werte billig, d.h. unter dem Marktwert, einzukaufen.
Wenn eine heißgelaufene Aktie wie K+S durch überhöhte Forward-KGVs, die lineare weitere Preisanstiege beim Kali unterstellen (Analysten-"Hochrechnungen" wie 2000 bei den Gewinnaussichten der Internet-Klitschen) und dann nach Kriterien wie PEG "pseudo-billig" erscheint, dann rümpft Buffett allenfalls die Nase.
Ich glaube nicht, dass Kali, um es mal in Buffett-Kategorien zu fassen, in zehn Jahren immer noch 1000 Dollar pro Tonne kostet. Wenn der Rohstoff-Hype sich legt - erste Ansätze zeigen sich schon in den rückläufigen Charts von POT, MOS und AGU, noch stärker bei Öl- und Energie-Aktien - wird der Kali-Preis wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Kali könnte in zehn Jahren auch wieder bei nur 100 Dollar pro Tonne stehen. Die Aktie von Kali und Salz würde dann vermutlich wieder da stehen, wo sie in den 1990-ern stand - im niedrigen einstelligen Bereich (nach Split).
Wir müssen klar sehen: Kali-Aktien wie K+S, Potash, Mosaic und Agrium sind "Themen-Aktien", hochgehypt von Tradern, die in diesen Aktien Momentum reiten. Wenn das Momentum wegbricht, sind die Trader allesamt schnell wieder draußen. Denn dann wartet schon das nächste "Thema" (in den letzten zwei Tagen Finanzaktien).
Bei solchen Momentum-Aktien mit Warren-Buffett-Kriterien zu argumentieren ist lachhaft.
- Trendfolge - Trading
- Swing - Trading
- Day - Trading
Ich praktiziere den ersteren.
Die Festsstellung von Trends und Trendbrüchen sind anspruchsvolle Aufgaben. Das hat nichts mit Malen zu tun.
Im übrigen schau Dir meinen Trade an: nach Anti - Lemming dürfte ich da näher bei Warren - Buffet liegen als Du.
P.S. Kleines Beispiel für jemanden der mit der Analyse von grundlegenden Zahlen einer Aktie erfolgreich war: Warren Buffet
Ich habe nie behauptet, dass er K+S kaufen würde, sondern lediglich darauf Bezug genommen wie wichtig eine grundlegende Analyse der Firma ist, da Keno dies angezweifelt hat nur von "Stile, Trendverläufe und Trendbrüche einer Aktie." geredet hat. Darüber würde Buffet nämlich wirklich lachen.
Meine Güte ist das ein Laden hier, Fundamentalanalysen mit Trendfolgen, viel Spaß. Werd damit glüklich und du Anti-Lemming in dem du alles shortest.
Aber bitte, bitte, verschont mich mit weiteren so brillianten Beiträgen über mich...
" | 81. Könnt ihr mir mal kurz weiterhelfen | aaktie |
Normalerweise fällt dein SL dann raus und du mußt es neu setzen!
Ich sage immer wieder warum fragt ihr Eure Bank nicht!
Das kann nämlich verschieden gehandhabt werden!
Und dann sind wir wieder verantwortlich!
lb,. gruß
Mme.Eugenie
Kurz Vor oder nach einem Split, ein SL setzen, dann verkaufe lieb er gleich, weil es geht immer erst runter nach dem Split, weil die meisten das nicht mit6kriegen und sagen Ü, meine Aktie sthet so tief, nun muß ich schnell verkaufen.
In den Musterdepots sind dein sL z.B. die werden nicht angepasst und dann ist auf einmal dein Kurs so niedrig, das ist der Grund, warum es erst mal abwärts geht.
ist Klar?
Danke.
Mme.Eugenie
Frage ist keine Kritik. Interessiert mich nur wie Du darauf gekommen bist.
Danke
Der Anstieg der Finanzaktien ist mMn ein Strohfeuer, das wegen der nach wie vor miesen Fundamentals im Lauf der nächsten Woche ausbrennen dürfte. Als Trade ("Spielen" der techn. Erholung) lohnte sich der Einstieg für Zocker dennoch. Bei vielen Finanzaktien gab es in den letzten drei Tagen 20 und mehr Prozent zu verdienen. Fannie und Freddie stiegen ab dem Tief sogar um mehrere hundert Prozent. Für die Trader stellt sich dann die Frage: Nehm ich jetzt schnelle 20 % bei Finanzaktien mit, oder bleib ich im "Dünger", der sogar leicht fällt?
Sobald das Momentum bei Finanzaktien abebben wird, wird sich die Trader-Meute (überwiegend Hedgefonds) auf das nächste heiße Thema stürzen. Finanzaktien könnten dann sogar ihre alten Tiefs wieder unterbieten, weil sie fallen gelassen werden wie heiße Kartoffeln (eine wirkliche Wende ist bei Finanzaktien mMn keinesfalls in Sicht).
Das nächste Thema könnte dann wieder Öl/Rohstoffe/Agrar sein, aber auch Gold, EUR/USD (bei Bruch der 1,60) oder vietnamesische Tulpenzwiebeln. Das Einzige was interessiert ist, dass es steigt. Dann wird draufgehauen bis zum Kirchturm. Fundamentals interessieren dabei kein Schwein. Pseudo-Fundamentals liefern die "Analysten" nach - z. B. Preisprojektionen für Kali bis 3000 Dollar pro Tonne in 201x. Die Analysten wissen dabei sehr wohl, dass sie "lügen", aber sie beteiligen sich mit Wonne am Short-Squeeze, der der Motor jedes Kirchturm-Charts ist (Leute shorten zu früh - d.h. ohne charttechnische Signale - weil sie meinen, "das ist ja viel zu teuer!")
Ich bezweifle, dass das Thema Öl/Rohstoffe/Agrar jetzt schon endgültig "durch" ist. Ob es bei den Kali-Aktien "wiederbelebbar" ist, hängt von den Charts der Leithammel (vor allem Potash in USA/Kanada) ab. Schafft POT es nicht, die alten Hochs zu überwinden, geht es weiter runter. Die einfache Regel lautet: "Was nicht weiter steigen kann, muss fallen." Fällt etwas nachhaltig, ist das "Thema durch" und wird bei Sektor-Rotationen später auch gar nicht mehr berücksichtigt. Denn da geht es nur um das lukrative Trendfolgen von Kirchturm-Charts.
Konkret für K+S heißt das: Wenn das Momentum nicht bald wieder anzieht und die Aktie über 340 Euro bringt (85 nach Split), dann wird sie zügig weiter fallen.
"Perverserweise" korrelieren die Dünger-Aktien mit dem Ölpreis, weil der zugleich dem Rohstoff-Hype Vorschub leistet. Die fragile Kausalkette lautet:
teures Öl = teurer Weizen (Bioethanol) = teurer Dünger
Deshalb wird auch der weitere Verlauf des Ölpreises über das Schicksal von K+S entscheiden.
eigentlich bin ich eher auf dem wallstreet-onlin-Forum aktiv. Ich bin überrascht, dass hier auch eine rege und gute Diskussion stattfindet.
Ich fass kurz zusammen was ich letzte Woche dort geschrieben habe (kritik erwünscht):
FUNDAMENTAL:
Am 3.Juni veröffentlichte k+s eine neue Prognose fürs Gesamtjahr bei der "mindestens 1,1 Mrd Euro" erwartet werden. Geteilt Durch die Aktienanzahl wären das 26,7 Euro pro Aktie. Das entspricht einem diesjährigem KGV von nur 11 (bei 300 euro).
Allerdings hat der Vorstand im Interview vor wenigen Tagen durchblicken lassen, dass eine weitere Gewinnprognosen erhöhung nach den Quartalszahlen möglich wäre. Seit dem 3. Juni sind die Kalipreise ja auch weiter gestiegen. Realistisch könnte wohl ein Gewinn von 28-30 Euro pro Aktie sein. Das wäre dann nur noch ein kgv von 10.
Bei etwa gleichbleibenden Kalipreisen von 900 bis 1000 UDS kann man für 2009 ca. 42 bis 48 euro Gewinn pro Aktie erwarten (Vergleiche aktuelle Studien von Citigroup u deutsche Bank). Bei einem Kurs von 300 entspricht dies einem kgv von 6 bis 7.
Das ganze Investment von k+s steht und fällt mit dem Kalipreis. Diesen sollte man sehr genau im Auge behalten. Neue greenfield Minen erhöhen erst ab Anfang 2013 das Angebot. Grund sind die extremen Investitionskosten und langwierigen& kostspieligen Explorationsbohrungen (kail findet sich meist erst in 1000m tiefe). Die Nachfrage dürfte laut Branchenspezialisten wie Ferticon dagegen jährlich 3-5% zunehmen. Die neu geplante Mine von Potash wird ab 2013 z.B. 2,7 Mio Tonnen Kali produzieren. Man würde jährlich 1-2 solcher neuer Minen benötigen um die wachsende Weltnachfrage zu befriedigen.
Grund sind hier vor allem die Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien die ihre Ernährung in zukunft immer proteinhaltiger gestalten. Für die Produktion eines kilos Fleisch benötigt man jedoch 7kg Getreide! Weitere Gründe sind eine jährliche wachsende Bevölkerung von 80 Mio menschen und eine rege Nachfrage nach Biofuel.
Die Biofuel Beimischungen sind in Ländern wie USA, Europa und Brasilien nun gesetzlich vorgeschrieben um die Abhängigkeit vom Erdöl zu forcieren. Der Ölpreis hat darauf keinen direkten einfluss. In Brasilen fahren z.b. schon 85% der Autos mit Ethanol aus Zuckerrüben.
Auch der Weizenpreis hat keinen direkten Einfluss auf die Entwicklung des Kalipreises. Der Weizenpreis fiel seit März z.B. von 1400 auf 800 Usd. Die Kalipreise stiegen dagegen in diesem Zeitraum. Grund ist, dass ein Bauer bei aktuellen Preisen nur zirka 3-5% seines Umsatzes für Dünger benötigt. Er schränkt den Düngerverbrauch nicht ein, wenn der Weizenpreis mal 100 USD steigt oder fällt. Die jüngste Flut den USA führte kurzfristig zu steigenden Getreidepreisen. Bei einer Flut wird jedoch auch kein Dünger benötigt. Der Weizenpreis fällt nun wieder, weil gute Wettervorhersagen eine gute Ernte ermöglichen werden. Dies bedeutet aber auch einen vermehrten Einsatz von Düngern.
Der kalipreis wird nicht über Futures von Spekulanten gehandelt, sondern bei jedem Vertrag nach Angebot und Nachfrage neu festgesetzt.
Der Düngermarkt wird von einem Oligopol beherrscht. Die kanadischen Anbieter wie Pot, Mos und AGU haben sich z.B. in einem Vertriebskonsortium mit dem Namen Canpotex zusammengeschlossen. Dieses hat erst am 17. Juli die Kalipreise für den asiatischen Markt auf 1000 USD pro Tonne erhöht. Ein solches Konsortium besteht auch in Russland. Es gibt also nur eine Handvoll Anbieter, bei knappen Angebot und reger Nachfrage.
In diesem Oligopol hält k+s übrigens einen Weltmarktanteil von 12% (k+s besitzt 6 von weltweit 35 produzierenden Kaliminen).
KURZFRISTIG/CHARTTECHNISCH sollte man beachten,
- dass die niedrigen Kurse am Freitag mit dem Verfallstag an der Eurex zusammenhingen
- dass Freitag fast jeder Spekulant short ging (guter Kontraindikator, siehe rekordverdächtiger Umsatz an der Eurex bei einem Put-Call Ratio von 4,5 bis 5,5)
- dass der RSI im überverkauftem Bereich ist (schon unter 40) und wir Freitag einen sell-off mit rekordverdächtigen Umsätzen sahen (1,6 Mio stück!). Wer an diesen überverkauften, umsatzstarken sell-off "peaks" kaufte, hat bei k+s fast immer die tiefstkurse erwischt => siehe Chart
- dass die Zahlen am 13. August bekanntgegeben werden und am 14. August eine Roadshow in Frankfurt stattfinden wird
- dass internationale und große daxorientierte Fonds schon bald mit größeren Stückzahlen in k+s einsteigen müssen
- dass das Vorstandsmitglied Thoma Nöcker am Freitag zuletzt bei 305 Euro kaufte
übrigens: Alle aktuellen stop-loss order werden von den meisten Brokern kommentarlos bei einem Split gelöscht => Bei Bedarf evtl. Neueingabe.
Eventuell ist es lohnenswert sich nach ihm zu richten. Bei seinem Kauf am Freitag wußte er schon besser als jeder andere wie die Zahlen zum zweiten Quartal (veröffentlichung am 13. August) ausfallen werden.
fundierte Analysen sind immer willkommen, gerade zu fundamental Zahlen und der Entwicklung des Kalimarktes. Das war eine sehr übersichtliche gute Zusammenfassung, danke dafür. Hoffe weiter auf einen guten Austausch an Informationen!
Beste Grüße
Sebastian
danke für das Willkommensgrüße. Ich werde hier in Zukunft nun auch ab und an mal vorbeischauen. Übrigens ist mir oben ein Schreibfehler unterlaufen.
Der Anteil der Düngerkosten beim Umsatz eines Bauern beträgt bei aktuellen Preisen nur 2-3% und nicht wie angegeben 3-5%.
Bei jedem weiteren Anstieg des Düngerpreis um 100USD pro Tonne schlägt das pro Getreidebüschel mit 0,03USD zu Buche. Das sind gerade mal 0,4Prozent.
In vielen Schwellenländern wird Kunstdünger auch staatlich subventioniert. In Indien zahlt beispielsweise der Staat 85% des Düngerpreises für die Bauern.
Ich halte diese Angaben bei der Bewertung des k+s Investments für äußerst wichtig. Auf dem ersten Blick könnte man nämlich mutmaßen dass der hohe Kalipreisanstieg der letzten Monate zwangsläufig zu weniger Nachfrage führen müsse. Dies ist jedoch nicht der Fall, da Kali gemessen an seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Bauern noch immer sehr günstig ist. Der k+s Vorstand meinte in einem kürzlich gegeben Interview bei Bloomberg, dass die Nachfrage das Angebot deutlich übersteige. Wer heute einen Kaliliefervertrag bei k+s unterschreibt kann erst in 2-3 Monaten mit ersten Lieferungen rechnen. Auch die weltweiten Lagerbestände sind leergefegt.
Nur wenn der Preis so hoch bleibt lohnen sich Milliardeninvestitionen in neue Kali-Minen. Auch k+s sucht nach geeigneten greenfield Projekten im Ausland und kann dafür 2 Mrd Euro ausgeben.
Vor 2-5 Jahren war Kali so güntig, dass laut Merril Lynch das Betreiben einer Kailmine meist nur wenige Prozente Rendite abwarf. Dies ist auch der Grund wieso in den nächsten 5Jahren keine neuen Minen geplant wurden. Zukünftige Exploration, Planung und Bau nehmen 5 bis 7 Jahre in Anspruch.
Wer sich übrigens für den Fertilser-Sektor als langfristiges Investment wirklich interessiert und nicht nur einen schnellen Zock sucht, dem kann ich die 107 seitige Analyse von Merril Lynch ans Herz legen:
http://cfcr.ml.com/...s=10742687&v=1&m=RWrFOoXgAVVXFBkQO2rpK04eDMo%3d
Im zweiten Quartal 2007 wurde übrigens 1,02 Euro pro Aktie verdient. Analysten gehen im zweiten Quartal 2008 von im Schnitt 3,5 euro aus. Also eine Gewinn-verdreiundhalbfachung. Die vollen neuen Kali-Preissteigerungen werden sich erst im zweiten Halbjahr voll auf das Ergebnis auswirken. Bisher hatte k+s nämlich 6monatige Lieferverträge mit festen Preisen. Aufgrund der Dynamik wurden diese kürzlich auf 3monate reduziert.
viele Grüße,
BlueGene
Ich denke das es ab heute wieder eine Besserung geben wird. K+S könnte wieder noch oben gehen. Immerhin ist K+S auch ein DAX-Kandidat. Ich jedenfalls bleibe erstmal dabei.
Experten erwarten daher nicht , dass der Split bereits wieder zu Käufen führen sollte. Andererseits sollte die Kapazitätsanhebung von Potash nur zu einem kleinen Rückschlag führen und
nicht zu einer nachhaltigen Trendwende. Aus charttechnischer Sicht liegz bei 70 Euro eine
stärkere Unterstützung.