VW-Stammaktiencrash nach Verfallstag?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 30.06.09 18:15 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.09 16:51 | von: Seth Gecko | Anzahl Beiträge: | 68 |
Neuester Beitrag: | 30.06.09 18:15 | von: molede | Leser gesamt: | 25.016 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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Aber mal im Ernst: Laut Presseinformationen laufen am 3fachen Verfallstag (Freitag) auch genau die Kauf-Optionen aus, welche Porsche das Kaufrecht auf 20% der Stammaktien von VW garantieren. Wie allgemein bekannt wäre der Kurs der VW-Stämme ohne diese Optionen nicht auf 1000 Euro gestiegen, da zum damaligen Zeitpunkt mehr VW-Stämme leerverkauft wurden, als überhaupt verfügbar waren. Als den Shorties das klar wurde, war es zu spät: Sie mußten zu jedem Preis Eindeckungskäufe eingehen. Das war der berüchtigte Corner.
Doch auf das gewesene gibt der Kaufmann nichts. Wie könnte es weitergehen? Wenn Porsche die VW-Optionen NICHT ausüben sollte, erhöht sich also die Menge an Aktien (das Aktien-ANGEBOT steigt). Sollte die NACHFRAGE nach VW-Stammaktien einigermaßen konstant bleiben, sollte nach Adam Riese (sorry: Smith) gelten: Steigendes Angebot bei konstanter Nachfrage bedeutet sinkende Preise (hier: Aktienkurse).
Wenn sich also faktisch der Freefloat der VW-Stämme von ca. 5 auf ca. 25% erhöhen sollte (Porsche macht KEINEN Gebrauch von den Optionen und erwirbt auch KEINE NEUEN Optionen in ähnlichem Ausmaß), normalisiert sich vielleicht neben der Angebot-Nachfrage-Situation auch wieder der Bewertungsspread zwischen Stamm- und Vorzugsaktien. Erstere sind bei rund 240 Euro aus fundamentaler Sicht und im Vergleich zu allen anderen Automobilherstelleraktien der Welt viel zu teuer. Die Vorzugsaktien hingegen sscheinen mit rund 50 Euro (bei höherer Dividende und ohne Stimmrecht, deshalb für Porsche uninteressant) eher unter- oder zumindest relativ fair bewertet. Wenn die Aktienangebotssituation der Stämme nicht derart extrem wäre, sollte man eigentlich die Stämme leerverkaufen und gleichzeitig die Vorzüge kaufen.
Noch ein Kommentar zur 9-Milliarden-Euro-"Überschuldung" von Porsche: Erstens scheint Katar ernsthaft an Porsche interessiert (Gerüchten zufolge allerdings weniger an VW, man denke an die Kaufoptionen) und zweitens möchte ich zu folgender Rechenaufgabe animieren: Die kurzfristige Überschuldung mag ja 9 Milliarden Euro betragen. 9 Milliarden sind wohl auch viel Geld, selbst aus Sicht eines Bill Gates. ABER: Multipliziert doch einfach mal den Kurs einer VW-Stammaktie mit der Anzahl der VW-Stammaktien, die Porsche bereits hält. Das Ergebnis ist sehr viel größer als 9 Milliarden Euro, selbst wenn der VW-ST-Kurs nochmal um 50% oder mehr einbrechen sollte...
Und zum Schluß nochmal mit besonderer Betonung: Die oben gemachten Überlegungen treten wohl erst dann ein, wenn Porsche die Optionen verfallen läßt und auch keine neuen Kaufoptionen in ähnlicher Größenordnung erwirbt.
dazu wäre es interessant zu wissen, wieviel leerverkäufe gibt es denn bis dato ?
(der 25% verkauf von porsche soll ja für ca. 4,5- 5 mrd.€ erfolgen
dann wäre ja porsche incl. vc anteil (51%) ca. 20 mrd. € wert
wobei ja porsche auch 9 mrd. schulden hat und der wert der optionen abzurechnen wäre).
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_357714
natürlich kann es jederzeit zu einem short squeeze kommen, eben wegen des angesprochenen Bewertungsspreads von Stämmen und Vorzügen und der extremen Angebots-Situation, WENN Porsche die Option AUSÜBEN SOLLTE (20% der Stammaktien werden von Niedersachsen und weitere dann vorläufig endgültig 70% von Porsche "blockiert").
Allerdings haben sich mit Merckle, west LB und vielen mehr so viele "Prominente" Spekulanten verzockt, daß nun die meisten wohl eine Heidenangst vor dem Leerverkauf haben (ich selbst übrigens natürlich auch, weshalb ich noch anmerken möchte: Wer risikosüchtig genug ist um VW-Stammaktien zu shorten, sollte das Risiko meiner Meinung auf maximal 1% seines Vermögens begrenzen, denn wie wir gesehen haben, können bei VW-Leerverkäufen daraus schnell 10% werden, ohne daß man etwas dagegen tun kann). Allein deshalb werden wir einen solch extremen short squeeze wie letzten Herbst sicher nicht mehr erleben.
cu, seth
Variante 1:
Für den Einstieg bei Porsche haben sich die Scheichs verpflichten müssen, Kapital für die Optionseinlösung und die weitere VW Strategie von Porsche, Geld zu übliche Zinskonditionen zu Verfügung zu stellen, das auch wieder rückgeführt wird. Die Scheichs gehen keine Beteiligung bei Porsche ein.
Der VW Kurs wird steigen, es ist nur mehr ein ganz kleiner Free Float über und Porsche hält mit dem Petro-Geld den Kurs bei 250 und saugen den Free Float auf! Somit wäre auch mittelfristig die Bewertung von VW Aktien in der Porsche Bilanz kein Problem (Stichwort Abwertung)
Der Haken dabei: die Scheichs würden Verluste finanzieren, da VW ja "nur" EUR 50 Wert ist. Das liegt wohl kaum im Interesse der Scheichs....
Variante 2:
Die Optionen erfallen und der VW Kurs bricht ein, da keine Finanzierung zustande kommt. Das Kartenhaus bricht zusammen und Porsche bäckt kleinere Brötchen..... (Haben aber immerin mehr als 50% an VW, was ja auch nicht schlecht ist....)
Aber heute in einer Woche wissen wir mehr..............
lg
Schellacks
zum zocken wärs sicher interessant.
Wer sagt uns aber das das Land Niedersachsen nicht auch mitzockt?
Nur ein Gedanke.
ich wär in beiderlei Hinsicht vorsichtig.
keine Ko Zocks. keine os unter 5 jahren.
und ich hab mich nicht informiert obs die gibt.
Jedenfalls werden in diesem Bezug sämtliche Nachrichten bewußt manipuliert.
Am Montag damals,als VW den dax hochtrieb hat Porsche noch großmäulig behauptet man würde kein interesse hegen an den aktien; tztz.
Der Grosse Fisch frißt die kleinen;
das Lustige ist übrigens auch,dass Porsche auch den Dax tradet.
also Vorsicht.
da sind Leute mit weniger Ahnung evtl am Werk aber mit sehr viel Geld.
Und das ist mehr wert als das Nachrechnen von Aktienrealkursen.
Ich denke es tut sich garnix.
Oder es geht trotzdem up mit VW.
Sein besten Pferdchen läßt man nicht verkümmern.
Es wird gefüttert und gepflegt.
Wenns denn anders eintreten sollte ok, aber man muss sich nicht mit jedem grossen Fisch ausnandersetzten.
Es sei denn man hat gutes Gerät und gute Waffen.
wir könnten ja untereinander die VW aktien die wir haben runterverkaufen. das wär zwar manipulation , aber eine Überlegung wert.
Doch ich denk da machen die Börsencomputer nicht mit.
oder die dortigen angestellten.
xd
in diesem sinne
Finger weg von VW Leerverkauf.. mein tip und meine Meinung
http://www.eurexchange.com/trading/products/EQU/...e.html?mode=quotes
http://www.eurexchange.com/trading/products/EQU/...e.html?mode=quotes
Was passiert morgen mit VW? Die Banken werden darauf sitzen bleiben und die Aktien auf den Markt werfen. Wiedeking und die graue Finanzeminenz haben den Deal schon vor Jahren eingefädelt. Jedes in der Öffentlichkeit kommunizierte Szenario geht davon aus, dass die Banken sich „abgesichert“ haben. Ich erinnere nur an den 1.000,00Euro/VW-Aktie - Tag. Es hat schon eine geraume Zeit gedauert, bis die „Profis“ realisierten, dass man maximal 100% Aktienanteil an einem Unternehmen erwerben kann.
Es war auch unverkennbar, Wiedeking kündigte nämlich an, dass er einen Beherrschungsvertrag anstrebt, da gingen bei mir die Lampen an, dafür braucht man nämlich über 70% Aktienanteil. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass man bereits auf mehr als 50% der VW Aktien Optionen hatte und das Land Niedersachsen besitzt 20%, war auch kein Geheimnis. Damit waren schon mal über 90% der Aktien „besetzt“. Die „Profis“ die damals Short gingen verkünden jetzt, dass Porsche morgen den Kürzeren zieht.
So halbherzig, wie die Porschelaner nach Geld suchen gehen, wäre ich mir da nicht so sicher. Mit wie viel die VW Aktien bei Porsche in den Bilanzen stehen weiß keiner, ist auch egal, wenn ein Buchverlust entsteht, werden die sich die Steuern vom letzten Jahr zurückholen und wenn nicht, na und.
Porsche wird VW wie eine heiße Kartoffel fallen lassen und gut ist.
Morgen wird nicht viel passieren. Die meisten Optionen werden nämlich verlängert.
Spätestens am Montag wissen wir, wie recht du hattest!?
Ich kann diese Vorhersagen die sich auf die Schreckensmeldungen der Zeitungen (Klatschplätter), die wegen zu wenig Infos, im trüben fischen, nicht mehr lesen.
Lg
Kaoti
Irgendwie macht es doch, für Porsche, keinen Sinn Optionen zu verlängern, die zu teuer sind?
(Optionsausübungspreis: ca. 130 EUR, Marktwert 50-100 EUR)
Was kostet es denn eigentlich sich eine VW Option zu reservierten?
"besten" Zeiten, lol ....
Mit geliehenem Geld zocken ... ist nicht sehr empfehlenswert.
Um Kredite beim Staat bitten + Privatbanken, um dann weitere
VW-Aktien zu erhaschen gehört in eben diese Sparte ...
Was bei raus kommt ? Steht wohl in den Sternen,
bloß sieh dir die vielen Zocker an, die dann plötzlich
Insolvenz anmelden mussten ... lol .
Allerdings würde ein ganz ganz schlauer Fuchs die Optionen
wohl verfallen lassen, um dann, in geraumer Zeit,
alles was noch da ist an VW-Aktien zu 50 € aufzukaufen ...
Hmmm ?!?! Was nun =)
Außerdem: Wir alle werden vermutlich auch heute am Verfallstag nicht herausfinden, wie Porsche mit den Optionen verfährt (es sei denn, der Finanzvorstand hat wegen des schwebenden Marktmanipulations-Gerichtsverfahrens so viel "Respekt", dass er freiwillig eine Ad-Hoc wahren Inhaltes herausgibt).
Die Spekulation auf das Fallen der VW-Stämme ist für sehr risikofreudige Zocker sicherlich sehr sexy. Mindestens genauso interessant erscheint mir allerdings eine Spekulation auf ein Steigen der VW-Vorzugsaktien, die nun unter 50 Euro notieren. Das Risiko ist hier auch wesentlich geringer, da es aufgrund des Stimmrechtsausschlusses auch kein Interesse für eine Marktmanipulation seitens großer Investoren mit Übernahmeinteresse gibt und der Freefloat natürlich ungleich transparenter ist.
cu, seth
Das, dann auch noch in einem Rahmen zw.60 und 64 Mill fach.
Kannst dich ja mal im errechnen des Gewinns üben.
Auf jeden Fall eine riesen Summe.
Warum also, macht es keinen Sinn die Optionen zu verlängern, bis man sie mit Petrodollars bezahlen kann.
Du wirst sehen, wenn diese Meldung über den Ticker kommt, geht die VW Stamm auch noch in die Höhe.
Glück auf!
Der Gewinn gibt ihm recht.
In zwei Monaten werden wir sehen!
Doch die Medien und Marktteilnehmer konzentrieren sich eben immer nur auf die allerkurzfristigste Zeitebene, also auf das kurzfristige Liquiditätsproblem und die im Zuge der Beteiligung angehäuften Schulden. Wie gesagt, die kurzfristigen Finanzierungsprobleme lösen möglicherweise VW und/oder Qatar, die 9 Mrd. Euro Schulden sind ein Witz im Vergleich zu den Zig-Milliarden, die die VW-Beteiligung wert ist, selbst wenn der Aktienkurs der VW-Stämme zusammenbrechen sollte.
cu, seth
Wir werden sehen, einer wird gewinnen, frei nach Wim Thoelke!
Gruß
Loewe
Was noch dafür spricht ist das laut einem Bericht von N-TV, Porsche zu den Kauf Optionen ebenfalls PUT Optionen/Zertifikate von VW Stämmen hält. Wenn sich Porsche wirklich gegen einen fallenden Kurs abgesichert hat, kann das nur heißen das die Kauf Optionen heute einfach verfallen werden. Denn wenn Porsche nicht weiß was mit dem Kurs pasiert , wer dann?