Porsche: verblichener Ruhm ?


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Neuester Beitrag: 07.10.24 08:08
Eröffnet am:02.04.08 14:12von: fuzzi08Anzahl Beiträge:16.189
Neuester Beitrag:07.10.24 08:08von: DjangokillerLeser gesamt:4.586.338
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390 Postings, 5819 Tage niccoloViele kritische Punkte sind richtig...

 
  
    #4426
1
29.10.10 09:28

aber die Orientierung am Kurs beim Umtausch VW-Porsche ist mathematisch einfach unmöglich. Was passiert denn mit den restlichen Aktien, die dabei übrig bleiben? Denn dass dabei ein "Rest" bleibt, wenn man nach dem Kursverhältnis geht, ist offensichtlich.

Und natürlich muss die KE berücksichtigt werden, die VW-Aktien verteilen sich auf die zum Zeitpunkt des Umtauschs ausgegebenen Porsche-Aktien - und deren Zahl kennt man natürlich noch nicht.

Aber abgesehen davon steht das alles sowieso unter Vorbehalt. Der Umtausch in VW-Aktien wäre nicht die schlechteste Lösung und bietet viel Aufwärtspotential. Der Kommentar in der ftd.de dazu vor ein paar Tagen war treffend ("wenn sich die Risiken klären, ist die Aktie schnell bei 100").

 

6288 Postings, 6917 Tage FredoTorpedofuzzi, wenn bei der Verschmelzung die

 
  
    #4427
1
29.10.10 10:11
Porsch-VZs so einfach in VW-AKtien umgetauscht werden oder, was auch spekuliert wir, VW Porsche ganz übernehmen sollte, so würde das Bedeuten,m das VW auf Umwegen 50% seiner Stammaktienb vom Markt gekauft hätte.

Ich weiß nicht, ob das so ohne weiteres möglich ist. Meines Wissens dürfen lediglicg 10% unter vorheriger ANkündigung gekauft werden.

Gruß
FredoTorped0  

276 Postings, 5408 Tage brueh@fredo

 
  
    #4428
29.10.10 10:22
dann kündigen sie es halt an. Ich vermute, dass die verschmelzung auf unbestimmte zeit (bzw bis 5 jahre) verschoben wurde, weil abgewartet wird, bis porsche preiswert genug ist im vergleich zu vw....  

11820 Postings, 7576 Tage fuzzi08Fredo & alle: die genauen Bestimmungen

 
  
    #4429
5
29.10.10 11:26
wären noch zu klären. Ich vermute aber, dass ein Merger nicht dem Kauf eigener Aktien
gleichkommt. Würde Deine These zutreffen, wäre eine Verschmelzung VW-Porsche wegen
der von Porsche gehaltenen VW-Stämme gar nicht möglich. In diesem Fall wäre das aber
längst publiziert.

Und dann ist da ja noch die Stellungnahme von Porsche (s. Beitrag 4415. von Schecke).
Da wird sowohl die Verschmelzung, als auch die Umwandelung der Porsche-Vorzüge in
VW-Stämme angekündigt. Jedenfalls ist es wohl so zu verstehen, wenngleich auch  nur die
Rede davon ist, dass Porsche-Aktionäre VW-Stämme erhalten (was ja nicht zwangsläufig
bedeuten müsste, dass dies im Gegenzug zum Einzug der Porsche-Vorzüge erfolgt; etwas
anderes ergäbe aber nmM keinen Sinn).

Wer welche Absichten in diesem Spiel hat, wird mE klar, wenn man sich die Frage stellt,
warum Porsche die Übernahme durch VW nicht vereitelt (hat). Dies wäre ja aufgrund der
Stimmenmehrheit locker möglich gewesen. Oberflächlich waren es die Schulden, die die
Verschmelzung erzwingen. Tatsächlich aber erfolgt doch der Merger mit einer Porsche SE,
die vorher mit einer Kapitalerhöhung SCHULDENFREI gespritzt wird.
Das heißt: Porsche wäre NACH der KE zumindest aus finanziellen Gründen gar nicht mehr
auf eine Verschmelzung angewiesen.

Der zweite Grund, die Synergien, ist in Wahrheit kein echter. Wie Du (Fredo) selbst neulich
zutreffend geschrieben hast, ist die Zusammenarbeit bereits so verflochten, dass ein Merger
auch nicht mehr viel daran ändert. Produktionskapazitäten und Plattformen werden heute
schon gemeinsam genutzt.

Wozu also das Ganze? Ich habe nur eine Erklärung: die Befindlichkeiten des F.P., der zum
Welt-Oberbaron der Autobauer aufsteigen und mit Porsche seine Sammelwut befriedigen
möchte.
Für ihn, wie auch für die ganze restliche Porsche-Sippe (drastischer möchte ich es nicht aus-
drücken) lohnt sich die Verschmelzung über die Maßen. Denn ohne einen Cent zuzubuttern
(mit Ausnahme der Beteiligung an der KE), hat man künftig die Kontrolle nicht nur über
Porsche, sondern auch VW. Ein modernes Husarenstück.  

144 Postings, 6708 Tage lauderdale62Outperform

 
  
    #4430
1
29.10.10 12:02
Macquarie hebt Porsche auf 'Outperform' und Ziel auf 50 Euro
Datum:
29.10.2010 09:40:28
Zeithorizont:
12 Monate
(dpa-AFX Analyser) - Die australische Investmentbank Macquarie hat Porsche von "Underperform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 35,00 auf 50,00 Euro angehoben. Nach den überraschend starken Quartalszahlen von VW und entsprechend höheren Prognosen habe er auch seine Porsche-Schätzungen aufgestockt, schrieb Analyst Christian Breitsprecher in einer Studie vom Freitag. Das auf 125 Euro erhöhte VW-Kursziel entspreche in seinem Bewertungsmodell einem fairen Wert je Porsche-Aktie von 67 Euro, der um einen Holdingabschlag korrigiert werde.

Schönes Wochenende wünscht
lauderdale  

390 Postings, 5819 Tage niccolofuzzi08, was Du schreibst hat Hand und Fuß,

 
  
    #4431
2
29.10.10 12:06

die Frage stellt sich tatsächlich, zuvor wie auch jetzt noch: Warum ließ und lässt Porsche das zu? Die Antwort der meisten Medien dazu war völlig idiotisch, diese Fokussierung auf die Verschuldung machte vor einem Jahr und vor zwei Jahren keinen Sinn und macht heute genauso wenig Sinn. Jeder gute Spekulant hätte einen Teil der VW-Aktien mit einem horrenden Gewinn verkauft und wäre sofort vom dicken Minus ins noch dickere Plus gekommen. Offensichlich wollten die Familien aber nicht verkaufen und nutzten die Situation vielmehr dazu, einen Machtkampf zu ihren Gunsten zu entscheiden. So weit, so schlecht, aber das ist nun ja schon gegessen.

Inwieweit heute eine Verschmelzung noch Sinn macht, ist eine andere Frage. Die Familien haben die Kontrolle über VW bereits, mehr Kontrolle ist nicht drin. Abgesahnt haben Sie auch. Mission accomplished. Deshalb denke ich nicht, dass eine weitere Plünderung der eigenen Aktionäre (Porsche) auf der Agenda steht, warum auch? Aus reinem Sadismus? Logisch wäre es aus meiner Sicht, dass man nun wieder das Image verbessern möchte, nicht zuletzt bei den eigenen Aktionären. Vor der KE sowieso, wobei sich hier die Frage stellt, ob die KE möglicherweise in viel geringerem Umfang durchgeführt wird, da die Kriegskasse allmählich wieder voller wird und sich die Perspektiven stark verbessert haben. Und wenn man sich VW anschaut: Der Kurs hat unter der KE nur sehr kurz gelitten und ist heute viel höher als zuvor.

Die Antwort des Porsche-IR-Fritzen sollte man nicht überinterpretieren (weder positiv und schong gar nicht negativ), das war ein Standardschreiben nach heutigem Stand. 

Fazit: Die Porsche-Aktie stand vor zwei Jahren höher als heute, auch damals schien sie stark unterbewertet, weil der VW-Anteil nicht bei der Bewertung berücksichtigt wurde. Damals galt aber der Kurs von VW als extrem überhöht (zurecht), die Risiken der Fusion (Beherrschungsvertrag) wurden wegen des Machtkampfs und des Kapitalbedarfs unter den besonderen Bedingungen der Finanzkrise und der Spannungen zwischen Porsche und den Banken als hoch eingeschätzt (zurecht), das Fallen des VW-Gesetzes galt trotz der offensichtlichen Verletzung des EU-Rechts als fragwürdig (zurecht), weil Niedersachsen über die Politik massiv Einfluss nahm. Außerdem war das Kerngeschäft von Porsche und der ganzen Branche im freien Fall, was gegen die Aktie sprach (zurecht). Die Börse hatte also recht mit ihrer Skepsis gegenüber den Porsche-Plänen. Aber der Wahnsinn war ja, dass die Aktie gar nicht soviel verloren hat danach, als wirklich alles den Bach runter ging. Das alles war offensichtlich schon eingepreist! Und heute? Der Kurs ist nicht weit von den Tiefstständen (und die kamen durch das Wahrwerden des worst case scenario!) entfernt, die Skepsis der Märkte ist geblieben... und die Lage?

1. VW-Kurs ist nicht mehr überhöht, Abschreibungen und Buchverluste werden von Buchgewinnen abgelöst.

2. Das Kerngeschäft brummt.

3. Die Streitereien sind weitgehend geklärt, das VW-Gesetz überhaupt kein Thema mehr.

4. Die Banken hofieren Porsche und VW wieder.

Geblieben ist die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Fusion und ein paar wenig aussichtsreiche Klagen. Jeder kann nun selbst die Schlussfolgerungen daraus ziehen, ob der Kurs mittelfristig eher steigen oder fallen wird. Rechtfertigt das immer noch eine Bewertung nach dem worst case?

 

144 Postings, 6708 Tage lauderdale62Ziel 58 Euro

 
  
    #4432
1
29.10.10 12:07
WestLB belässt Porsche auf 'Buy' - Ziel 58 Euro
Datum:
25.10.2010 12:21:18
Zeithorizont:
12 Monate
DÜSSELDORF (dpa-AFX Analyser) - Die WestLB hat die Einstufung für Porsche auf "Buy" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Die Aktien des Sportwagenbauers wiesen nach seinem Bewertungsmodell einen 22-prozentigen Aufschlag gegenüber dem ausgehandelten Optionspreis aus, zu dem VW die übrigen 50,1 Prozent der noch von der Mutterholding gehaltenen Porsche-Aktien erwerben könne, schrieb Analyst Adam Hull in einer Studie vom Montag. Dies deute an, dass der wahre Wert der Anteile im Falle einer vollständigen Fusion höher sei, was der Experte auch als klar positives Zeichen für die Papiere der Zuffenhausener wertete.  

11820 Postings, 7576 Tage fuzzi08niccolo, Deine Schlussfolgerung

 
  
    #4433
29.10.10 12:36
wonach der Merger keinen Sinn (mehr) macht, ist aus Sicht der Mehrheitsverhältnisse
schon richtig. Aber es geht ja um mehr: nämlich die Allmachtsfantasien des F.P., der den
weltgrößten Automobilkonzern schaffen will; das geht eben nur mit kompletter Verschmel-
zung.
Die Frage wird bleiben, ob die übrigen Porsche-Granden da bis zum Ende mitziehen, oder
sich doch noch umbesinnen.  

11820 Postings, 7576 Tage fuzzi08lauderdale, alle Kursfantasien sind m.E.Makulatur

 
  
    #4434
2
29.10.10 12:58
Zumindest dann, wenn die Verschmelzung kommt. Ich nenne zwei entscheidende Gründe:
1. kauft niemand eine Aktie, die im Verdacht steht, in Kürze vom Markt zu verschwinden
    und die bis dahin möglicherweise manipuliert und damit unkalkulierbar wird.
2. Sollten die Porsche-Vorzüge in VW-Stämme umgetauscht werden, stellt sich dieser Um-
   tausch für die Hauptaktionäre (Porscheclan) umso besser dar, je billiger die Porsche-Vor-
   züge sind, weil sie dann eben umso weniger Stämme herausrücken müssen.

Wer denkt da Böses, wenn (wie z.B. heute) der Kurs eben mal um 2,6 Prozent fällt? Ich,
zum Beispiel. Ich nehme an, dass da von interessierter Seite aus gedreht wird. Trifft meine
Vermutung zu, dann werden wir noch Kurse erleben, dass manchem schwarz wird vor
Augen. Selbst Kurse mit einer 2 vornedran sollten nicht wundern. Davor können weder die tollsten Zahlen, noch die wohl- meinensten "Analysten"-Kommentare etwas ändern.

Apropos Analysten-Kommentare: wir sollten davon ausgehen, dass sich künftig Analysten
in positiven "Analysen" nur noch so überbieten werden. Zweck: Kleinanleger in die Aktien
zu locken, um den Auftraggebern der "Analysen" zu günstigeren Ausstiegskursen zu verhel-
fen.  

26 Postings, 5415 Tage Amadeus 1Porsche... au weia

 
  
    #4435
1
29.10.10 13:36

Der letzte Beitrag macht mir Angst... In er Tat hat mir gestern ein MA gesteckt, dass VW erst dann zuschlägt, wenn die Aktie unter 20,- Euro ist. Gleichzeitig wird VW auf über 90,-  und möglichst mehr gepuscht und der Umtausch wäre dann die größte Geldvernichtungsmaschine (für den Anleger) seit Moses mit dem Stock mal eben Wasser aus dem Felsen hat sprießen lassen.

Da biblische Wunder in der Regel ausbleiben, würde es mich freuen, wenn dieses Schrottpapier in den nächsten 2 Jahren nochmal die 40ermarke (besser wären 42) knackt, damit sich der Verlust grob in Grenzen halten. Auf dauer droht Porsche ohnehin des selben Wertverlust wie Lamborghini; wenn erst mal die wolfsburger Bastler mit ihrer Billigmentalität den letzten Rest Technik verwurschteln, werden andere Konkurrenten doppelt so laut lachen als sie es jetzt schon tun :-(

Alles wird gut... tun wir zumindest so!

 

390 Postings, 5819 Tage niccolofuzzi08, nee komm...

 
  
    #4436
29.10.10 13:40

also zu 1.: Klar kauft man eine Aktie, die vom Markt geht, wenn man sie in eine andere liquide Aktie umgetauscht bekommt zu einem sehr günstigen Verhältnis.

Zu 2.: Ich versteh dein Argument nicht. Es sind gleich viele Stämme und Vorzüge, die VW-Stämme würden zu gleichen Teilen auf die Aktiengattungen verteilt. Egal die Porsche-Vz. nun 2 Euro oder 200 Euro kosten. Wenn die Umtauschperspektive konkret wird, passen sich die Preise natürlich auch an, ergo Porsche Vz,. steigt, VW St. sinkt. So die Theorie. Aber diese Perpektive liegt in der unbestimmten Zukunft.

Der Kurs fällt, aber bei geringem Volumen. Die Verzweifelten verkaufen peu a peu.

 

 

717 Postings, 5496 Tage virus moschinoGefällt mir garnicht

 
  
    #4437
1
29.10.10 13:58
ausserdem musste immer wieder feststellen nach solanger zeit den ich hier im forum nachlese, das Fuzzi mit seiner aussagen zu 95% immer richtig lag.
Hoffe doch das sich die Vz Aktionären noch bleiben werden obwohl ich gleichermeinung bin wie Fuzzi.  

11820 Postings, 7576 Tage fuzzi08niccolo, ich fürchte

 
  
    #4438
2
29.10.10 14:09
Du begehst einen Denkfehler. Die VW-Stämme werden mitnichten einfach auf die Porsche-
Aktien (Stämme und Vorzüge = je 87,5 Mio. Stück) verteilt. Denn dann wären die Porsche-
Vorzüge ja jetzt schon alleine 80 Euro VW-Beteiligung wert 0,86 Stammaktie x 93,-Euro).
Plus Wert Porsche selbst. Abzüglich Schulden.

Aber so wird nicht gerechnet. Nach meinem Verständnis wird der Deal anders ablaufen:
Die Porsche-Vorzüge werden zu einem bestimmten Stichtag in VW-Stämme umgerechnet.
Je niedriger dann der Porsche-Kurs ist, desto weniger VW-Stämme entfallen darauf. Das
heißt wiederum: die Profiteure (der PP-Clan) haben jedes interesse daran, dass der Kurs
der Porsche-Vorzüge niedrig und der der VW-Stämme hoch ist. In diesem Sinne dürften
die Kurse der beiden Aktien wohl "gepflegt" werden. Da trifft es sich, dass Porsche keine
Stämme hat, die an der Börse gehandelt werden. Gäbe es nämlich solche, wären die Vor-
züge gegen Kurspflege gefeit. Denn die PPs würden es kaum riskieren, dass die Stämme
im Schlepptau der Vorzüge mit fielen und zur Beute von Heuschrecken werden. Wie schön,
dass die Vorzüge aber niemanden interessieren; auch keine Lobby.

Die weitere Kursentwicklung der Aktien ist vor diesem Hintergrund zu sehen.  

390 Postings, 5819 Tage niccolofuzzi08, und was passiert mit den restlichen

 
  
    #4439
29.10.10 14:18

VW-Stämmen im Besitz der Holding? Bei einem ungünstigen Verhältnis blieben ja eine Menge VW-Stämme übrig. Es kann ja nicht einfach ein Rest bleiben. Oder denkst Du, die Familie nimmt sie sich einfach? Nee, das ist eine glasklare Sache, dagegen könnte man leicht klagen und jeden Prozess gewinnen. Ich finde alleine den Gedanken schon absurd. "Die gehaltenen Aktien werden weitergereicht an die Aktionäre" - das sagt schon alles.

Du scheinst einfach nicht glauben zu wollen, dass die Börse das einfach ignoriert. Mich wundert das gar nicht, es ist halt ein Spielkasino - jetzt mehr denn je. Die langfristige Perpektive interessiert nicht, kein Mensch weiß, was dazwischen passiert.

 

72 Postings, 5712 Tage Karsten911Fakten

 
  
    #4440
4
29.10.10 14:23

 

Fakten

 

1.    1. VW kauf nicht ihre eigenen Aktien zurück. VW kauft die Porsche AG. Besitzer der VW Stämme ist die Porsche Automobil Holding SE.

 

2.    2. Bei einem Merger werden die Unternehmen bewertet und dann alles in einen Topf geworfen. Da die Porsche SE bereits 50% an VW hält fällt dies natürlich auch ins Gewicht. Somit ist es richtig, dass auf jede Porsche SE VZ ca.0,8 VW Stämme fallen. Aktuelle Kurse hin oder her.

 

3.    3. Der Porsche SE Kurs sollte zur Zeit des Mergers keine Rolle spielen, da er mit der eigentlichen Bewertung des Unternehmens nichts zu tun hat. Der Buchwert zählt.

 

4.    4. Die Aktienkurse gleichen sich an den bewerten realen Wert an.

 

5.    5. Porsche SE Buchwert sollte gegen 100€ liegen. Plus minus je nachdem wie man das bewertet.

 

6.    6. Der Merger ist noch nicht in trocken Tüchern. Also ist noch nicht klar ob die Porsche SE Aktie verschwindet.

 

          Liege ich falsch????

   

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Karsten

 

73 Postings, 5691 Tage 1HumanIch habe Schecke's Beitrag zum Anlass genommen

 
  
    #4441
2
29.10.10 14:37

und mal eine klare Frage an Prosche gestellt: Umtausch der Aktien auf Basis des dann gültigen Börsenwertes oder auf Basis der Stückzahl. Die Antwort steht noch aus. Die jüngsten Beiträge von Euch eröffnen mir aber mal wieder eine Perspektive.

  1. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Fam. Porsche den Piech's
    die Zwischholding + die SE auf einem Silbertablett legen.
  2. Da die SE-Aktionäre (Stämme+VZ) gemeinsam Besitzer der VW-Stämme
    sind, erscheint mir eine Differenzierung bei der Umwandlung / dem Tausch
    recht fragwürdig. Ein verteilen der VW-Stämme im Besitz de SE an alle
    SE-Aktionäre würde die Macht der PP's reduzieren.
    DAS WOLLEN SIE MIT SICHERHEIT NICHT.
  3. Eine KE von 5 Milliarden bei er SE würde umgerechnet jedem SE-Aktionär
    ca. 28,60 € kosten. Der aktuelle Kurs 36,-- + 28,60 = 64,60 €.
    Dann wären die SE-Aktionäre
  • Besitzer einer schuldenfreien SE,
  • Besitzer von ca. 150 Mio. VW-Stämme
  • Besitzer von ca. 50 % der Zwischenholding
    (oder den Erlös aus dem Verkauf der Zwischenholding an VW,
      welcher sicher höher sein müsste, als der Erlös aus dem ersten Verkauf)

Also, noch ist ist nicht aller Tage Abend.

Wenn jemand anderer Meinung ist, ich bitte um Gegenargumente.

276 Postings, 5408 Tage brueh@Schecke

 
  
    #4442
29.10.10 14:42
Koenntest du vielleicht einfach noch einmal nachfragen wie das mit dem Umtausch gemeint war, sonst koennen wir hier noch lange spekulieren...Danke!  

11664 Postings, 6363 Tage 1ALPHA@Human:

 
  
    #4443
29.10.10 15:35
Der Netto Wert der ca. 50% Porsche AG, den die Porsche SE besitzt muß um die Schulden, die direkt auf der Porsche AG liegen bereinigt werden. Nach meinen Informationen liegen auf der Porsche AG etwa 5 Mrd.€.  

73 Postings, 5691 Tage 1Human1Alpha

 
  
    #4445
2
29.10.10 17:07

nachstehend stelle ich einmal den Link zum Geschäftsbericht der PSE ein:  

http://www.porsche-se.com/filestore.aspx/...ype=default&version=2

Auf Seite 62 steht die Bilanz, wonach für mich folgende Rechnung aufmachen lässt:

Verbindlichkeiten (7.000 + 4.740) = 11.740
(Forderungen + flüssigen Mittel)   =   5.235 (4.348 + 887)
Rest Verbindlichkeiten                    =   6.505

Darin ist alles berücksichtigt  (Porsche Zwischenholding incl. Porsche AG + VW-AG).

Hiernach wäre meine Berechnung um 1,5 Milliarden oder 8,60 € je heutigem Aktionär zu berichtigen.

73 Postings, 5691 Tage 1HumanAls würden Analysten hier mitlesen

 
  
    #4446
29.10.10 17:14
haben UBS und Macquarie ihre Prognosen für Porsche SE gesenkt (UBS) bzw. angehoben. In jedem Fall wurde festgestellt, dass der jetzige Wert zu niedrig ist.

1283 Postings, 6013 Tage Klondykezum Merger

 
  
    #4447
2
29.10.10 18:10
aus der Erinnerung an den Merger Daimler/Chrysler (Vorgehensweise teils wie von #4440 @Karsten beschrieben), möchte ich auf  folgenden link hinweisen:

http://spruchverfahren.blogspot.com/2010/10/...berlandesgerichts.html

Dies ist eine Entscheidung nach über 12 Jahren zum Thema "Umtausch der Aktien und eventuelle Barzuzahlung".
Der Artikel bietet einen kompakten Überblick über die Historie dieses Mergers, auch über die Bewertungsmethodik, obwohl vielleich nicht 100-prozentig vergleichbar mit unserem Fall.
Aber Auskünfte wie "die Aktien werden durchgereicht" haben einen schalen Geschmack.  

132 Postings, 5102 Tage seeking alphaStrategie bei Kapitalerhöhung

 
  
    #4448
1
30.10.10 00:23

Sollte es stimmen, daß die Kapitalerhöhung zu €2 / Aktie erfolgen soll, dann kommt einen Nichtteilnahme an der Kapitalerhöhung praktisch einem Ausstieg aus der Porsche SE gleich, da ja bei einem aktuellen Preis von €37, €35 an Bezugsrecht ausbezahlt würde und €2 der aktuelle Kurs der Aktie wäre, Wenn man davon ausgeht, daß die Aktie unterbewertet ist, dann ist man praktisch gezwungen an der Kapitalerhöhung teilzunehmen um die potentiellen Kursgewinne, nach der Kapitalerhöhung, nicht zu verlieren,

 

11820 Postings, 7576 Tage fuzzi08Wirkung der KE auf den Umtausch

 
  
    #4449
30.10.10 11:32
Ich hatte die These vertreten, dass die VW-Stämme (295 Mio. x 50,74%) nicht einfach
"straight" auf die Porsche-Aktien (2 x 87,5 Mio. = 175 Mio. Stück) verteilt werden, sondern
dem Kursverhältnis VW-Stämme vs. Porsche-Aktien entsprechend. Was zu einer umso nied-
rigeren Quote führen würde, je niedriger die Porsche-Aktien bzw. je höher die VW-Stämme
notieren würden.

Daraufhin stellte niccolo zu Recht die Gegenfrage:
"fuzzi08, und was passiert mit den restlichen VW-Stämmen im Besitz der Holding? Bei
einem ungünstigen Verhältnis blieben ja eine Menge VW-Stämme übrig..."

Ich meine: auf die neuen "jungen" Aktien. Denn die KE kommt ja vor der Verschmelzung.
Also wird die Zahl der bei der Verteilung der VW-Stämme zu berücksichtigenden Porsche-
Aktien eine völlig andere sein, als aktuell!

Rechnen wir die Kapitalerhöhung in den aktuellen Kurswert der Vorzüge um (anstelle der
2,-Euro für bezogene junge Aktien), dann ergäbe sich folgende Rechnung:

1.
Die Kapitalerhöhung von 5 Mrd. Euro geteilt durch den aktuellen Kurs der Vorzüge ergäbe
5.000.000.000 : 37 = rd. 135.000.000 (135 Mio.) neue Aktien.
Damit wären die VW-Stämme nicht auf 175 Mio. Porsche-Aktien umzulegen, sondern auf
175 + 135 = 310 Mio. Aktien.

2.
Wert der VW-Stämme nach der Kapitalerhöhung pro Porsche-Aktie somit:
295.000.000 x 50,74/100 x 93 = 13.900.000.00 : 310.000.000 = 44,84 Euro.

3.
Der innere Wert der Porsche-Aktien entspräche damit dem Anteil an VW-Stämmen PLUS
dem noch von VW zu übernehmenden Porsche-Rest. Dieser Rest beträgt aktuell 50.1%
(siehe Grafik in meinem #4389.). Nach dieser Berechnung wäre dieser Rest allerdings SCHULDENFREI und daher VOLL anzusetzen.

Ferdinand Piech hat vor nicht allzu langer Zeit den Porsche-Wert mit 11 Mrd. angegeben.
Dies enstpräche (11.000.000.000 : 310.000.000 x 50,1/100) rund 17,80 Euro je Aktie,
die jedoch heute höher liegen dürften, da Piechs Schätzung a) eigenparteilich war und
b) zu einem Zeitpunkt abgegeben wurde, als die Zahlen einbrachen.

4.
Per Saldo ergäbe sich ein nomineller Mindestwert von rund 44,80 + 17,80 = 62,60 Euro.
Die Prozessrisiken sind hier NICHT berücksichtigt. Ebensowenig, wie die Wertsteigerung
durch die jüngste Geschäftsentwicklung.

Fazit:
Diese Zahl deckt sich relativ genau mit den gängigen Expertenmeinungen. Der aktuelle
Kurs scheint stark von den Prozessrisiken dominiert, sofern man manipulatorische Faktoren
negiert.
Laufen die Klagen günstig für Porsche, so müsste -falls ich mit meinen Berechnungen nicht schief liege- mindestens der v.g. Kurs schnell erreicht sein. Voraussetzung wäre allerdings,
dass die Verschmelzung nicht zuvor kommt und die Porsche-Aktie noch von der Entwicklung profitieren könnte.  

276 Postings, 5408 Tage bruehWas heisst das??

 
  
    #4450
31.10.10 14:42
Für den Fall, dass eine Fusion gar nicht zustande kommt, kündigte Winterkorn in der "Automobilwoche" an, das operative Porsche-Geschäft komplett zu erwerben. Derzeit ist VW mit 49,9 Prozent an dem Sportwagenbauer beteiligt./ja/DP/nmu

aus den News von heute (ariva)  

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