ADO Properties S.A.
Wo sehen Sie diese Tatsache kompensiert, der das höhere Risiko für die 29er Anleihe abfedert?
Ich habe diesbezüglich noch nichts gefunden.
Hier geht es allerdings aus meiner Sicht nicht um den Ausfall an sich. Das Problem liegt darin, dass die 29er Anleihe den anderen Anleihengläubigern benachteiligt wird. Sie haben es im Grunde mit Ihrem letzten Post gut beschrieben: "Der letzte macht das Licht aus".
In dem Fall wäre es auf Anleiheseite die 29er Anleihe.
Ich bezweifle es mittlerweile, dass hier noch irgendetwas kommt. Das sieht mir schon viel zu sehr nach "Random"-Verhalten aus. Ich tippe auf Insolvenz bis Ende April.
Wenn Adler kein Inso anmeldet dann besteht noch die Chance das Adler kurz vorher die 29er Anleihe refinanziert. So läuft das nunmal normalerweise. Es wird eine neue Anleihe aufgenommen und die alte wird abgelöst.
meinetwegen.: Ntme
17.03.23 09:33
#3051
Oder auch das letzte mal das du 1€ für Adler bekommst...
oder
meinetwegen.: Englische Gericht
15.03.23 15:21
#3028
durchgesetzt. Dannach sehen wir uns hier bei 2-3€ wieder.
usw.
Der Anleihenkurs lässt darauf schließen, dass diese im Falle einer Insolvenz mit den anderen Anleihen bedient wird.
Sofern kein Vor- oder Nachrang vereinbsrt sind, sind die Anleihen im Insofall gleichrangig, egal welche Laufzeit.
Später nochmal mehr.
Der gordische Knoten muss bis Mitte/Ende April durchschlagen werden ansonsten verheddert sich Adler darin.
Der Zug nimmt fahrt auf:
>> Umschuldung bis Ende April ansonsten IMHO Bilanzvorlage = Inso
>> Bilanz mit LTV >60%
>> Anleihekündigungen zulässig
>> damit Kündigung der 2029er (dann definitiv zulässig)
>> ASFAIR Kündigungsgrund für alle Anleihen, wegen Generalklausel
>> damit gibts keine Fortführungsprognose für die Bilanz mehr (auch ohne WP)
>> der Vorstand würde dann ohne Inso tief in die Haftung gehen
>> Haftungsbegrenzung ist dann die INSO-Anmeldung
>> der Inso macht den Binso.
Entweder öffnet sich noch ein Türchen oder Fenster in der Wand sonst zerschellt der Adler.
Die Reste kann man dann am Boden zusammenfegen.
IMHO:
(1) Grundschulden auf die Immos / besichert mit dem Gebäude
(2) besicherte Kredite / Anleihen, ggfs. mit unterschiedliche Besicherungen (Gebäude, Firmen, Generalassets)
(3) Anleihen (2029er) etc. / unbesicherte Kredite (Adler Group, Adler RE, Bondco,...)
(4) Lieferanten
(5) Nachrang-Anleihen
(6) Aktionäre
Bei (2) kommt es dann auf die Sicherheiten an. Dingliche, Firma/Subfirma, Cash-Flow, Mieten, Gebäude, ...
Bei (3) sind natürlich die Fristen und Konditionen unterschiedlich und auch die Schuldner.
Wir wollten, wir durften nicht, Bla Bla -> Schuld 2029er.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...ung-18732854.html
Wenn die Gläubiger da nicht gewinnen würden, kann man alle Anleihen, die in Deutschland emmitiert worden getrostet als Invest vergessen.
"
Wertpapieren nicht nach englischem Recht umgeschuldet werden dürfen, hieß es aus informierten Kreisen. Das Verfahren befindet sich in einem frühen Stadium.
"
Ich vermute mal, hier gibt es bald eine einstweilige Verfügung gegen Adler, bevor diese Fakten schaffen können.
Daa wäre nicht zutreffend, denn 62% der 29-er Anleihe haben dem Plan ja zugestimmt. Sonwi insgesamt rd. 90% aller Gläubiger.
Es geht um eine kleine Minderheit, die unbedingt die Inso will.
Und das hat m.E. rein gar nichts mit der wirtschaftlichen Lage von Adler zu tun.
> insgesamt rd. 90% aller Gläubiger.
Faktisch braucht Adler 75% bei jeder Anleihe & nicht eine Quote über alle.
Deshalb versucht Adler ja auch den Trick über London. Das kann und darf nicht funktionieren, ansonsten wird der Anleihe-Emissionsmarkt in Deutschland irreparabel beschädigt.
Die Anleihe ist nach deutschem Recht mit Gerichtsstand Frankfurt emittiert worden, alles andere wäre IMHO legaler Betrug.
Das glaube ich nicht, die wollen halt nicht die Bagholder sein.
Die frühreren Reihen geben neue BESICHERTE Kredite und bekommen die Anleihen dann ggfs. aus ihrem eigenen Geld wieder zurückgezahlt. Hierbei wird aber UNGESICHERTE Anleihen gegen GESICHERTE Kredite getauscht.
Die 2027/2029er sind dann die Bagholder mit den ungesicherten Resten, deren Position wird damit deutlich VERSCHLECHTERT. Deshalb sind da einige, die das Problem verstanden haben, dagegen und womit:
MIT RECHT !
Das ist IMHO eine weitere Verarschungsnummer vom Adler.
Das hat das gleiche Niveau, wie den WP per Gericht verpflichten zu lassen, nachdem man diese verarscht hat. Man wird damit, wie beim WP gegen die Wand laufen.
Nein. An der neuen Finanzierung konnte sich jeder Anleihegläubiger beteiligen. Da wird auch nichts getauscht, sondern neues zusätzliches Geld eingebracht.
Nur dieses neue Geld wird dann vorrangig zurückgezahlt. Nicht die Anleihen. Für diese ändert sich der Rang also nicht. Aber die gesamte wirtschaftliche Lage wird besser und erhöht damit deren Aussichten.
Ausserdem bekommen die bislang unbesicherten Anleihen Sicherheiten. Die 29 er im gleichen Verhältnis wie die anderen. Zusätzlich gibts den Zinsaufschlag für alle und auch noch 25% am Kapital - ohne dass auf Schulden verzichtet werden muss.
Das ganze ist befristet bis Juli 2025. Erst dann kommen Rückzahlungen. Bis dahin sollen Projekte realisiert werden und aus den Gewinnen kann getilgt werden.
Sollte das nicht klappen, stehen die Anleihen dennoch nicht schlechter da als jetzt und es kann immer noch der Weg über die Inso gegangen werden, wenn nötig.
Eine für die Gläubiger derart lukrative Restrukturierung von Anleihen dürfte einmalig sein...
Das ändert nichts daran, dass von den 3 Mrd betroffenen Anleihen nur 10% blockieren.
Im Rahmen der Inso würde das vom Gericht auch nach deutschem Recht überstimmt.
Das dürfte dann der nächste Schritt sein mit einem für alle Beteilgten schlechterem Ergebnis, da dann kein Anlass mehr besteht, Zinsaufschläge zu zahlen oder gratis Kapitalanteile zu gewähren.
Die Kapitalanteile liegen dann bei den Gläubigern. Die Aktionäre bekommen dann 0,0, falls die Schulden höher als die Assets sind.
> Im Rahmen der Inso würde das vom Gericht auch nach deutschem Recht überstimmt.
Wieso überstimmt ? Dann sind halt alle Anleihe gleich.
Weil alle Anleihen durch den Plan gleichbehandelt werden und auch niemand schlechter gestellt wird, als bei anderen Lösungen.
"Die Kapitalanteile liegen dann bei den Gläubigern.
Nur wenn es einen debt to equity swap gibt.
Da ist der aktuelle Plan vorteilhafter für die Gläubiger der Anleihen, denn sie sollen 25% am Kapital bekommen und dennoch 100% der Anleihen zurück.
"Die Aktionäre bekommen dann 0,0, falls die Schulden höher als die Assets sind."
Sind sie aber nicht. Es sei denn, alles wird verschleudert. Da wird die Quote schlechter sein, als jetzt, wo der ltv immer noch weit unter 100% liegt.
Kommt halt drauf an, welche Ziele man verfolgt.
90% der Gläubiger wollen Ausfälle vermeiden. 10% wollen an der Lage verdienen. So meine Einschätzung.
Ist nicht illegal. Muss man aber auch nicht goutieren...
"Sind sie aber nicht. Es sei denn, alles wird verschleudert. Da wird die Quote schlechter sein, als jetzt, wo der ltv immer noch weit unter 100% liegt."
Von der Theorie her Ja. Faktisch habe ich es noch nie erlebt das den Aktionären irgendetwas wiederbekommen haben...
ich kann hier genug Unternehmen aufzählen die zweistellige Buchwerte hatten bei der Inso bei dem die Aktionäre leer ausgegangen sind...
Sollte Adler Inso anmelden wird es durch das Korrupte System vescherbelt.
irre , ein Insoverwalter ohne Insolvenzantrag ,dass gibt es nicht sehr oft !