Umsatzentwicklung bei My-Hammer (Abacho)
Allerdings würd ich trotzdem gerne mehr über die kostenpflichtigen Zusatzangebote für Handwerker als auch deren Kunden erfahren. Kann das nicht auch hinsichtlich Kundenwachstum ein Risiko sein? Du schreibst, die Kunden sind schon vorhanden. Ja, aber die können ja auch wieder abwandern bzw. weniger Aufträge vergeben, wenn sie sich von MyHammer ausgenutzt fühlen. Deshalb find ich es interessant zu erfahren wie genau solche kostenpflichtigen Pakete aussehen sollen.
Ich hab einen Malermeister im engen Freundeskreis, der MyHammer bisher gar nicht nutzt und auch nicht nutzen will, wobei er auch sagt, dass es genug andere billigere Malermeister gibt, die MyHammer sehr gerne nutzen mit steigender Tendenz. Er sieht sich aber eher im Premiumsegment und bekommt Kunden über Mundpropaganda. Zudem steht er MyHammer ein wenig kritisch gegenüber, weil solche Plattformen halt den Preis bei bestimmten handwerklichen Tätigkeiten drücken. Für MyHammer ist das toll, für manche Handwerker im mittleren Preissegment bzw. mittelschweren Tätigkeiten ist das schon manchmal ein Problem. Aber das soll jetzt hier nicht mein Thema sein. Mich würd nur interessieren, wie solche Zusatzangebote aussehen sollen und ob sich das Handwerker und Kunden unkompliziert leisten wollen.
#Katjuscha
Erst einmal zur Werbung ...
MyHammer hatte bis Ende 2012 schon Werbung geschaltet gehabt, aber das waren eher die Standardeinblendungen Werbeanzeigen. Das wurde dann für einige Jahre auf Null zurückgefahren. Jetzt nachdem man das Portal als wesentlich seriöser etabliert hat und auch Befürworter im Handwerk vermehrt erhält, fährt man das wieder hoch, allerdings nicht die "Zupflastertaktik" die es bei manchen Portalen gibt, sondern dosiert und mit System, da braucht man keine Bedenken zu haben, dass MyHammer das übertreibt, das hat wirklich Hand und Fuß das Konzept (siehe pdf)...
https://www.my-hammer.de/werben-bei-myhammer/
Ich sehe gerade, dass es hier auch ein aktualisiertes pdf Q2/2016 gibt.
Nun zu den möglichen Zusatzpaketen ...
Da hast du scheinbar etwas durcheinander gebracht. Denn Zusatzpakete z.B. für ein integriertes Paymentsystem haben nichts mit den Auftraggebern zu tun, warum sollten diese weniger Aufträge reinstellen, wenn der Handwerker seine Rechnungen direkt über MyHammer bezahlen lässt? Die Kunden sind bei MyHammer die Handwerker, nicht die Auftraggeber ;-)
Also ob es wirklich Zusatzpakete oder einfach Zusatzfunktionen im Pauschalpaket werden, weiß ich nicht. Nehmen wir einmal an, es wären zubuchbare Pakete. Einmal "Terminkalenderfunktion", "Rechnungswesen" und "Payment". MyHammer könnte z.B. eine Rechnungsfunktion anbieten, so dass der Handwerker direkt aus dem System heraus mit den dort bereits hinterlegten Angebots- und Kontaktdaten die Rechnungen generiert werden und er keine eigene Software mehr benötigt, die extra kostet und in die er die Daten ja auch noch einmal einpflegen müsste. So kann auch mit den Themen "Terminierung" und "Payment" verfahren werden. Alles in einem System, der Handwerker spart Zeit und Geld. Wenn der Handwerker frei entscheiden kann, welche Zusatzpakete er bucht, wüsste ich nicht warum er sich ausgenutzt fühlen sollte? Es gibt ja seit einigen Monaten auch die Nachrichtenfunktion, mit der der Handwerker die ganze Kommunikation mit dem Kunden auch schon im System hat und nicht in irgendeinem emailsystem (Das gab es ohne Zusatzkosten pauschal mit dazu).
Ich meine, dass die Fluktuation bei den Handwerksbetrieben bei 30-40% im Jahr liegt. Da will MyHammer die Kundenbindung erhöhen. Jedes Prozentpunkt das man durch Zusatzfunktionen mit Mehrwert an MH bindet, bringt ordentlich Cash in die Kasse.
Dein bekannter Malermeister sollte sich das aktuelle MyHammer einmal etwas genauer ansehen, das ist nicht mehr das Billigheimerportal das es einmal war. Ich persönlich habe schon mehrfach Aufträge dort vergeben (in München) und hatte nie den billigsten ausgewählt. Die Qualität bekommt einen immer größer werdenden Stellenwert. Im Moment mag Mundpropaganda ja super funktionieren, aber es sind aktuell auch super wirtschaftliche Bedingungen für Handwerker (trotzdem fährt MyHammer schon Gewinne ein). Frage ihn doch einmal was er macht, wenn die Konjunktur abflaut und nicht mehr ausreichend Aufträge über Mundpropaganda reinkommen. Hast du dann schon ein aussagekräftiges Profil bei MyHammer mit einigen positiven Bewertungen bist du gegenüber Neustartern klar im Vorteil.
Einige Handwerksbetriebe verschlafen gerade sich online besser oder überhaupt aufzustellen, die gute wirtschaftliche Lage blendet. "In guten Zeiten gehen die Unternehmen kaputt, nicht in den schlechten Zeiten" ist ein Hinweis den ich mir aus einer meiner beruflichen Fortbildungen gemerkt habe, denn er trifft die Faust aufs Auge. Hier ein paar Ausführungen einer Handwerkskammer dazu ...
Digitalisierung im Handwerk war auch das Thema des Vortrags von Hartwig von Bülow von der Handwerkskammer für München und Oberbayern. "Im Vergleich zu anderen Branchen schreitet die Digitalisierung im Handwerk nur langsam voran", kritisierte von Bülow. Anhand einiger Beispiele aus seiner Beratungstätigkeit bei der Handwerkskammer versuchte er, den Kreishandwerkern zu zeigen, dass sie aus der Digitalisierung einen großen Nutzen ziehen können - falls sie den "neuen Megatrend" rechtzeitig erkennen. Auch von Bülow thematisierte das Aufkommen von Online-Plattformen, auf denen Nutzer Handwerks- und Dienstleistungsaufträge ausschreiben und vergeben können. Insbesondere MyHammer sei ein Anbieter, der den Markt erobern werde.
https://www.hwk-muenchen.de/ansprechpartner/...,0,dadetail.html?id=10
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/...geht-ins-netz-1.3033808
Viele Grüße
JG
Für mich bleiben die Auftraggeber letztlich die Kunden. Ich seh das nicht aus Sicht von MyHammer, sondern einfach aus Sicht eines Handwerkermarkts.
Mein befreundeter Malermeister kennt MyHammer sehr genau. Keine Angst! Er braucht die Plattform halt einfach nicht, da er seine Kunden durch Mundpropaganda und seine Website erreicht. Ob das irgendwann in ein paar Jahren anders ist, sei dahingestellt.
Ihm gehts bei seiner Kritik auch nicht um Billigheimer oder nicht, sondern einfach um den Wettbewerb, der sich dadurch erhöht und in vielen Fällen die Preise drückt, gerade (wie in deinem Beispiel) der Konjunkturflaute. Ist ja auch völlig normal. Wenn jemand die gleiche Arbeit für das gleiche Geld macht, nimmt man halt oft den Billigen. Macht man natürlich nicht jeder und nicht immer, aber wenn ich zwei Handwerker sehe, die mir im Internet schwerlich eine andere Qualität vermitteln können, nehm ich halt den Billigeren. Klar können davon viele Handwerker profitieren, wenn sie den digitalen Trend nicht verschlafen, aber das geht nicht immer zugunsten der Qualität.
ein Malermeister bucht z.b ein Zusatzpaket und wird dem User der z.b einen Malerauftrag gerade eingestellt gleich mal angezeigt; wär so ne art google ad words..........
katjuscha, das was dein Malermeister sagt haben hier auch schon manche berichtet,
auch myhammer selbst führt das natürlich als Problem an,
in Zeiten wo das Handwerk brummt und unter Vollauslastung fährt können viele natürlich auf myhammer verzichten da sie so oder so ausgebucht sind,
Das mit der Anzeige von Handwerkern bei Auftragseingabe gibt es bereits schon länger. Wenn du den Auftrag eingegeben hast, bekommst du gleich mal 3 Handwerkervorschläge. Das ist derzeit kostenfrei. Wäre aber eine gute Idee für ein kostenpflichtiges Zusatzfeature. Ich kann das mal weiterleiten, wollte mich sowieso die nächste Zeit bzgl. eines zweiten MyHammer Infotages in Berlin melden. Hatte den Infotag den Vorständen nach der HV vorgeschlagen und es wurde positiv aufgenommen.
@Katjuscha / @franz22
Es steht außer Frage, dass MyHammer sicher nicht für alle Handwerker die Lösung ist, bzw. sein wird. Nicht dass ihr mich da falsch versteht. Die Digitalisierung des Handwerks besteht ja nicht nur aus MyHammer und es wird Handwerker geben die auch in schlechten Zeiten von Mundpropaganda leben können ;-)
Wie franz22 richtig geschrieben hat, boomt das Handwerk derzeit. Ich bin einmal gespannt darauf, wie MyHammer boomt, wenn es einmal schlechter mit der Witschaftslage aussieht, wenn MyHammer jetzt schon, in der für MyHammer schlechten Wirtschaftssituation (hört sich skuril an, ist aber so) Gewinne macht (lange und steinig genug war der Weg dahin ja).
Grüße
JG
Schaut so aus, als wäre es richtig gewesen, den Dip im Kurs für Nachkäufe zu nutzen, analog der Situation vor kurzem bei 2,50€. Ich hatte ja hier uns bei WO mehrfach darauf hingewiesen. Den Analysen ist das jetzt auch aufgefallen ...
Aktuelle Kurznachrichten
Nach einer ausgeprägten Konsolidierungsphase kommt nun wieder Schwung in die Aktie der MyHammer Holding. Der Bereich um 4 Euro hat sich jedenfalls als tragfähige Unterstützung erwiesen. Operativ befindet sich das Handwerkerportal ohnehin auf Kurs. Die zuletzt vorgelegten Zahlen haben unsere Erwartungen jedenfalls mit schöner Regelmäßigkeit übertroffen. Keine Frage: Ein negatives Eigenkapital ist nicht jedermanns Sache. Doch ansonsten überwiegend bei der Bewertung ganz klar die positiven Aspekte: Der Marktkapitalisierung von zurzeit knapp 26,5 Mio. Euro steht ein für 2016 zu erwartender Umsatz von vermutlich rund 9,5 Mio. Euro entgegen. Das ist nicht zu viel, zumal die Berliner im laufenden Jahr deutlich schwarze Zahlen schreiben sollten. Großaktionär mit einem Anteil von 70,1 Prozent an der MyHammer Holding ist Holtzbrinck Digital. Eingegangen ist Holtzbrinck das Investment bereits vor rund zehn Jahren. Regelmäßig spekuliert wird in Börsenkreisen daher, ob der Großaktionär nach erfolgreichem Turnaround auf einen Exit drängt. Noch ist Holtzbrinck via Gesellschafterdarlehen zwar der wichtigste Geldgeber für MyHammer. Doch bis 2018 sollen die finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber dem Großaktionär vollständig getilgt sein. Der Halbjahresbericht ist für den 30. August angesetzt. Boersengefluester.de traut dem Unternehmen erneut eine positive Überraschung zu.
ich habe mir gerade die Aufträge der letzten 48 Stunden anzeigen lassen und dann den Filter "Hervorgehobene Aufträge" aktiviert.
Von 3788 Aufträgen sind 68 mit Hervorhebung "Dringend", "Direktkontakt" oder "Dringend und Direktkontakt" gebucht. Quote knapp 2%; Nehmen wir als Mischkalkulation 14 € je Hervorhebung;
Gehen wir mal von ca. 300.000 Aufträgen pro Jahr aus sind 2% 6.000 Aufträge mit Hervorhebung mal 14€: ergibt zusätzliche Erlöse von 80.000€
Gruß
JS
Somit endet deine Hochrechnung nicht bei ca. 80.000 € Erlösen, sondern eher 180.000 € pro Jahr. Zu beachten ist, dass man hierfür ja keine weitere Werbung schalten muss, oder Kapazitäten bereitstellen muss. Damit schlägt diese Position m.M. fast 1:1 auf den Gewinn durch. Das ist mir lieber wie Umsätze die teuer erkauft werden müssen und ein möglicher Gewinn fraglich ist.
Ich habe das schon öfters einmal angemerkt, es wird von einigen offensichtlich immer noch unterschätzt, was man aus dem bereits vorhandenen Auftragsvolumen und den Besucherzahlen bei MyHammer herausholen kann. Man ist als Marktführer in der Position jetzt über Zusatzfunktionen, ohne großen Invest, relativ einfach Erlöse zu generieren. Das betrifft auch das Thema Werbeeinnahmen, die ja die letzten Quartale sukzessive immer weiter gestiegen sind.
Viele Grüße
JG
Ich erwarte
4,6-4,7 Mio Umsatz
0,55 Mio Ebit
0,35 Mio Überschuss
Jahresausblick dürfte mit rund 15% Umsatzwachstum bestätigt werden.
Daraus ergibt sich für mich 1,3-1,5 Mio € Ebit und 0,9-1,0 Mio Überschuss.
Interessanter ist für mich allerdings die Perspektive, insbesondere bei Cashflow und Bilanz, denn man wird Ende des Jahres etwa 3,5 Mio € liquide Mittel angehäuft habe, die man zur Tilgung der bedingten Finanzverbindlichkeiten (Holtzmann) in Höhe von 2,7 Mio € verwenden wird. Es bleiben dann nur noch 0,5 Mio Verbindlichkeiten, die man dann im Laufe des Jahres 2017 tilgen wird. Damit wäre myhammer nicht nur schuldenfrei, sondern würde Ende 2017 auch etwa 1,5 Mio € Nettocash aufgebaut haben. Das alles wird auch deutliche Auswirkungen auf die GUV haben, da man bisher noch 0,4-0,5 Mio Zinsaufwendungen järhlich auswies. 2017dürften die dann teilweise und 2018 komplett wegfallen. Wächst myhammer weiter um rund 10% p.a., wird man 2018 also bei etwa 12 Mio Umsatz etwa 3 Mio Ebit und 2,5 Mio Überschuss erzielen, bei 3,0-3,5 Mio Nettocash, vorbehaltlich Dividenden oder Aktienrückkäufe.
Aber Voraussetzung ist natürlich immer das Wachstum.
Beim Umsatz bin ich auf deiner Schätzungshöhe, was die Ergebnisse betrifft, sollte eigentlich in Q2 mehr herauskommen, denn Q1 ist laut Info des Vorstandes von der letztjährigen HV immer mit Sondereffekten wie der Steuer belastet. Allerdings war Q1 dieses Jahr schon extrem gut, evtl. gibt es da Verschiebungen nach Q2.
Das mit der Rückzahlung des Holtzbrinck (nicht Holzmann) Darlehens funktioniert etwas anders als von dir dargestellt. Es kann immer nur maximal 50% des definierten Überschusses eines Jahres zur Tilgung verwendet werden. Getilgt werden kann auch immer erst dann, wenn der Jahresabschluss feststeht, also nicht schon während des Jahres. Wie sich der definierte Überschuss zusammensetzt erkläre ich demnächst mal, habe da nämlich mal nachgefragt.
Prognostiziert wird, dass man mit den 2018er Zahlen das Darlehen komplett getilgt hat, trotz der Verwendung von "nur" 50% des Überschusses.
Ich denke auch, dass das prognostizierte Umsatzwachstum bestätigt wird, allerdings liegt man mit dem was du und ich an Umsatz für das erste HJ erwartet zwischen 20 und 25% über dem Vorjahreswert, wenn ich das richtig ausgerechnet habe.
Den Effekt mit dem Wegfall der Zinsaufwände wollte ich mir für nach den HJ Zahlen aufheben das zu erläutern, da bist du mir jetzt zuvor gekommen ;-)
Bis auf diese Details gehe ich im Groben mit deinen Ausführungen konform.
Grüße
JG
deren Erwartungen wurden verfehlt;
also in meinen Augen sind die heutigen Zahlen leider eine Enttäuschung;
Umsatz ist von Q1 auf Q2 nur ganz minimal von 2,26 auf 2,3 Mio. gewachsen;
(und das obwohl man ein neues Produkt eingeführt hat)
auch Ergebnis nur auf Vorquartals Niveau,
frankenlands Prognose von über 2 Mio. Jahresgewinn wird heuer jedenfalls deutlich verfehlt werden..........
Umsatz Hj + 21%
Ich würde eher sagen, dass die Erwartungen von 15% plus auf Jahressicht übertroffen werden.
von Q1 2015 auf Q2 2015 stieg der Umsatz noch um ca. 150.000 Euro
von Q1 2016 auf Q2 2016 stieg der Umastz nur noch um ca. 40.000 Euro
falls ich mich da in der Eile nicht verrechnet habe,
würde bedeuten dass sich das Wachstum auf Jahressicht deutlich verlangsamt hat,
Da du doch schon länger dabei bist, brauch ich dir doch nicht sagen, dass in das Q2 die Osterferien und die anstehenden Sommerferien fallen. Sollte das so weiter gehen, werden die geschätzten +15% des V wieder einmal übertroffen. Alles im grünen Bereich.
Das Geschäftsmodell funktioniert, und ich würde mir wünschen das man nun die liquiden Mittel in die Hand nimmt um die Umsätze und den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern.
und andere ebenso wenn du obrige Schätzungen der letzten Tage liest,
und bezüglich deiner Urlaubsthematik,
das Q1 war bei Myhammer Traditionell immer das schwächste Quartal was die Aufträge angeht,
ganz im Gegensatz zum Q2 das dank des Frühjahrs mit zu stärksten gehört,
auch deshalb ist es wie erwähnt überraschend dass der Umsatz kaum angezogen ist in Q2,
Zwischen den Zahlen ist es doch sehr ruhig. Das war früher besser, obwohl da die Zahlen nicht passten. So ist es mir deutlich lieber.....
Vielleicht bekommt man das alleine aber nicht gestemmt, und man sollte das Unternehmen für 10 Euro + X je Aktie an einen BigPlayer verkaufen, oder diesen sich mit ins Boot holen.
Wie Frankenland auf 2 Mio Überschuss kommt, versteh ich eh nicht. Ich rechne wie gesagt eher mit 0,9-1,0 Mio €. Zeigt allerdings auch schon sehr schön die starken Skaleneffekte des Unternehmens, und das obwohl sich die Personalkosten (für mich etwas überraschend) um knapp 15% erhöhten.
Entscheidend für das Wachstum des Nettoergebnisses in der Zukunft wird aber der Umsatz (da reichen mir schon 8-10% p.a.) und die wegfallenden Zinsaufwendungen sein. Das waren im 1.Halbjahr allein 236T €. Wir werden auf Jahresbasis also wohl ab 2017 etwa 200T € weniger Finanzaufwendungen p.a. haben, die dann 2019 komplett wegfallen. Meine Aussagen aus #1734 bleiben weiterhin intakt, außer das wie JamonGottfried mitteilte die Zinsaufwendungen halt Jahr für Jahr wegfallen, so dass der Überschuss eher stetig profitiert aber nicht größtenteils schon 2017. Trotzdem dürfte man bei hohem einstelligen Umsatzwachstum in 2017 schon 1,5 Mio und in 2018 etwa 2,2 Mio Überschuss machen können, bei mindestens 3 Mio Nettocash. KGV17 läge demnach bei 18-19, cashbereinigt 17. Wenn das Wachstum nicht eintritt, wäre man allerdings mit KGV von fast 30 sicherlich nicht mehr günstig. Wobei selbst im SDax oder MDax etliche Unternehmen ohne größeres Wachstum auch mit KGVs von 25-35 bewertet werden.
im Gegenteil, da neue Management konnte die letzten Jahre den Turnaround erfolgreich einleiten und auch nachhaltig schaffen; die Firma ist nun solide Aufgestellt und verdient Geld, alles gut soweit,
wo ich dann doch die ein oder anderen Bedenken hatte waren Berechnungen hier wonach der Gewinn in 2016 bei über 2 Mio. liegen könnte, 2017 dann vielleicht bei 3 Mio. usw........
ich bin da deutlich konservativer Unterwegs und hatte erst vor kurzem geschrieben dass ich einen 2016er Gewinn von 2 Mio. oder darüber für unrealistisch halte;
nach den heutigen Zahlen bezeichne ich das als utopisch, am Ende wird man auf gut 1 Mio. kommen denke ich,
wenn MyHammer nun aktuell mit rund 30 Mio. bewertet wird reden wir also von einem 2016er KGV von 25-30, das ist hoch ich denke das erkennt man auf den ersten Blick,
und das ist vor allem Hoch wenn MyHammer beim Wachstum womöglich deutlicher nachlässt,
ich hatte die letzten Monate schon ein paar mal erwähnt dass sich die Wachstumskurve deutlich abflachen könnte; im Prinzip bestätigt sich dass auch gerade,
Bestandskundenwachstum im ersten Halbjahr 2015 lag noch bei 16%
in 2016 nur noch bei 8%,
was wenn sich das Bestandskundenwachstum in 2017dann nochmals halbiert, oder zumindest etwas zurück geht, dann wird es mit Umsatzwachstum von 10% eher schwierig in Zukunft,
Was die Wachstumskurve anbetrifft, kann die sich gerne ablfachen. Mir gehts um die Skaleneffekte auf den Gewinn. Wenn das Wachstum sich von über 20% auf in diesem Jahr 15% und in den nächsten zwei Jahren nur noch 10% abflacht, bedeutet das bei der Kostenstruktur trotzdem noch einem um 40-50% steigenden Gewinn. Es sei denn da genehimigen sich Vorstände extrem hohe Boni.
naja, nicht er kommt auf 2 Mio. Überschuss sondern das Management sehe das so meinte er immer wieder;
er hatte das aus HV Aussagen 2015 und auch 2016 abgeleitet, und ich glaube dass er da etwas falsches ableitet,
die heutigen Zahlen zeigen jedenfalls eindeutig dass dieses "Ziel" von über 2 Mio. Überschuss in 2016 niemals erreicht wird..........wie von katjuscha angedeutet wird dieser eher bei der hälfte liegen,
aber wie erwähnt ist das alles nicht so entscheidend,
entscheidend ist was da beim Partner Wachstum los oder eben nicht los ist,
von Mitte 2014 bis Mitte 2015 wuchs man bei den Bestandskunden noch um 2500
von Mitte 2015 bis Mitte 2016 wuchs man nun nur noch um 1200,
von Q1 2015 auf Q2 2015 wuchs man noch um 400 Bestandskunden
von Q1 2016 auf Q2 2016 wuchs man noch um 100 Bestandskunden
man ist bei den Bestandskunden von Q1 auf Q2 2016 also um nicht mal mehr um 1% gewachsen,
die Umsatzzuwächse ergeben sich mittlerweile wohl vor allem daraus dass günstige Altverträge auslaufen und neue Kunden mehr bezahlen, dieser Effekt wird mit der Zeit aber immer geringer werden, und dann ist wieder echtes Partner Wachstum gefragt was aktuell fast zum erliegen gekommen ist;
hält dieser Trend an sollte man in 2017 mit kaum oder nur einem geringen Umsatzwachstum rechnen denke ich,
und wie oben erwähnt zeigt die aktuelle Tendenz eher in Richtung 0% Partner Wachstum;
(vielleicht auch weil in Deutschland durch den Bauboom alle über ausgelastet sind?? )
und dann würde ich nicht auf 10% Umsatzanstieg in 2017 wetten, dann kann da auch mal nur noch bei 3-5% oder so liegen,