UNITED INTERNET...Allzeithoch in Reichweite
Seite 58 von 93 Neuester Beitrag: 12.11.24 14:17 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.07 15:50 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 3.306 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 14:17 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 883.777 |
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Ich bin hier nicht der Experte und muss mich darauf verlassen, dass die GL hier den besseren Überblick hat.
Wer meinst, dass dies falsch ist, sollte sich eine andere Aktie suchen. Ich werde warten bis dieses Integrationsjahr 2018 vorbei ist und schauen was die Pläne 2019ff sind.
Ich bin sicher wir werden mit einem EBITDA von leicht unter 1,2 Mrd rauskommen und die nächsten Projekte angehen
Die kleine Erleichterungsrally dürfte nicht von allzu langer dauer sein, intraday schon 2,5 Prozent vom Hoch wieder abgegeben und wenn man sich die Entwicklung bei Telefonica und Freenet ansieht, dann ging es nach einer ersten positiven Reaktion die Tage danach auch wieder runter.
Chance auf Kurse um 60 Euro sind wohl für die nächsten 2 Jahre nicht gegeben, schade, hab den Zeitpunkt für den Ausstieg im Januar vor allem bei Drillisch verpasst.
Mit den zahlen lockt er doch keinen hinterm ofen hervor, warum sollte es überhaupt wieder hochgehen, wenn die zahlen genauso kamen wie erwartet
Bei 50% Minus aber keine sonderlich gute. Wenn, wann nicht jetzt, sollte man endlich aktiv werden und auf Veränderungen drängen, denn das TC-Management bekommt ja wohl nix auf die Reihe. Beteiligung ist groß genug, dass man was bewirken kann. Ansonsten sehe ich wirklich Null Chance, dass die Beteiligung jemals wieder in die Gewinnzone laufen kann, dazu geht es TC operativ viel zu schlecht und die Schulden sind erdrückend hoch.
Denke aber spätestens nächstes Jahr sollte die Aktie wieder in den Fokus rücken, da die Bewertung in den Folgejahren weiter abnimmt und ein KGV von 16 für 2020 keineswegs teuer aufgrund des weiteren Potentials erscheint. Es dürfte allerdings einige Zeit dauern, bis der Markt das wieder wert schätzt, bis dahin bleibt die Aktie erst einmal "out".
Was man aber wirklich mal thematisieren sollte ist Dommermuths lustlose Kommunikationsstrategie gegenüber den "normalen" Anlegern, das fuchst mich mittlerweile echt. Gerade heute der Kommentar zu TC war echt lächerlich, wenn man die Entwicklung dort betrachtet, ist schließlich unser Geld, was da verspielt wurde.
Mit ist die EBITDA Entwicklung wichtiger. 1,2 Mrd. Das ist m.E. schon eine Hausnummer!
Das EPS ist künstlich tief wegen PPA Abschreibungen und dem Abreiber auf RI, der nicht wieder zugebucht werden kann. Der RI Kurs steht aber schon lange nicht mehr bei 16.
Hinsichtlich der Kommunikationsdefizite, da bin ich vollkommen bei dir !!!
Gestern kommentiere RD angesprochen auf die schwache Kursentwicklung:
"Den Kurs machen die Aktionäre, nicht wir, sagt Dommermuth. Sein Unternehmen habe seine Finanzprognose bestätigt. Vielleicht war zu viel Erwartung im Markt. Allerdings räumte er auch ein: Telefónica hat im Mai die Preise gesenkt. Und wir haben uns entschieden, diese Runde auszusetzen.
Das find ich schon sehr schwach, der Markt hat schließlich auf die Aussagen des Managements vertraut und wenn dann einfach mal die Neukundenzahlen um rund 20 Prozent verfehlt werden fürs Gesamtjahr (und wohl auch die nächsten Jahre), dann ist doch klar, dass langfristig wieder Vertrauen verloren geht, dass man in 2017 nach dem schwachen 2016 ja gerade erstmal wieder aufgebaut hatte.
Die anfängliche Freude über die Quartaszahlen hielt gestern zum Handelsbeginn nicht lange, der freundliche Start wurde massiv abverkauft. Heute setzt sich der Kursrutsch mit Schwung weiter fort.
Meldung von gestern:
United Internet erzielt im 1. Halbjahr Umsatz von 2,55 Mrd (VJ: 1,95 Mrd, Analystenprognose: 2,55 Mrd), Ebitda von 565,5 Mio (VJ: 430 Mio, Prognose: 564 Mio), Nettogewinn (nach Minderheiten) im 2. Quartal bei 99,2 Mio (VJ: 84,1 Mio, Prognose: 96 Mio), Umsatz- und Ergebnisprognose bestätigt.
Mit dem Abrutschen auf neue Jahrestiefs dringt die Aktie in das große Gap vom 12. Mai 2017 ein und sollte dieses im Idealfall auch schließen. Bei 42,55 - 42,92 EUR liegt das Idealziel der Abwärtswelle. Unterhalb davon findet sich im Bereich bei 40,00 - 41,30 EUR noch ein breiter Support, wo eine weitere offene Kurslücke vom 24. April 2017 liegt. An diesen Preisbereichen besteht jeweils die Chance auf eine technische Kurserholung oder im besten Fall sogar einer größeren Trendwende nach oben.
Übrigens kommt die aktuelle Kursentwicklung keinesfalls überraschend, die Aktie folgt bislang exakt dem Szenario der letzten Analyse meines Kollegen Henry Philippson vom 7. August: Nach der Erholung in den Bereich um 49,00 EUR kommt jetzt der Einbruch auf neue Tiefs.
Für neue, prozyklische Kaufsignale müssten eine Trendwende und eine Rückkehr über 49,20 EUR abgewartet werden. Erst dann eröffnet sich Potenzial nach Norden, bei 52,22 - 52,54 und 54,06 - 54,88 EUR lägen dann die ersten Erholungsziele.
Im Prinzip, wie ich gesagt hab. Charttechnisch folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein GapClose. Ob dann da schluss mit dem Abverkauf ist, ich weiß es nicht. Der Markt lässt die Aktie richtig bluten, vielleicht auch ne Warnung an Dommermuth, dass er da seinen Fantasien mit nem eigenen Netz nicht nachgehen soll. Passend dazu rief die Telekom ja heute 1und1 auf, sich am Ausbau des Netzes zu gleichen Teilen zu beteiligen. Die Provokationen vor der 5G-Auktion schaukeln sich jedenfalls weiter hoch und das trägt sicherlich auch zu dem extrem miesen sentiment bei.
Sry aber man hat knapp 30% der Anteile und da kann man sehr viel Druck auf das Management ausüben und Veränderungen anstreben. In anderen Unternehmen schaffen es aktivisitsche Investoren ja schon mit lächerlichen einstelligen Beteiligungen viel Druck auszuüben un Personal auszutauschen oder strategische Veränderungen vorzunehmen. Zumal Dommermuth ja nicht persönlich Aktionär ist, sondern UI und da gebietet es die Verpflichtung gegebüber der eigenen Anlegerschaft, hier auch aktiv gegenzusteuern.
Werde das mal bei der IR-Abteilung ansprechen, auch wenn das sicherlich nix bewirken wird, aber man muss ja nicht zusehen, wie die meisten Beteiligungen in den Sand gesetzt und dann totgeschwiegen werden.
Ich denke neben der desaströsen Kursentwicklung der UI-Beteiligungen Drillisch und Tele Columbus in den letzten Monaten und dem gesteigerten Preiskampf mit Telefonica Deutschland, drückt auch auf den UI Kurs, daß Dommermuth seit einiger Zeit einen merkwürdigen Eierkurs fährt bzgl. eigenem 5G Netz bzw. mitsteigern bei der anstehenden Auktion im kommenden Frühjahr. Die Lizenzen werden wieder für hohe Milliardenbeträge versteigert (Finanzministerium sprach davon, daß man daraus zweistellige Milliardeneinnahmen erzielen möchte) und der anschließende Netzaufbau verschlingt weitere hohe Milliardenbeträge. Da wäre es für Investoren wichtig mal langsam zu wissen, ob Dommermuth sich in das AbenTEUER stürzt oder nicht. Wenn ja, dann wäre wohl weiterer Druck auf den UI Kurs zu erwarten. Mal aus dem HB Artikel von gestern:
Netzausbau:Wie United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth die deutschen Netzbetreiber herausfordert -https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...l_tab_print/22906460.html "...Manche Experten loben Dommermuths Angriffslust. Andere warnen vor einer Fehlentscheidung. So etwa der Analyst Josh Hallett vom Research-Anbieter Redburn. „Ein viertes Netz aus dem Nichts aufzubauen wäre sehr teuer. Das macht wenig Sinn und wird nicht passieren.“ An der Börse steht Dommermuth unter Druck. Seit Jahresanfang ist die Bewertung der Tochterfirma 1&1 Drillisch um mehr als 30 Prozent gefallen. Zudem senkte er die Prognose für Neuverträge von 1,2 Millionen auf eine Million. „Den Kurs machen die Aktionäre, nicht wir“, sagt Dommermuth... „Vielleicht war zu viel Erwartung im Markt.“ Allerdings räumte er auch ein: „Telefónica hat im Mai die Preise gesenkt. Und wir haben uns entschieden, diese Runde auszusetzen.“ Der Schlagabtausch dürfte bald in die nächste Runde gehen....
Das Thema 5G ist eben brisant und kann für UI kostspielig werden, wenn Dommermuth der Hut selber in den Ring wirft.
Telekom-Chef Höttges lehnt 1&1-Vorschlag zur Nutzung von 5G-Netzen ab
https://www.ariva.de/news/...nt-1-1-vorschlag-zur-nutzung-von-7119648
"... In der Diskussion um die anstehende Versteigerung von 5G-Mobilfunk-Frequenzen hat Telekom-Chef Tim Höttges dem Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch unfairen Wettbewerb vorgeworfen. ...Hintergrund sind Überlegungen von United-Internet-Chef Ralph Dommermuth, bei den Frequenz-Versteigerungen für den neuen Mobilfunkstandard 5G mitzubieten...."Die Regulierung des Telekommunikationsmarktes passt nicht mehr zum heutigen Geschäft", sagte Höttges. "Ich biete 1&1 verbindlich an, dass wir ab sofort gemeinsam Glasfaserkabel verlegen und bundesweit mehr als fünf Millionen Haushalte an das schnelle Breitbandnetz anschließen." Die Kosten dafür würden zur Hälfte geteilt. "1&1 soll beweisen, dass sie bereit sind, in Infrastruktur zu investieren."
Ich erwarte mir eine klarere Kommunikationsstrategie bezüglich der künftigen Planungen. Bisher ist alles immer noch recht nebulös und das straft der Markt momentan brutal ab, wie auch in 2016.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...uf-fast-verpufft-6497866
Da man in einer derart öffentlichen Veranstaltung nicht alles direkt sagen kann, muss man schon zwischen die Zeilen hören. Und für mich war ganz klar herauszuhören, dass dort deutlicher Druck aufgebaut ist und der Donck nur bleibt wenn er einen erfolgreichen Kurs fährt, der letztendlich auch an der Börse honoriert wird. Unser Problem ist natürlich dass dies natürlich dauert, mindestens 1-2 Quartale. So ist da eben.
Im Übrigen war diese WebKonferenz wie alles anderen- die sind alles sehr emotionslos. Das liegt wohl an der Persönlichkeit RD.
"Wir sagen gern unsere Beteiligung zu", sagte Dommermuth am Dienstag mit Blick auf das Angebot von Telekom-Chef Timotheus Höttges, ab sofort gemeinsam Glasfaserkabel zu verlegen und bundesweit mehr als fünf Millionen Haushalte anzuschließen.
Während Höttges allerdings plädierte, sich die Kosten zu teilen, sprach sich Dommermuth für ein "75:25 Joint-Venture" aus. "Das ist nur fair, dass wir so investieren, wie wir die Netze nutzen", sagte der Internet-Milliardär. Der Marktanteil der Telekom liege derzeit bei 42 Prozent, während United Internet auf 14 Prozent komme.
Zwischen den beiden Konzernen gab es Dommermuth zufolge bereits Gespräche: "Wir sind mit der Telekom so verblieben, dass wir uns demnächst mal zum Gespräch treffen." Der Breitband-Ausbau ist eine Mammut-Aufgabe für die Telekommunikationskonzerne in Deutschland. Der Telekom-Chef wirft dem Konkurrenten vor, "bislang kein einziges Kabel selbst verlegt und keinen einzigen Funkmast aufgestellt" zu haben. Dommermuth betonte, mit Versatel das zweitgrößte Glasfasernetz Deutschlands zu betreiben und auch Funkmasten anzuschließen.
Bisher verfügen United Internet und Drillisch nicht über ein eigenes Mobilfunknetz, sondern mieten die Dienste der drei Betreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland. Im kommenden Jahr steht allerdings die Frequenzauktion für die Zukunftstechnologie 5G an, an der sich auch United Internet beteiligen will. Damit würde das Unternehmen aus Montabaur zum vierten Netzbetreiber aufsteigen und den Platzhirschen verstärkt Konkurrenz machen. Dommermuth kündigte an: "Wir wollen ein leistungsfähiges 5G-Netz bauen."
Höttges warnte bereits vor einem unfairen Wettbewerb bei der Vergabe neuer Mobilfunkfrequenzen, sollte sich der Konkurrent zu niedrigen Preisen in das Netz der Telekom einmieten wollen. Diese Sorge könne er ihm nehmen, sagte der Manager. Bei 5G werde United Internet darauf komplett verzichten. Stattdessen wolle er nur die Infrastrukturen bei 2G, 3G und 4G nutzen.
GLASFASER UND 5G UNITED INTERNET UND DEUTSCHE TELEKOM VOR EINIGUNG ÜBER AUSBAU. DOMMERMUTH: ES HÄNGT NUR NOCH VON FÜNF WORTEN AB.
Montabaur, 14. August 2018. Die United Internet AG begrüßt den Vorschlag des CEO der Deutschen Telekom AG, Timotheus Höttges, zum gemeinsamen Ausbau des Glasfasernetzes in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Dazu erklärt der CEO der United Internet AG, Ralph Dommermuth: Ich begrüße das Angebot von Herrn Höttges gemeinsam mit uns über 5 Mio. Haushalte mit Glasfaser-Hausanschlüssen zu versorgen und sage unsere Beteiligung zu. Im Interesse unserer Unternehmen, vor allem aber auch im Interesse der Menschen in Deutschland, ist es richtig, die Kräfte der beiden größten deutschen Anbieter zu bündeln und diese wichtige Zukunftstechnologie gemeinsam zu stemmen. Das von Herrn Höttges vorgeschlagene 50:50 Beteiligungsverhältnis möchte ich allerdings relativieren: Unser DSL-Kundenbestand ist nur ein Drittel so groß wie der der Deutschen Telekom und daher werden wir die neuen Netze nicht in gleichem Maße auslasten können. Aber wir beteiligen uns gern im fairen Verhältnis unseres Marktanteils das führt zu einem 75:25 Joint Venture.
Weiter führt Dommermuth aus:
Flächendeckende Glasfasernetze dienen nicht nur dem Anschluss von Haushalten, sondern sind auch die Basis für den zukünftigen Anschluss leistungsstarker 5G-Antennen. Ich denke, dass wir uns auch bei beiden zu 5G von Herrn Höttges angesprochenen Punkten schnell mit der Telekom einigen können.
Konkret können wir die von Herrn Höttges geäußerte Sorge nehmen, dass wir per National Roaming auf das neue 5G-Netz der Telekom zugreifen wollen. Vielmehr können wir auf ein verpflichtendes National Roaming bei künftigen 5G-Netzen verzichten, denn über diese neuen Netze sollen sich ja ab 2020 die Mobilfunknetzbetreiber im Wettbewerb differenzieren. Unabdingbar für jeden Neueinsteiger ist aber die Möglichkeit vorhandene 2G/3G/4G-Infrastrukturen nutzen zu können. Denn Kunden erwarten heutzutage auch bei einem neuen Mobilfunknetz eine flächendeckende Verfügbarkeit, die aber nicht kurzfristig zu realisieren ist.
Und genau wie Herr Höttges setzen wir beim National Roaming auf faire, kommerzielle Vereinbarungen, nicht auf regulierte Preise. Herr Höttges ist besorgt, dass wir sein Netz dort, wo unser neues Netz noch nicht verfügbar sein wird, zu sehr niedrigen Preisen mieten wollen. Diese Sorge kann ich nachvollziehen. Umgekehrt bitte ich aber auch um sein Verständnis, dass die Preisforderungen der Telekom zu hoch sein könnten und uns daran hindern könnten, marktfähige Kundenangebote zu machen. Damit ein unterschiedliches subjektives Verständnis zu fairen Konditionen nicht zu jahrelangen Blockadesituationen führt, brauchen wir im Notfall einen Schiedsrichter, der schnell objektiv entscheidet. Dazu schlage ich Herrn Höttges erneut die Bundesnetzagentur vor sie hat die größte Kompetenz. Übrigens ist eine solche Regelung auch in anderen Ländern üblich und wurde genauso auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung für den Glasfaserausbau vorgesehen. Wenn diese Regel demnächst auch für 5G gilt, dann sind wir uns mit der Telekom einig. Alles hängt also nur noch von fünf Worten ab: Im Streitfall entscheidet die Bundesnetzagentur.