Trina Solar - Die strahlende Perle
Müßen wir da noch zustimmen, oder was?
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller hatte in einer Sonderkommission von unabhängigen Direktoren das Angebot geprüft. Diese hätten den Zusammenschluss befürwortet. Zudem schlagen sie vor, dass die Aktionäre die Fusionsvereinbarung autorisieren und genehmigen sollten. Nach deren Zustimmung werde der Zusammenschluss voraussichtlich im ersten Quartal 2017 abgeschlossen sein, so die Erwartungen bei Trina Solar. Nach Abschluss der Fusion wäre der chinesische Photovoltaik-Hersteller komplett in privater Hand und seine Aktien würden nicht länger an der New Yorker Börse gehandelt.
Und soll man jetzt schon besser verkaufen, oder steigt die noch.
Ich bin hier bei 6.69 vor ein paar Wochen rein.
Da sich das rechnet,glaube ich das zwei Drittel zustimmen.
Oder muss ich noch irgendetwas dazu tun?
Danke schonmal.
Ob die Zustimmungsquote erreicht wird, das weiss ich nicht. Der Bieter hält wohl selbst nur relativ geringe Anteile und wird alleine bei weitem nicht auf die zwei Drittel Mehrheit kommen. Es kommt wohl darauf an, ob die größer investierten Fondsvertreter sich auf der HV vertreten lassen und wie sie stimmen. Sie könnten mit einer Zustimmung ca. 20 % sichere Rendite vom aktuellen Kurs einfahren. Ob Ihnen das reicht oder ob sie bessere Alternativen sehen einen höheren Wert zu realisieren? Es gibt auf den US-Börsenseiten auch Gegenstimmen.
Ich denke, das ist ein fairer Preis und man sollte froh sein, das das Angebot bei den stark gefallenen Modulpreisen in den letzten Monaten überhaupt so weiter gilt. Daher hoffe ich auf eine Zustimmung. Kann es aber nicht einschätzen.
Also Montag 10 % rauf bei der Aktie oder es geht runter oder es passiert nichts.
http://ir.trinasolar.com/...405&p=irol-newsArticle&ID=2230297
Schön verdientes und schnelles Geld seit die Aktie wieder unter die 10 $ gerutscht ist.
Den Buy Out zu 11,60 $ kann jetzt eigentlich nur noch die chinesische Politik verhindern, denn genau die war es ja dass die Trina-Aktie unter 10 $ vor ein paar Wochen gedrückt wurde. Es gibt einige Gerüchte, dass China über Gesetze den derzeitigen Kapitalabfluss aus China verhindern will und das könnte dann den Buy Out-Deal noch verhindern.
Hier fliessen natürlich auch Dollar ab, aber es werden dafür heimische Werte zurückgekauft nach China. Und es ist zu lesen, das Trina Solar anschließend ein erneutes IPO (zu höheren Kursen) an einer chinesischen Börse plant. Man versucht also Amerikanern etwas billg wegzunehmen, was im Grunde in Asien einen höheren Wert hat. Das könnte im Gegenteil sogar gefallen.
Es ist also ein anderer Vorgang als wenn im Ausland etwas gekauft wird.
Trina expects to finalize the transaction and formally delist from the New York Stock Exchange in the first quarter of 2017.
Hier wird kein chinesisches Geld dazu verwandt, um Auslandsbeteiligungen zu kaufen, mit denen dann über interne Verrechnungen weiteres Geld aus China abgezogen werden kann.
Hier sollen chinesische Werte in China und im Ausland wieder von Ausländern zurückgekauft werden. Und ggf. dann in China wieder an Chinesen via Börse verkauft werden, damit die heimischen Anleger sinnvolle Anlageprojekte haben und nicht noch mehr den Immobilienmarkt anheizen.
Über Weihnachten gab es einen Bericht vom bekannten Chinareporter Felix Lee über die Schaffung der Großmetropole Bejing mit Tianjin. Darin wurde über eine junge Frau berichtet, die umgerechnet 4.000 Euro pro Mont verdient. Die hat eine kleine 2-Zimmmer-Eigentumswohnung in einem schmucklosen "DDR-Betonplattenbau" im 3. Ring von Peking, Wandfarbe bröckelt, Müll im Hausflur etc. Trostlos. Der Kaufpreis pro qm liegt dafür heute über 7.000 Euro - 2012 hat sie die Wohnung für 3.500 Euro je qm gekauft. Die Monatsmiete liegt heute bei über 2.500 Euro.
Selbst für sehr gut verdienende Chinesen ist es also kaum noch bezahlbar relativ zentral in Peking einigermaßen zu wohnen.
Das kommt daher, das einfache Chinesen normalerweise kein Geld ins Ausland bringen dürfen und ihnen als Geldanlage lange Zeit nur der Immobilienbereich blieb, der dadurch völlig überhitzt wurde. Deshalb gibt es die Strategie der Regierung mit der Geldanlage am Aktienmarkt. Das ist 2015 leider in einer Zockermentalität ausgeufert - auch wegen des zu geringen Kaufangebots. Deshalb sollen in den USA notierende Firmen sich dort zurückziehen und das Kaufangebot am heimischen Aktienmarkt erhöhen. Genau diesem quasi Staatsauftrag kommt das Bieterkonsortium nach.