Plug Power - konspirativ und informativ

https://twitter.com/PlugPowerInc/status/1478134732231782401?s=20  

Hydrogen-electric jets and restructuring: Aviation industry's 2022 plans

 

Das Jahr 2021 muss als wirklicher Aufbruch in die Elektromobilität definiert werden.

Weltweit gab es eine dramatische Zunahme an verkauften Elektrofahrzeugen. Laut Statista sind die Anteile am gesamten deutschen PKW-Bestand in 2021 auf immerhin 1,22% der zugelassenen Fahrzeuge gestiegen. 3 Jahre zuvor waren es lediglich 0,25%. Richtig Bewegung ist in die Neuzulassungszahlen gekommen, hier liegt der Anteil an Hybrid- und reinen Elektrofahrzeugen bei mittlerweile 6,9% bzw. 6,7%. Der E-Bestand wir sich also sukzessive erhöhen, denn schon jedes 16. neuzugelassene Fahrzeug verfügt nicht mehr über einen Verbrennungsmotor. Nach der Klimakonferenz in Glasgow 2021 gab es aber noch ein weiteres Commitment der Politik zu einer fortschreitenden Technologie:

Der Wasserstoffantrieb!

Plug Power versus FuelCell Energy – Wer startet in 2022 besser durch?

Die beiden bekanntesten amerikanischen Vertreter der Wasserstoffbranche sind Plug Power und FuelCell Energy. Nach dem massiven Abverkauf zwischen Februar und Mitte Mai ist es um die beliebten H2-Aktien aber recht still geworden. Was ist passiert? Die operativen Zahlen konnten schlichtweg mit den erreichten Bewertungen nicht mehr mithalten, Realität kehrte in die Kursbildung ein.

Zum Jahresende konnte die Plug Power-Aktie zumindest noch an der Null-Linie schließen, was angesichts einer Versechsfachung zu Anfang 2021 schon wie ein Kunststück gesehen werden muss. Letztlich haben wohl nur die Anleger verdienen können, die dem Hype sehr früh eine realistische Betrachtung entgegensetzten.

Plug Power handelt aktuell immer noch mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) 2021 von knapp 28, wenn die 2021er Umsatzschätzung mit 496 Mio. USD erreicht werden kann. 18 von 23

Analysten votieren dennoch positiv und erwarten ein mittleres Kursziel von 49,8 USD, also rund 20 USD Aufschlag zum aktuell gehandelten Kurs.

Die FuelCell Energy-Aktie war für die Investoren ein regelrechtes Desaster.

Die Negativ-Performance erreichte in 2021 ganze Minus 43%, nachdem vorübergehend eine Vervierfachung zu Buche stand. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,1 Mrd. USD beträgt das aktuelle KUV auch noch hohe 22. Die ersten Gewinne soll es aber erst in 2025 geben, bei PlugPower könnte dies bereits in 2024 der Fall sein.

Beide Aktien werden im Februar bzw. März über das Jahr 2021 berichten. Für die bekannten H2-Titel wird es entscheidend sein,

wieviel Aufträge man aus den öffentlichen Investitionsbudgets zugunsten der Klimaneutralität zuletzt einfahren konnte.

Nur dann lässt sich eine seriöse Schätzung über die operative Entwicklung in der nahen Zukunft treffen. Unbestritten bleiben die beträchtlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, welche vorerst wohl noch keine Nettogewinne für die Aktionäre zulassen.

Im direkten Vergleich ist Plug Power wegen der hohen Kapitalausstattung zu bevorzugen.

Quelle:

https://www.kapitalerhoehungen.de/kommentare/nel-plug-power-first-hydrogen-fuelcell-energy-wasserstoff-versus-tesla

Na dann schaun mer doch mal wieder optimistisch auf's neue Jahr 2022.

Allen Inverstierten viel Fortuna, und vor allem GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT.

Dann ist alles gut.

durch steigende Zinsen die Käufer...

Angesichts bald steigender Zinsen lässt sich an den Börsen derzeit allgemein eine verstärkte Umorientierung der Investoren weg von Wachstumswerten und hin zu Substanzwerten beobachten. Das war auch ein wesentlicher Grund für den starken Jahresstart der Standardwerte. So hatte der Dow binnen zweier Handelstage 1,3 Prozent gewonnen, während die wachstumsträchtigen Tech-Aktien - gemessen an den Nasdaq-Indizes - per Saldo im Minus liegen.

Leider ist Plug Power, durch die hohe Verschuldung ganz oben auf der Verkäuferliste. Die wichtige 27,15$ Markte kommt mehr und mehr unter Druck. Ein weiterer roter Nasdaqtag und der Aufwärtstrendkanal wird nach unten verlassen.

ede  

KeyBanc Capital Markets hat den Wasserstoff-Spezialisten am Mittwoch mit „Overweight“ bewertet. Analyst Leo Mariani sieht Plug Power aufgrund des hohen Umsatzwachstums, des skalierbaren Geschäfts und der starken Unternehmenspartnerschaften als führend in der Brennstoffzellenbranche. Marianis Kursziel für die Aktie liegt bei 40 Dollar."Wir bevorzugen Brennstoffzellenunternehmen, die über die richtigen Unternehmens- und Regierungspartner verfügen, die unserer Meinung nach für den Marktzugang erforderlich sind, sowie ein starkes Ertragswachstumspotenzial für den Rest des Jahrzehnts", schrieb Mariani in einer Research Note.Das Unternehmen ist mit einem weltweiten Marktanteil von etwa 90 Prozent der dominierende Akteur in diesem Geschäft, so der Analyst. Es ist wahrscheinlich, dass Plug Power diesen Anteil beibehält. Denn das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2024 einen Umsatz von mehr als 750 Millionen Dollar aus seinem Materialtransportgeschäft zu erzielen und mehr als 125.000 seiner GenDrive-Einheiten einzusetzen.Marini glaubt, dass Plug Power in Kürze von der Ausweitung seiner globalen Reichweite profitieren wird. Das Unternehmen verfügt über strategische Allianzen mit wichtigen Akteuren in Südkorea, Frankreich, Spanien und Australien, die das Wachstum in den kommenden Jahren weiter ankurbeln werden.  

Ergänzend zu den heutigen positiven Einschätzungen von KeyBanc Capital
Markets sollten die kritischen Bewertungen solch bedenklicher Analysen nicht
ganz außer acht gelassen werden.

Die Reaktion auf die recht überzogen erscheinende Analyse von fool.com :

KeyBanc liebt Brennstoffzellen-Aktien – aber die Anleger sind nicht überzeugt

Denn falls Sie es noch nicht gehört haben, die Investmentbank KeyBanc Capital
Markets hat gerade die Coverage aller großen Brennstoffzellen-Aktien gestartet –
nicht nur Plug Power, sondern auch die Peers FuelCell Energy , Ballard Power
und Bloom Energy – und doch alle eine dieser Aktien ist heute in gewissem Maße
gefallen, wobei insbesondere Plug um 12:40 Uhr ET einen Verlust von 2,9%
hinnehmen  musste.  
In der Notiz von KeyBanc heute Morgen hat der Analyst einige hyperoptimistische
Prognosen für Plug und seine Kollegen. Allein im Jahr 2022 glaubt KeyBanc, dass
Brennstoffzellenunternehmen als Gruppe ihren Umsatz um 20 bis 80 % steigern werden,
berichtet TheFly.com .
Darüber hinaus wird das Wachstum während des gesamten Jahrzehnts „erheblich“ sein.
Laut KeyBanc wird die globale Brennstoffzellenindustrie bis 2030 ein Volumen von 300 Mrd
die Gesamtsumme beträgt nur 1,1 Milliarden US-Dollar .
Oh, und ich sollte wahrscheinlich erwähnen, dass nur eines der vier oben genannten
Brennstoffzellenunternehmen fast 82 % dieses Gesamtumsatzes ausmachte – und dieses
Brennstoffzellenunternehmen war nicht Plug, sondern Bloom Energy. (Tatsächlich macht der
Umsatz von Plug Power in den letzten 12 Monaten mit 31,3 Millionen US-Dollar weniger
als 3 % des Gesamtumsatzes aus.)
Wenn Sie mich fragen, lautet die Antwort, dass die Anleger die Prognosen der Analysten
betrachten und sie für völlig unglaubwürdig halten. Sie glauben nicht, dass diese
1-Milliarde-Dollar-Industrie in den nächsten acht Jahren fast das 300-fache an Größe
wachsen wird . Und sie glauben nicht, dass Plug Power – das derzeit den geringsten
Umsatzanteil der vier führenden Brennstoffzellenunternehmen hat –
die anderen übertreffen wird.

Bei allem Optimismus sollte geprüft werden wie glaubhaft oder wahrscheinlich ein
prognostizierter Umsatzanstieg von ca  27.172,72 % in nur 8 Jahren sein kann ?

Der recht kritische Link von fool.com vom 05.01.2022 :

https://www.fool.com/investing/2022/01/05/...le&mod=mw_quote_news

Die Entscheidung der FED die Zinsanpassungen eher als geplant vorzunehmen
hat der Nasdaq einen Tagesverlust von -3,34 % beschert und der Dow ist -1,07 %
gefallen. Sieht aktuell nicht nach einer Januar Rallye aus aber der Monat hat ja
auch erst angefangen, eine wirklich gute Nachricht wäre hilfreich um die Kurse
nach oben zu bewegen. Ich denke da vor allem an das BBB Programm und hier
hat sogar Manchin signalisiert dass er dem Klimaschutz Paket in Höhe $ 500 Milliarden
zustimmen könnte :

Der Senator, ein konservativer Demokrat, hat weiteren Gesprächen die Tür nicht
verschlossen und darauf hingewiesen, dass es „viel einfacher“ sein könnte, eine
Einigung über die Klimapolitik zu erzielen als über andere Bestimmungen.
Während der Senator die Struktur der Sozialprogramme im Gesetzentwurf kritisierte,
klang er am Dienstag optimistisch, was die Aussicht auf eine Einigung über
Klimabestimmungen angeht. Bevor die Gespräche letzten Monat scheiterten,
waren Manchin und das Weiße Haus Berichten zufolge nicht weit von einem
Abkommen entfernt, das mehr als 500 Milliarden US-Dollar in Initiativen für
saubere Energie investieren würde.

„Die Klimasache ist eine, über die wir wahrscheinlich viel einfacher zu einer
Einigung kommen können als alles andere“, sagte er.

Der Link zu dem Interview mit Manchin auf CNBC vom 04.01.2022 :

https://www.cnbc.com/2022/01/04/...-biden-build-back-better-bill.html

Es besteht also weiterhin noch Hoffnung dass es doch noch zu einer
Kompromisslösung kommen kann, zumindest die "Klimasache" betreffend.
Hierzu müsste sich aber Biden nun auch mal etwas bewegen, die
Verhandlungen wieder aufnehmen und notfalls über das Klimapaket
separat abstimmen lassen. Würde dem Plug Kurs sicherlich helfen
und über das Sozialprogramm sollte dann gesondert weiterverhandelt
werden.

Sollten Trader den aktuellen "Dip" als Chance für Käufe zu
Schnäppchenpreisen nutzen wollen, so wünsche ich dazu
ein glückliches Händchen und gutes Gelingen.

Mit freundlichen Grüßen : OldSchoolTrader
 

Wo ist das Paket? Wo ist Friday for Future

https://www.zeit.de/2021/11/...m_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de  

Zitat Ede:

"Angesichts bald steigender Zinsen lässt sich an den Börsen derzeit allgemein eine verstärkte Umorientierung der Investoren weg von Wachstumswerten und hin zu Substanzwerten beobachten....

Leider ist Plug Power, durch die hohe Verschuldung ganz oben auf der Verkäuferliste. Die wichtige 27,15$ Markte kommt mehr und mehr unter Druck. Ein weiterer roter Nasdaqtag und der Aufwärtstrendkanal wird nach unten verlassen."

Volle Zustimmung. Dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen. Und ich frage auch gar nicht nach, woher diese späte Erkenntnis kommt. Vermutlich ein Sieg der Realität über gewisse Tagträumereien?  

Du bist nicht glaubwürdig, denn Du widersprichst Deiner eigenen Ankündigung gleich im nächsten Satz, und das 2x: "Dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen. Und ich frage auch gar nicht nach, woher diese späte Erkenntnis kommt. Vermutlich ein Sieg der Realität über gewisse Tagträumereien?"
Real ist Dein Username, der m.E. Deine Mission treffend beschreibt. Vorschlag: Ergänze Deinen Usernamen um eine "15", dann ist er perfekt. Nur meine Meinung.
PP war, ist und wird noch eine ganze Weile ein volatiler, risikobehafteter Wert bleiben, der sehr von politischen Entscheidungen über Subventionen der H2/fuel cell Technologie abhängig ist. Solange Biden weiterhin keine klaren politischen Entscheidungen durchsetzen kann, werden viele Anleger schwanken. Die Fed ist aktuell auch nicht hilfreich für die New Economy / US Hydrogen Economy.
Wir sind hier alle maximal nur Hobby-Analysten. Schwarz-weiß Denken wie "KeyBanc liebt Brennstoffzellen-Aktien – aber die Anleger sind nicht überzeugt" ist nicht mein Ding. Ich liebe meine Frau und bin überzeugt, dass es nicht "die Anleger" mit nur einer Überzeugung gibt.
An Biontech, Moderna und Co. haben wir gesehen, welche Umsatzsteigerung in der Pandemie möglich sind. Ist Covid-19 in geregelte Bahnen überführt, wird die nächste dringende weltweite Herausforderung die Bewältigung des Klimawandels sein. Das wird ein "Pandemie-Marathon" im Vergleich zur Covid. Wenn die ersten Inseln wegen steigendem Wasserstand unbewohnbar werden und die Ausgaben für die Folgen von Wetterereignissen weiter stark steigen, werden die Stimmen nach CO2-freien Technologien die Weltpolitik und damit die Finanzströme bestimmen. Nur meine Meinung.  

Ein Chart sagt mehr als 1000 Worte.

 

Zur Zeit ohne Power!?
Jedoch sollte man den Wasserstoffsektor nicht abschreiben.
Genug cash gesammelt und reichlich Projekte sowie Investoren an board.
Ob hier die Zinserhöhungen nicht mittlerweile überhöht eingepreißt werden?


 

Mag mal einer die Aussage "Hohe Schulden" mit ner Zahl versehen.?
Und  dann den Cash Bestand dagegenstellen.?

            Polemik oder Info - Thread  

Du kannst nicht gegen eine solche Art Sichtweise von Investoren anschreiben.
Plug hat in den letzten Jahren so oft das Forecast-Multiples bespielt, dass die Anleger jegliche Übersicht verloren haben und beurteilen könnten, was real erreicht, was versprochen und was in den nächsten Jahre realistisch ist.

Du machst Dich nur unbeliebt und erreichst in diesem Faden nichts außer einer Gegenreaktion.

Ich zitiere mal aus einem anderen Faden:
---snipp-----
Nur mal so zum Vergleich: Weil es Tesla so gemacht hat und Plug Power sogar noch einen draufsattelt:
Wenn PP schreibt, die Gigafactory am Standort Henrietta entsteht, das Gebäude wird renoviert und bei der Factory handele sich um eine 160 oder 190 Mio USD Investition … und 11 Monate später gibt es im Gebäude ein Openingevent.
Dann wurde gerade mal ein geringer einstelliger Miobetrag investiert. Kein Witz. In der 160 Mio USD Investitionssumme sind sogar die Gehaltskosten vor Subvention und Steuerkickback auf mehrere Jahre und sogar Teile der Betriebskosten drin.
-----

Und bevor jetzt einer mault, soll er erstmal den Gegenbeweis antreten und seine Recherche vorlegen. Unabhängig davon hat Plug nicht im geringsten das Margenproblem gelöst..
Selbst bei Ark sieht man keine Disruption und die sind ja nun mal bekanntlich nicht ängstlich.

Was bleibt ist den Handel mit dieser Aktie auf charttechnische Signale zu begrenzen.

 

Projektmanagement nennt sich diese Vorgehensweise klassisch Kostenplanung im Projekt. Hier geht es nicht um die reine tatsächliche Investition. Nehmen wir an, das Projekt heißt 100.000 Stacks. Dann hat Plug Power hier sämtliche Kosten vom Kauf des Grundstücks, der Rodung des Geländes, der Sondierung, der Baufeldfreimachung, die Baustelleneinrichtung, Neubau/Renovierung, Instandhaltung, sowie die Jahre, die bis zum Ergebnis "Ausgeliefert wurden 100.000 Stacks".

Und hierbei zählen nunmal auch die immens hohen Personalkosten, Kosten der technischen Gebäudeausrüstung sowie sämtliche weiteren Fixkosten. Von Steuern ganz zu schweigen.
So landet PP eben schnell Mal bei 125 Mio $. Ein kleiner Diskurs, sorry. Musste aber sein.  

In meinen Projekten sehe ich selbst je nach Bauvolumen eine Einweihungsfeier für 10.000€ vor.
Auch dieser Betrag wird budgetiert!  

https://fuelcellsworks.com/news/...r-delivery-of-100-mw-electrolyser/  

Danke für das Beispiel. Nimm es nicht persönlich, mir geht es nur um den Inhalt. Du schreibst etwas, das inhaltlich am Thema vorbeigeht und zudem inhaltlich auch noch falsch ist.
Und das wird hier auch noch mehrfach geliked. – Genau das meinte ich.

Dabei unterstelle ich weder Unwissen noch Arglist, sondern die Begriffsvermengung (aus ugs. und fachspezifischer Definition) führt über Unschärfe zu Fehlern, die mitunter hochtoxisch werden können.


Die Kostenplanung ist eben nicht Teil des Projektmanagementprozesses. Jetzt könntest Du sagen doch. Aber explizit schuldet der Projektmanager eben nicht die Kostenplanung, sondern eine Teilleistung, die das Erreichen der Kostenplanung eines Dritten, der nicht ins Team der Projektmanager gehört, unterstützt.
Die Projektmanager und jener, der die Kostenplanung schuldet, können aus Gründen der Selbstkontrahierung nicht dem selben Lager angehören! Ich weiß, wird kaum noch an der Uni geschult, das war schon bei der alten Din 69901 , dem alten 31 HOAI und jetzt auch in der SR9 der Aho so.

Was ich meine ist: Es werden bei den Pressemitteilung von und um Plug herum Begrifflichkeiten vermengt, und der Anleger insbesondere die Threadteilnehmer haben eine gewissen Affinität dazu entwickelt, die Posts hier sind wie kleine Abziehbilder der IR.

Kosten sind eben nicht pauschal Investition, auch nicht wenn man meint, es seien Investitionen in die Zukunft wenn man Arbeitsplätze schafft. Investitionen sind anders definiert. Und das ist entscheidend.
So wie in Deinem gewählten Beispiel sich durch das Vermengen von Begrifflichkeiten, die Haftung von Dienstleistungs- auf Werkvertragscharakter i. S. des BGB verschiebt ( nur mal nebenbei: wenn Du Ingenieur bist, solltest Du Dir bei Ausübung des PM haftungstechnisch genau überlegen, was Du machst), verschiebt sich die Bewertung bei den Kleinanlegern.

Was für uns als Anleger entscheidend ist: Es wurden zigmal Investitionen in Projekte genannt, und wir als Anleger haben einige davon als erfolgt verbucht, wenn das jeweilige Projekt anläuft. Das führt dazu, dass wir den Cash flow und die Barmittel falsch bewerten.
Entweder ist die Investition 5 Mio und nicht 160 oder wir buchen 160 und dagegen noch einen beträchtlichen Saldo ratierlich in die Zukunft.

Man erkennt jetzt das Problem der good will Berechnung, man kann sowas für eine Handvoll von Projekten oder einem statischen Kapitalbedarf abbilden alles darüber führt zu einem Ballon an Unsicherheiten.
Ich bin mittlerweile ziemlich  sicher, dass die Fehlbuchung der F&E genau daher stammen.

Nur weil das Geldeinsammeln bei Elon Musk so geklappt hat, ist das keine Regel. (Aol, Mobilcom - es wiederholt sich eben doch)

Ich habe hier vor mehr als einem Jahr nicht nur Charts beschrieben sondern auch, dass sich Plug daran messen lassen muss, was sie in Rochester innerhalb des kommunizierten Zeitplanes abliefern, sonst könnten Kapitalgeber relativ schnell den Hahn zurückdrehen.
Ich habe im Zuge dessen so ziemlich alle angeschrieben, die mir etwas dazu berichten können – die Analysten, den Makler der alten Fabrik, den Verwalter, sogar die beiden sich mit dem Investitionsvorhaben schmückenden Demokraten.

Und was soll ich sagen – in Henrietta wurde nur ein Halle angehübscht mehr nicht.  Also weder Industrie 4.0 noch etwas was irgendwie in das Segment virtuelle Produktionskettensimulation passen könnte.
Und ehrlich gesagt, je tiefer ich buddele desto schwieriger kann ich die propagierten Zahlen der jeweiligen Standorte auseinander halten. Das geht übrigens auch einige der Analysten, die keine eigenes Research haben, ähnlich.


Mehr möchte dazu nicht mehr sagen, leider ist man in diesem Thread (genau wie damals im ersten) nicht so willkommen, wenn man nicht die Sichtweise mit dieser Unschärfe und der Allesistdiesmalanders-Einstellung teilt.

 

für die Reaktion auf mein Posting.
Ich habe in der Tat PM/PS/PL in einen Topf geworfen. Richtig. Aufgrund der Tatsache, dass ich Projekte gesamtheitlich betrachte. Darauf müssen wir nicht näher eingehen.

Ich habe mich gestern Abend bemüht, mehr über die Kosten zum Standort Henrietta zu erfahren. Wie du bereits geschrieben hast, eine detaillierte(re) Aufstellung konnte ich ebenfalls nicht finden. Sollte ich z.B. in der verhassten FB-Gruppe fündig werden, lasse ich es Dich wissen. Dort tummeln sich mehrere kritische Foristen, die in der Vergangenheit eine ansehnliche Due Diligence aufweisen können.

Ich lese hier seit ca. 18 Monaten mit. Ich konnte nicht feststellen, dass deine Meinung hier absolut unerwünscht ist. Kritische Blicke sind Gold wert - positiv wie negativ. Alles Ansichtssache.

Gruß an alle

 

.

Aber die Aktie sank gestern weiter, aktuell in USA 2,5 % im Plus.

Die Aktien von Plug Power fielen am Mittwoch, nachdem KeyBanc Capital Markets die Coverage für die Aktie mit einem Overweight-Rating aufgenommen hatte.

Analyst Leo Mariani sieht Plug Power aufgrund des hohen Umsatzwachstums, des skalierbaren Geschäfts und der starken Unternehmenspartnerschaften als führendes Unternehmen in der Brennstoffzellenbranche.

Marianis Kursziel für die Aktie liegt bei $ 40.

Plug Power fiel am Mittwoch um 3,4 % auf 27,19 $. Die Aktien sind im letzten Jahr um 22% gefallen.

"Wir bevorzugen Brennstoffzellenunternehmen, die über die richtigen Unternehmens- und Regierungspartner verfügen, die unserer Meinung nach für den Marktzugang erforderlich sind, sowie ein starkes Ertragswachstumspotenzial für den Rest des Jahrzehnts", schrieb Mariani in einer Research Note.

Plug Power, ein Hersteller von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Gabelstaplern, passt in dieses Schema. Das Unternehmen hat im Vergleich zu seinen börsennotierten Konkurrenten eine der größten Geschäftsgrößen, so Mariani.

Sein Umsatzwachstum liegt in den nächsten Jahren bei mehr als 50 % pro Jahr,

und es hat starke Partnerschaften mit Amazon, Home Depot, General Motors und Walmart aufgebaut, die mehr als 50 % des konsolidierten Umsatzes beitragen, fügte er hinzu.

"In Zukunft hofft PLUG, dass diese Schlüsselkunden zu Käufern seiner stationären Brennstoffzellensysteme werden und mehr H2-betriebene Nutzfahrzeuge entwickeln, da diese Unternehmen bereits über die Wasserstoffinfrastruktur verfügen, um dies zu tun", schrieb Mariani.

Das Unternehmen ist mit einem weltweiten Marktanteil von etwa 90 % der dominierende Akteur in diesem Geschäft, so der Analyst. Es ist wahrscheinlich, dass Plug Power diesen Anteil beibehält, da es sich zum Ziel gesetzt hat, im Jahr 2024 einen Umsatz von mehr als 750 Mio. USD aus seinem Materialtransportgeschäft zu erzielen und mehr als 125.000 seiner GenDrive-Einheiten einzusetzen.

Marini glaubt, dass Plug in Kürze von der Ausweitung seiner globalen Reichweite profitieren wird. Das Unternehmen verfügt über strategische Allianzen mit wichtigen Akteuren in Südkorea, Frankreich, Spanien und Australien, die das Wachstum in den kommenden Jahren weiter ankurbeln werden.

"Wir glauben, dass diese wichtigen Partnerschaften PLUG in eine gute Position versetzen, um sein Geschäft international auszubauen, da Europa, Südkorea und Australien sich sehr darauf konzentrieren, Wasserstoff zu einem integralen Bestandteil ihrer Energiezukunft zu machen", schreibt er.

Hinzu kommt, dass das Unternehmen

zum 30. September 2021 über 3,5 Milliarden Dollar an Barmitteln in seiner Bilanz verfügt

- genug für die Finanzierung von drei Jahren. Für den Analysten ist dies von entscheidender Bedeutung, da er nicht damit rechnet, dass Plug frühestens im Jahr 2024 einen positiven Cashflow erzielen wird, zumal das Unternehmen einen ehrgeizigen Plan zum Aufbau eines Netzwerks von Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in Nordamerika und Europa in Angriff nimmt.

"Der Verkauf von Flüssigwasserstoff war in der Vergangenheit ein Verlustgeschäft für PLUG, aber wir erwarten, dass sich dies im Jahr 2023 ändern wird", sagte er.

Von Sabrina Escobar 5. Januar 2022

Schreiben Sie an Sabrina Escobar unter sabrina.escobar@barrons.com

Quelle:
http://https://finance.yahoo.com/m/...9d0f71f/plug-power-is-an-indu…

fein beim Aktionär abgeschrieben.
vgl. hier: https://www.deraktionaer.de/artikel/...s-macht-hoffnung-20243461.html

Und die Quellenangabe am Schluss des Statements ist auch nicht lesbar. Kein Wunder bei der Internetadresse.  

Man sollte hier im Forum zwei Dinge trennen.
Einmal gibt es das Unternehmen PP und zum Anderen gibt es einen Kapitalmarkt der nicht nur Unternehmenstätigkeiten und deren Erfolge bzw. Misserfolge etc. abbildet, sondern der Kapitalmarkt hängt von vielen zusätzlichen Faktoren ab.
Deshalb macht es keinen Sinn, sowieso nie, wenn eine Argumentation zu einem Thema kommt und diese dann mit dem anderen Themenbereich beantwortet werden will.
Aktuell ist ist es umso wichtiger die Zahlen in den Büchern, das Marktumfeld, steigende US Anleihenzinsen, Inflationsängste etc. zu verstehen und danach zu handeln. Das bringt unter dem Strich mehr Erfolg.
Schaut man sich den https://www.ariva.de/berkshire_hathaway_b-aktie von Warren Buffet an, wird man neidlos erkennen müssen, das er den Markt versteht.
PP als Unternehmen, wird meiner Meinung nach in all das zukünftige Vorhaben hineinwachsen und unter dem Strich einen positiven Jahresüberschuss vorweisen können. Das ist noch viel Arbeit.
Mit Sicherheit wird PP viel zum Klimaschutz beitragen und um den Globus präsent sein.
Nur aktuell ist das Marktumfeld mit diverse Themen dominierender.
Der Fokus liegt auf mehr Sicherheit als Risiko. Also werden Aktien mit hoher MK, niedrigen oder negativem Betriebsergebnis und zugleich hoher Fremdverschuldung und Aufwendungen abverkauft. Die Computer an der Wall Street sind darauf programmiert und machen nach Aussage von Kathie Wood von Ark Invest 70% des Handels aus. Die Algorithmen haben ihren Schwerpunkt, bzw. Fokus geändert.
Ich finde es besser nach Lösungen zu suchen als sich von Unwissenheit leiten zu lassen. Das bringt nur noch mehr Unwissenheit.
Aber auch dies geht vorüber und die letzten Höchstständen werden zu neuen Zielen.






 

Wer glaubt, an der Börse zählen nur Zahlen und Fakten, der hat die Börse nicht verstanden.(Marathon400, von mir für deinen Beitrag auch volle Zustimmung)

Extreme Kursentwicklung haben in erster Linie börsenpsychologische Triebfedern. Den Kursen werden gigantische Visionen in Aussicht gestellt und die Angebot/Nachfrage-Parität entgleitet jeglicher wirtschaftlicher Realität.
Dies war vor einem Jahr bei fast allen Wasserstofftiteln der Fall, daß Jahr anschließend, dient zum hereinwachsen in diese Übertreibung und eine realitätsnahe Kursfindung. Plug ist da auf einem guten Weg. Die Firma investiert und wächst rasant, hat jedoch noch immer den Rucksack der Übertreibung zu buckeln. Ein zeitigen Einstieg erlaubt es natürlich, diese Bewegung genüsslich zu verfolgen.

Ein weitere wesentlicher Kurstreiber ist natürlich die Bewegung der Gesamtmärkte und die wirtschaftspolitischen "Manipulationen". Eine Plug stellt sich nicht gegen den Gesamtmarkt. Und wenn man sich in dem letzten halben Jahr die Plug und die Nasdaqentwicklung ansieht, kann man einen ähnlichen bei Plug natürlich ausschlagerderen Kursverlauf konstatieren. Der Kurs wird sich fast immer dem Markt beugen, auch wenn eine Entscheidung der FED sicherlich heute und morgen keinen Einfluß auf Plug haben wird, so wird dies aber als Grund genommen, den Verkaufs oder Kaufknopf mal ganz durch zudrücken.

Dagegen verpuffen, Analystenstimmen, Auftragsmeldungen und andere Meldungen völlig, die werden nur bei einem geschmeidigen Gesamtmarkt gehört.

Quartalszahlen und Unternehmensberichte sind für einen kurzen Moment definitiv ein Kursbeeinflussendes Element, an solchen Tagen wird tatsächlich mal die Entwicklung der Gesamtmärkte vernachlässigt.

Die Charttechnik hat auch, als weiterer psychologischer Aspekt einen nicht unerheblichen Einfluß, wirkt bei übergeordneter Gesamtmarktlage oft verstärkend oder auch mildernd, wenn Widerstände oder Unterstützungen den Kurs halten.

In der Zusammenfassung, ist Plug nur eine kleiner Spielball auf einem gigantisch großen Feld und die Plugentwicklung in Zukunft wird maßgeblich von der Entwicklung der Nasdaq und der umweltpolitischen Entwicklungen in den Staaten abhängig sein. Gibt es da eine Zustimmung zum Klimaschutzpaket wird hier wieder eine Visionsaufgeladene Welle losgetreten und Plug Power bekommt einen neuen "Kursvorlaufrucksack" aufgesetzt. Wenn nicht, und davon gehe ich vorerst aus, unterwerfen wir uns dem Gesamtmarkt und haben Zeit weiter in den bestehenden Kurs hineinwachsen. Die Wette auf ein Klimaschutzpaket wird aber weiter bestehen bleiben.

Plug ist spannend und es gibt in meinen Augen keinen Grund die Entwicklungen der US Märkte nicht mit dem Titel Plug Power mitzugeben.

Hier noch der Chart mit dem Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei 27.10$ und der nächsten Querunterstützung bei ca.24,50-24,80$

Schönes Wochenende

ede  

Sehe ich auch. Es zählen nicht nur Fakten und Zahlen, sondern vielmehr Fanasie, der feste Glaube an eine Sache / Idee ( natürlich nur im Rahmen des realistisch Machbaren).
Dafür sollten von PP aber auch mal mehr Informationen kommen, erst recht in diesen Tagen, an welchen offenbar die Zweifler und Kursdrücker in Fahrt kommen.

Wasserstoff-Nutzfahrzeuge: das sind saubere Brennstoffzellen-Transporter.....

https://www.autobild.de/artikel/...zelle-h2-transporter-20700959.html


 

...dazu könnte Plug Power mal ein paar News raushauen....

Das Thema H2 Produktion und Tankstellen ist zwar noch viel wichtiger, aber das Thema "Auto, H2-E-Mobilität" ist für die meisten Leute zugànglicher und darum auch interessanter.

 

Moin!
Mal sehen, ob sich das hier in den nächsten Tagen bestätigt.
https://www.seattletimes.com/nation-world/...nger-to-be-on-the-table/
Für mich schwer zu ertragen, wenn es so kommt.