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Seite 235 von 612 Neuester Beitrag: 20.04.23 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.08 16:21 | von: Mr.Esram | Anzahl Beiträge: | 16.288 |
Neuester Beitrag: | 20.04.23 11:20 | von: AlexBoersian. | Leser gesamt: | 1.841.627 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 904 | |
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a) warum wurde die Inso über diesen langen Zeitraum fortgeführt, obwohl Thielert, wie Kübler selber erklärte, seit 2 Jahren mit Gewinn arbeitet und beste Auftragslage hat?
Blöde Frage - eine Inso ist doch nicht vorüber, wenn der Laden 2 Jahre schwarze Zahlen schreibt. Es sind eben noch erheblich mehr Verbindlichkeiten vorhanden, so dass die Inso eben noch läuft - es gibt da kein Zeitlimit.
b) warum werden für hohe Summen Pressesprecher und Auktionshaus beschäftigt, wenn nichts gesagt wird und nichts verteilt wird?
Das muss er nicht Dir oder mir beantworten, sondern der Gläubiger-Gemeinschaft. Und wenn es von denen nicht abgesegnet würde bzw. im Vorfeld abgesegnet wurde, dann haftet er selber - mit seinem Privat-Vermögen, und dagegen kann es sich nicht versichern. Also wird er nix, aber auch gar nix machen, wobei er sich die Finger auch nur im Ansatz verbrennen könnte.
c) warum bekommen Aktionäre (hier Ahrendt zuständig) keinerlei Infos zur Geschäftslage und zur Stellung der AG gegenüber der GambH
Weil die - wie überall - nur einen Anspruch auf Auskünfte bei der HV haben. Wie sagte Abs: Der Aktionär ist dumm und frech. Dumm, weil er die Aktie kauft, und frech, weil er auch noch Erträge erwartet (etwas abgewandelt, aber sinngemäß)
d) wenn du selber Insolvenzverwalter bist, dann leg uns doch hier deine Einschätzung zum Verhältnis AG-GmbH dar. Wie ist die Situation nach einem Verkauf der GmbH? Käme es zu einem Nettogewin - was würde damit geschehen?
Meine Einschätzung: Der Gewinn gehört der AG - und die den Gläubigern, Aktionäre habe davon in erster Linie nix. Die partizipieren entweden an einem dann steigenden Kurs oder an einem squeeze-out
e) wenn kein Investor kommt, wie geht es in der ganzen Sache weiter? Soll die Inso bis zum Sankt Nimmerleinstag betrieben werden oder ist eine Rückkehr zum alten Geschäftsmodell denkbar?
bis die Gläubiger das Ding in die Selbständigkeit entlassen, weil sie genug Geld gesehen haben und ihnen der IV zu teuer wird
so weit ok?
für die Beantwortung, die vielen hier jetzt schon mehr sagt, als viele Analysen bisher.
Wenn du erlaubst, noch kurze! Nachfragen:
a) warum wird die IV trotzdem so lange betrieben, obwohl keine "Überschuldung" vorhanden war und die Zahlungsfähigkeit ja sofort wieder hergestellt war. Lt. einem Bericht von WO müsste ja bereits 2008 die Verschuldung ziemlich weit abgebaut gewesen sein und kurzfristige Verbindlichkeiten, die sich aus dem operativen Geschäft ergeben, werden ja immer vorhanden sein. Zudem soll ja lt. Kübler die letzten 2 Jahre das Geschäft sehr gut gelaufen sein, so dass ich annehme, dass "Altschulden" fast abgebaut sein dürften.
b)du sagst, dass ein Nettogewinn an die AG zurückfließt. Falls dem so sein sollte, wie würde dort damit verfahren. Würde die AG aus der Inso entlassen? würde die AG liquidiert und das Vermögen an die Aktionäre verteilt? - Die AG hätte ja dann keinen Geschäftsgegenstand mehr.
c) und eine allerletzte Frage nach deiner Einschätzung: du kennst die Zahlen von 2006, du kennst den von mir vorhin angesprochenen Bericht in WO von 2008 zur Entwicklung der Schuldensituation bei Thielert, du kennst den Bericht in der Financial Times zur Forderung Küblers aus dem ersten Bieterverfahren und du kennst die Aussagen von Kübler zur Geschäftsentwicklung. Als IV wirst du auch am besten die allgemeine Entwicklung in dieser Branche einschätzen können. Was glaubst du, zu welchem Ergebnis wird die Investorensuche führen, wann ist hier mit einem Ergebnis zu rechnen, wird sich ein Investor finden und siehtst du, und das ist natürlich für alle hier in diesem Forum die allesentscheidende Frage, einen Nettogewinn (nach Abzug der Verbindlichkeiten, IV.Kosten, etc.) bzw. wie hoch könnte der liegen.
Ich glaube viele wären dir dankbar, wenn du hierzu nochmals etwas sagen würdest. Danke!!
Von mir gibts auch nen stern
sg hubsta
a) warum wird die IV trotzdem so lange betrieben, obwohl keine "Überschuldung" vorhanden war und die Zahlungsfähigkeit ja sofort wieder hergestellt war. Lt. einem Bericht von WO müsste ja bereits 2008 die Verschuldung ziemlich weit abgebaut gewesen sein und kurzfristige Verbindlichkeiten, die sich aus dem operativen Geschäft ergeben, werden ja immer vorhanden sein. Zudem soll ja lt. Kübler die letzten 2 Jahre das Geschäft sehr gut gelaufen sein, so dass ich annehme, dass "Altschulden" fast abgebaut sein dürften.
"fast abgebaut" ist nicht abgebaut - da ich kein Gläubiger bin und den Bericht des IV nicht kenne kann ich auch nicht sagen, warum eine Insolvenz angemeldet wurde. Aber es wird wohl ein Insolvenzgrund vorgelegen haben - Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit. Sonst hätte das Insolvenzgericht ja gar nicht eröffnet. Und - ob die Verschuldung abgebaut war oder nur ziemlich abgebaut ist ein großer Unterschied - zumal ziemlich abgebaut in der Größenordnung von Millionen wieder recht relativ ist. Im Klartext: Die Insolvenz wurde nicht aufgehoben, weil nicht alle Gläubiger befriedigt wurden.
b)du sagst, dass ein Nettogewinn an die AG zurückfließt. Falls dem so sein sollte, wie würde dort damit verfahren. Würde die AG aus der Inso entlassen? würde die AG liquidiert und das Vermögen an die Aktionäre verteilt? - Die AG hätte ja dann keinen Geschäftsgegenstand mehr.
Auch das ist - wie alles - eine Entscheidung der Gläubiger. Die haben das alleinige Sagen. Es kommt also darauf an, was eine evtl. Veräußerung erzielen wird. Und - ich denke, ess sind schon lange Vereinbarungen mit den Gläubigern getroffen, wie und ob es weiter geht, nur, ich bin keiner, ich weiß es nicht.
c) und eine allerletzte Frage nach deiner Einschätzung: du kennst die Zahlen von 2006, du kennst den von mir vorhin angesprochenen Bericht in WO von 2008 zur Entwicklung der Schuldensituation bei Thielert, du kennst den Bericht in der Financial Times zur Forderung Küblers aus dem ersten Bieterverfahren und du kennst die Aussagen von Kübler zur Geschäftsentwicklung. Als IV wirst du auch am besten die allgemeine Entwicklung in dieser Branche einschätzen können. Was glaubst du, zu welchem Ergebnis wird die Investorensuche führen, wann ist hier mit einem Ergebnis zu rechnen, wird sich ein Investor finden und siehtst du, und das ist natürlich für alle hier in diesem Forum die allesentscheidende Frage, einen Nettogewinn (nach Abzug der Verbindlichkeiten, IV.Kosten, etc.) bzw. wie hoch könnte der liegen.
weder kenne ich die Zahlen noch die Berichte von vor 3 Jahren, noch interessieren die mich. Und wieso ich, nur weil ich mich im Inso-Recht auskenne, mich in der Thielert-Branche auskennen soll, das erschließt sich mir nicht. Ich kenne Vorschriften, Paragraphen und Zahlen - und mehr interessiert weder mich noch den IV Kübler noch sonst wen. Und ob und was der Laden bringen wird ist reiner Spekulatius - ich weiß es nicht. Aber wenn Kübler im Dez. sagt, er gehe von einem Investor in 2011 aus - dann wird er das nicht nur so gesagt haben, sonst würde der nämlich nicht mehr ruhig schlafen können. Was der von sich gibt, glaubt mir, ist so oft durchdacht und quer-geprüft, da wird ihm keiner ans Bein pinkeln können. Weil, wie bereits ausgeführt, er ist für alles haftbar und würde, im Fall der Fälle, auch keine Inso mehr bekommen.
Wird er das aufs Spiel setzen wegen einer Inso bei Thielert? Leute Leute - und schaut Euch mal die Vergütungsregelung von IV's an - 9 Prozent eines Veräußerungsgewinns gehen eh an wen? Eben - daher will der selber, dass der Laden so teuer wie möglich verkauft wird, dazu braucht er keine Aktien, da lacht der drüber.
damit hasst du schon mehr zur Beruhigung, ich denke vieler hier (mich eingeschlossen), beigetragen, als die Beiträge der letzten Wochen. Solches hätten wir eben, zumindest ansatzweise, von einem "Pressesprecher erwartet.
Ich darf nur noch einmal zusammenfassen. Falls etwas nicht stimmt, darfst du mich gerne korrigieren:
a) Sollte ein Nettogewinn beim Verkauf entstehen, ginge der an die AG zurück.
b) Bei der AG müsste eine HV darüber befinden, was damit geschieht bzw. wie es mit der AG weitergeht, vorausgesetzt alle Gläubiger sind befriedigt.
c) es ist davon auszugehen, dass ein Investor kommt, "sonst könnte Kübler nicht mehr ruhig schlafen".
d) Vom Verkaufserlös bekommt Kübler 9%.
ja - der gehört ja der Laden
b) Bei der AG müsste eine HV darüber befinden, was damit geschieht bzw. wie es mit der AG weitergeht, vorausgesetzt alle Gläubiger sind befriedigt.
erst, wenn alle Gläubiger befriedigt sind und die Inso aufgehoben ist - vorher entscheiden nicht die Aktionäre, sondern die Gläubiger bzw. deren Vertreter - der Verwalter.
c) es ist davon auszugehen, dass ein Investor kommt, "sonst könnte Kübler nicht mehr ruhig schlafen".
es ist davon auszugehen, dass Kübler berechtigte Gründe zu Annahme hatte, dass der Einstieg eines Investors bevorsteht.
d) Vom Verkaufserlös bekommt Kübler 9%.
Im Schnitt sind es - auf die gesamte Inso verteilt - 9 %. Die genaue Höhe ist so geregelt:
Regelsätze
(1) Der Insolvenzverwalter erhält in der Regel
1. von den ersten 25.000 Euro der Insolvenzmasse 40 vom Hundert,
2. von dem Mehrbetrag bis zu 50.000 Euro 25 vom Hundert,
3. von dem Mehrbetrag bis zu 250.000 Euro 7 vom Hundert,
4. von dem Mehrbetrag bis zu 500.000 Euro 3 vom Hundert,
5. von dem Mehrbetrag bis zu 25.000.000 Euro 2 vom Hundert,
6. von dem Mehrbetrag bis zu 50.000.000 Euro 1 vom Hundert,
7. von dem darüber hinausgehenden Betrag 0,5 vom Hundert
Danke, endlich mal ein sachlicher ,fachkundiger Beitrag,
von Aircraft habe ich bisher nur Vermutungen gehört, bisher immer noch keine Auskunft seiner letzten Aussage, ich glaube jetzt siond viele sehr viel besser informiert,
Erhelle uns doch bitte mit Details zu diesen Infos!
Wem gehören die Anteile dieser Centurion GmbH? Weiß da jemand bescheid!
das die GmbH zu 100 % der AG gehört wurde des öfteren schon beim Handelsregister geprüft, wenn ich mich an früherer Beiträge zurückerinnere, bin ich da richtig informiert?
sg hubsta
Aus diesem Grund habe ich einer anderen Firma 1,65 Mio Senior Anleihen billig eingekauft, diese im Depot und einen Aktienanteil.
Regelsätze sind - wie der Name schon sagt - nur die Regelsätze, als das, was MINDESTENS an den IV fließt. Wenn die Forderungsinhaber - sprich, Gläubiger - dem mehr zugestehen (siehe Karstadt), dann ist das deren Bier, geht ja von ihrem Geld ab.
Soll heißen: Mehr geht immer, nur weniger nicht
Quelle ist die US-Yahoo-Finanzseite. Firmenwert bedeutet aber nicht das man den auch unbedingt 1 zu 1 erhält, es kann also mehr aber auch weniger als Erlös geben.
Letzter Operating Cash Flow war -13,19 Millionen
Der Operating Cash Flow (OCF) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Teil des Cash Flows widerspiegelt, der aus der gewöhnliche Geschäftstätigkeit eines Unternehmens stammt.
Ja klar könnt ihr hoffen das aus dem Erlös für die AG noch etwas bleibt. Die Spekulation ist berechtigt. Ihr kennt aber nicht die genau Zahl ab der ihr ins Geld kommt und müßt mit dem schlechtesten Fall kalkulieren.
Die ersten 36 Millionen an Erlos den die AG bekommt geht ja schon an die Erstzeichner der Thielertaktien die Schadensersatzansrpüche bereits eingeklagt haben, aufgrund Bilanzbetrugs.
Die Thielert AG hat ausschließlich Verwaltungsaufgaben im Thielert-Konzern übernommen, die nun entfallen sind, so dass der Geschäftsbetrieb eingestellt ist.
Wenn das Mist ist Ferschel, was ist dann mit dir?
Gewinnabführungsvertrag der GmbH an die AG gibt es nicht?
Stimmt - es gibt keine Gewinnabführungsverträge von GmbHs überhaupt. Welchen Sinn sollte dies auch machen? Über den Gewinn enstcheidet bei der GmbH der/die Gesellschafter. Und brauchen keinen Vetrag, um sich ihren Gewinnn auszuschütten.
Insofern - bla bla, sorry.
Und die Antwort von montana bzgl. der mit der Nachforschung beauftragten MA's steht auch noch aus...
Somit ist es kein bla bla und ich fühle mich wegen der Antwort auch nicht als Held. Die Frage hättest Du auch vor mir beantworten können, dann hätte ich mich gar nicht erst zu Wort gemeldet.
Charttechnik ist aber Kaffesatzleserei.
was ich hier bislang geschrieben habe, sind ja nichts anderes als zitierte Vorschriften, Regelungen und/oder Gesetze.
Die kann man googeln - wenn man kann...