█ Der ESCROW - Thread █

Vielen vielen Dank!  

 

Leider hat das mit Argumentation betreffend schwebenden Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 bei meinen Broker und vor allem bei dessen Lagerstelle NULL gebracht. An so eine Begründung hatte ich ursprünglich auch mal geglaubt, aber wer sich damit auskennt fällt nicht darauf rein. Leider. Denn die Argumentation ist die, dass die Daten für die nächsten 7 Jahre noch bei DTCC gespeichert sind und dass man bei Verteilungen innerhalb dieser Zeit berücksichtigt wird, wenn es etwas gibt.
Fragt mich bitte nicht, welchen Vorteil die Lagerstellen haben wenn die Papiere ausgebucht sind und diese sie dann später vielleicht wieder einbuchen müssen. Wahrscheinlich geht man eben einfach erstmal davon aus, dass es nichts gibt. Ich hab damals alles genau aufgelistet, auch dass weitere WMI-Aktien-Gutschriften/-Verteilungen im Raum stehen. Aber wenn jeder auf den Abschluss solcher Verfahren warten würde, dann bräuchte man PREM nicht. PREM tritt ja erst nach einigen Jahren in Kraft und selbst dann nachdem man PREM unterzeichnet hat sind es nochmals weitere 7 Jahre die einem auf jeden Fall die Rechte zusichern.

Ok, ich hatte nochmals eine Konversation mit dem Trust.
Dabei ist folgendes herausgekommen:

Die Daten werden ja anscheinend von DTCC noch 7 Jahre lang gespeichert nachdem diese ge'PREM't worden sind.

Question: What happens after these 7 years?
Answer: KCC can't comment.  That's between your broker, or European depository, and DTC.
Anmerkung: Warum von "European depository" geschrieben wird ist mir ein wenig ein Rätsel, da es bei mir ja um die US-Lagerstelle geht.

Question: Then all data are lost / destroyed?
Answer: See above

Question: Who then will receive the appropriate distributions for the PREM'd positions, when there are no data anymore at DTCC?
Or doesn't it matter, as the WMI Trust has stored my data as well with the given releases?
Answer: The Trust has not stored your data as the data resides with the broker.

Question: Can you check, if I'm personally registered at WMI Trust with above mentioned positions (among the others which I have at european custodian)? Or is only my broker registered?
Answer: See above

Question: What will be done in case several years are necessary again for closing this case and there are no data anymore at DTCC?
Answer: This is a conversation between you and your broker.

Also kann / will der Trust in dieser Sache wohl nicht weiter helfen.
Nur komisch, dass er mir damals noch das Gefühl gegeben hat, dass ich PREM ruhig unterzeichnen kann.

Werde demnächst wohl mal wieder meinen Broker nerven müssen.
Es muss ja jemand sagen können, was nach Ablauf der 7 Jahre wäre.
Wer sackt dann das Geld ein? Wird das auf die anderen verteilt?
Aber auch betreffend den Gebühren habe ich bei meinem Broker und dessen Lagerstelle gegen eine Wand geredet.

Und auch schade, dass ich betreffend der Abhängigkeit bei meinem Broker mehr oder weniger Monologe führe. Wo sind alle anderen die im Feb / März diesen Jahres auch betroffen waren? Von denen hört man nichts mehr. Schade. Glücklicherweise habe ich noch genug nicht ge'PREM'te Positionen, aber um meine K's ist es trotzdem schade, zumal ich mich auch frage, ob es so reibungslos ablaufen würde, wenn Verteilungen innerhalb der nächsten 7 Jahre stattfinden sollten.

Naja, wie geschrieben. Wenn der Trust meint ich soll mich wieder an meinen Broker wenden, dann mache ich eben das. Eine Rückeinbuchung werde ich wohl nicht erreichen können, zumindest nicht alleine. Mit einem Wechsel zu CC drohen? Könnte man versuchen. Aber einfach ist das ganze nicht, zumal ich bei CC immer noch ein wenig anzweifle dass sie nicht wissen was sie tun ..
 

Habe meinen Broker jetzt auch über das Verhalten der anderen (insbesondere CC) informiert.
Bin gespannt was zurückkommt und wie wichtig ich denen als Kunde bin.
Sollte mein Broker so eine geringe Macht gegenüber der Lagerstelle haben, so werde ich dort von zukünftigen Investitionen Abstand nehmen.
Denn - obwohl ich ja noch ca. 70% der Escrows an anderen Lagerplätzen verteilt habe, so nervt es trotzdem dass es keine 100% mehr sind. Auch habe mir meine K's damals mühsam zusammen gespart und dass heute niemand sagen kann, wie der Ablauf nach dem Löschen der Archivierung ist, das kann ich auch nicht verstehen. Wird das Geld dann einfach an die anderen Escrow-Halter ausgeschüttet ? Sackt es der Broker oder vielleicht sogar die Lagerstelle ein ? Fragen über Fragen zu denen der Broker zu wenig recherchiert oder mit Informationen zurückhält.
Es bleibt spannend.
Und ich suche mir am besten vielleicht schon mal den nächsten Broker ..
 

Also bei mir stehen alle Stücke noch unter ISIN US000VVVV64X / WKN VVVV64 wie bisher im Depot. Von irgendwelchen Gebühren habe ich auch nichts zugesendet bekommen.
 

Consorsbank hat auch bei mir auf die Gebühr verzichtet. E-Mail wird gespeichert und ausgedruckt. Sicher ist sicher.  

auf Anfrage die Bestätigung  bei CC bekommen, dass die Kosten für die Escrows zwar anfallen aber von CC bis auf weiteres nicht an mich weitergegeben werden.
Ich habe 2 Posten Escrows A1JWK5 und A1JV64, aber nur für einen der Beiden wollten sie in der Ankündigung Geld haben.
Ihr Angebot die beiden Lagerstellen zusammen zu legen für schlappe 40,07 € + 3,50 USD habe ich noch nicht in Anspruch genommen, weil es möglich sein könnte, dass unsere süßen Amerikaner es dann nicht machen und das Geld wäre futsch.  

finde ich nur, dass der 2. Posten Escrows die gleiche WKN wie meine WMIH Aktien, nämlich A1JV64
 

Es gibt leider keine einheitlichen Bezeichnungen fuer die Platzhalter (Escrows). Wenn eine Bank moechte kann sie diese auch Entenhausener Glueckkekse nennen. Also nicht wundern...  

Hallo,

ich habe auch Post von Consors erhalten. Die Gebühren werden vorerst nicht erhoben. Ich kann aber weiterhin meine Escrows kostenlos löschen lassen : Des Weiteren heißt es:
"...liegen tatsächlich in physischer Form bei einer Lagerstelle..." Glaubt ihr das?


Danke Union für deine Hilfe und das du den "Widerstand" organisiert hast.

LG
Zion  

Hallo Union bin nur ein stiller Mitleser und habe gerade mit CC telefoniert und ich muss auch diesen Antrag stellen.
kannst du ihn mir bitte per Boardmail zu kommen lassen Consors besteht auf die Gebühren und andere Schreiben sind nicht bekannt...

danke

LG MP  

DIDI47: Vielen Dank für die interessanten Informationen, insbesondere der dass CC die Gebühren für Euch trägt.

Kannst Du Deine 2 Escrow Posten spezifizieren ?
Welche sind für die U's, K's, P's ? Welche über DE-Börsenplatz und welche über US-Börsenplatz gekauft ? Das spielt ja alles mit rein. Interessant ist bei mir, dass die P's vom Broker an einen deutschen Lagerplatz geschoben worden sind. Die K's leider beim US-Lagerplatz gewesen und mussten ge'PREM't werden. Auch sind bei mir eine kleinere Anzahl normaler U's beim US-Lagerplatz gewesen. Die Frage, ob man diese zum DE-Lagerplatz transferieren soll hab ich von meinem Broker leider nicht bekommen.

Das heisst also CC kommt für die Gebühren auf.
Jetzt wäre natürlich interessant was dahinter steckt.
Liest man das ganze Zeugs von DTCC, dann wird man auch nicht so richtig schlau daraus wer was zu bezahlen hat und wer noch wieviel drauf schlägt.
Aber interessant auf jeden Fall, dass die Gebühren wohl trotz des schwebenden Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 zu bezahlen sind, so wie schon (richtig?) vermutet. Und ich dachte schon CC hätte in dieser Sache mehr Macht als z.B. Sbroker. Welche Kosten CC hierfür auf sich nehmen muss bleibt wohl weiterhin ein Rätsel. Auch bleibt ein Rätsel, ob CC einzelne Gebühren für jeden Account zu bezahlen hat oder ob es eine Art Sammelzahlung ist. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Schnittstellen und Zwischenhändler die sich beteiligen oder sonstige Deals getroffen haben.
Und wieviele Jahre wird CC für diese Gebühr aufkommen ? Auch eine interessante Frage.

Leider scheinen hier keine anderen Sbroker-Kunden mit Escrows bei der US-Lagerstelle BBH schreiben zu wollen. Wäre schon auch interessant, ob es Sbroker geschafft hat bei allen Accounts PREM durchzuführen oder wie es sich dort verhält.
Die Wahrscheinlichkeit dass meine Papiere zurückgebucht werden (ohne dass diese zuvor wieder werthaltig werden) schätze ich eher als gering ein.

Nächster Schritt ist der dass ich nochmals bei DTCC parallel zum Broker anfrage.
Bei DTCC stelle ich einfach mal allgemeine Fragen, wie es sich z.B. verhält, wenn die Papiere ein paar Jahre ge'PREM't sind und die Daten gelöscht sind. Wer bekommt dann das Geld ?
Das ist eine der interessantesten Fragen für mich.
Wobei - ehrlich gesagt - wenn die Abwicklung von 2018 an nochmals mehr als 7 Jahre dauern sollte, dann weiß ich auch nicht an was man glauben soll und ob man sich ärgern soll wenn man ca. 30% der Escrows ausbuchen lassen hat. Aber jetzt frage ich eben mal nach wer dann das Geld bekommt oder ob man trotzdem noch Ansprüche hat wenn man den früheren Besitz nachweisen kann.

Ich werde Euch informieren, wenn ich Erfolg habe.
Ich hoffe es beantwortet mir jemand die Fragen, sonst .. sonst ... das wäre für mich dann wirklich so langsam ein Kündigungsfrist, wenn ich diese Antworten nicht einklagen kann.

 

Sorry ... sollte Kündigungsgrund statt Kündigungsfrist heissen.
Weitere Fehler sind bestimmt aich noch drin bei den Sätzen die ich auf die Schnelle eingetippt habe.
Aber soviel mal zum Stand bei mir momentan.
 

Moin, zusammen,

meine Bank ist ebenfalls die Consorsbank. Ich habe eine E-Mail geschrieben mit der Bitte, auf die Erhebung der Gebühren zu verzichten und dem Hinweis, dass es gleichgelagerte Fälle gibt, bei denen die Consorsbank bereits so verfährt. Leider spielen die bei mir nicht mit.

Folgende Aussage habe ich bekommen: "Die von Ihnen erwähnte Gebühr wird nicht von uns erhoben, sondern uns von externer Stelle belastet. Ein Verzicht auf diese Gebühr ist daher nicht möglich. Wir geben diese Gebühr nur an Sie weiter. Wie im Schreiben bereits erwähnt, verzichten wir auf die Gebühr für die Wertlosausbuchung, falls Sie diese wünschen."

Was nun? Habt ihr einen bestimmten Kontakt oder Mailadresse bei der Consorsbank, wo ich noch mal nachhaken könnte?

Vielen Dank und beste Grüße
Daumenschraube  

Wie koennen Escrows physisch (als Papiere) existieren, wenn sie a) von Bank zu Bank andere Bankinterne Bezeichnungen fuer die gleiche Gattung besitzen und b) einige Banken schon zugegeben haben das sie nur Sammelmeldungen des Release an den Litigation Trust abgegeben haben und somit die Banken als Adressat dort registriert sind auf deren Grundlage diese Platzhalter Bankintern in den Depots stehen?  

Vielleicht sollten wir unseren Trust mal kurz per Mail fragen, ob die wirklich mehrere hundert Millionen Escrows-Papiere haben drucken lassen um sie dann bei einer Verwahrstelle "einlagern" zu lassen.  

Du solltest gegen die Ablehnung erneut Widerspruch einlegen, per Mail (aus dem Online-Konto heraus) sowie per Post. Als Betreff bitte Deine Depotnummer sowie die in Deinem Depot vermerkte Escrow-WKN (gibt ja unterschiedliche, je nachdem, ob Du Commons oder Prefs hattest). Die Adresse findest Du in dem Schreiben, in dem die Gebühr angekündigt wurde. Entweder schreibst Du Dir selber etwas zusammen (Hinweis auf die AGB's, Klarstellung, dass es sich NICHT um Wertpapiere handelt, Drohung mit der Bafin etc.), oder Du nimmst den Melonen-Brief, der scheint ja auch funktioniert zu haben. Meine Erfahrung: Immer kräftig mit dem Säbel rasseln, dann hast Du eine Chance. Wenn Du lieb und nett bist, landet Dein Widerspruch sofort im Müll... ;-)  

Falls sie wirklich physisch in Papierform vorliegen sollten:

Hat schon jemand die Frage gestellt, ob sie dann auch versendet werden können?
Irgendjemand, ich weiss nicht mehr ob hier oder woanders , wollte doch mal sein Zimmer
damit tapezieren.  

Mit dieser Antwort von CC hatte ich eigentlich bei der Aktion als erstes gerechnet, denn die Gebühren entstehen nicht beim Broker, sondern kommen von der Zentralverwahrstelle. Das hatte KeyKey, so meine ich, damals schon geschrieben.
Und diese Gebühren geben die Broker natürlich weiter... wundere mich, dass das andere Broker nicht machen und jetzt CC für uns (vorläufig) übernimmt. ...aber wie Staylong schon sagt, ist ein offizieller Widerspruch wichtig (aus dem Depot reicht... haben andere auch gemacht). Ob ein einzelner Aktionär diese Vergünstigung bekommen hätte? ...fraglich. Durch die Beteiligung einer größeren Aktionärszahl und die zusätzlichen Forenaktionäre im Hintergrund (wurde im Widerspruch ja auch so dargestellt), hat CC hier sicher auch ein öffentliches Interesse...

Komisch nur, dass CC bei dem Anliegen von Daumenschraube nicht auch genau so reagiert, wie bei allen anderen. Ob da ein Sachbearbeiter nicht Bescheid wusste, wie bei CC schon seit Tagen in dem Fall öffentlich agiert wird?
Leider bekommen wir, wie das eben so ist, zu den internen Entscheidungen bei CC keine genaueren Informationen und müssen uns zufrieden geben... was wir eigentlich auch sein können. Dazu auch ein Dankeschön zu der jetzigen zuvorkommenden Entscheidung seitens CC.

Das bedeutet für alle anderen CC-Aktionäre mit den Escrows-Gebühren, dass bei euch auch die Gebühren nicht erhoben werden, wenn ihr schriftlich (online aus dem Depot reicht) einen WIDERSPRUCH gegen die Gebührenerhebung bei CC einreicht.
Zum Ausbuchungsthema: Davon rate ich weiter ab, weil ich von KCC die Aussage bekommen habe, dass bei einer Ausbuchung auch die Daten beim Zentralverwahrer gelöscht werden. Und dann wäre die Zuordnung eurer Escrows zu euch auch futsch. Der "Sonderfall" von KeyKey mit der "PREM-Lösung" wäre die Ausnahme, weil da wohl offiziell bestätigt wurde, dass die namentliche Zuordnung noch 7 Jahre fest bestehen bleibt. Diese schriftliche Garantie müssten wir auf jeden Fall haben. Denn erstmal läuft über die Escrows wahrscheinlich noch eine Aktienverteilung über die DEE (nur rel. wenige Stückchen...), dann kommt eventuell noch ein ganz kleiner Rest aus dem Wasserfall darüber (wahrscheinlich eher nix) und es besteht immer noch die wackelige Möglichkeit, dass über den "Escrow-Verteilschlüssel" die WMI-Trust-"Gewinne" verteilt werden.
Und wenn es dazu kommt, beißt Ihr euch 377 Jahre lang innen Hintern, wenn auch nur ein Escrowchen fehlen sollte... wenn nicht, dann eben nicht. Aber niemand kann derzeit sagen, dass diese WMI-Trusts zu 100% nichts mit uns zu tun haben.
Und so lange da ein Fragezeichen ist, muss mindestens die Escrow-Zuordnung zum Aktionären (als Anspruchsberechtigten) bestehen bleiben. Das ist oberstes Gebot, so lange der ganze Prozess nicht komplett erledigt ist.

LG
union

PS: das mit der "physischer Form" der Escrows ist nicht wahr. Die Escrows sind nur eine genaue Zuordnungsform, die digital beim Zentralverwahrer gespeichert ist. Das sind Daten, aber keine echten Papiere. Es sind ja auch keine Aktien, die man in der Tat heute immer noch mit etwas Aufwand auch als "physische" Aktienscheine bekommen kann. Automatisch sind auch Aktien nur digital.
Das hat CC in dem Brief an zion definitiv falsch beschrieben... nicht gewusst... blöd ausgedrückt, oder wie auch immer.  

Ich habe seit 2009 immer kleine Posten Aktien WKN 893906 in Deutschland gekauft.
Allerdings bin ich irgendwann von der Spardabank zu CC gewechselt.
Jetzt habe ich Escrows in 2 Lagerstätten und auch meine Aktien liegen in 2 Lagerstätten.
Zusammenführung Kostet 40,07 Euro + 3,50 Doller.
Der Berater bei CC konnte oder wollte mir nicht sagen ob ich für beide zahlen muß und welcher Lagerstandort für mich als Anleger besser ist.
UND er sagte er kann keine Garantie dafür geben das alles zusammen gelegt wird.
Lustig!  

Das wird ja immer kurioser.

Zuerst schreibt CC dass sie die Gebühren übernehmen.
Und dann heisst es wieder bei anderen bzw. bei Nachzüglern dass sie das nicht tun werden ?

Hat die Person, die als erstes Widerspruch eingelegt hat, so viele Millionen auf dem Konto, so dass diese Person zu wichtig ist um sie zu vergraulen ?
Oder haben die nicht geschaut, wieviele Briefe sie rausgeschickt haben und für wieviele der Kunden sie die Gebühren tragen müssten ?
Oder hat das Forum und die damit entstandene Lawine die bisherigen Abschätzungen auf den Kopf gestellt, da mehr Kunden Einspruch einlegen als gedacht ?
Oder hat sich eine andere Stelle eingeschaltet ?
Fragen über Fragen ..

Warum Stay denkt, dass PREM nur für Wertpapiere gedacht sei, nicht aber für Escrows, bleibt mir immer noch ein Rätsel. DTCC schreibt von "non-transferable certificates".

Interessant auch, dass so gut wie nichts von den Amis diesbezüglich zu hören ist.
Und auch bei der comdirect und bei der diba scheint alles friedlich zu sein.
Ich gehe davon aus, dass die bei comdirect und bei diba gekauften Stammaktien auch an einer deutschen Lagerstelle gelagert sind.
Also werden sich diese Gebühren vermutlich eher dann ergeben, wenn Europäer ihre Aktien in Amerika lagern oder vielleicht auch wenn Amerikaner ihre Aktien in Europa lagern.
Who knows ?
Inwieweit man in Deutschland gekaufte Papiere einfach an eine Lagerstelle in US verschieben darf, das wäre auch eine interessante Frage. Mit der Umwandlung zu Escrows und damit weiteren verbundenen Aktivitäten kann da vielleicht auch mal was vermischt werden.

Unsere Banken und Broker rücken nur spärlich mit Informationen raus.
Woran liegt das ? Tatsächlich Unwissenheit oder Absicht ?

Und bei wem kann man was einklagen ?
Schreibt man Trust oder DTCC ( Depository Trust & Clearing Corporation ) an, so referenzieren diese zum Broker.
Schreibt man den Broker an, so gibt dieser bekannt, dass er keine weiteren Informationen hat und auch klein zwischen den Stühlen sitzt. Und nun ?

Habe Euch ja schon mitgeteilt, dass ich das mit der Archivierung der Daten bei DTCC anfragen werde. Auch wie es sich verhält, wenn Verteilungen erst nach der Archivierungszeit ( 7 Jahre ?? ) anstehen und die Daten zwischenzeitlich bei DTCC schon gelöscht worden sind. Habe vor es an diesem Wochenende zu tun, voraussichtlich spätestens morgen. Ich habe DTCC schon mal angeschrieben und dann die Rückinfo bekommen, dass ich mich an meinen Broker wenden soll. Nun habe ich im Internet weitere Email-Adressen der DTCC entdeckt, die im direkten Zusammenhang mit Dokumenten zu PREM stehen. Auch bin ich am überlegen, ob ich mich als eine Art Student ausgebe, der einfach generelle Details zu Börsengeschäften haben möchte. Mal schauen was der beste Weg dabei ist. Wahrscheinlich ist es besser erstmal oberflächlicher und neutral zu schreiben, ohne sich bereits als betroffener auszuweisen.

Bin gespannt wie alles weiter geht ..

Achso. Nochmals was. Wo hat CC bestätigt, dass sie dauerhaft auf die Gebühren verzichten ?
Habt Ihr nicht geschrieben "bis auf weiteres" ?
Somit könnte CC auch jederzeit von ihrem bisherigen Entgegenkommen abrücken.
Da würde dann schon etwas ähnliches in dieser Art reichen:
"Aufgrund neuer Erkenntnisse und nochmaligen Rücksprachen mit den Lagerstellen, sehen wir uns nun doch dazu gezwungen, die Gebühren an Sie weiter zu belasten. Wir bedauern diesen Schritt gehen zu müssen, aber aufgrund der Vielzahl an Kunden, die ebenfalls betroffen sind, können die Kosten von uns auf längere Sicht nicht getragen werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ab dem 01.12.2018 Gebühren erheben werden. Das Angebot der kostenlosen Ausbuchung bleibt nach wie vor bestehen."

:-)
 

www.dtcc.com/globals/pdfs/2006/december/22/0684-06

www.dtcc.com/~/media/Files/pdf/2016/4/11/3156-16.pdf

Mit den darin enthaltenen Email-Adressen kommt man vielleicht gleich an die Leute ran, die sich damit auskennen ..

Ziehe es aber voraussichtlich vor als Wissbegieriger und nicht als Betroffener zu schreiben.
Könnte die Sache einfacher machen, ohne dass man an den Broker zurückverwiesen wird.
 

https://www.sec.gov/rules/sro/dtc/34-49930.pdf

" .. In 1990,  the Commission approved a proposed rule change enabling DTC to destroy certificates
representing expired and worthless warrants, rights, and put options, provided DTC maintained copies of such certificates for seven years after their destruction .. "
 

Steht für "position removal”, falls es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte.

So, jetzt nerve ich Euch heute nicht mehr weiter mit meinen Beiträgen.
Freue mich auf weitere Diskussionen.
 

http://www.dtcc.com/~/media/Files/Downloads/...t-center/DTC/alpha.pdf

Hier findet Ihr dann u.a. auch ..
BROWN BROTHERS HARRIMAN & CO.
BNP PARIBAS
Wer fehlt noch im Bunde ?

Escrows im Jahre 2012 bekommen und nach 6 Jahren können (aufgrund von DTCC) Gebühren oder PREM gefordert werden. DTCC hält anscheinend noch Kopien für 7 Jahre.

Email an DTCC ging raus, mit der Frage, was mit Verteilungen geschieht wenn 7 Jahre vorüber sind.
Bin gespannt ob ich Antwort bekomme. Ansonsten wird die Frage auch noch 1:1 an den Broker überreicht.