Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Wie so oft hat Tesla dieses Konzept weiterentwickelt (Ergänzung zu meinem bisherigen Post darüber):
"The main point differentiating Teslas Autopilot from driving assist systems from other manufacturers is the fact that all cars are connected to each others and learn from each driver.
Musk referred to each Model S owners as an expert trainer, which will feed the collective network intelligence of the fleet simply by driving the vehicle on the Autopilot.
Every week the system should get better by updating the driving algorithm. Musk said that Model S owners could add ~1 million miles of new data every day."
http://electrek.co/2015/10/14/...e-presentation-and-audio-conference/
Bei Mercedes und Co. sieht es dagegen so aus:
"Genau genommen sind weder die VW-/Audi-Modelle noch die Autos anderer Marken wirklich vernetzt. Der Online-Link kommt nämlich nur zustande, wenn der Autofahrer sein internetfähiges Smartphone mit der Bordelektronik des Wagens verbindet. Die "Connectivity", also die mobile Internetverbindung, erfolgt dabei stets übers Mobiltelefon; das Auto hat keinen eigenen Internetzugang und dient quasi nur als Docking-Station, die das Smartphone mit der Außenantenne und dem Display in der Instrumententafel verknüpft. "
"Keine Frage: Die Vernetzung des Autos mit seiner Umgebung und mit dem Internet ist ein wichtiges Thema. Doch das ist größtenteils noch Zukunftsmusik. Man sollte bei den Versprechen der Autohersteller genau hinschauen: Die Mehrzahl ihrer Werbe- und PR-Botschaften beziehen sich auf die Welt von morgen, wenn die Autos tatsächlich untereinander Daten austauschen und sich vor Staus und Gefahrenstellen warnen."
http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-10/...nectivity-smartphone/seite-2
Die Welt von morgen schon heute bei Tesla?
Sensoren kann jeder verbauen. Die innovativsten Programme schreiben noch immer die Leute im Silicon Valley am schnellsten. Und das ist die Gefahr für alle anderen Hersteller. Nach Apple wird Samsung ein Auto bauen (müssen).
http://www.welt.de/print/wams/motor/...51510/Out-of-Sindelfingen.html
Wusste gar nicht, dass die deutschen dort so präsent sind. Das macht mir Mut für unsere Industrie. Dennoch bleibt ein bischen Skepsis, denn der Weg ist weit und die Kulturen extrem verschieden.
Die Zentralen der deutschen Macher müssten sofort dorthin verlegt werden. Alles andere wird zu langsam und vorsichtig gehen, befürchte ich.
Mir ist nicht ganz klar, was hier bzgl. "autonomem Fahren" so kontrovers zu sein scheint. Ich wiederhole meine Sicht und bitte gegebenenfalls um Richtigstellung/Kritik.
1. Autonom Fahren, bzw. Handsfree Autopilot kann noch niemand im echten Betrieb. Einige aber im Testbetrieb (Google, Daimler, z.B.). Wird noch ein paar Jahre dauern.
2. Bzgl. Fahrassistenten (Tempo, Abstand, Stop-and Go., Spurhalten, Verkehrszeichen, Toter Winkel, Einparken) hat Tesla jetzt mit V7 auf Daimler, BMW, etc aufgeschlossen und kann das, was die anderen schon längst (Monate) in Serie haben. Bzgl. Spurwechsel bin ich nicht gaz sicher, ob Tesla dort tatsächlich einen Vorsprung hat. Alle diese Systeme können unter idealen Bedingungen händefrei auch Kurven fahren, mahnen aber nach wenigen Sekunden, doch bitte die Hände an der Lenkung zu lassen.
3. Fully connected Cars hat noch niemand außer im Laborzustand. Man meint damit direkte Car-to-Car und Street-to-Car Communication zwecks Zustandsmeldungen, Gefahren/Staumeldungen, etc. In Informatik-Sprech wird damit jedes Auto zu einem aktiven Agent, der ständig direkt und selbständig mit seinesgleichen und x Kommunikatoren an der Straße (Verkehrszeichen z.B.) und im Internet (Wetter, Stau z.B.) kommuniziert. Dafür gibt es bisher noch nicht mal passende technische und applikatorische Kommunikationsstandards.
Was Tesla im Moment macht, nämlich Car-to-Internet-Communication, dort auf Servern irgendwelche Konsolidierung und evtl. Rückmeldung an die Autos, ist nicht das, was man unter connected Cars versteht. Es ist allenfalls eine sehr frühe Vorform. Es kann auch kaum funktionieren. Schon wegen des Zeitverhaltens. Man stelle sich vor: Das Auto 100m vor mir sieht ein Schlagloch, meldet das via Internet nach Fremont, USA. Dort wird festgestellt, dass ich dahinter bin, pushed daher meinem Auto eine Schlaglochmeldung, um mein Fahrwerkskennungen anzupassen. Da wird einfach die Zeit nicht reichen.
4. Das ganze Thema "Internetkommunikation" von Autos wird sehr viel aufgeregter gehyped als es das wert ist (Es ist übrigens nicht so, dass die klassischen Hersteller dafür immer ein Smartphone brauchen. Manche Ja. Manche Nein, weil sie eine eigene SIM im Auto haben). Tatsächlich funktioniert das alles zumindest in DE bisher nicht gut, einfach weil unsere G3, G4-Netze so besch...eiden sind. Aber das ist nur eine Frage der Zeit.
5. Das Thema Car-to-Internet Communication (siehe Punkt 3. Tesla) ist nicht nur ein technisches, sondern vor allem ein riesiges Datenschutzproblem. Diese Internetserver werden praktisch alles von mir wissen. Wo ich wann wiel lange bin, welche Laune ich habe (meine Fahrweise), wo ich wie lange einkaufe. Usw. endlos. Jedenfalls x-mal mehr als meine Frau und Kinder und Google jemals von mir wussten.
6. Was Tesla wirklich signifikant von allen anderen unterscheidet, sind die OTA-Updates der innersten Fahrzeuginnereien. Das ist technisch zwar trivial und kann im Prinzip jeder. Aus Sicherheitsgründen ist das aber ein immenses Risiko, das Tesla da geht. Die anderen trauen sich das (noch) nicht.
Wer trägt wann das Risiko? Das ist dann die Frage und heute fast schon schwieriger als die technischen Probleme.
bei den Flugzeugen kommt dieses Problem übrigens noch fast schneller in den Brennpunkt!!
Zu 2.
Tesla hat nicht aufgeschlossen, Tesla ist direkt an den anderen vorbei gezogen denn nur der Tesla fährt dauerhaft ohne Hände am Lenkrad. Selbst wenn die anderen Hersteller das technisch ebenfalls könnten spielt das keinerlei Rolle solange sie das nicht frei schalten. Und automatisch die Fahrspur wechseln wenn man den Blinker betätigt kann bisher auch nur Tesla.
Zu 3 & 4.
Das ist doch nur Wortklauberei. Über welches Medium die fully connected cars kommunizieren ist absolut belanglos. Fakt ist Teslas Wägen können über die permanente Internetverbindung sämtliche Telemetriedaten senden und können mit Informationen versorgt werden. Auch hier ist Tesla mal wieder an allen anderen Vorbei gezogen. Sicherlich haben heute auch andere Fahrzeuge schon Internetzugang und bekommen auch darüber Informationen. Aber verglichen mit dem was Tesla daraus macht sind das alles nur halbgare Spielereien.
Zu deinem tollen Beispiel mit dem Schlagloch. Wie lange die Information unterwegs ist bis andere Fahrzeuge über die Gefahr informiert wurden ist nebensächlich. Hauptsache ist das solche Informationen überhaupt zeitnah verteilt werden. Mag sein das es für einen 2ten direkt hinter dem meldenden Fahrzeug zu spät kommt. Das ist dann einfach Pech. Alle anderen aber profitieren davon.
Zu 5.
Ja das ist ganz klar ein Kritikpunkt. Das ist wie mit allen anderen nützlichen Errungenschaften auch. Wenn es nützlich ist besteht auch immer eine Gefahr das es missbraucht werden kann. Das muss im Fall von Tesla noch nicht einmal Tesla selbst sein. Es würde genügen wenn deren Systeme kompromittiert wurden. Aber mit solchen Argumenten sich gegen den Fortschritt zu stellen bzw. diesen zu verteufeln ist mindestens genauso fraglich.
Zu 6.
Kennst Du die internen Update Abläufe von Tesla? Glaubst Du allen Ernstes Tesla flickt irgendwelche Updates zusammen und spielt die ungeprüft bei Nacht & Nebel in die Fahrzeuge ein? Was genau unterscheidet bitte ein Online Update von Tesla von dem eines anderen Herstellers der sein Update Offline in der Werkstatt einspielen muss?
@ fränki1
Beim autonomen Fahren bleibt au noch der ganze rechtliche Bereich.
Wer trägt wann das Risiko? Das ist dann die Frage und heute fast schon schwieriger als die technischen Probleme.
Was soll die Fragestellung? Benutzung auf eigene Gefahr. Das Risiko trägt der Fahrer. Auch Tesla weist darauf hin das der Fahrer die Verantwortung trägt wenn er das System nutzt.
Bis es soweit ist das völlig autonome Fahrzeuge unterwegs sind wird es auch entsprechende Regelungen und passende Versicherungen dafür geben. Ich kann mir gut vorstellen, dass autonome Fahrzeuge komplett ohne Steuerelemente (Googles Auto) bei Versicherungen deutlich günstiger sein werden weil das Risiko Fahrer verschwunden ist.
"Autosteer (Beta)
...
Drivers must keep their hands on the steering wheel."
Quelle: http://www.teslamotors.com/presskit/autopilot
Ich konnte allerdings nichts dazu finden, ob das auch technisch geprüft wird oder nur eine "Handlungsempfehlung" ist. Ich vermute ersteres.
Was genau unterscheidet bitte ein Online Update von Tesla von dem eines anderen Herstellers der sein Update Offline in der Werkstatt einspielen muss?
Genau, dass das eine online und das andere nur offline eingespielt werden kann. Das war es worauf Werner m.M. hinaus wollte: Die Möglichkeit zentrale Firmware von Steuergeräten via Internet aufzuspielen birgt gewisse Risiken.
Allgemein: ja, wie jede Software und jedes Kommunikationsverfahren birgt auch das von Tesla Sicherheitsrisiken. Bisher ohne Beanstandungen, offensichtlich hat das Tesla (noch?) im Griff.
(VW hätte gerne eine Möglichkeit OTA die Software in den Diesel Autos zumindest kurzfristig offline zu setzen, der Aus-/Umbau könnte später erfolgen, geht aber nicht. Nun müssen etliche Millionen Autos in die Werkstatt. Und das dauert.)
Weiß nicht, wer über Flugzeuge referierte: es gibt Autopiloten, und dennoch zwei menschliche Piloten. Verantwortlich sind die Menschen, und ich bin nun kein Fachmann, aber die wenigsten Unfälle gingen auf Autopiloten zurück. Und Start und Landung gehören den Piloten - evtl ein Hinweis darauf, wo die Grenzen des autonomen Fahrens auch bei Autos sein könnten.
Möglich ist Vieles, aber ob es sinnvoll und gewünscht ist, das wird man sehen.
Ich wüsste nicht, wo ich das getan hätte. Habe aber keine Lust, mit dir Ping-Pong zu spielen. Was du zuletzt geschrieben hast, ist m.E. teilweise falsch (handsfree), teilweise unwissend (connected cars), teilweise naiv (OTA Updates).
Über die ganze rechtliche Problematik habe ich übrigens bewusst nichts geschrieben, weil die für alle Hersteller gleich ist. Mir ging es nur darum zu klären, wo Tesla bzgl. Autonomen Fahren technisch im Vergleich zur Konkurrenz steht.
Worauf begründest Du Deine Meinung? Glaubst Du, Tesla macht falsche Angaben, die amerikanischen Teslafahrer lügen und die YouTube-Videos sind gefälscht?
Übrigens ist die Funktion in Europa noch gar nicht freigeschalten.
Es ist nun einmal Fakt, dass es in den USA so ist!
Was hast Du für Informationen bezüglich Ampeln? Darüber weiss ich nichts. Gleiches gilt, ob der Autopilot Richtungsänderungen wie z.B. abbiegen gemäß Vorgabe des Navigerätes bereits kann.
Und wie gesagt: ich halte es für ein großes Risiko, dass Tesla in den USA bereits freigeschaltet hat. Andererseits können Sie dadurch wertvolle Online-Informationen sammeln. Spannend ist es auf jeden Fall.
Wenn er weder Schilder noch Ampeln überhaupt erkennt, wie soll er da bitte reagieren. wie das Navi irgendwelches Abbiegen bei einer Auflösung von 10 Metern vorgeben soll bleibt wohl auch dein Geheimnis.
Es fährt weder nach Karten noch nach dem GPS Signal (weils noch gar nicht möglich ist, da das Kartenmaterial zu schlecht und zu alt ist)
Es orientiert sich nach dem Spurhalteassistenten, den Radarsensoren (Toter Winkel, Abstandstempomat, Kamera usw...)
Es soll Ampeln und Tempolimits anhand der Schilder erkennen, aber das wars auch schon.
Oder täusche ich mich da?
Und zur Info, Mercedes kann/könnte es schon seit 2013, nur klappts halt rein rechtlich nicht in Europa
https://www.youtube.com/watch?v=QbH3g_aW8bY
Wer jetzt genau vieviele Jahre Vorsprung hat, ist nicht so wichtig. Aber die Entwicklung bei Tesla ist schon beeindruckend.
Zum "autonomen Fahren" hab ich was gelesen, dass das nur für den Highway freigeschalten wurde. Ob der Autor damit korrekt liegt, weiß ich nicht. Falls ja, dann gibt es dort zumindest keine Ampeln...
Manchmal staune ich echt über den vielen Quatsch, der hier gepostet wird.
Kann nur hoffen, dass die Beiträge bald wieder interessanter werden. Aber solange nicht neues von Tesla kommt, muss ich mich wohl gedulden...
Ja, ich muss bei einigen Kommentaren auch von Ohr zu Ohr grinsen: wenn dann zum x-ten Mal Nonsens geschrieben wird, oder ganz klare Fakten 'missverstanden' werden, ist das dann schon grenzwertig. Vielleicht verstehe ich die Ironie nicht - oder die Ironie Tags wurden einfach vergessen. Vielleicht sind Ausrufezeichen ja Ironie Tags gleichgestellt?
Wie auch immer: ich wundere mich, warum darüber diskutiert wird, was jeder in den in den letzten Tagen gesehenen Nachrichten einfach nachlesen kann.
Und dass plötzlich Auti, BMW, Daimler bis hin zum Tata das ja alles schon immer gekonnt haben wollen. Es geht um Tesla, Tesla hat diese Funktion, und bei Tesla wird sie bemerkt. Ob jemand irgend etwas ebenfalls mal geplant hat, machen möchte, oder die Idee dazu hat - ohne mit jemandem je darüber gesprochen zu haben - ist doch absolut unwichtig.
Fak: Tesla hat diese Funktion, und in den USA ist sie freigegeben (Ausnahme Staat New York). Punkt.