TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
"Unsere Lösungen ermöglichen unseren Kunden den Zugriff auf jegliche Art von IT- und smarten Geräten, wodurch wir zum De-Facto-Standard im Bereich Fernwartung geworden sind."
Quelle s. #12177
Wenn das kein Selbstvertrauen widerspiegelt...
voran bringen.
Rückblickend, mag ich mir gar nicht vorstellen, wenn es ohne dem Deal mit MU
gelaufen wäre? Gestern gegen BM, haben sie auch wieder ihre Klasse gezeigt
und wurden geimpft.
Jetzt wird vorerstPremira quartalsweise seinen Anteil abstoßen.
Parallel wird das ARP fortgesetzt, was zumindest einen Teil der
Premira Anteile wieder auffangen sollte.
Tranche II Premiera Ende Februar, Tranche III im Sommer?
Bis zu diesem Abschluss, schätzungsweise Sommer / Herbst 2024 wird sich vermutlich
nicht viel bewegen, und man wird versuchen, den Kurs im Rahmen zu halten.
Danach könnte ich mir schon vorstellen, dass man sich einen anderen
Ankeraktionär ins Boot holt, oder Übernahmeangebote auftauchen.
Positiv sehe ich, dass auch die Insider kontinuierlich ihre Position aufauen.
Langfristig bin ich völlig überzeugt von der Firma und deren Produkten.
So zumindst meine Einschätzung derzeit.
https://www.finanznachrichten.de/...tie-eine-gute-investition-486.htm
War das eine ernst gemeinte Frage oder doch eher der Wunschtraum eines Shortsellers?
Der Kurs ist zwischen dem roten Abwärtstrend und der orangen Unterstützungslinie eingesperrt und es läuft auf eine Entscheidungssituation hinaus, welche die Shortseller zweifellos anders aufzulösen gedenken als die hier im Forum mehrheitlich repräsentierten Longies.
Rein fundamental betrachtet ist alles, was wir hier seit Bekanntgabe des Permira-Teilverkaufs sehen, betriebswirtschaftlich als irrational zu bezeichnen. Permira hat uns Aktionäre vom ersten Tag der Börsennotiz bis heute brutal bluten lassen und sich auf Kosten des Streubesitzes unfassbar bereichert. Verkaufserlöse von zwischenzeitlich 5,6 MRD EUR stehen einer MKAP von nur noch 2,2 MRD EUR gegenüber. Die Aktie müsste sich also fast verdreifachen, damit der Streubesitz gerade einmal pari zu den Anschaffungskosten steht, zu denen er Permira die Teamviewer Aktien abgekauft hat.
Ein Raubzug sondergleichen. Die von Permira beim IPO publizierten Wachstumspläne haben sich als Makulatur erwiesen. Gleichzeitig hat man in den Wachstumsplänen dann auch noch zahlreiche Kosten wie u.a. das vollkommen irrsinnige ManU-Sponsoring schlicht "vergessen", obwohl diese Aufwendungen doch angeblich für die weltweite Bekanntmachung der Marke unverzichtbar waren.
Das ist einem nur offenbar erst nach Publikation der Wachstums- und Margenprognosen aufgefallen, denen zufolge Teamviewer 2024 ein Unternehmen mit mehr als 1MRD Umsatz sein sollte...
Tatsächlich werden es 650 bis 660 Mio € Umsatz... knapp daneben.
Dafür aber 50 Mio € mehr Sponsoringaufwand als in der IPO-Planung... logisch... weniger Umsatz mit höheren Kosten erkauft...
Was ich damit sagen will... Permira ist wahrlich kein Investor, dem hier auch nur eine Träne nachgeweint werden sollte... der Ausstieg sollte statt dessen als Freudenfest und Start einer neuen Ära gefeiert werden, zumal die Aktien ja nicht einfach über die Börse an Kleinanleger verhökert sondern durch Profiinvestoren übernommen wurden, die mit Sicherheit nicht an einen Kurzfristzock dachten, als sie sich Teamviewer zu einem Kaufpreis von ca. 13,90 EUR ins Depot holten.
Die nimmersatten Shorties freilich hatten nach dem Nonstop Absturz von 17,50 EUR bis unter 14 EUR natürlich Blut geleckt und haben den Kurs nach Erreichen des Permira-Verkaufskurses noch einmal 10% tiefer bis unter 12,80 EUR gedrückt.
Nachdem der Blutrausch bar jedweder Begründung durch die konträr zum Kursgeschehen verlaufende fundamentale Unternehmensentwicklung ausgelebt wurde, folgte zwangsläufig eine explosive 15% Korrektur exakt bis zur SMA50, wo die Shortseller erneut auf den Plan traten, um die Frustration der leidgeprüften Longies weiter zu befeuern.
Dieses perfide Spiel einiger Hedgefonds bedarf vermutlich eines großen Knalls (z.B. Übernahmeangebot durch SAP oder Microsoft), um es mit Gewalt zu beenden. Teamviewer ist bekanntlich nur eine von vielen deutschen Mittelstandsaktien (siehe auch Schaeffler AG), wo bestimmte Shortseller seit Jahren ihr Unwesen treiben, obwohl es sich mit Sicherheit nicht um brutal überbewertete oder auch nur näherungsweise wirtschaftlich gefährdete Unternehmen handelt, vor denen man arglose Kleinanleger warnen müsste.
Nein, man nutzt schlicht die vergleichsweise schwache Liquidität in deutschen Nebenwerten zur Kursmanipulation, die teilweise zu jahrelangen Fehlbewertungen führt, bis sich dann ein ungleich höher bewerteter amerikanischer oder chinesischer Konzern zur Übernahme "erbarmt".
Als fundamental orientierter Value-Investor kann ich an dieser Stelle nur immer wieder David Einhorn zitieren, der den Kapitalmarkt seit Jahren systematisch fehlbewertet sieht, weil die Börse scheinbar nicht mehr in der Lage ist, Aktienkurse am inneren Wert des Unternehmens zu orientieren und drastische Unter- bzw. Fehlbewertungen im Zeitablauf zu korrigieren.
https://stock3.com/news/...weiss-mehr-was-irgendwas-wert-ist-11394787
Leider deckt sich diese Beobachtung mit den Äußerungen vieler Forenteilnehmer, die Kauf- und Verkaufsentscheidungen nur noch anhand kurzfristiger charttechnischer Parameter zu treffen scheinen und den Blick auf das große Ganze vollkommen verloren zu haben scheinen.
Teamviewer ist im Peergroup Vergleich heute glasklar unterbewertet.
Kann ich ausschließen, dass Shortseller das anhand der dünnen Tagesumsätze für jedermann sichtbare schwache Kaufinteresse nutzen, um die Aktie ohne fundamentale Begründung nochmals 10% abstürzen lassen? Natürlich nicht. Was ich sagen kann ist, dass ich auf dem aktuellen Kursniveau meine bereits zuvor signifikante Beteiligung verdoppelt habe und im Fall eines weiteren 10%-Absturzes nochmals beherzt zugreifen werde, da ich davon überzeugt bin, dass der aktuelle Aktienkurs den inneren Wert und das Zukunftspotenzial des Unternehmens nicht näherungsweise widerspiegelt.
Sollten wir irgendwann eine Übernahme sehen, dann mutmaßlich zu deutlich über 20 EUR liegenden Kursen. Der Großteil der Kapitalmarktteilnehmer dürfte im Übernahmefall - wie gewohnt im Nachhinein - bedauern, zu den aktuellen Witzkursen nicht gekauft und eine große Chance zur Erzielung erheblicher Überrenditen verpasst zu haben... So war es zuletzt bei Cropenergies... und so wird es bei vielen nachfolgenden Unternehmensübernahmen immer wieder sein... der breite Markt kapiert erst, was ein Unternehmen wirklich wert ist, wenn das Übernahmeangebot schwarz auf weiß vorliegt...
Zumal ich gar keine Aktien shorten kann. Bin hier sogar investiert.
Im übrigen schon fast witzig, wie du in deinem langen Posting selbst etliche Gründe für fallende Kurse nennst.
Mal davon abgesehen, wieso ist es denn eine Bereicherung von Permira, wenn sie ihre Aktien schrittweise abbauen? Wo ist da der Raubzug?
Wenn du an eine fundamentale Unterbewertung glaubst, dann kauf halt nach, wenn Perimra wieder abbaut! Ist ja zudem jetzt auch nicht so als wäre Teamviewer hoffnungslos unterbewertet. Da gibt es ja etliche Aktien, die genauso oder noch günstiger bewertet sind, wenn man mal klassische Kennzahlen wie EV/Ebit oder EV/FCF anschaut. Insofern wären jetzt Kurse von 11,6 € jetzt auch kein Wunder. Vor nicht mal 15 Monaten stand man auch mal bei 7,8 €. Ist also auch nicht so als wären sinkende Kurse utopisch. ... Aber nicht falsch verstehen, ich gehe auch von steigenden Kursen auf Sicht von 1-2 Jahren aus.
@Katjuscha: Die Zahlen kommen am 7.2. Wenn die Märkte nicht völlig abschmieren, sollten wir nicht bis auf 11,60 fallen. Die Gudiance für 2023 wird erfüllt worden sein. Die Visibilität im Geschäftsmodell ist hoch und die Jungs wissen schon sehr genau wo die finalen Zahlen rauskommen. Wichtig wird dann die guidance für 2024 sein. Meine Vermutung: Umsatzwachstum wieder auf 2023 Niveau (12.-14%) und EBITDA Marge eventuell etwas höher durch die Manu Einsparungen. 45% sollten da schon min. drin sein. Eine Sache zur Bewertung: TMV traded auf Basis 2024 Konsensus EV/EBITDA bei c.9x. Jetzt magst du sagen, es gibt viele Unternehmen die so günstig sind. Das mag sein. Was der Markt aber nicht einpreist, ist die Planbarkeit der Umsätze und damit die geringe Volatilität, somit weniger Risiko. Das Geschäft ist zu 100% SaaS mit 1-3 Jahresverträgen, netto kaum Kundenschwund, per Q3 633mio Jährlich wiederkehrenden Umsätzen. Damit also sehr resilient. Es gibt kaum eine Software Aktie mit solchen KPI, die zu 9x EBITDA traded. Also, ich kenne keine. Software Peers traden bei 20-30x EBITDA.
Für 2024 ist es wichtig, dass das Enterprise Geschäft wieder markant anzieht. Das SMB Geschäft muss nicht großartig wachsen, sondern gibt die Stabilität her und bietet einen Kundenpool an potentiellen Enterprise Kunden durch upselling.
Sicher ist auch immer ein Downrisiko da. Aber sieht das nicht aktuell eher nach up aus?
Was meint ihr? Schaffen wir demnächst die 14€? Würde mich ja freuen wie Bolle.
Ich sehe das als sehr langfristiges Investment und hoffe, dass die Kurse fallen oder zumindest nicht stark ansteigen. Man sieht ja, welch hohe Anzahl an eigenen Aktien die Firma zu diesen Kursen rückkaufen und einziehen kann.
So etwas ähnliches habe ich bei Pandora AS auch erlebt. Die operative Lage schwächelte damals etwas, aber das assetleichte Geschäftsmodell führte zu einem hohen "eturn-on-tangible-equity" und hohen FCF. Die kauften jährlich ständig mehr als 5% der Aktien zurück während der Kurs zwischen 300 und 500 DKK rumgrundelte, Dann besserte sich die operative Lage ein bisschen, während sie viel weniger ausstehende Aktien hatten und der Kurs stieg auf aktuell 1000 DKK. Da kann man meiner Ansicht nach schon einige Ähnlichkeiten zu Teamviewer erkennen.
Permira wollte damit nur Signalisieren das Sie auch bereit sind unter 30€ abzugeben.. Permira wird sich komplett von TMV trennen das ist sicher..
Ich denke es lohnt sich den 06.02. genau zu verfolgen..
Wollte eigentlich gestern die Reißleine ziehen und schaue heute wieder rein dann wieder -5%.
Habe dazu noch keinerlei Meldung gefunden.