Systaic - Jetzt geht`s los...
Seite 137 von 220 Neuester Beitrag: 26.10.12 13:03 | ||||
Eröffnet am: | 25.03.09 13:50 | von: Eiswürfel | Anzahl Beiträge: | 6.492 |
Neuester Beitrag: | 26.10.12 13:03 | von: Basislager 2 | Leser gesamt: | 786.563 |
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20.05.2010 (www.4investors.de) - Systaic hat im ersten Quartal 2010 einen massiven Einbruch des Geschäftes verzeichnet. Mit Gläubigern muss man aufgrund von Problemen bei einem Kurnden die Stundung von Forderungen verhandeln.
Die Risiken sind klar dargelegt, und wecken selbstverständlich Zweifel.
Vieles am Geschäftsgebaren des letzten und vorletzten GJs weckt ganz enorme Zweifel. Die ursprünglichen Veröffentlichungen von Systaic, aus denen in keinster Weise hervorging, dass die Käufer keine Endkunden waren, sondern nur Projektgesellschaften. Die Tatsache, dass etliche dieser Gesellschaften wieder sang- und klanglos verschwunden sind. Die Ankündigung, Projekte nur noch über Milestones zu finanzieren, während in Wirklichkeit immense Aussenstände aufliefen - ohne dass entsprechende Adhocs hierzu veröffentlicht wurden. Und so weiter, es gibt eine größere Anzahl von Geschichten, die nicht dem üblichen Geschäftsgebaren entsprechen, das man von einem Unternehmen dieser Größe erwarten würde. Auch die nach wie vor nicht vorhandene Transparenz, die Heimlichtuerei, und so weiter.
Allerdings kann man für einige dieser Vorgänge auch ganz normale Erklärungen finden.
Im Immobilienbereich ist es beispielsweise völlig üblich, dass da Arges und Projektgesellschaften gegründet werden, die nach Abschluss des Projektes einfach wieder aufgelöst werden. Und dass sich daran auch Bauunternehmen beteiligen, auch mit Vor- und Zwischenfinanzierungen. Üblich ist in solchen Fällen allerdings auch, dass das ganz offen gemacht wird, und nicht so versteckt wie hier.
Auch für die Intransparenz kann es gute Gründe geben - als Vorstand würde ich mich persönlich beispielsweise über die Gerüchte auf der Smart Cap Veranstaltung tierisch aufregen. Ich könnte eventuell auch in die Gefahr geraten, nach so einem Ereignis überhaupt nichts mehr über die Geschäfte nach draussen dringen zu lassen - egal, wie sowas dann wieder vom Markt aufgenommen wird.
Und so weiter - vieles lässt sich erklären. Manches eher nicht, jedenfalls finde ich persönlich da keine für mich befriedigende Erklärung ... ;-)
Man darf ja aber auch nicht vergessen: solche Erklärungen sind ja auch müssig.
Bei modernen Aktiengesellschaften spielt der Aktionär nur eine Rolle beim IPO, oder wenn später erneute Kapitalmaßnahmen platziert werden sollen. Die gespendeten Beiträge werden dann als Eigenkapital verbucht und schleunigst verbraucht (auch wenn einige hier im Thread offensichtlich der Ansicht waren oder womöglich noch immer sind, dass man sich die Kohle wieder auszahlen lassen kann ... aber gut, jeder fängt mal klein an ... ;-))
Ansonsten ist der Aktionär völlig egal, von den paar Hauptversammlungen mal abgesehen, auf denen er meist eh nicht auftritt, sondern sich von seiner Bank vertreten lässt. Der Kurs kann den Vorständen daher im Prinzip reichlich egal sein - so lange da kein Hauptaktionär nach dem Shareholder Value fragt, können die im Prinzip machen, was sie wollen. Hier ist der Hauptaktionär dann ja auch noch ganz offensichtlich genau derjenige, der auch wesentlich am ganzen Schlamassel beteiligt ist, in den Systaic geraten ist. Was soll denn ausgerechnet der die Leute auf den Shareholder Value aufmerksam machen ... ;-)
So gesehen sind wir Free-Float-Aktionäre aus Sicht der früheren Verantwortlichen des Unternehmens möglicherweise eh nur mehr oder weniger smarte Zocker, die sich Gedanken um Sachen machen, die sie eigentlich nichts angehen, und die sich um Papiere schlagen, die es in Wirklichkeit sowieso gar nicht mehr gibt - Aktien sind ja eh nur noch virtuell ... ;-) Den Zimmer schließe ich aus dieser Vermutung übrigens extra aus - der kann für die Vorgänge des letzten GJs nun wirklich nicht verantwortlich sein. Und ich habe auch die Vermutung, dass der von jemand dort reingesetzt wurde, der sich um sein Geld sorgt - wer auch immer das gewesen sein könnte (aus der Biografie von Zimmer lassen sich ja einige Vermutung ableiten - aber vielleicht liege ich da ja auch völlig daneben ...).
Die Sache kann sich daher eigentlich nur bessern. Und sie könnte sich spätestens ändern, wenn es auf der HV zu entsprechenden Mehrheiten der Freefloater käme. Die sich dann allerdings nicht nur den Vorstand, sondern durchaus auch mal gezielt den Aufsichtsrat vorknöpfen. (Ich kann es beispielsweise definitiv nicht verstehen, wie ein Aufsichtsrat, der selbst Wirtschaftsprüfer ist, so einen Geschäftsbericht durchgehen lässt, der dann bei seinen Kollegen nicht durchgeht ... ist mir ein Rätsel, echt. Oder er hat ihn gar nicht angeschaut. Womöglich noch schlimmer.)
Naja, aber wie oben gesagt: ich sehe durchaus noch Chancen, wieder an mein Geld zu kommen. Wenn Zimmer tatsächlich aufräumt, auch mit den bisherigen Geschäftspraktiken, und sich die Banken untereinander endlich mal einig werden, wer wem wofür jetzt was bezahlt und so weiter, und Systaic sich auf vernünftige und allgemein übliche Geschäftsvorgänge in der Zukunft beschränkt ... dann könnte das durchaus noch was werden.
Nicht bis morgen, aber so sagen wir mal 2011, 2012 ... ;-)
Ich denke halt immer: Risikovermeidung geht am besten, wenn man mit der Herde läuft. Gewinnmaximierung geht am besten, wenn man antizyklisch handelt ... Und da mein Risiko, nüchtern betrachtet, eh schon eingetreten ist, denke ich jetzt mal an Gewinnmaximierung ... ;-)))))))
Zugpferd ist der Anlagenbau, wenn`s hier hinkt, dann können die Zahlen doch nur schlecht ausfallen.
Daneben geht es auch anderen Projektierern, welche primär im europäischen Ausland tätig sind, nicht anders.
Auch hier sind bisher keine nennenswerten Projekte annonciert worden. Beispiel Payom, welche durch die Ausgabe von eigenen Aktien die solare AG übernommen haben (Kaufpreis 35-40 Mio. Euro). Solare ist ein reiner Projektierer, dessen Projektpipeline ausschließlich in Bulgarien fusst, Volumen ca. 200 Mio Euro in den nächsten 3 Jahren.
Bisher hat man lediglich ein kleines 4 MW Projekt angestoßen und rechnet erst in der 2ten Jahreshälfte mit einer Belebung des Geschäfts.
da habe ich urlaub und werde dann mal mit dem bike vorbeirollen. sofern es den laden dann noch gibt. :o)
ich find das nur noch lustig mit der pommesbude. aufregen lohnt nicht. entweder aussteigen oder spekulieren. chancen, dass die bude pleite geht sehe ich noch 50:50. lieber genieße ich gleich in der mittagspause die sonne und die immer kürzer werdenden aussichten des weiblichen geschlechtes, als das ich mir ein magengeschwür herbeiärgere.
der zock kann losgehen!
Aber ich sehe da durchaus auch noch Alternativen. Es gibt nämlich etliche Gründe, den Laden am Leben zu erhalten, abgesehen vom aktuellen Bestand an noch nicht bezahlten Projekten.
Systaic hat ja bereits Projekte erstellt und betreibt die noch, und da geht es um die gleiche Kategorie von Investoren. Ich mein, wenn ich als Fond meinen Kunden 20 Jahre Ruhe garantiere, und dann geht der Erbauer vom Platz, wie steh ich denn dann da? Und nimm beispielsweise KGAL - die haben sich zwar inzwischen für ihre neuen Projekte Phönix an Land gezogen, aber mit Systaic haben die schon auch noch was am Laufen, wenn meine Informationen noch aktuell sind.
Ich meine halt, wenn die den Laden jetzt Pleite gehen lassen, sind die Garantien für die bestehenden Projekte im Eimer, und die Italien-Projekte verloren. Und damit auch etliches Renommee und Geld der Banken. Wäre jetzt schon doof, auch wenn sie das - wie so vieles - abschreiben können.
Aber lassen die das irgendwie weiterlaufen, ist das Geld der Banken gerettet, und die Italien-Dinger werden ja eh an irgendwelche Anleger weiterverscherbelt. Und bitte, nicht dass ich das schlecht finden würde: ist ja eine durchaus solide und brauchbare Geldanlage, mal objektiv betrachtet, so ein Solarkraftwerk.
Also ist aus meiner Einschätzung die sinnvollere Alternative für die Gläubiger sicher nicht, den Laden kaputtzumachen, sondern ganz klar die Sanierung. Ist allen am meisten mit geholfen (mal jetzt die Aktionäre außen vor gelassen).
Selbstverständlich kann der Weg zu einer Sanierung auch über eine Insolvenz führen. Aber ich denke mal, das wäre in diesem Fall eher ungut - die Verhältnisse sind jetzt schon kompliziert genug, bei einer Insolvenz wären höchstwahrscheinlich die italienischen Kraftwerke im Eimer, und damit auch wieder die Kohle der Banken futsch ... ;-)
Also aus meiner Sicht nach wie vor: es liegt im Interesse der Gläubiger, Systaic weiterlaufen zu lassen. Und zudem auch im Vermögen der Gläubiger, das zu realisieren ... ;-)
naja, halt mit ihrem Geschäft: Energiedach, Autodach, Solarfabriken.
Nur halt auf ganz solide Art, und nicht so wie bisher ... ;-)
Es gibt nach wie vor einen gigantischen Markt, also was soll's - da ist auch genug Platz für Systaic!
Spatenstich für die ersten 15 MW sollte im Q2 stattfinden und nach meinem Wissenstand ist das auch so .
also von Belebung des Marktes in Bulgarien kann keine Rede sein , die Projekte sind festgesetzt.
Bin natürlich auch geschockt;
vielleicht mal was Positives zur Beruhigung; es könnte ja sein, dass alle möglichen Verluste in die Bilanz des Ersten Quartals gestopft wurden. Außerdem war es frostig (Vorstandswechsel Winterwetter usw.). Vielleicht ist jetzt wirklich alles eingepreist....
Der Kursverlauf von heute spricht auch dafür - habe das schon gepostet - dass zwei konkurrierende Investoren - Gruppen vielleicht Interesse an Systaic haben. Sonst stünde der Kurs vielleicht viel tiefer. Vielleicht sind ja die Würfel - wie es weitergeht - schon gefallen.
Scheint ja alles schon eingepreist zu sein. Der absolute Tiefstand wurde "nur" um 6 Cent unterboten.
Dies ist natürlich keine Kaufempfehlung sondern der Versuch eine etwas differenzierte Sichtweise zu entwickeln.
Zeitpunkt: 20.05.10 22:10
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Kommentar: Regelverstoß - unverschämte Provokation
"Lord Jim" Josoph Conrad...da kann man auf 450 schwüllstigen Seiten reflektieren,
wie man mit untergehenden Schiffen fertig wird.
Aber Achtung: 18tes Jahrhundert. Englische Roamantik
har har har
Ich weiß nicht, ob ich das als eine Bestätigung meiner groben Vermutung auffassen soll, dass im Moment eh nur maximal 5% der Aktien tatsächlich im Handel auftauchen, und der Rest in den Depots schlummert ... warum auch immer ...
Ich mein, jetzt sind ja wohl die Stoplosse abgegrast, und die Zocker haben sich ausgetobt - ist doch eigentlich für so einen Tag relativ wenig Volumen, oder?
Hat vielleicht zufällig einer eine halbwegs vernünftige Meinung hierzu?
Das Volumen in Gänze, aber auch die einzelnen Größen der durchgehandelten Positionen, sind Kinderkram...
Ich vermisse hier ganz klar die großen Blöcke!
Wie sah es denn hier im Zeiraum Mitte Februar - Anfang April aus? Sind in diesem große Blöcke gehandelt worden?
Institutionelle Investoren verabschieden sich ohne Rücksicht auf Verluste, wenn die Hütte droht, Feuer zu fangen.
Aber offen gestanden habe ich die technische Seite erst näher angeschaut, als wir mit dem Teil schon im Keller waren ... und da ist mir aufgefallen, dass wir hier pro Tag nur noch ein paar wenige 100 Tsd pro Tag durchschaufeln, falls überhaupt ...
Schon interessant: 35 sind unbeweglich, 60 stecken ungerührt in den Depots, und nur höchstens 5% machen den Kurs ... und das in kleinen und kleinsten Stückelungen ...
Da wird es dann wirklich spannend, wenn es wieder hoch geht ... und wie es hochgeht - falls das je doch mal stattfinden sollte ... ;-)
Ich weiß grad auch nicht, ob der große Schock da erst noch kommt (morgen?), oder ob es das nu auch schon war, und die Leute schon langsam wieder vernünftig werden, und ihre grauen Zellen allmählich wieder an die Arbeit gehen lassen ... ;-)))
Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete Aktie rauscht heute dramatisch in den Keller. Um über 17 Prozent gibt der Kurs auf aktuell 1,01 Euro nach. Im bisherigen Tagestief verlor der Wert über 26 Prozent auf 0,91 Euro. Damit ist die Aktie seit Jahresbeginn, als sie im Januar noch sieben Euro gekostet hat, mittlerweile zum Penny-Stock geworden.
Grund für den dramatischen Einbruch sind Zahlungsprobleme des größten Kunden der Gesellschaft. Wie Systaic heute bekannt gab, hat man mit diesem Kunden einen neuen Zahlungsplanplan vereinbaren müssen, der den Ausgleich von Forderungen bis nunmehr Dezember 2010 vorsieht. Erst im März hatte das Unternehmen eine Vereinbarung getroffen, die den Ausgleich zwischen April und August vorsieht. Gemäß Geschäftsbericht für das Jahr 2009 belaufen sich die Forderungen gegen diesen Kunden auf 96 Millionen Euro. Bereits im Verlauf des ersten Quartals hatten die Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft den uneingeschränkten Prüfungsvermerk jedoch verweigert, da sie die Nachhaltigkeit der Forderungen in der Bilanz im gleichen Volumen nicht nachvollziehen konnten. Systaic-Forderungen galten als umstritten
Die Finanzierung steht und fällt mit den Banken
Jetzt hängt die Zukunft des Unternehmens entscheidend von den Banken ab. Nach eigenen Angaben "ist die Finanzierung des Systaic-Konzerns erst dann hinreichend gesichert, wenn die Bankenverhandlungen erfolgreich abgeschlossen sind. Systaic führt weiterhin Gespräche mit den Banken und anderen wesentlichen Gläubigern über die Stundung von fälligen Forderungen, bis Rückflüsse aus fälligen Projekten realisiert werden."
Das sieht auch West-LB-Analystin Katharina Cholewa so, die ihre Einschätzung von "Neutral" auf "Sell" senkte. Das Unternehmen könne seine Ziele nur erreichen, wenn es Fortschritte bei der Finanzierung erziele. Ihr Kursziel senkte die Analystin von 0,90 auf 0,70 Euro.
Verheerende Eckdaten für das erste Quartal
Wenig verwunderlich ist es vor diesem Hintergrund, dass die Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres desaströs ausfielen. Der Umsatzerlöse fielen von 50 Millionen Euro im Vorjahr auf fünf Millionen Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) lag bei einem Fehlbetrag von circa acht Millionen Euro nach einem Ertrag von 2,3 Millionen Euro. Das Nettoergebnis wies einen Fehlbetrag von 7,2 Millionen Euro aus.
Frage mich, wer die shares nun in den Händen hält? Instis sind hier m.M.n. nicht mehr im Titel zu finden.
Vor dem Hintergrund des sehr geringen Handelsvolumens, muß es hier eine Menge an Bag Holdern geben...
Die Meldung von heute war nicht positiv.....aber der Kurs steht heute Abend wohl da, wo er am 7.5.10 stand.
Positiv ist nur, dass die Eckdaten des desaströsen Q1 bereit heute mitgeteilt wurden. Somit wurde die negative Spannung zum 28.5.10 abgebaut.
Die MK beträgt knapp 14 Mio......bei Aussenständen von 96 Mio.....mein lieber Mann. Und diese Aussenstände sind durch harte Patronatserklärungen abgesichert. Und die Solarkraftwerke stehen auch noch als Sachwert da.
Das Problem bei Systaic ist oft nicht WAS man mitteilt, sondern WIE und WANN man es tut.
Mich beunruhigt eigentlich auch mehr die Frage, wie es nach Klärung des Sachverhalts der offenen Forderungen weitergehen soll?
Wenn ich wüßte, dass Systaic über eine Projektpipeline von z.B. 100 Mio Euro verfügen würde, dann wäre ich hier mutiger...Fakt ist doch, dass die ggw. im Fokus stehende Geschäftsverbindung tot ist.
Systaic brechen ein
Jenseits der großen Indizes machen Titel von Systaic mit einem Kurseinbruch auf sich aufmerksam. Sie stürzen um bis zu 26,4 Prozent auf ein Rekordtief von 0,92 Euro ab und sind damit größter Verlierer auf Xetra. Die Berliner Solarfirma hat einen Umsatzeinbruch und tiefrote Zahlen für das erste Quartal bekannt gegeben. Eine Studie der WestLB tat ihr Übriges: Danach kann Systaic frühestens 2012 mit einem Nettogewinn rechnen. Die Empfehlung lautet "Sell" mit einem Kursziel von 0,70 Euro.