Steinhoff Topco B.V. - CVR - die goldene Zukunft?
Ich hatte meine am 13.11.2023 beantragt und erst vor gut 2 Wochen bekommen. Der Backlog ist schon groß, aber genauer wissen wir es erst nach dem 01. März, wenn auch für die Aktionäre Registrierungsschluss gewesen sein wird. Mal sehen, ob das der IBEX eine Meldung wert ist, und ob sie gleich verkünden, was mit den nicht abgerufenen CVRs passiert.
Sollten dann doch so viele frustriert das Handtuch geschmissen haben.
Oder sie haben sich alle sehr spät angemeldet. Was mir ehrlich gesagt ein Rätsel ist. Warum wartet man damit so lange.
@TP_2: Ist es denn so, daß sich IBEX bislang noch nicht klar dazu geäußert hat, was mit den von den Aktionären NICHT beantragten CVRs passiert und wie sie ggf auf wen verteilt werden? Einige Berechnungen gibt es ja hier im Forum schon dazu.
Allerdings wäre auch die 80/20-Methode für die Aktionäre ein feiner Zuwachs, dann hätten wir immerhin 4,66% aller CVRs.
Nur meine Meinung einer Möglichkeit, Quelle bin ich selbst .
Zeitpunkt: 11.02.24 16:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Unter Punkt 2.4 steht die Übersicht über die Brutto-Rückforderungen zum Fälligkeitsdatum der Schulden, nicht abgezinst und die vertraglichen Zinszahlungen enthaltend:
Dies wären zum 30.06.2026: 14,288 Mrd €
Der Buchwert der Schulden zum 30.09.2023 betrug hingegen: 5,571 Mrd €.
Letzterer Wert basiert auf der" Limited Recourse"-Anpassung, welche an den Wert der Assets gekoppelt ist.
Sowohl nach unten, als auch nach oben.
Dazu auf Seite 27 unter 2.4:
"Im Folgenden sind die verbleibenden vertraglichen Fälligkeiten der Anleihen zum Berichtszeitpunkt aufgeführt. Bei den Beträgen handelt es sich um Bruttobeträge (vor begrenzten Rückgriffsanpassungen), die nicht abgezinst sind und die vertraglichen Zinszahlungen enthalten. Die vertraglichen Rückzahlungen sind auf die zum Fälligkeitszeitpunkt verfügbaren Vermögenswerte beschränkt."
Erreichen die verfügbaren Vermögenswerte am 30.06.2026 den Brutto-Rückforderungswert von
14,288 Mrd €, wäre für die Gläubiger vertraglich alles vollständig erfüllt.
Bleibt zum Fälligkeitsdatum der verfügbare Vermögenswert unter dem Brutto-Rückforderungswert, greift die Limited Recourse Klausel und verhindert eine Insolvenz.
Die Schulden wären demnach auch unterhalb der Brutto-Rückforderung beglichen.
Damit wäre die zweite Bedingung "Solvent Burial", solvente Abwicklung, erfüllbar, egal wie hoch der verfügbare Vermögenswert dann wäre.
Eine CVR Ausschüttung wäre demnach nur bei vollständiger Rückzahlung aller externen Schulden möglich:
S.16:
"Die Ausgabe neuer vertraglicher Instrumente (CVR) durch Topco, die den Inhabern das Recht auf eine Ausschüttung des (zukünftigen) Restwertes der Gruppe nach Rückzahlung aller externen Schulden geben.
Limited Recourse verhindert somit einen Rückgriff der Gläubiger auf mehr als die verfügbaren Vermögenswerte und gibt lediglich Stabilität durch Anpassung der Schuldenbuchwerte an die verfügbaren Vermögenswerte.
Bitte hör auf zu schimpfen und sei froh, wenn die CVRs Geld bringen sollten. Und lasst euch weiterhin nicht verunsichern. Schade nur, dass Gewinn-Nicht-Verlust nicht dabei ist. Er ist ein guter Mensch und ich hätte mich sehr für ihn gefreut, wenn er durch die CVRs wenigstens wieder zu seinem Geld gekommen wäre. Und ich habe immer gesagt, in Panik zu verkaufen, ist ein Fehler, aber im Nachhinein lässt es sich nicht mehr ändern.
Herzlichen Dank.
Warum die Aktion ?
Kann die Ibex jetzt ein positives Eigenkapital ausweisen ?
Statt 1 Mrd nur noch 500M Zinszahlungen ?
Damit wäre die IBEX startklar für einen IPO ( Positives EK und laufender Gewinn erforderlich ? ).
Der IPO müsste dann bei 15-20 Mrd liegen ( dies wären dann 3,75 EUR - 5 EUR pro alter Steinhoff Aktie ). Also KGV von über 30 beim IPO.
Kommt bestimmt noch der DES gegen unsere CVR.
S.16:
"Die Ausgabe neuer vertraglicher Instrumente (CVR) durch Topco, die den Inhabern das Recht auf eine Ausschüttung des (zukünftigen) Restwertes der Gruppe nach Rückzahlung aller externen Schulden geben.
Steht alles so da.
Hab da nichts rein interpretiert.
Die Assets sind nach wie vor weit hinter den Schulden zurück (kann man in der Bilanz auch so lesen) und mal ehrlich, eine Wertsteigerung bis nur in die Nähe des Bruttoendbetrages wäre zwar sehr zu wünschen, aber von der Realität weit entfernt.
Auch geht man nach wie vor von Monetarisierung also Verkauf der Assets aus.
Nur nicht momentan, dazu wäre eine Realisierung viel zu unterwertig.
In den Accounting Polices der Bilanz, S. 51 steht auch klar drin:
"Solange die Schulden der Group Services ausstehen, dürfen keine Zahlungen auf die CVRs geleistet werden. Infolgedessen ist der erwartete Cashflow gleich Null, bis die Schulden der Group Services vollständig zurückgezahlt sind oder die Gesamtaktiva der Gruppe die Schulden der Group Services übersteigen (vor den Anpassungen für begrenzten Rückgriff)."
Also keine Auszahlungen auf die CVR, solange nicht die Schulden vor den Anpassungen für Limited Recourse (begrenzter Rückgriff) beglichen wurden, also die vollständige Schuld.
Es wird in der Unternehmensstruktur S. 69 eine Aktienverpfändung der Aktien die Topco an UK Holdco hält aufgeführt.
Solange diese Verpfändung nicht abgelöst ist, steigt kein einziger Wert zur Topco hoch, egal in welcher Form auch immer.
UK Holdco ist das einzige direkte Investment der Topco und dessen Wert beträgt NIL:
"UK Holdco wurde am 26. Mai nach dem Recht Großbritanniens zu einem Preis von 1 £ gegründet und eingetragen und hat einen Marktwert von Null. UK Holdco hat 100 ausgegebene Aktien. Die Gesellschaft hält 100 % der ausgegebenen Aktien.
Zusammen mit bestimmten anderen Vermögenswerten ist die Beteiligung von Topco an UK Holdco Gegenstand einer Verpfändung zugunsten der GLAS Trust Corporation Limited (als Umbrella Security Agent) in Bezug auf die gesicherten Verpflichtungen von Topco (wie im Umbrella Agreement definiert), einschließlich u.a. aller Verbindlichkeiten und Verpflichtungen, die zu irgendeinem Zeitpunkt gegenüber den gesicherten Parteien bestehen."
S.84
Der Wert der Aktien, die Topco an UK Holdco ist NULL, bleibt NULL solange die volle Schuld nicht beglichen ist.
Nach wie vor gilt als oberste Prämisse:
"Wie im Umstrukturierungsplan der WHOA dargelegt, besteht der Zweck der Gruppe darin, eine stabile Plattform zu schaffen, um die geordnete, zügige und wertsteigernde Monetarisierung ihrer Investitionen zur Verteilung an die betroffenen CPU-Gläubiger und zur Rückzahlung der Schulden der Gruppendienste zu optimieren."
S. 3 Bilanz 23
Also träumen von neuen Aktien darf man natürlich, unter den gegebenen Umständen dürften es Träume bleiben.
Den Share Pledge Vertrag findet man hier:
https://...ov.uk/company/14897534/charges/JKk7HoTBY-J0j_dEzDLcrOXc8Ck
Bilanzlink:
https://ibexholdings.co.za/financial-statements.php
Stattdessen wurde gar nichts verkauft und sogar ein Rückkauf erwogen (hat man das eigentlich durchgezogen?).
Und wer hätte an die "Limited Recourse"-Anpassung gedacht ? Niemand außer den Planbeteiligten, würde ich behaupten. Und welches Interesse die Gläubiger daran haben, daß IBEX am Ende schuldenfrei dasteht, darüber kann man nur spekulieren.
Es kommen noch mehr Überraschungen, da könnte ich drauf wetten ;-) Und VIELLEICHT ! profitieren davon auch die registrierten Aktionärs-CVRs. Es sind ja nicht viele, und kaum den Aufwand wert, sie nochmals abzuzocken.
Ich wäre froh gewesen und hätte zu 0,17 Cent vielleicht auch wieder ein Glücksspiel gewagt, mit ein paar Euro.
Aber was soll uns das denn glücklich machen. Meinst du wirklich wir kämen an solche Einstandskurse heran? Nicht wirklich oder? Wer also spät gekauft hat und einen EK von 5 Cent (der Traum für viele damals) der könnte ein wenig wiedersehen. Der Rest freut sich sicher wenn nach fast 10 Jahren die CVR auf einen Euro, einen Cent bringen ;)
Man kann sich eigentlich nur feste Ziele für Kauf und Verkauf vornehmen, und sich dann strikt dran halten. Das habe ich bei Steinhoff selbst aber auch nicht gemacht. Weder bin ich bei 50% Plus rausgegangen, noch habe ich bei 10% Minus verkauft. Stattdessen habe ich den Lügen von LdP geglaubt. Und nach dem Dezember 2022 hat sich der Verkauf nicht mehr gelohnt.
Herzlichen Dank.
Zeitpunkt: 12.02.24 12:11
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Kommentar: Diskriminierung
Jahresverlust der Topco von 2023: 593 Mio €.
Schuldenfreiheit der Gruppe plus Verlustfreiheit der Topco wären dann die Basis für Ausschüttungen an die CVR.
Oder sollten am Ende der CVR die Schulden pro CVR Schein bescheinigt werden, wäre ein satter Verlustvortrag für die Inhaber drin.
Gerade die Aktionäre der SIHNV haben ja noch nicht genug der VV.
Für die Gläubiger wären Verlustbescheinigungen aus den CVR gut gegen Zinsgewinne aus den Darlehen zu verrechnen.
Durch die Kopplung der Schuldenbuchwerte an die Vermögenswerte, kommt man nicht in die Insolvenzfalle.
Im vorherigen System entstand immer ein Fehlbetrag zwischen Vermögenswerten und Schuldwerten.
Ist jetzt nicht mehr drin.
Auch rechtliche Insolvenzbestimmungen greifen hier nicht.