Steht Russland vor der Pleite?
http://www.ariva.de/usd-rub-us-dollar-russischer_rubel-kurs
Die Renditen russischer Staatsanleihen explodieren förmlich und sind längst beim Ramsch-Status angekommen.
http://pigbonds.info/Staatsanleihen/Russland
Zudem fällt der Ölpreis ebenfalls weiter und liegt unter 60$ je Barrel
Angesichts dieser Indikationen kann sich Russland momentan nicht mehr über die Kapitalmärkte refinanzieren und es nun interessant, wie lange die verfügbaren Haushaltsgelder genügen um die Staatsgeschäfte aufrecht erhalten zu können.
Im Gegensatz zu Ländern wie Griechenland steht Russland relativ einsam auf weiter Flur da und kann nicht auf Hilfe von Außen hoffen.
Internationale Investoren dürften ebenfalls panikartig ihr Kapital aus Russland abziehen, denn nix ist Schlimmer als eine ungewisse Zukunft und instabile Verhältnisse.
Fazit:
Die Abwertung, sowie Wertverfall befindet sich auf einem Höhepunkt, so dass schwerwiegende Folgen für die russische Wirtschaft höchstwahrscheinlich schon bald folgen werden.
Ob der Russe wirklich so leidensfähig sein will um den nationalpopulistischen Kurs eines Putin weiter voll und ganz zu unterstützen?
Oder werden spätestens mit deutlich steigender Arbeitslosigkeit, zunehmender Anzahl von Insolvenzen, usw. vielleicht auch die Zahl der Kritiker deutlich zunehmen und dann evt. Demonstrationen wie in 2012 wieder einkehren?
Fakt ist, wenn Russland weiter seinen Kurs fährt, wird es seine Wirtschaft um Jahre wieder nach hinten werfen, ausländische Investoren sowie KnowHow werden wieder fern bleiben und andere Regionen wie Europa aufsuchen.
Selbst wenn Russland seinen Kurs verändern und wieder auf den Westen zugehen sollte, so wird es vermutlich Jahre dauern, bis das Vertrauen wieder hergestellt ist. Ferner dürften die Importländer russischer Güter bereits heute an Alternativen arbeiten und vermutlich den Import aus Russland eher limitieren um möglichen Unsicherheiten aus den Weg zu gehen.
Wie dem auch sei, Weihnachten und Sylvester könnte für Russland spektakulär werden. Ich gehe nicht davon aus, dass Russland seinen Kurs auf Dauer wird aufrecht erhalten können, ohne dass sich innenpolitisch Widerstand entwickelt.
in einem kranken system, das davon lebt, rezessive anpassungsphasen mit neuem geld abzumildern oder ganz zu verhindern, würden die zinsen vermutlich nur von nordwest nach südost laufen können. nämlich weil sich die von dir angesprochenen investitionen bei steigenden zinsen nicht mehr rechnen würden. und so wird jeder normalen konjunkturellen abschwächung mit neuen sinnfreien investitionen, hervorgerufen durch noten- und geschäftsbanken, begegnet.
bis... ja bis wohin mag das gehen? hier sind selbst die 10jährigen zinsen schon bei 0, in den usa dank druckens von 4 billionen dollar durch die fed (ankäufe von staatsanleihen am primärmarkt oder ansonsten wertlosen immopapieren ist drucken und nichts anderes) noch bei 2.
aber egal. lange rede, kurzer sinn. schau dir einfach mal die seit 30 jahren fallenden renditen und die dazugehörige notenbankpolitik an und du wirst (vielleicht) merken, dass da irgendetwas gewaltig verkehrt läuft im westlichen wirtschaftssystem.
aber gut, solange die vermögen am aktien- und immobilienmarkt weiter wachsen, profitieren ja wenigstens ein paar wenige von dieser entwicklung. der rest freut sich über null- und minusverzinsung seiner sparguthaben für viele viele jahre und auf seine bevorstehende altersarmut.
umsonst hat man bis letzten sommer nicht überall auf der welt horden von russischen touristen gesehen. das waren keine 5 oligarchen, das waren mehr als 5 mio. touris.
warte mal ab, wenn deren frackingbasierter boom in sich zusammenfällt und öl nach der bevorstehenden insolvenzwelle bei den frackern anschließend wieder über 100 usd steht.
und die ersten fracker legen ja bereits die flügel an. siehe quicksilver res. u.a.
die haben renditen von 280% auf den anleihen. dagegen sieht russland selbst heute wie ein hort der stabilität aus ;-)
So manche junge Russen aus der Mittelschicht wandern lieber ins Ausland ab, weil Russlands System zu verkrustet ist.
http://de.rbth.com/gesellschaft/2014/06/03/...ht_russlands_29785.html
Im Gegenteil, der Einzige der mit fallendem Ölpreis klar verliert ist Russland, während die US-Wirtschaft bedingt günstigerer Energiepreise wettbewerbsfähiger wird.
http://uk.businessinsider.com/...ct-of-10-decline-in-oil-2014-12?r=US
in der us-frackingindustrie sind mehr als 1 mio. arbeitsplätze entstanden. nimmt man die indirekten folgen hinzu (niedrige energiepreise) kommt man vermutlich nochmal auf die gleiche menge.
soweit alles super.
nun kommen von 92 mio. barrel öl, die täglich gefördert werden etwa 9 mio. aus den usa. solange der preis bei 100 war, ebenfalls alles super.
nun liegt der preis für wti aber bei 55 USD. Die kosten der fracker liegen aber bei 60-80, in der spitze bis 100 usd.
folglich werden die höherpreisigen projekte dicht gemacht und angebot wird aus dem markt genommen.
wenn es den saudis und russen (als eigentliche fördernummern 1+2) nun gelingt, den preis ne weile bei 50 oder 60 zu halten, würden bestimmt so 25-30% der us-ölförderung ausfallen. wenn die pleitewelle ins laufen kommt, ziehts vielleicht soagr "gesunden" frackern den boden unter den füßen weg. wird man sehen.
also...ich rechne dir mal vor:
92 mio. barrel angebot, 91 mio. nachfrage, preis künstlich unter druck, dann etwa 2,5 mio. barrel weniger in den usa. anschließend stellt man fest, ohhhhh, zu wenig öl da. da die pleitefracker kein zweites mal geld bekommen, können die saudis und russen mehr fördern und bekommen auch noch gutes geld dafür. sie haben dann die hoheit über den ölmarkt zurückgewonnen.
genau darauf steuern wir zu.
ob das die saudis nun allein geplant haben oder die russen mit ins boot geholt haben, ist völlig egal. aus deren sicht läuft alles wie geschmiert. man muss nur die nächsten 6 monate durchhalten und wird danach belohnt.
das fracking hat den ölmarkt aus der bahn geworfen. die saudis/die opec haben/hat das lange unterschätzt und einen bedeutungsverlust hinnehmen müssen.
die opec wurde und wird ja beinahe tot geschrieben.
dabei ist das gegenteil der fall. natürlich könnten die saudis 1 mio. barrel weniger produzieren und den preis bei 90 halten. aber warum? damit noch mehr fracker öl für 80 ausm boden holen und für die opec weniger übrig bleibt (die opec fördert die differenz aus weltweiter nachfrage und nicht-opecangebot)?
von daher kommt jetzt der gegenschlag. und der große verlierer werden die usa sein. die arbeitsplatzverluste im frackingbereich mögen die zunächt noch durch die niedrigen spritkosten kompensieren. der sich an die bereinigung anschließende ölpreisanstieg wird aber die inflationsraten mittelfristig ansteigen lassen und die fed zu zinserhöhungen zwingen, die die volkswirtschaft/der immobilienmarkt nicht verträgt.
Einst jammerte man über die hohen Ölpreise und deren negative Folgen für die Weltwirtschaft herum und nun sinkt der Preis auf ein Niveau, wie es noch gar nicht so ewig her ist und plötzlich soll ein günstiger Ölpreis gefährlich sein?
Ich jedenfalls erfreue mich an den sinkenden Tankstellenpreisen. Komischerweise liest man davon so gut wie nix, wenn Preise fallen aber wehe dem, die Preise steigen, dann wird wieder geheult was das Zeug hält.
Selbst wenn der Preis weiter fällt, werden nicht alle Fracker daran Pleite gehen, sondern ein beachtlicher Teil weiter gefördert. U.a. gab es Fracking bereits bei Preisen um 25$.
Sinkt nun der Preis längerfristig auf Niveaus unterhalb 60$, so wird Fracking in den USA wieder zurückgefahren und kauft die USA ihr Öl eben ein.
Steigt der Preis hingegen wieder, so wird Fracking wiederbelebt.
Im Endergebnis hat die USA eine Deckelung des Ölpreises erreicht, was will man mehr?
Und bezüglich Inflation, da hat die USA noch eine Menge Spielraum nach oben.
Für Barroso ist Russland keine Weltmacht mehr. "China wird an Russlands Stelle rücken und unvergleichlich größere Macht als Russland haben." Er halte das Risiko für nicht sehr hoch, dass die wirtschaftlichen Probleme Russlands zu einer globalen Krise führen könnten. "Russland ist nicht besonders eng eingebunden in die Weltwirtschaft und in die internationale Finanzordnung."
Quelle: http://www.rp-online.de/politik/ausland/...zt-offiziell-aid-1.4754793
"Die USA werden ab 1920 innerhalb von 95 Jahren untergehen im Mahlstrom der Zeit. Es wird krachen."
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Alois Irlmaier (* 8. Juni 1894 in Scharam (Siegsdorf) bei Siegsdorf in Oberbayern; † 26. Juli 1959 in Freilassing) war von Beruf Brunnenbauer und wurde als Rutengänger und Hellseher berühmt.
Irlmaier wird zugeschrieben, während des Zweiten Weltkriegs die Orte von Bombeneinschlägen und den Aufenthaltsort von Vermissten vorausgesagt zu haben. Außerdem wird ihm nachgesagt, bei der Aufklärung von Verbrechen geholfen zu haben.
1947 wurde Irlmaier am Amtsgericht in Laufen wegen „unbefugter Ausübung der Hellseherei gegen Entgelt“ angeklagt, jedoch aufgrund von Zeugenaussagen und einer Vorführung seiner Hellsichtigkeit freigesprochen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Irlmaier
Die USA haben keine Deckelung des Ölpreises erreicht. Saudi Arabien hat erreicht, dass nun jeder weiß, dass sie das (US-) Fracking in der Hand haben.
Wenn zu viel gefrackt wird, drücken sie den Preis halt und schon fallen wieder hunderte Milliarden aus wie jetzt gerade.
und eben weil hunderte milliarden ausfallen, wird es so schnell auch keine wiederauferstehung des frackings geben. schließlich hat niemand lust, sich zwei mal die finger zu verbrennen.
die usa sind der ganz große depp bei dem, was sich am ölmarkt gerade abspielt.
Ich persönlich denke, dass wir entweder den großen Ausverkauf schon gesehen haben oder dass er kurz bevorsteht.
Und in ein paar Jahren werde ich meine Anteile zu einem vielfachen Kurs wieder verkaufen. Nämlich dann, wenn die Presse wieder Russland feiert.
Das Risiko eines Totalverlustes ist mir natürlich bewusst, aber ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, die Presse ist immer sehr negativ.
Die USA hingegen hängt ebenfalls stark am Ölpreis. Deren "neue" Ölförderung wurde nämlich stark durch Anleiheverkäufe finanziert. Sinkt der Ölpreis droht hier eine Pleite.
Aber keine Angst, die USA werde nicht Pleite gehen. Ich persönlich halte die USA schon seit Jahren für überschuldet.
Aber die USA haben das Spiel perfektioniert, die eigenen Gläubiger in Abhängigkeit zu bringen.
Eine Pleite der USA können sich viele Gläubiger einfach nicht leisten!
Ist doch wie bei Privaten:
- Hast du 1.000 hast du einen Termin beim Kundenberater.
- Hast du 100.000 Hypothekenschulden kommst du bis zum Filialleiter.
- Hast du 10.000.000 Schulden als Unternehmer wird der Bankvorstand sich ein paar Minuten für dich nehmen.
- Hast du 10.000.000.000 Schulden, wird die Bundeskanzlerin zur Seite stehen.
www.daxtrend.blogspot.de
die amis haben, wie so oft, überreizt. sie konnten einfach nicht genug bekommen und haben ohne rücksicht auf andere anbieter immer mehr (teures) öl auf den markt geworfen. während sich die opec über jahre um konstante preise kümmern durfte, dachten die fracker nur an sich und schnelles geld.
nun richtet sich der zorn der wirklich mächtigen ölakteure gegen die usa und deren teures fracking-öl. und jetzt, 3 monate nach beginn des prisverfalls sieht man schon in die ersten insolvenzen auf die branche zurollen. so kanns gehen....
Also so gesund sah Putin zuletzt nicht mehr aus, daher würde es mich nicht wundern, wenns doch was mit der Gesundheit ist. Kann ja auch ne Grippe sein.
Wenn Putin abdanken müsste, wäre es für Russland sicherlich ein Segen und Chance zum Neuanfang. Es ist offensichtlich wie sehr sich Putin international ins Abseits bewegt hat, aus dem er ohne Gesichtsverlust wohl kaum noch rauskommen wird.
Und China sowie Indien macht bezüglich alternativer Exportmärkte wenig positiv von sich reden.
Die selbst verordnete Saure Gurken Zeit wird wohl noch etwas andauern.
Vielen Dank an Herrn Putin!
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