Solar Millennium - der offene Thread
Welt am Sonntag
Sebastian Jost 06:11.
In den Schatten gewirtschaftet Solar Millennium spiegelte Anlegern eine heile Welt vor. Dabei war die Firma ausgelaugt von selbst verschuldeten Querelen
Kritiker sehen nicht den schwierigen Solarmarkt als Grund für die Pleite - sondern vor allem mieses Management
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Solar Millennium Opfer?
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www.anwalt-a.de Lange hat er gute Miene gemacht zu einem Spiel, das kaum gut ausgehen konnte. Von einem "Meilenstein für Solar Millennium" und einer "Erfolgsgeschichte der Solarenergie" schwärmte der damalige Firmenchef Christoph Wolff noch im Juni, als das Unternehmen in Kalifornien den Grundstein für das größte Sonnenkraftwerk der Welt legte. Nur wenige Wochen später musste er einräumen, dass der Erlanger Kraftwerksentwickler in Kalifornien noch einmal ganz von vorne beginnen muss, doch Wolff sprach von einer "breiteren Basis". Und als er im Oktober Knall auf Fall den Ausstieg aus dem US-Geschäft verkünden musste, nannte er dies einen strategischen und wirtschaftlichen Gewinn.
Zweieinhalb Monate später ist Solar Millennium insolvent. Wolff ist nicht mehr da. Ebenso wenig wie manch anderer Manager, der das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren fluchtartig verließ. Vergrault von einer eigenwilligen Führungskultur, die längst Staatsanwälte beschäftigt - und die eine zentrale Ursache für den Niedergang gewesen sein dürfte. "Solar Millennium war ein tolles Unternehmen mit einer tollen Idee", sagt einer, der lange für die Firma arbeitete. "Das Problem war der Aufsichtsrat und seine unsägliche Personalpolitik."
Die Dauerquerelen lassen nicht viel übrig von den 227 Millionen Euro, die Anleihezeichner Solar Millennium geliehen haben, und auch nicht vom Geld der 14 000 Aktionäre, deren Anteile einst rund eine halbe Milliarde Euro wert waren. Die ersten Äußerungen des vorläufigen Insolvenzverwalters Volker Böhm zwei Wochen nach der Pleite klingen ernüchternd. "Als Beobachter von außen würde man sich vielleicht vorstellen, dass bei Solar Millennium überall große, schon fertige Solarkraftwerke stehen", sagte Böhm der "Welt am Sonntag". "Das ist nur in den wenigsten Fällen der Fall." Viele Projekte befänden sich in einem frühen Stadium, es gebe Pläne, Baurechte, Grundstücke und vielleicht auch schon Zufahrtswege, aber eben noch kein fertiges Kraftwerk. "All die Vorarbeiten haben auch ihren Wert, aber es braucht seine Zeit, ihn zu ermitteln."
Die besondere Struktur von Solar Millennium mache das Insolvenzverfahren "alles andere als einfach", sagt Böhm. Denn das Erlanger Unternehmen ist in erster Linie eine Dachfirma für zahlreiche Projektgesellschaften, die die einzelnen Kraftwerke in Spanien oder eben in den USA vorantreiben sollten. Seit Oktober versuchte Solar Millennium, zumindest die US-Geschäfte zu Geld zu machen, um das Unternehmen über Wasser zu halten. Doch die Gespräche mit Solarhybrid, einem Projektentwickler aus dem Sauerland, stockten - womit die Führung von Solar Millennium die Insolvenz kurz vor Weihnachten begründete.
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Tatsächlich aber fehlten Solar Millennium weit mehr als ein paar Millionen Euro an kurzfristigen Einnahmen. "Selbst mit einem erfolgreichen Verkauf des US-Geschäfts hätte man nur Zeit gewonnen, um eine tragfähige Zukunftsstrategie zu entwickeln - die gab es zuletzt nicht mehr", räumt man in Unternehmenskreisen ein. Was Kenner der Firma nicht verwundert - schließlich war die Führungsspitze praktisch ausschließlich mit Querelen beschäftigt. Ihren Anfang nahmen sie im Blitzabschied des Kurzzeitchefs Utz Claassen: Der Energiemanager warf nach nur 74 Tagen im März 2010 das Handtuch. Sein Nachfolger Thomas Mayer ging Ende 2010, Wolff hielt es anschließend auch nur gut neun Monate aus. In dieser turbulenten Zeit gingen zudem etliche Manager auf den Ebenen unterhalb des Vorstands. Der Hauptgrund war dem Vernehmen nach immer derselbe: Zerwürfnisse mit dem Aufsichtsrat.
Das Kontrollgremium um den im Herbst ausgeschiedenen Unternehmensgründer Hannes Kuhn steht im Zentrum von allerhand Merkwürdigkeiten in Erlangen. Der hartnäckige Vorwurf, die Aufsichtsräte hätten sich zu sehr ins Tagesgeschäft eingemischt, war noch der harmloseste. Dazu kommen Verdächtigungen wegen Insiderhandels, Marktmanipulation oder Prozessbetrugs. Bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth laufen seit Monaten Ermittlungen oder Vorermittlungen gegen aktive oder frühere Aufsichtsräte.
Nun folgt wohl ein harter Schlussstrich unter den Schlamassel. In den Stellungnahmen des Insolvenzverwalters ist nichts von möglicher Fortführung des Unternehmens in seiner heutigen Form zu lesen - sondern nur von Veräußerung der Werte. Selbst das wird nicht einfach: Schließlich stecken die allermeisten Kraftwerksprojekte in Tochtergesellschaften, die häufig als Joint Ventures zusammen mit anderen Unternehmen organisiert wurden. Die Mitgesellschafter hätten nun im Zuge der Insolvenz teilweise das Recht, die Solar-Millennium-Anteile an diesen Töchtern gegen eine Entschädigung zu übernehmen, so Böhm. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" droht dies unter anderem bei der Kölner Flagsol, in der erhebliche Teile des operativen Geschäfts des Konzerns liegen - diese Gesellschaft könnte bald dem Essener Anlagenbauer Ferrostaal gehören, der bislang einen 25-Prozent-Anteil hält. Böhm und Ferrostaal wollen sich dazu nicht äußern.
Immerhin soll Gläubigern und Aktionären das Wertvollste erhalten bleiben, was Solar Millennium besitzt: Über den 70-Prozent-Anteil an der US-Tochter habe man weiter volle Kontrolle, so Böhm - und damit Zugriff auf die großen Kraftwerksprojekte in Amerika. Der Insolvenzverwalter will die Verhandlungen mit Solarhybrid fortführen. Allerdings sollen sich die beiden Firmen zuletzt in einem Gestrüpp aus komplizierten Bedingungen und Vertragskonstruktionen verfangen haben - was Böhm nun dem Vernehmen nach deutlich vereinfachen will. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist auch die US-Tochter von wirren Verflechtungen geprägt, wie sie für Solar Millennium nicht untypisch sind. Die zeigen sich etwa in einer rätselhaft starken Stellung einer Briefkastenfirma auf den Kanalinseln, deren Hintermänner im Dunkeln sind. Oder in einem US-Geschäftsführer namens Uwe Schmidt, der manchen als das eigentliche Machtzentrum der dortigen Projekte gilt und der sich Hoffnungen machen darf, bei Solarhybrid gebraucht zu werden. Bei Solarhybrid wiederum sind mehrere Teilhaber engagiert, die man bereits aus dem Dunstkreis von Solar Millennium kennt.
Gut möglich, dass manche maßgebliche Akteure am Ende gar als Gewinner aus der Insolvenz hervorgehen. Nur Zehntausende Verlierer stehen bereits fest: die Kleinanleger, die auf die Idee mit der Sonne gesetzt haben.
Bald wird ja wohl eine Anzeige von Solar Millennium dr ins Haus flatteren wegen Rufmord und Verlemdng. So ergeht es einem halt, wenn man in einem Forum Manager als korrupt und Solar Millennium öffentlich der Kursmanipulation bezichtigt. Dass du das hier im Forum geschrieben hast, weiß ja jeder. Auch Solar Millennium. Da bringt es auch nichts, dass diese Posts Ariva längst aus dem Verkehr gezogen hat. Ich habe alles Schwarz auf Weiß und auch die Rechsabteilung von Solar Millennium mittlerweile.
Desertsun du meldest ja mittlerweile auch schon deine eigene Posts. Erstaunlich, erstaunlich. Das bringt nichts, ich habe alle relevante Seiten aus diesem Thread schon seit deinen Anschuldigungen gespeichert inkl. der Meldeseite und inkl. der sehr langen Reaktionszeiten von Ariva beim Löschen dieser Posts. Ariva hat ja mittlerweile deine strafrelevanten Posts, insgesamt 7 Stück an der Zahl, gelöscht. Dann bist du auch noch mit deiner zweiten ID unter dem Usernamen Dessert unterwegs und meldest unter dieser User ID Posts aus diesem Thread. Die willst wohl mehr als 5 Posts am Tag melden, deshalb die zweite User ID. Alles sehr suspekt von dir Desertsun und Ariva schaut offenbar bei diesem ganzen Gebahren von diesem Desertsun ganz teilnahmlos zu.
Ja Neuer1 ich zweifele sehr an der Objektivität von Mod ly, aber ich hoffe mal, dass Mod ly hier schon noch Rede und Antwort steht, warum eine frisch gemeldete Post vom User Desertsun schon nach 40 Minuten bearbeitet wird und diese Post dann gelöscht wird, während vier gemeldete Posts vom User The-Link immer noch in der Meldeliste stehen und das schon seit Freitagnachmittag. Ich denke schon, dass uns der Mod ly dafür eine Antwort schuldet. Undurchsichtig ist das allemal und man muss sich jetzt dann schon mal ganz ernstahft überlegen ob man da was unternehmen sollte. Bei Desertsun ist schon alles im Laufen. Die Anzeige kommt. Da kann er seine noch übrig gebliebenen Posts löschen lassen wie er will, das bringt jetzt überhaupt nichts mehr.
Diese Post ist jetzt schon mehr als Off Topic, aber das was hier in diesem Thread abläuft ist mittlerweile schon meht als suspekt. Jeder wo diesen Thread verfolgt, der kann das sofort erkennen, aber bei Ariva wird nichts, aber auch gar nichts unternommen um diese sich immer wiederholenden Ausuferungen/Beschuldigungen/Behauptungen/ wilden Spekukationen von zwei User namens The-Link und Desertsun zu unterbinden. Ich denke schon, dass Ariva durchaus mitverantwortlich ist, wenn in diesem Thread wie einige Posts von diesem Desertsun, lange Zeit stehen gelasssen werden und dieser Poster bis auf eine 6 Std.-Strafe so weiter machen kann wie bisher. Schlimmer sogar, er ist jetzt wieder mit einer zweiten ID namens Dessert unterwegs. Das alles kann es doch wirklich nicht mehr sein und so was sollte man dann auch, Off Topic hin oder her, auch in dem Thread schreiben dürfen. Den dort gehören solche Fakten schlußendlch auch hin. Mal sehen wie lange es braucht bis diese Post gelöscht wird. Aber Ruhe werde ich ab jetzt garantiert nicht mehr geben und ich werde alles versuchen, dass Ariva seiner Veranwortung gegen Rufmord und Verleumdungen gerecht werden muss. Es kann doch nun wirklich nicht sein, dass ein User Manager von Solar Millennium ganz öffentlich als korrupt bezeichnet und Solar Millennium öffentlich Kursmanipulationen vorwirft immer noch bei Ariva ganz unbehelligt weiter posten kann. Dann kommt noch dieses sehr schnelle Löschen der Post von Mod ly dazu, während vom User The-Link vier gemeldete Posts in der Warteschleife hängen und der User Desertsun mit einer zweiten ID namens Dessert hier aus dem Thread Posts meldet. Da sind dann schon ganz schön heftige Verfehlungen von Ariva, die man nur ganz schwer nachvollziehen kann
Zitat: " Die Mitgesellschafter hätten nun im Zuge der Insolvenz teilweise das Recht, die Solar-Millennium-Anteile an diesen Töchtern gegen eine Entschädigung zu übernehmen, sagte Böhm.
Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ droht dies unter anderem bei der Kölner Firma Flagsol, in der erhebliche Teile des operativen Geschäfts des Konzerns liegen. Diese Gesellschaft könnte demnach bald vollständig dem Essener Anlagenbauer Ferrostaal gehören, der bislang einen 25-Prozent-Anteil hält. Flagsol wiederum ist Gründungsmitglied des Wüstenstromprojekts Desertec. "
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...rer-weg-bevor/6044402.html
" Nach FTD-Informationen aus Branchenkreisen zählt der Industriedienstleister und Solar-Millennium-Geschäftspartner Ferrostaal zu den Interessenten. Auch ein Baukonzern ist unter den möglichen Bietern. Es sei aber zweifelhaft, ob es gelingt, Solar Millennium als Ganzes zu verkaufen, hieß es. Schließlich seien die Risiken wegen der skandalumwirbelten Geschichte des Unternehmens hoch. "
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...r-millennium/60153881.html
http://www.grupoacs.com/ficheros_editor/File/...quity_story_ene12.pdf
http://www.energias-renovables.com/energias/...pagid/17276/botid/100/
http://www.cleanthinking.de/...solarthermie-kollektor-desertec/23194/
Desertec: Im August 2012 soll der Kollektor von Flabeg erstmalig in der Mojave-Wüste in Kalifornien getestet werden. Ende diesen Jahres schließlich soll der erste Spatenstich für DESERTEC im südlichen Marokko erfolgen, bei dem die saubere Flabeg-Technologie dann kommerziell zum Einsatz kommen könnte.
Interessant, denn ACS ist der größte span. Baukonzern !!
P.S.: ABG/Rioglass fertigt jetzt Spiegel mit einem Reflexionsgrad 97-98%
http://www.derwesten.de/wirtschaft/...en-so-agiert-acs-id4134584.html
P.S.: Auch mit Unternehmen aus Essen hat man schon Erfahrungen gesammelt ...
Zitat: " De igual forma, en paralelo a la venta de unos 1.800 MW en parques eólicos, ACS también busca posicionarse en Norteamérica con este tipo de generación de energía renovable. "
http://www.cotizalia.com/noticias/2011/...mosolar-20110417-67562.html
Zitat: "La compañía estima que el precio total de venta de ambas operaciones oscilará entre los 130 y los 160 millones de euros de beneficios, al ser calculado sobre un valor total de empresa de entre 920 y 955 millones de euros."
http://www.cotizalia.com/noticias/2011/...andasol-20110701-70752.html
Ultimate Trough von der Konkurrenz statt Helio T.
http://www.flabeg.com/fileadmin/user_upload/...1_UT_FLABEG_Sbp_DE.pdf
http://www.flabeg.com/index.php?id=105
dagegen war SM das klassische Schneeballsystem ohne eigene Technologie.
Zeichnungen aus dem Patent ...
http://www7.pic-upload.de/05.01.12/xptas6swvyn.jpg
http://www7.pic-upload.de/05.01.12/x2asq33fgsfn.jpg
http://www.oepm.es/pdf/ES/0000/000/02/36/60/ES-2366078_A1.pdf
http://www.oepm.es/pdf/ES/0000/000/02/35/79/ES-2357929_A1.pdf
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/...schuldung/ueberschuldung.htm
Börsen-Zeitung, 21.1.2012
Unmittelbar vor Eröffnung des Hauptverfahrens im so genannten Börsenbrief-Prozess hat SdK-Vorstand Harald Petersen seine Ämter bei den Aktionärsschützern niedergelegt. In dem Verfahren vor dem Münchner Landgericht ...
http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2012015178
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...e-mit-strom-versorgen.html
Moderation
Zeitpunkt: 25.01.12 15:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 25.01.12 15:26
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