Softing AG - Die M2M Company
Es schreibt, man hatte früher drei Vorstände plus IR und jetzt erledigen das zwei Vorstände, und er persönlich übernimmt nicht nur auch die IR sondern auch die PR, und daher habe er sich dieses Gehalt auch verdient. So ungefähr die Argumentation. Man kann ihm insofern da keinen Widerspruch vorwerfen.
Letztlich läufts nur auf die Frage hinaus, ob über 1 Mio Gehalt, ob nun mit Cap oder nicht, angemessen sind. Tja, dazu muss der Aufsichtsrat dann auf der HV mal äußern und sein Gutachten vorlegen, nachdem dieses Gehalt bewilligt wird.
ungeachtet der unglücklichen bzw. nicht zufriedenstellenden Situation einen Teil meiner Anteile behalten, zumindest bis zur HV. Denn dafür bin ich zu lange dabei und der bisherige Erfolg zeigt sich ja trotzdem im Aktienkurs.
Einen Teil hatte ich schon knapp unter 8 verkauft, was allerdings nichts mit dieser Thematik zu tun hatte.
"Der Mann ist enorm motiviert und extrem selbstbewußt, was nicht verkehrt ist. Keiner kann ihn oder den Erfolg der Firma quasi aufhalten, wenn man es etwas überspitzt ausformuliert." Oftmals wurde im Board über die Unterbewertung von Softing gesprochen- wahrscheinlich wird es auch so bleiben. Klar wird der Kurs sich nach oben bewegen, wenn Trier entsprechende Zahlen liefert - allerdings nicht in dem Maße wie es möglich wäre, wenn Trier nicht so selbstherrlich agieren würde.
speziell dem letzten Satz von Dir ist nichts hinzuzufügen.
Herr Dr. Trier weiß ganz genau, daß es dem shareholder value schadet, aber ihm ist der persönliche Erfolg wichtiger. Die großen Kurssprünge bleiben Softing daher mit Sicherheit erspart, wenn es auch nach wie vor ein solides Dividendenpapier ist, aber die Wachsstumsstory wird dadurch leider extrem gestört, zumindest aus Investorensicht, zumal eine Kehrtwende absolut nicht zu erwarten ist, da können wir uns nach den heutigen Antworten jetzt schon sicher sein.
Durch das Cap kann bei entsprechender positiver Umsatzenwticklung, die wir ja vor allem 2014 alle erwarten, ist es ja eine einfache mathematische Gleichung wie stark dann der Gewinn steigt. Und ich glaube dann ist die Kritik an Trier schnell wieder vergessen.
Dummerweise weiß er halt genau das. Und deshalb kann er sich ja aktuell so selbstherrlich aufspielen, wonach er das Gehalt auch verdient hätte und es ja eh an der Grenze des Caps liegt. Er hat halt jetzt jahrelang gut an Softing verdient, sowohl an gehältern as auch am steigenden Aktienkurs. Jetzt beginnt die Phase, wo er zusätzlich durch Dividenden erntet und durch das begrenzte Gehalt weiter an einem steigenden Aktienkurs interessiert ist. Letzteres ist eigentlich der einzige Grund wieso ich die ganze Sache derzeit nicht überbewerte, da Trier zukünftig mehr an steigenden Unternehmensgewinnen interessiert sein muss als er es bisher war.
Ich gebe jetzt hier einmal den A.D. :
- Wenn Ihr Eure Aktien verkauft, egal Softing oder nicht, dann würdet ihr diese verkaufen, obwohl ihr wisst, dass der Unternehmenswert geringer ist, als es sich im Aktienkurs wiederspiegelt?
- Euer Chef schlägt Euch eine saftige Gehaltserhöhung vor, im Grunde schämt Ihr Euch aber, weil ich eigentlich gar nicht so erflogreich seid, wie es der Chef annimmt?
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen, was ich sagen möchte: Im Grunde genommen nimmt jeder das, was er kriegen kann, und zwar unabhängig von der Höhe des Betrags.
Als CEO eines Unternehmens mit ca. 300 MA wird man sich sicherlich auch einen Lebensstil angewohnt haben, der nicht unbedingt auf Verzicht ausgerichtet ist.
Es liegt nun an den Aktionären, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Und letztendlich gibt es genau einen Kunden, von dem Stücke heruntergeschnitten werden, auch wenn der Herr Doktor verklausuliert eine andere Wahrheit an den Mann bringen möchte.
Du hast sicher Recht, das ist schnell vergessen.
Wahrscheinlich wäre es für alle besser, denn die meisten hier sind ja an höheren Softing Kursen interessiert, folgendes Loblied zu singen:
"Herr Trier wird uns in eine bessere Zukunft führen, er hat wirklich jeden Cent, aber wirklich jeden einzelnen Cent verdient."
Wenn wir jetzt alle dieses Lied anstimmten, dann stiegen die Kurse wieder, und die an den Vorstand abgetretenen Centbeträge pro Aktie, also das, was den Aktionären als zusätzliche Dividende vorenthalten bleibt, ließe sich gut verschmerzen. So lasset uns mit den Lobpreisungen fortfahren ...
Was braucht man mehr als ein Haus, ein Auto, wenn's hoch kommt ein weiteres Strandhaus mit Boot und täglich was gesundes zu futtern auf dem Tisch? Um das zu haben, brauch man nicht jahrelang Millionengehälter. Also was soll eigentlich der ganze Terz? Bei manchen Managern hab ich das Gefühl, die denken nur noch in Zahlen. Möglichst immer mehr haben, egal obs dafür eigentlich noch eine Verwendung gibt.
Trier ist Multimillionär. Um was kann es einem Menschen da eigentlich noch gehen? Und an was kann es einem noch fehlen?
Ansprüche und Antriebe der Menschen sind glücklicherweise ganz unterschiedlich :-)
7,39
Wem das immernoch nicht langt, den halte ich schlichtweg für verrückt.
Aber gut, das ist kein Thema für den Thread hier. Ich hab mich eh längst an diese total verschobenen Wertvorstellungen in dieser Gesellschaft gewöhnt. Will ja auch keinem was wegnehmen. Na gut, außer Trier. ;)
Tja, während wir verzweifelt mit Aktieninvestion versuchen, unser hart Erspartes vor der Inflation zu retten, kann man sich mit den nötigen Kleingeld natürlich Yacht und Privatflugzeug leisten.
Nein im Ernst, für viele ist der eigene Kontostand ganz einfach ein Gradmesser für den persönlichen Erfolg, das wird bei Herrn Trier nicht anders sein, neudeutsch Performance. Und Verzicht und Performance passen einfach nicht so gut zusammen. Ob aus hohem Einkommen dann zwangsläufig ein pompöser Lebensstil entsteht, belibt dahin gestellt. Es per se zu unterstellen, ist freilich reine Polemik.
Was passieren müsste, und die Idee ist ja nicht ganz so neu, ist eine Umdefinition von "Performance" hinsichtlich Nachhaltigkeit, soz. Ausgewogenheit , etc.
Wenn es die Zeichen der Zeit sind, das Leben als Computerspiel aufzufassen, und ständig darum geht, den Highscore zu knacken, dann sollte es halt auch für ein reines Gewissen Punkte geben. Aber bis sich das in den Köpfen der Manager durchssetzt, wird es noch ein wenig dauern.
Vielleicht wird ja für mich irgendwann eine gutdotierte Stelle als Hausphilosoph bei Softing geschaffen ... kann ich da mit der Unterstützung von Euch Aktionären rechnen?
.. noch ein radikaler Vorschlag ...
(... und so etwas gibt es auch schon im Kleinen).
1.) Die Bezüge und Boni des Softing Vorstands und Aufsichtsrats werden komplett gestrichen.
2.) Die so frei werdenden Beträge werden der Dividende aufgeschlagen.
3.) Jeder Aktionär zahlt den Herrschaften im Vortsand und Aufsichtsrat den Betrag, von dem er denkt, dass er den entsprechenden Personen zusteht.
Sicherlich eine Gradwanderung, bei der riskiert wird, dass Trier das Unternehmen verlässt.
Herr Trier, wären Sie bereit für ein solches Experiment?
Allerdings sehe ich es sehr positiv, dass das Cap bald erreicht ist. Wenn Triers Gehalt nicht mehr überproportional zum Umsatz ansteigt, wird das die EBIT-Marge merklich verbessern. Würde Trier sich einen 'akzeptablen Lohn' auszahlen, hätte das EBIT locker 5.5 Mio. betragen. Das wären immerhin 10% mehr EBIT. Von daher gibt es hier noch etwas Margen-Spielraum, da sich sein Lohnanteil am Gesamtumsatz stetig verkleinern wird (Bei Umsatzwachstum).
Von der Fundamentalen Seite her finde ich daher den Kursrutsch etwas komisch. Schliesslich ist ja eigentlich noch mehr Profitabilitäts-Potential vorhanden als man hätte annehmen können. Von der menschlichen Seite her finde ich diese Vorgehensweise doch eher fragwürdig.
Nun, eines ist klar, fast alle Forumteilnehmer monieren die zu hohen Vorstandsbezüge.
Nur ein langes Herumlamentieren hilft nicht. Wie wollen wir Klein- Kleinstaktionäre vorgehen? Gibt es dazu Vorschläge?
Aus meiner Sicht hilft nur eine konzertierte Aktion auf der HV.
Wer geht zur HV?
Die Vorstandsbezüge sind kein Thema in der Einladung, somit kann daran auf der HV auch nicht gedreht werden. Uns bleibt einzig den Vorstand und den Aufsichtsrat auf der HV nicht zu entlasten. Nicht mehr und nicht weniger, allerdings glaube ich kaum, dass genug Stimmen für ein Ausrufungszeichen zusammen kommen.
Also nochmals, wer geht zur HV und ist u.U. bereit unsere Stimmen zu vertreten?
Steigende Ausgaben in F&E führen in der Regel zu abnehmenden Skalenerträgen, doppelte Ausgaben für F&E führen also nicht automatisch zu doppelter Innovationskraft (es sei denn, es liegen konstante Skalenerträge vor). Somit sollte man schon genau überlegen, wieviel F&E notwendig ist, um optimal zu forschen und kein Geld sinnlos zu verbrennen.
Da ist bei mir aus meinem Studium noch der Begriff "stepping on toes" hängengeblieben :)
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, dass Gehalt der Vorstände ist schon überzogen und hat Klärungsbedarf auf der HV. Dennoch ist diese Story hier weiterhin intakt, ein gesundes WAchstumsunternehmen mit solider Dividendenpolitik. Ich bleibe investiert, ggf. wird bei unter 7 Euro nochmal nachgekauft.
Freuen wir uns auf die nächste Woche!
Ich fürchte, dass sich hier niemand aus der Forumsdeckung wagt. Anonym lassen sich ja immer große Töne spucken.
Wenn Du was erreichen möchtest, dann fahr doch selbst hin.
Wahrscheinlich wäre es eh besser, wenn jeder Kleinaktionär vor Ort wäre und Trier zu einer längeren Diskussion über das Thema zwingen würde. Irgenwann gehen im dann bestimmt die Argumente aus. Da das Thema sowieso sehr vielschichtig ist, gibt es entsprechend viele Angriffspunkte, der Thread hier liefert doch genügend Stoff.
Wer seine Stimmen vertreten lassen will, weil er nicht hinfahren kann, kann seine Stimmrechte vertreten lassen. Bei w:o sammelt ja jemand bereits bzw. hat das angeboten.
Also lass doch den Unsinn Nussit, von wegen hier im Forum lassen sich große Töne spucken! Ich persönlich kenne bereits einige User aus dem Forum hier von anderen Hauptversammlungen.
Ich werd dieses Jahr bei Drillisch, Kilian Kerner und vielleicht bei GFT oder Compugroup sein. Softing werd ich nicht schaffen. Was Softing konkret angeht, wird es leider nur darauf hinauslaufen, sowohl Trier als auch dem Aufsichtsrat durch eine geringe Entlastung einen Denkzettel zu verpassen. Aber letztlich will ja keiner, dass Trier das Vorstandsamt aufgibt. Das ist ja auch Teil des Problems. Trier ist selbstbewusst genug und sich sicher, diesen Weg so zu gehen wie bisher, und das Thema Gehalt wird sich wieder beruhigen wenn das Unternehmen (vor allem in 2014) die angestrebten Umsätze erzielt und damit auch der Gewinn überproportional steigt, unter anderem weil das Vorstandsgehalt gedeckelt ist. Insofern ist die jetzige Aufregung hier voll berechtigt, aber wird im Sande verlaufen. Schade, denn ich würd mir mehr kritisches Bewusstsein bei Trier wünschen. Aber wer weiß, ein bißchen Druck auf den AR und eine vernünftige Diskussion auf der HV bwirkt vielleicht doch noch etwas. Und der Tagesordnungspunkt zu denkbaren Kapitalerhöhungen sollte vielleicht auch noch genauer analysiert werden.
hieße natürlich seine Anonymität aufzugeben.
Ich kann verstehen, dass das bei der Datensammelwut heutzutage niemand will.
Und genau: Man muss erst einmal Zeit haben, auf die HV zu gehen. Welcher AN nimmt sich dafür schon einen Tag Urlaub? Außer es stünde ein sehr hoher Betrag auf dem Spiel. Als Kleinaktionär gehört man nunmal zur Working Class, ganz einfach.
Von daher wird die Angelegenheit eh schwierig, und Trier kann beruhig schlafen.
... der ganzen Diskussion um die Vorstandsbezüge ist heute endlich wieder etwas Kaufneigung zu verspüren, so dass sich der Kurs langsam um 7,50 stabilisiert.
Ich erwarte vor der HV noch good news. Vielleicht sind dann die acht Euro wieder drin. Weiteres Potenzial der Aktie wäre durch mehr Transparenz möglich. Ich denke, die HV wird sehr entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein. Entgegen meiner Ankündigung versuche ich gerade einen Termin zu verschieben, um doch nach M. zu fahren. Ich brauche dann aber noch ein Smartphone, so dass ich bei Nichtgefallen aus der HV heraus die Reißleine ziehen kann.