Silver Lake Ressources, australischer Goldexplorer
Leider hatte ich nicht die Ehre Kosto kennenlernen zu dürfen, ich kenne aber auch keinen Markt der nicht in die eine oder andere Richtung manipuliert ist. Die Zeiten sind komplexer geworden, trotzdem bist du investiert.
In meinem Eingangspost vom Oktober (?) hatte ich geschrieben dass ein Forum für mich eine Plattform zum Austausch darstellt...
Nun tummeln sich in vielen Threads irgendwelche Selbsdarsteller rum.. gottseidank nicht hier im SLR, so dass die Grundvoraussetzung für Erkenntnisgewinn schonmal gegeben ist. Am Ende geht es eben
nicht darum Recht zu haben. Vielmehr sollte die Motivation sein weiter zu lernen, sich zu hinterfragenzu verbessern, und natürlich auch um Geld zu verdienen. Womit ich wieder bei Kosto wäre.
Was der sich wohl gedacht hätte? Nutzt dieses Medium als Bühne, oder nutzt es um besser zu werden? Was er von Überheblichkeit gehalten hat, spricht aus seinen Zeilen.
Ich starte jetzt einfach mal eine Umfrage zum Start einer Diskussion:
-Was war eure Motivation sich in diesem Thread
zu beteiligen
- welche Strategie verfolgt ihr bezüglich eures Engagements in SLR
Meine Motivation habe ich glaub ich ausreichend dargelegt. Zu meiner Strategie verfolgte ich lange buy and hold mit einem Zeithorizont von 3-4 Jahren. Einstieg war bei mir Anfang 2016.
Ich frag mich jetzt bezüglich der starken Zyklik, ob ich das nicht anpassen muss.
Grundsätzlich ging ich zu Beginn von einer Erholung des Goldkurses zu neuen ATHs aus, mit entsprechenden Auswirkungen aufSLR.
Allerdings hat Vittoria auch Recht mit ihren Anmerkungen zum Thema freier Markt
Wie seht ihr das, buw welche Strategie fahrt ihr?
diesen Winter gewinne beschert.
Bin auch wie du Anfang16 rein.
Jetzt lasse ich den Rest noch bis ca. Dez17 laufen.
Mal sehen was daraus sich noch ergibt.
Für mich nicht das beste Invest, aber eins mit gewinnen
und darauf kommt es an.
Grüße vom Äquator,
reecco
ok. Angenommen du bist 100% plus. Welche Exitstrategie? Alles rausnehmen? Einige Miner sind im Letzten Jahr 700% gestiegen!
Wer hatte das noch nicht, dass er zu früh raus ist und sich hinterher geärgert hat?
Stufenweise raus, oder nach 100% Kursplus 50%verkaufen und Rest laufen lassen...
Zum Thema Verbilligen:
Macht meiner Meinung nach nur bis zu einem gewissen Punkt Sinn. Beispiel:A: Du kaufst Monat für Monat ähnlich einem Sparplan und hast nen durchschnittlichen Einstandspreis.
B: Dein Anfangsinvest ist nicht zu hoch. Bei zB 5000€ Anfangsinvest kannst du mit "was monatlich so übrigbleibt" deinen Einkaufskurs noch verbilligen. bei 50000€ oder mehr wird das schon schwieriger, da müsste monatlich schon sehr viel hängenbleiben, oder aber prozentual verbilligst du nur marginal.
Wenn ich dagegenhalte, ich würde aber keine 50k in nen junior investieren, ok dann verteilst du diese 50k wahrscheinlich auf mehrere Aktien, stehst aber irgendwann wieder vor dem gleichen Problem, nur eben bei unterschiedlichen Unternehmen ;-)
Deswegen halte ich Verbilligen nur für kleinere Investments für praktikabel.
Bitte meinen post nicht als Kritik an eurer Strategie verstehen, sind nur meine Gedankenspiele dazu. Kann ja nicht schaden drüber nachzudenken;)
Allen eine sommerliche Woche (endlich Sommer!!!)
Wobei in vergangenen Bullenmärkten die erste Korrektur häufig die heftigste war (vgl. U. Bergold). Möglicherweise sehen wir gerade den Start des zweiten leg-ups, Gold hat den langfristigen Abwärtstrend von 2011 endlich geknackt. Viele Miner sind gestern ordentlich angesprungen. Bei SLR vorerst noch der Deckel drauf. Sobald VanEck endlich fertig ist, sollte es auch hier wieder hoch gehen.
Jetzt im Gold noch über dem Abwärtstrend die Woche beenden, würde dem Sektor hoffentlich den nötigen Schub liefern...
Allen Investierten weiterhin viel Erfolg
Ich lasse meinen Nachlauf (glaube 0,27€, so genau
weiss ich das gerade nicht) bis zum bestimmten Datum laufen. Sollten es 25-60% werden ist es auch okay.
ob das ne gute strategie ist, bezweifle ich, alles was zählt ist doch; bei einem tief rein, bei einem hoch raus, erfordert zwar etwas mut und sebstvertrauen, jedoch mit der zeit wird es zur routine.
meine Motivation:
-dieser Thread ist weder tot, noch mit copy&paste-Texten gefüllt. Berufsbullen und -analysten interessieren mich nicht. Mich interessiert der Anleger.
- SLR ist vermutlich besonders stark betroffen von der GDXJ-Umstrukturierung=> besonders gutes Chance-Risiko-Verhältnis.
meine Strategie: ich bin bei Minern voll investiert mit einer doppelten Position Silver Lake und einer einfachen Position First Mining. Ich hoffe auf schnelle 100 % bis frühestens Herbst bei schlechtestenfalls stagnierendem Goldpreis.
Wenn ich dann den Zock für beendet erkläre, werde ich wohl meine First Mining-Aktien vollständig abstoßen, weil mir die Lobeshymnen auf Keith Neumeier nicht gefallen. Bei Silver Lake bin ich nicht abgeneigt, eine verkleinerte Position längerfristig zu halten.. wenn sie nicht enttäuschen. Bisher habe ich SLR jedenfalls nur wegen GDXJ-Umstrukturierung. Mittelfristig will ich dann wieder zurück zu größeren und silberneren Minern, insbesondere Silver Wheaton. Vermutlich auch Silver Standard, Fresnillo. Bei höheren Goldpreisen vielleicht auch riskantere Miner wie Perseus, Sibanye, Harmony Gold, Americas Silver. ... Naja sieht man dann. Am besten ist es vermutlich, wenn ich bis Herbst nicht mehr auf meine Aktien gucke, und dann weiterplane.
Übrigens bzgl. #590: Ich finde ich es durchaus schlau, die Aktien bis zu einem bestimmten Datum laufen zu lassen. So braucht man es sich nicht schönreden, wenn der Turnaround noch ein Quartal später kommt oder was auch immer sich verspätet. Dann braucht man sich nur eingestehen, dass der Trade gescheitert ist. Man hat ja nicht ewig Zeit und außerdem kommt nicht jeder Kursanstieg, auf den man wettet. Ein fester Verkaufstermin ersetzt daher den Stop Loss.
und an Trenchtownrocker #587:
Ich finde nicht dass der Abwärtstrend beim Gold schon geknackt ist. Das sieht man auch daran, dass Gold schon wieder fällt. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Trendlinien besser als Bänder mit +-2 % Breite angesehen werden sollten. Das hieße, dass der Gold-Abwärtstrend erst bei 1330 als geknackt angesehen werden kann. Bisher, behaupte ich jedenfalls, kämpft das Gold noch mit dem Abwärtstrend. Dass es mal ein wenig überschwingt, ist nicht weiter ungewöhnlich, sondern die Regel. Mir zeigt das nur, dass Gold wirklich versucht den Abwärtstrend zu brechen.
dass es an charttechnisch relevanten Marken durch Long/Shortpositionierungen grosser Adressen zu Gegenbewegungen kommt, ist klar. Von daher haben wir zumindest mal kurz drubergeschaut, dass es noch nicht nachhaltig war, hat sich im Verlauf des abends gezeigt. Für ein Kaufsignal wäre es mir auch zu wenig gewesen. Für laufende Invests darf man ja mal die Daumen drücken ;)
Zu Reecos post:
man könnte auch fragen, warum ausgerechnet ende 2017 verkaufen? Mir fallen nur folgende Gründe ein:
1. Ich brauch das Geld für ne private, reale Investition
2.ich geh davon aus das der Bullenmarkt hier endet, und der gesamte Sektor dreht
3.Ich geh von nem worst-case-szenario aus und tausche minen in physisches gold
4.das Management macht schlechten job, aktie underperformt, ich switsche in ein besser laufendes unternehmen
5.Haltmals strategie. risikoklasse wechseln in grössere//kleinere Unternehmen, wobei ich von Anfang an in verschieden grosse Unternehmen investiert habe.
es gibt diverse grafiken, in denen der aktuelle Bullenmarkt über historische gelegt wurde. siehe zB den In Gold we Trust Report. Wenn man davon ausgeht dass der jetzige mindestens so gut läuft wie die vergangenen, würde ich nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss auf halber strecke aussteigen, egal wieviel prozent ich schon gemacht habe. Das definiert sich allein durch meinen individuellen Einstiegszeitpunkt und hat nichts mit dem zu tun wie lange ein Markt noch weiterläuft.
Interessante Strategie. Wenn ich dich richtig verstanden habe, tradest du die untergeordneten Trends (Abschnitt 590) und investierst später in größere Unternehmen.
Auf den Turnaround bei Minern aktuell zu spekulieren, nachvollziehbar. Um die untergeordneten Bewegungen bei Gold zu spielen, wirft die Frage auf ob dafür ein Knock out geeigneter wäre? Kein Unternehmensrisiko, Hebel / Risiko frei wählbar, entsprechenden Abstand halt einhalten. Ist aber nur ne theoretische Frage.
Hängt vielleicht dran ob ichs wie du schreibst als "zock" sehe, oder als invest in ein niedrig bewertetes Unternehmen.
Und dadurch wiederum ist es für den einen vielleicht sinnvoll ein festes vk datum zu haben.
Andererseits hab ich im letzten Jahr auch meine Ivanhoes in besser laufende Minen gestauscht, weil ewig nix passiert ist. Kurz drauf sind sie explodiert. Wär mit bissl mehr Geduld halt n Faktor 8 Gewinn geworden. Hatte wahrscheinlich auch schon jeder
Zum Thema Verkaufen lohnt es sich Gedanken zu machen. Die Buy-and-hold-Strategie mag bei sicheren Aktien sinnvoll sein. Wenn sich allerdings die Goldminen (z.B. Arca gold bugs index /HUI) seit ihrem Tief in 2001 bis zum Tief Anfang 2016 verdreifacht haben, während sich Gold im gleichen Zeitraum vervierfacht hat, verkauft man besser mal zwischendurch. Ganz zu schweigen von den entsprechenden Performancen zwischen Finanzkrisentief und 2016er-Tief. Mit solchen Aktien will man keine 20-jährige Baisse erleben. Goldminen sind keine Langfristinvestments!
Wann verkauft man also am besten?
- nach Gefühl
- zu einem Mindestpreis
- per herkömmlichen Stop-Loss
- an einem bestimmten Termin
- Charttechnik
- zeitversetzt auf Basis von mentalen Stop-Losses
- mit Gefühl als Kontraindikator
Ich hab ein paar Möglichkeiten aufgelistet. Je weiter oben die Taktik in der Tabelle steht, desto leichter ist es, sie konsequent zu befolgen. Der Preis dafür ist aber auch eine umso schlechterer Verkaufspreis. Wenn man keine Verkaufstaktik hat, macht man automatisch das leichteste- verkaufen wenn man keine Lust mehr hat. Aus dem Grund hast du deine Ivanhoe-Aktien zum völlig falschen Zeitpunkt abgegeben. Hättst du andersherum dein Gefühl als Kontraindikator genutzt, indem du Ivanhoe gekauft hast, hättest du satte Gewinne gemacht. Sowas ist aber verdammt schwer. Ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht, dass ich am Tiefpunkt verkaufen will und am Hochpunkt kaufen möchte. Deshalb ist jeder andere Verkaufsgrund besser als das Gefühl.
Ich füge also mal deiner Liste in #592 an:
6. Hauptsache nicht nach Gefühl verkaufen.
Noch eine Bemerkung: der herkömmliche Stop-Loss bei marktengen Aktien wie Silver Lake ist natürlich sehr teuer, da man noch 20 % Spread bezahlt. Von daher bietet sich ein fester Verkaufstermin oder ein festes Verkaufslimit umso mehr an.
#593
Ich trade gerade außerhalb meiner Strategie. Wenn ich denn überhaupt eine habe. Ich nutze einfach nur den Liquiditätsengpass aus. Ich hatte zufällig gerade Cash, weil die Stop-Losses meiner Minenaktien im März gerissen wurden.
Ich spekulier auch nicht auf den Goldpreis, ich hab doch keine Ahnung wo der hingeht. Ich hoffe einfach nur, dass der Absturz von Silver Lake auf die Umstrukturierung des GDXJ zurückzuführen ist. Wenn das der Fall ist, müssen wir ja in Kürze die 50 cent wiedersehen. Ich will folglich das Unternehmensrisiko und die entgegenstehenden Chancen. Der Goldpreis soll einfach stillhalten. (Und wenn er nett ist steigt er halt ;)) Es tut gut, einfach mal nicht hoffen zu müssen, dass Gold steigt.
Übrigens meide ich KOs, weil ich meine Gier nicht in den Griff kriege. Kannst du mit KOs umgehen?
überwiegend lag der Spread bei SLR deutlich niedriger.
Der letzte Satz im vorangegangenen Beitrag ist der be - merkenswerteste !
Hab mit Optionen auch ein derbes Minus eingefahren. Irgendwann Notbremse gezogen und seitdem rühre ich das Teufelszeug nicht mehr an!
Hab bei der Topbildung in öl mal mit 30er Hebel geshortet, aber nur Spielgeld, und zu vorher definierten Zielbereichen mit entsprechenden Sicherheitsabstand. Anschließend die Gewinne nochmals in Silbershorts und anschließend longs. is gutgegangen.
Habs eher als Experiment gesehen. Wie du schreibst zeigts dir offenkundig die entstehende Gier, und deine Fähigkeit zur Disziplin.
Mit entsprechendem Kapital würde ich aber auch die Finger von lassen ;-)
Die interessantere Frage ist doch wie verhalte ich mich in einem Aufwärtstrend als Beispiel zw 2009 und 2012? Geh ich diesen Weg mit, oder versuche ich die untergeordneten up and downs innerhalb des Aufwärtstrends zu timen? Wenn der Gesamtmarkt entsprechend weit gelaufen ist, und zur Übertreibung neigt, klar bleib ich natürlich keine weiteren 20Jahre drin.
Ich setze den Tiefpunkt 2009 mit dem 2016er tief strategisch gleich, geplante Haltedauer 3-4Jahre, bis halt ne finale Übertreibung einsetzt. Die Frage ist halt zwischendurch raus, oder nicht. Deswegen hatte ich die Diskussion angestossen.
Vittoria, als alter Profi, wie verfährst du?
@haltmal:Du präferierst also ersteres. Was machst du im ersten HJ 2016 wo jeder auf die Korrektur wartet, die aber nicht kommt und ne richtige Kaufpanik entstand. klar im Nachhinein brauchst du nur zu warten der Markt kam ja auch zurück. Aber die Monate NICHTdabei zu sein. Uiuiui. Brauchst dann echt Disziplin wenn dir die Kurse davonlaufen
Zu Ivanhoe: Da war glaub ich eher mangelnde Geduld der Fehler, da ich ja günstig drin war, aber gleichzeitig zuzusehen wie deine anderen Invests abgehen, bedarf eben Disziplin. Daher auch das Experiment mit den Ko's
Wenn ich antizyklisch bei mieser Stimmung und Verzweiflung einsteige (was etwas Mut erfordert), warum nicht auch bei allgemeiner Euphorie wieder aussteigen (was auch wieder Mut und Disziplin erfordert)
habe ich auf den von dir 1.Punkt ausgelegt
(Start der Sommersaison/Selbstständigkeit).
Bei einer Veränderungen der Gesamtwirtschaftlichen Situation wird der Verkauf zeitlich angepasst.