Senvion S.A. (WKN: A2AFKW)
Die Bilanzen der Quartale waren mit Cash ausgewiesen welches Senvion nicht wirklich hatte weil die Verbindlichkeiten um einiges höher waren..
Allein die LDs wegen Projekt Verzug und die Qualitätskosten für miese Technologie (bei dem CTO S.Sert auch kein Wunder) werden 2019 kosten über kosten verursachen...
Ich kenne die Firma gut und kann sagen..natürlich nur aus meiner Sicht..win turnaround hat keinerlei basis und jedes investierte Geld wird bald weg sein...1.3€ pro Aktie ist besser als 0€ ...rette sich wer kann...
Alles nur meine Meinung...
Eine Marketcap von 90 Mio bei fast 2 Mrd Umsatz ist schon fast worst case. Also sind deine Ängste schon eingepreist. Also lass uns doch mal einfach schauen wie der neue CFO das Ruder herumreisst. Er ist ein erfahrener Sanierer und wird schon wissen warum er zu Senvion gekommen ist.
Ich wünsche allen das die darauf wetten das der turnaround kommt nur sprechen die Zahlen der letzten 10 Monate eine andere Sprache..muss jeder für sich entscheiden..
Aber alle die hier von turnaround redet und sagen das alles eingepreist ist - ich habe hier nicht einen Fakt gelesen der dafür spricht...woher kommt diese Annahme?
Sich auf Grammatik zu berufen ist einfach aber inhaltlich gibt es da leider nichts was ich lese was Hoffnung macht..ich will nur warnen ohne persönlich zu werden..
Die Entscheidung trifft jeder selbst...
Frage : Wenn die Produktion in Portugal steht (komplett ?) - wer produziert denn derzeit die Blätter für Indien, Chile, Spanien (Australien sollte ja schon erledigt sein, right ? ) - TPI ?
Was ist mit der Blattproduktion in Indien ?
Portugal hatte relativ hohe Bestände aber das müsste über das Jahr auch runtergegangen sein...
Nun ja und wenn Portugal aktuell steht dann ist das eine Folge aus nicht bezahlten Rechnkngen und wird zu Projektverzögerungen kommen..zumindest wurde mir berichtet das vagos einer Geisterstadt gleicht aktuell..
Ich glaube in Indien sollten Blätter von einer drittfirna gefertigt werden...irgendwas mit R...auch da gab es Verzug..nun ja..
Spanien und Chile sollten denke ich aus Portugal kommen..kommt auf die Länge der Blätter an aber ja meine Chile waren die 3x Maschinen und die werden in Portugal mit Blättern gefertigt..auch hier waren ja schon die ersten 2 Chile Projekte ein Geld Grab..
... andere Frage - was würde denn passieren, wenn es einen Debt to Equity Swap geben würde - nach dem Motto : Anleihe wird zu 20-3x% in Equity von Senvion überführt ?
(dafür gehen dann ca. 100mio aktien an die Halter der Anleihe ... - ist eigentlich bekannt wer die Anleihe hält ?)
Sicher löst das keineLiquiditätsproblem - aber ein strukturelles in der Bilanz, oder ?
Das Liquiditätsproblem sollte sich doch eigentlich "atomagicaly" lösen, in dem man die hohen Inventories (850mio Ende Q3) - bedingt durch die langen Lieferzeiten aka Lieferverzögerungen(?) - auflöst und die Inventories wieder Richtung 400-500mio (also in den Bereich eines Quartalsumsatzes mit Maschinen) zurückführt, oder ?
Dies scheint - wenn man die Meldung betrachtet, das nun die revolvierende in Anspruch genommen worden ist in Q4 nicht geschehen zu sein - wird das aber nicht in 2019 irendwann eintreten ? (ggf. warum nicht ?)
400-500 an gesamt Bestände ist relativ unrealistisch..grob überschlagen würde ich sagen 100m Service Bestände..eine Anlage vor Errichtung hat ca 3m € Materialwert + 2 m€ Logistik und installationsleistung..von Lieferung Materialien bis zur finalen Errichtung gerade in Übersee dauert es ca 15-20wochen macht bei 450 Anlagen pro Jahr 150 Anlagen für ca 15-20 Wochen mal 3-5m€ ca 600m€ plus 100m€ Service plus Blattbestände..naja 400m€ ist denke ich unmöglich zu erreichen..
Und ich habe hier gelesen das es nicht viele Spieler am Markt gibt..genau das ist das Problem..es gibt zu viele und der Markt wird sich konsolidieren und Nordex und Senvion sind die top Kandidaten vom Markt zu verschwinden..ich kann mir auch bei ausgeprägter Phantasie nicht vorstellen das Ende 2019 beide noch da sind..glaube Senvion ist kurz vor der Insolvenz..das Moody downgrade und das angeforderte Gutachten nach IDW 6 sprechen dafür...
Wünsche allen investierten trotzdem viel Glück...
die frage ist - ob es einen grund gibt einen europäischen player zu konsolidieren ...
aerodyn-kunden könnten ein interesse haben bspw. aus meiner sicht ...
... problematisch an der stelle dürfte nicht mehr die marketcap sein - auch nicht die operativen probleme - das problem ist wohl am ehesten die anleihe ....
zum operativen geschäft :
naja, man muss sehen - dass projekte in europa(spanien) oder indien weniger kapitalbindung aufbringen sollten - anonsten liebe ich dieses video von vestas an der stelle
https://www.youtube.com/watch?v=JCls1oHJcMU
so kann man natürlich auch die logistikkette auf "6wochen" verkürzen ...
frage für mich ist eigentlich nun - was braucht senvion an "zwischenfinanzierung", um in einen modus zu kommen mit um "2mrd" umsatz bei 25% gross margin ...
die zahl um die probleme, die du mit der zahlung von lieferanten aufzulösen - sollte ja eigentlich im bereich 100-xx mio liegen - denn dann wären die trade payables wieder im bereich dessen, was es im jahr 2017 gab - <300 mio - siehste das anders ?
Jemand eine gute Idee wo einzusteigen...
Gruss kitti
haben sie dazu noch die "entwicklungs-"power - um das 2019/2020 umzusetzen ?
hier nun von Pleite reden....da wäre dann von der Presse gelogen
worden.....es wurde Euphorie verbreitet.....
wenn da so gelogen wurde ist das ein Betrug die Leute zum Einstieg
zu verleiten..... das Management hat nicht dementiert.....
also ist das hier zwar hochspekulativ aber sollte nicht bankrotteus sein
... nach meinem stand sollte man in portugal 300-500 anlagen (mix MM 3.X/4.X) produzieren können - sind bei einem mix von 300x4MW und 200x2MW 1600MW - bei anpassung des schichtbetriebs bzw. einer weitegehenden umstellung von MM auf 4.X ggf. mehr ...
... in bremerhaven sollten min 200-300 anlagen machbar sein (nachdem der letzte onshore auftrag seit ende 2018 sich in auslieferung befinden sollte dürften das komplett 3.x/4.X sein)
... in indien hat man die kapazität verdoppelt - ursprünglich konnte man 200 2.3 bauten - jetzt sollten es um die 400 sein - ca 1GW ...
indien könnte - wenn man die 1GW wirklich in 2019 abwickelt voll ausgelastet sein ...
bei portugal würde ich sagen 300 3.X/4.X wären schon recht gut - glaube fast nicht ...
MM auslastung würde ich eher im mittleren zweistelligen bereich sehen ..
allei das wären dann schon 2.3GW an umsatz bei den anlagen - also bei 0.75€/MW .1725mrd € - somit inklusive 32x mio € service lägen wir bei einem jahresumsatz von knapp unter 2mrd€.
frage wäre : was macht bremerhaven - ausser einen prototypen für die 12MW mühle aus dem reallcoe projekt zusammenzuschrauben (wenn sie das denn tun und das ganze nicht in portugal passiert).
ergo : vollauslastung würde ich eher bei 3+GW sehen - eher 4GW wenn man noch mobile fertigungsstätten (wie geplant) hinzuzieht ...
bremerhaven hat eine beschäftigungsgarantie bis ende 2019 - frage ist was dann mit den 200 leuten dort passiert.
frage ist auch was neben der halle für die gindelfertigung mit der halle für die rotorblattfertigung passiert - jetzt wäre wohl der zeitpunkt für einen sell und ggf. für lagerung von grosskomponenten(rotorblättern) dann lease back von aussenflächen gekommen - um die bilanz und die liquidität zu stärken ...
(oder habe ich was verpasst und die halle für die rotorblattferigung gehört gar nicht mehr senvion ?)
ehrliche Info´s nicht erfahren weil in den oberen Etagen gelogen wird....
ob bei VW oder Daimler.....ob bei Siemens oder Bosch....so auch bei kleinen
Unternehmen....es wird getrickst wenn es mal eng wird.....
man kann Ehrlichkeit nicht erwarten weil Reichtum ist aus Raub entstanden
offshore ca. 280mio
onshore : auftragsbestand lag q3/2018 bei 1.7mrd - davon 80% nach meinem educated guessing zur abwicklung in 2019 - dazu kommen 150mio die man aus 2018 nachholf 1.45mrd umsatz anstelle von 1.6mrd) - das wären dann 2GW onshore bzw 1.5mrd umsatz - also in etwa soviel wie der auftragseingang in 2018 (2011MW - siehe senvion publications)
die 2GW onshore - nehmen wir an davon sind 800MW indien (also ca. 50 mühlen pro quartal , die da in einer produktion mit einer kapazität von 100mühlen pro quartal vom "band" gehen)
bleiben 1.2GW für portugal - das wären gerade mal 300 3.X/4.X im jahr - bei beimischung von einigen MM aufträgen nur noch 60-70 pro quartal - sollte eigentlich auch easy zu machen sein - ich würde denken, dass die eine auslastung von um die 70-80% dann haben ...
für bremerhaven bliebe nix ausser prototpyen und abwicklung des offshore-trianel auftrags ...
meine sicht der dinge ist, dass das sanierungsgutachten, das engagement der berater auf gläubigerseite nicht auf eine insolvenz in erster linie hindeuten - sondern auf einen debt2equity swap - bei dem die gläubiger wahrscheinlich eine mehrheit übernehmen - derzeit wäre ein debt2equity-wap bei einer anleihe die bei 30% notiert und einem kurs von 1.20-1.30€ mit 100mi aktien möglich.
damit hätte man auf der gläubigerseite ca. 57% - centerbidge würde auf knapp unter 30% fallen - also immer noch sperrminorität aber unter 30% ...
wenn die gläubiger im hintergrund ggf. eine option zu einem verkauf einer sanierten senvion (bspw. an toshiba sehen) - dann macht der deal ggf. sinn, um mittelfristig zumindest einen teil der verluste aus der anleihe mit gewisser sicherheit zu rekuperieren ...
senvion wäre nicht dereinzige laden, der einen debt2equity hingelegt hat - siehe nordex - damals zusätzlich mit kapitalschnitt - bei 100mio verwässerung wäre das wohl nicht mehr zwingend nötig ... ;)
bleibt die frage nach der kurzfrisitigen liquidität und dem cashflow in 2019/2020 ...
... sowie die frage nach der 4.2M-serie - einem upgrade hier richtung 4.xM/140 iec2a 4.xM/148 iec2b
und einer erweiterung richtung 4.xM/15x (iec3a) 4.xM/16x (iec3b) - ggf. nutzung der 75-80m blätter für anlagen analog zu vestas enventus-serie indem man ein upgrade von zf switch 4k auf 6k macht - und das 6k ggf. (so wie es vestas auch sieht, right ?) für offshore verwendet - ggf. in der bekannten 6.xM/152 - die dann auch als iec1a maschine laufen kann ...