Schröder liegt vorn!
Pech nur, dass es Direktwahlen nicht gibt.
So mit O.
-Kivi-
Wozu gibt es eine mittelfristige Finanzplanung.
Alles bei uns ist durchdacht und mit kleinen Irrtumswahrscheinlichkeiten auf ca. 1 Jahr planbar.
Das lernt man in "Finanzwissenschaft" an der Uni.
Aber man muss es halt erst lernen!
Die Bundesregierung wurde
vor Verabschiedung der Steuerreform davor gewarnt!
Die Gemeinden und Länder profitieren vom Gewerbeertrag. Und die Gewerbesteuer ist gleich geblieben.
Also hat sich in den Haushalten der Gemeinden durch die Steuerreform nichts geändert! Ich wiederhole nichts geändert !!!!
Die Gemeinden leiden unter den sinkenden Gewinnen und ihrem eigenem Ausgabenwahnsinn.
Eichel hat den Gemeinden nichts weggenommen. Im Gegenteil durch die Steuerbefreiung von Beteiligungsveräußerungen hat er die Gewinn der Kapitalgesellschaften unterstützt. An diesen Gewinn ermißt sich ja auch der Gewerbeertrag.
Die Gemeinden lügen einfach, wenn die sich hinstellen und sagen, "Die Steuerreform zerstört unseren Haushalt!"
Es ist nicht die Steuerreform sondern die weniger stark wachsende Wirtschaft !
Die Konsumverweigerung der Verbraucher (Teuro, ...)
Auch durch die Absenkung der degressiven Abschreibung von ehemals 30 auf 20% werden die Unternehmensgewinne gesteigert !!
Eichel hat die Gewinne und somit die Gewerbesteuern der Länder und Gemeinden nicht benachteiligt.
Aber man muß sich halt mal anschauen, wer welche Gelder bekommt. Und nicht mit irgendwelchen Dummschwätzern in einem Chor singen.
Gruß
Nobody II
Steuerentlastungen bei der Einkommenssteuer treffen eben auch Kommunen und Länder. Das wäre bei der Steuerreform von CDU/CSU auch so.
Wer jetzt behauptet, die hätten einen Ausgleich dafür erhalten, glaubt vielleicht an seinen Schornsteinfeger. Das würde den Bundeshaushalt bei Steuerreformen ja doppelt so teuer kommen. Alles Wahlkampfgetöse!
Vielleicht haben sich auch nur unsere Postings überschnitten.
Allerdings zu Deiner Aussage:
"Im Gegenteil durch die Steuerbefreiung von Beteiligungsveräußerungen hat er die Gewinn der Kapitalgesellschaften unterstützt."
Wer hat denn Beteiligungen verkauft?
Z.B. Beate Uhse in Flensburg (avantgarde), wovon jetzt die
Gemeinde Flensburg profitiert?
Das ist doch dummes Zeug, sorry.
Viele Grüsse
m.
Auch eine "Gewinnerhöhung" wie Du sagst ist Unsinn, da die KSt an sich nicht abzugsfähig und damit in ihrer Höhe völlig unabhängig für die Gewerbesteuer ist.
Auch die Absenkung von Abschreibungssätzen führt nur buchmäßig zu einem höherem Gewinn, tatsächlich erleiden die Firmen dadurch einen Zinsverlust...
Naja, aber ansonsten stimme ich Dir zu, das STeueraufkommen muß halt sinnvoller verteilt werden. Aber es gibt halt das typisch menschliche Defizit, wenn man mit fremden Geldern (noch dazu in nicht mehr greifbaren Dimensionen) herumhantieren darf/soll/mus...
Ulfie2
"Auch durch die Absenkung der degressiven Abschreibung von ehemals 30 auf 20% werden die Unternehmensgewinne gesteigert!"
- Der erste Teil (Absetzung) ist korrekt.
- Aber was die Wirkung anbelangt?
Schätze, Du bist kein Unternehmer und hast noch nie praktisch unternehmerisch handeln müssen.
Wie reagiert wohl ein Unternehmen
auf eine Verschlechterung der AfA-Bestimmungen?
Das ist der Fehler. Wer spart wird bestraft und bekommt weniger.
Avantgarde
"Es steht außerdem jeder Mittelstandsgesellschaft frei - sich in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln - die 25.000 € sollten ja wohl zu packen sein. Das wollen die aber auch nicht : dann wäre nämlich Schluß mit Privater Krankenversicherung, jeden Scheiß gewinnmindernd abrechnen, mal schnell über das Geschäft ohne Umsatzsteuer privat einkaufen, ..."
Ich könnte genauer darauf eingehen, aber
zusammenfassend hole ich mir heute meinen ersten "Schwarzen":
Du schreibst viel Müll!
@mod
1. Jupp - Postings haben sich überschnitten
2. durch Beteiligungsveräußerungen wird der Jahresüberschuss auch beeinflußt - z.B. Verkauf von Beteiligung für 500.000 € brutto = netto folglich ist Gewinn um 500.000 € höher ! Und daraus ergibt sich eine höhere Steuerbemessungsgrundlage - und somit auch höhere Steuereinnahmen.
3. Wie reagiert ein Unternehmer auf die Afa-Bestimmungen - er hat da schon Möglichkeiten, aber wenn er nach GoB Bücher führen muß, verstößt er gegen gewissen Grundsätze wie z.B. Bilanzstetigkeit und Klarheit
Was würdest du denn als Unternehmer machen ?
@avantgarde
Sehe ich auch so ! Deswegen wird am Jahresanfang alles verpulvert und dann bis Dezember von Geldmangel und knappen Kassen gesprochen.
Man sollte die Gemeinden wie Unternehmen aufbauen. Wirtschaftlichkeit in den wirtschaftlichen Kassen sollte groß geschrieben werden.
Gruß
Nobody II
seit 2-1/2 jahren (also kurz nach schröders antritt) gibts in österreich eine (von allen gutmenschen verdammte) rechte regierung, seither weist österreich erstmals seit vielen jahren bessere wirtschaftsdaten aus als die wirtschaftsmacht deutschland.
so gesehen sind mir lederhosen lieber als rot-grünes gemurkse!
übrigends - bei der vergabe der grünen sterne in diesem thread hat man scheints ziemlich durch die parteibrille geblickt ...
Beteiligungsveräußerung sind nun steuerfrei, erhöhen also nicht den Gewinn und die KSt bzw. GewSt...
Also mal ehrlich, wenn die SPD-Finanzexperten auch so herumraten wie Du, dann wundert mich nichts. Leider sind die von der anderen Seite auch nicht unbedingt besser.
Generell finde ich, daß Politiker zu selten den Rat von echten Experten einholen und viel lieber alles selber zusammenbasteln. Man braucht sich nur mal die Fluktuation in den Ministerämtern (schon seit Jahrzehnten) anzuschauen, da wird wild herumgewechselt, wie's halt medienwirksam am besten passt. Wie soll sich ein Minister da noch auskennen ? Eigentlich tun die mir leid...
Ulfie2
1. 25000 € Kapitaleinlage für Gründung einer GmbH
2. Ich kenne da einige Leute (Autowerkstatt, Schreibwarenladen, Gemischtwarenladen) - die kaufen auch privat für die Firma ein, selbst der Steuerprüfer kann nicht überprüfen wofür das Kilo Papier/die 10. Flasche der Kiste Sekt, ... verwendet wird (privat oder geschäftlich). Klar Privatentnahmen müssen auch versteuert werden. Aber wer macht das ?
Mal schnell beim Großhändler reinschnicken und ein paar Rabatte privat mitnehmen, wer kontrolliert das ! Und erzähl mir nicht, dass das keiner macht.
3. Und ob sich Unternehmer, wenn sie Angestellte ihrer eigenen Firma sind auch die Bemessungsgrenze für eine private Krankenversicherung schaffen ist vorallem bei kleineren Firmen auch fraglich.
Gruß
Nobody II
Es ist doch ganz normal, daß wenn ich die Chance erhalte mein Geld nicht zwangsweise abzugeben, es eben gerne und unbemerkt in andere Kanäle leite oder gleich in die eigene Tasche stecke.
Einen Ausgleich erhalten die Gemeinden auch nicht. Auch die UMTS Milliarden sind nicht sind verteilt worden. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Die Gemeinden müssen jedoch ihre Politik des "Rausschmeißens" ablegen, sonst droht selbigen der Bankrott. Oftmals sitzen in den Gremien auch Menschen, die von Wirtschaft und Finanzpolitik überhaupt keinen blassen Schimmer haben - stattdessen aber lieber unerlaubte Baugenehmigungen vergeben (Marco Hahn - Datasave - Haus direkt am See im Naturschutzbereich) um den eigenen Geldbeutel ein wenig mit Leben zu erfüllen.
Avantgarde
Ansonsten glaube ich redet Ihr hier mittlerweila aneinander vorbei. Deepgreen hat einen Grünen verdient wegen seiner Aussage bezgl. der Parteibrill und der grünen Sterne (die Sterne sind hier eben grün :-)).
Nochmal zu Unternmehmen und Unternehmern. Der Staat hält für seine Bürger eine Steuerreform bereit, bei der die wenigsten noch durchschauen können und wollen. Diejenigen, die das System durchschaut haben, umgehen es oder drehen die Dinge zu ihren Gunsten. Bestes Beispiel: Ich bild Rücklagen für 2 Jahre für ein Auto mit dem Wert von 60.000 €. Dadurch sinkt mein Gewinn vor Steuern und ich zahle weniger an Vater Staat. Nach 2 Jahren müssen die Rückstellungen verbraucht sein und voll angesetzt werden. Was mache ich also. Ich verschärbele meinen 2 Jahre alten Wagen und hole einen neuen, den ich dann natürlich wieder für mindestens 5 Jahre abschreiben kann.
Was das Einkaufen angeht als Unternehmer: Jeder Inhaber eines Restaurants zahlt einen Pauschbetrag an Steuern für die sog. Eigenversorgung aus dem Unternehmen (z. B. Restaurant). Dieser bemißt sich anhand der Familiengröße (Kinder usw.).
Ich müßte dann doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn ich nicht um längen über diesen Pauschbetrag verzehren oder ansetzen würde. Kindergeburtstage, Feiern und andere Gelegenheiten werden dann komplett über den Großhandel bezogen. Das würde jeder andere auch so machen.
Avantgarde
Wesentliche Beteiligung?, Spekulationsfrist?, Absicht der Beteiligung?
Art des Ertrags?
Ein Beteiligungsverkauf kann ja z.B. innerhalb der Spekufrist sein. D.h. nach Halbeinkünfteverfahren bleiben von z.B. einer Mio Erlös noch 750.000 ürbig. Die gehen ja in der GUV mit in den Gewinn ein.
Kann nun aber eine Million in die GUV einfliessen ist der Gesamtgewinn ja um 250.000 € höher - folglich höherer Gesamtgewinn !
Gruß
Nobody II
Steuerreform bevorteilt Kapitalgesellschaften. Sehe ich auch so !
Allerdings haben Unternehmer (Personengesellschaften, Einzelunternehmung,...) auch erhebliche Vorteile gegenüber dem Angestellten.
Da Unternehmer ja auch Menschen sind, möchte ich auch, dass die beim selben Einkommen genau wie ich besteuert werden. Aber wie soll man das genaue Einkommen ermitteln ! Da liegt der Spielraum. Und der bringt schon Vorteile gegenüber dem einfachen Angestellten.
Aber die Diskussion geht nun schon an der Politik vorbei.
Ich schließe es mal so ab : Um eine Steuergerechtigkeit zu gewährleisten, kann eine Regierung nur Kapitalgesellschaften stärker entlasten. Da wenn Personengesellschaften genauso entlastet werden ergibt sich eine Steuerungerechtigkeit, welche gesetzlich nicht zu rechtfertigen ist.
Warum soll ein Unternehmergewinn (Personengesell.) von 100.000 € nur mit ca. 37% und die 100.000 eines Angestellten mit über 40% versteuert werden !
Um dort eine Gesamtentlastung zu erreichen, ist das finanzielle Polster des Staates zu eng. Man kann dort nur mit kleinen Schritten vorwärts gehen.
Und diese Schritte werden immer kleiner, je schlechter die Wirtschaft wächst, die Verschuldung und Verschwendung steigt.
Gruß
Nobody II
Fakt ist: " Wer nichts hat kann nichts absetzen". Und daraus folgt:" Wer etwas hat und es nicht absetzt ist selber schuld".
Aber nochmal zu Deiner Aussage mit den 40%. Du bist dann ja schon im Spitzensteuersatz beim normalen Angestellten. Wenn wir uns die demographie der Bevölkerung anschauen, dann betrifft dies nicht einmal 10 % der arbeitenden Bevölkerung. IN der Regel bezahlt der Angestellte also % weniger Steuern als der Unternehmer.
Wir wollen aber nicht vergessen, daß der Unternehmer das IKEA Regal dreimal absetzen kann, bevort wirklich eins an der Wand hängen bleibt.
Also Leute: Gründet Unternehmen. Ihr habt mindestens 3 Jahree Zeit, bis Ihr die erste Mark (ach ne €uro) verdient haben müßt.
In unserer Familie haben wir vier Personen - und alle haben irgendwie eine Firma (:-)). Voll krank, worauf man dann achten muß, wenn man sich nur mal eine neue Festplatte für den PC kaufen will. Die Verkäufer drhen immer schon mit den Augen.
"Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
österreichische Erzählerin
13.09.1830 - 12.03.1916
Avantgarde
Aber du kannst dir ja bestimmt vorstellen, dass wenn der Eichel alle Unternehmen sofort steuerlich begünstigt, dann springen die AN dem Schröder an die Gurgel. Oder die werden alle selbst Unternehmer und vermarkten ihre Arbeitsleistung. (Interessanter Ansatz)
Und zum anderen gehen enorme Einnahmen für den Staat verloren.
Also bevorzugt er Kapitalgesellschaften - wahrt damit die "Steuergerechtigkeit" und tut etwas für die Wirtschaft.
Wir diskutieren ja hier nicht darüber, dass die Erleichterung für Kapitalgesellschaften geschaffen wurde, sondern halt nur, dass die nur für Kapitalgesellschaften besteht.
Reformen sind auch für die zukünftigen Regierungen zwingend erforderlich.
Und ich denke nicht, dass es ein Problem der Parteien ist, sondern eher eine Frage der Gesellschaft. Die blühenden Landschaften von Stoiber sind nicht zu bezahlen und die 9 Punkte von Schröder sind auch nur zweifelhaft erfüllt.
Die Gesellschaft steht in der Pflicht. Wir entwickeln uns weg vom Sozialen Gedanken.
Dieser hat sich nämlich in eine Selbstverständlichkeit umgewandelt, die nicht mehr zu finanzieren ist.
Gruß
Nobody II
Das Halbeinkünfteverfahren gilt für den Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft. Für die Kapitalgesellschaft selbst gilt die neue Definitivbesteuerung und im Zusammenhang mit Deinen Postings vor allem der § 8b KStG, der Veräußerungsgewinne grundsätzlich freistellt, d.h. bei der Ermittlung des zu versteuerndes Einkommens der Gesellschaft außer Ansatz läßt.
Die "bestimmten Bestimmungen", die Du anspricht, sind für die Kapitalgesellschaften bedeutungslos, lies doch mal den 8b !
Und Deine Rechnung (auch wenn Sie wie gesagt fehl am Platz ist) kann ich nicht nachvollziehen... Von 1 Mio auf 750k ? Auf 250k ?!?!?
Aber laß uns nicht deswegen streiten, es gibt wichtigeres...
Z.B. mein Mittagessen !
Gruß, Ulfie2
Eichel hat also das Rad nur versucht neu zu erfinden, und ist dabei den gleichen weg gegangen, allerdings suksessive, den die CDU schon 5 Jahre vorher gehen wollte.
Ansonsten gehe ich mit Euch konform, und muß nochmal betonen, daß wir uns hier über Kleinigkeiten unterhalten. Ich denke wenn wir eine Dimension höher ansetzen sind wir uns fast alle einig.
Gruß
Avantgarde