Scholl-Latour: Soll Kriegsgrund inszeniert werden?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.02.03 17:51 | ||||
Eröffnet am: | 04.02.03 08:36 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 04.02.03 17:51 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 3.038 |
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Spezialkräfte der USA bereits im Irak: Soll Kriegsvorwand inszeniert werden?
jW sprach mit dem Journalisten und Publizisten Peter Scholl-Latour
F: Sind Sie lebensmüde, Herr Scholl-Latour?
Warum?
F: Sie wollen Ende der Woche in den Irak fliegen.
Ich reise über Amman an. Ich war schon oft in brenzligen Situationen und weiß, wie ich mich zu verhalten habe. Das heißt nicht, daß ich keine Angst habe. Ein Mensch ohne Angst ist unvorsichtig.
F: Wann wird der Krieg beginnen?
Ende Februar oder Anfang März. Die Amerikaner sind wild entschlossen.
F: Und wenn sich die Beratungen im UN-Sicherheitsrat hinziehen?
Darauf nimmt Bush keine Rücksicht. Er kann auch nicht länger warten, denn später wird es zu heiß in der Region.
F: Aber Bush muß zumindest auf Blair Rücksicht nehmen, oder? Beim Gipfeltreffen letzte Woche hat der Brite mehr Zeit von Bush erbeten.
Blair hat sich schon so weit aus dem Fenster gelehnt, der kann gar nicht mehr zurück. Der muß hoffen, daß alles gut geht.
F: Am morgigen Mittwoch will US-Außenminister Powell dem Sicherheitsrat wieder einmal Beweise für die Gefährlichkeit des irakischen Regimes vorlegen. Versprechen Sie sich etwas davon?
Eigentlich nicht. Wie oft haben denn die Amerikaner schon Beweise angekündigt? Und was ist mit den Hinweisen, die die CIA den Waffeninspekteuren geben wollte? Einige Hinweise sind durchaus erfolgt, aber als die Inspekteure ihnen nachgegangen sind, haben sie nichts gefunden.
Natürlich hat Saddam Chemiewaffen. Aber was soll das heißen? Alle Staaten in der Region haben sie. Und wenn sie vernichtet werden, kann er sie in Kürze wieder herstellen. Jeder kann Chemiewaffen herstellen. Das kann man in der Garage tun.
Ich befürchte auch, daß von den Spezialkräften der US-Army und der britischen SAS, die sich jetzt schon in geheimer Mission im Land befinden, dem Irak noch brisantes Material untergeschoben werden könnte – was dann die Inspekteure ganz zufällig finden würden. Eine Inszenierung, ein inszenierter Kriegsvorwand. Wie beim Vietnam-Krieg der Tongking-Zwischenfall, der auch von den Amerikanern erfunden wurde, wie man heute weiß.
F: Erdogan, der neue starke Mann in der Türkei, hat darauf hingewiesen, daß bereits US-Spezialeinheiten im Irak kämpfen. Verwunderlich nur, daß das irakische Regime mit diesem Punkt nicht in die Offensive geht.
Das liegt wohl daran, daß Saddam die Hoffnung hat, den vollständigen Bruch mit den Kurden noch zu vermeiden. Sie sind es ja, die das Einsickern der Spezialkräfte der USA und Großbritanniens in ihr autonomes Gebiet im Nordirak zumindest tolerieren.
F: »Kampf dem Terror – Kampf dem Islam?« lautet der Titel Ihres aktuellen Buches. Das Fragezeichen weist darauf hin, daß Sie ein Gleichheitszeichen zwischen Islamismus und Terrorismus ablehnen.
Ja natürlich. Man muß doch sehen, was sich aktuell abspielt: Washington hat angekündigt, daß es eventuell Atomwaffen einsetzen werde. Kein Wunder, daß sich in dieser Situation terroristische Bewegungen formieren. Die haben zwar keine Atomwaffen, aber andere Mittel, um Schrecken zu verbreiten.
F: Hat Saddam mit diesen Leuten Kontakt? Immerhin versuchte er in den letzten Jahren, durch demonstrative Hinwendung zum Islam seine Basis in der Bevölkerung zu erhalten. Sucht er gar den Schulterschluß mit Osama bin Laden, wie die US-Regierung behauptet?
Vollkommener Blödsinn. Freilich hat Saddam in den letzten Jahren einige Anleihen beim Islam gemacht, mit »Allah uh akbar« garniert er seither seine Reden, und beim Golfkrieg 1991 hat er gar zum Dschihad, zum Heiligen Krieg, aufgerufen – wozu er aus religiöser Sicht nicht die mindeste Berechtigung hat. Aber er weiß, daß der Fundamentalismus sein Todfeind ist und wird ihn auch weiterhin, wie schon in der Vergangenheit, gnadenlos bekämpfen. Al Qaida ist im übrigen keine weltweit agierende Untergrundarmee, wie man es bisweilen darstellt. Es gibt kein Hauptquartier und keinen Anführer. Es gibt terroristische Gruppen auf dem gesamten Globus, aber ihr Kontakt untereinander ist lose. Wenn sich im Irak solche Grüppchen befinden, dann im Nordirak, also gerade in dem Teil des Landes, den Saddam nicht kontrolliert.
F: Sie kennen aus eigener Erfahrung die gesamte Region. Was wird sich demnächst in der Türkei abspielen?
Die USA haben Durchmarschrechte für 80000 Soldaten verlangt. Aber die türkische Bevölkerung ist mit großer Mehrheit dagegen, und die seit kurzem amtierende AKP-Partei wurde bestimmt für alles mögliche gewählt – aber nicht dafür, den USA dabei zu helfen, ein anderes islamisches Land zu überfallen. Ihr Chef Erdogan gilt mittlerweile im Westen als weltoffen, aber man sollte sich nicht täuschen, er ist ein sehr frommer Mann.
F: Die USA haben vier Milliarden Dollar Kredite in Aussicht gestellt – angesichts der galoppierenden Krise im Land nicht zu verachten. Und der türkische Generalstab hat Bush schon grünes Licht für den Durchmarsch gegeben.
Der Generalstab steht der AKP kritisch gegenüber, da er sich als Hüter der laizistischen Traditionen von Staatsgründer Atatürk sieht und der Läuterung des Fundamentalismus in Gestalt der AKP nicht über den Weg traut. Immerhin ist er massiv gegen die radikaleren Vorgänger der AKP vorgegangen, hat zum Beispiel das Verbot der Refah-Partei betrieben. Jetzt werden die Generäle mit einigem Wohlgefallen beobachten, wie sich die AKP angesichts des amerikanischen Ersuchens windet: Sie kann nicht nein sagen, sie kann nicht ja sagen. Das könnte zur Entzauberung der AKP führen, die ja als unverbrauchter Hoffnungsträger die Wahlen gewonnen hat.
F: Man spricht schon von einer Domino-Strategie der USA im Nahen Osten. Wie in den siebziger Jahren, als nach dem Sieg der Kommunisten in Vietnam ein Dominostein nach dem anderen aus dem westlichen Einflußbereich herausfiel – nur dieses Mal umgekehrt. Welche Länder sind das nächste Ziel, sollten die USA den Irak besetzen?
Vor allem wird sich der Druck auf Syrien erhöhen. Von dort operiert die Hisbollah, die Israel am meisten Schaden zufügen kann.
F: Und Saudi-Arabien? Das dortige Regime ist ja tatsächlich der größte Finanzier des islamischen Terrorismus.
Zweifellos. Saudi-Arabien ist tatsächlich ein fundamentalistischer Staat, eine fundamentalistische Gesellschaft. Im Irak beispielsweise herrscht große Toleranz gegenüber den Christen, immerhin eine Million – eine solche Toleranz wie in Bagdad ist in Riad und Mekka unvorstellbar. Die Swissair durfte beispielsweise die saudischen Flughäfen nicht anfliegen, weil sie auf der Heckflosse das Schweizer Kreuz hatte – für die Saudis ähnelt es zu sehr dem christlichen Kreuz und ist damit verboten.
Oberflächlich bemüht sich das Regime um ein Auskommen mit den USA. Aber die fünftausend Prinzen leben in Saus und Braus und fürchten das Aufbegehren der moslemischen Massen im Land, einen fundamentalistischen Aufstand. Deswegen versuchen sie, sich freizukaufen, indem sie unter der Hand die Terrorgruppen finanzieren.
F: Sie sind ein Anhänger der Idee vom starken Europa. Um sich der Hegemonie der USA zu entziehen, müsse Europa aufrüsten.
Ich bin Gaullist, war es schon immer. De Gaulle hat eine klare Unterscheidung gemacht: In der Auseinandersetzung mit Moskau war er immer an der Seite der USA, in der Berlin-Krise etwa stand er für einen ganz harten Kurs. Aber dann hat er Frankreich aus der militärischen Integration der NATO herausgeführt.
F: Die EU sollte also die transatlanischen Bindungen kappen?
Wer ist denn die EU? Mit der Unterstützung von acht Staaten für den Kriegskurs von Bush hat sich doch gezeigt, wie es um die Einheit der EU bestellt ist. Unterschrieben hat dabei so ein Land wie Portugal, das bisher von Frankreich und Deutschland wirtschaftlich gepäppelt worden ist, sich aber nun gegen Berlin und Paris stellt. Auf die EU kann man nur bedingt setzen. Was not tut, ist ein enger Zusammenschluß von Deutschland und Frankreich, das wäre ein Block mit 140 Millionen Menschen, das sind fast so viel wie in Rußland. Und dann müssen diese beiden aufrüsten.
F: Aufrüsten? Birgt das nicht die Gefahr, zumindest mittelfristig, daß es zu einer militärischen Konfrontation mit den USA kommt?
Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen ist die reale Gefahr. Dagegen muß Europa geschützt sein, auch mit Atomwaffen.
http://www.jungewelt.de/2003/02-04/014.php
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er die angekündigten Konsequenzen tragen!
Dadurch, daß er dazu nicht wirklich bereit ist, stürzt er sein Volk in einen Krieg,
unter dem wieder unschuldige leiden. Er hat es seit Jahren in der Hand gehabt, diesen Krieg zu vermeiden, er hat es nicht getan!
Deshalb muß Saddam weg...damit es dem irakischen Volk besser geht!
Daß dies nicht deine meinung ist, ist mir schon klar...
aber für mich müssen alle Diktatoren weg, egal ob links oder rechts!
Hier hat man sich zu entscheiden: PRO oder CONTRA Krieg !
Ich bin zum gegenwärtigen Zeitpunkt und unter den aktuellen Bedingungen CONTRA Krieg !!
Dein Text liest sich sehr, sehr leichtfertig. Den Namen Saddam könntest du leicht auch gegen andere Namen austauschen. Wo soll das hinführen ?
Wie steht es deiner meiner Meinung nach mit Nordkorea ? Auch Krieg ?
Die Diplomatie ist am Zuge. Geduld !
Aber der ist ja kein Diktator, sondern demokratisch legitimiert.
Sogar bis hin zum Obersten Gerichtshof.
Und von der amerikanischen Rüstungs- und Energieindustrie, die sich mit vielen
Millionen Dollar diese ganze Verbrecherbande von US-Regierung zusammengekauft hat und
jetzt natürlich eine ordentliche Rendite für diese Investition erwarten darf.
nach möglichkeit selbstverständlich auf diplomatischem wege, genau wie bei Saddam...
aber wenn die diktatoren sich allen diplomatischen versuchen widersetzen, sollen wir dann nur weiter zusehen??
rheumax:
ich kann diese hetze gegen die amerikaner nicht mehr hören...über reagan wurde damals auch nur gelästert, weil er schauspieler war...trotzdem er mit seinen wirtschaftspolitischen maßnahmen ursächlich war für den letzten gewaltigen boom in den usa...über carter wurde nur gelästert, weil der erdnußfarmer war...heute bekommt er den nobelpreis!
wer soll euch denn an der börse wieder aus der scheiße holen? die deutsche wirtschaftspolitik? ich lach mich schlapp!
die initialzündungen werden wie immer in zukunft von der amerikanischen wirtschaft ausgehen...wir dürfen dann in deutschland die krumen aufpicken...wenn in amerika das wirtschaftswachstum wieder bei 4-5% liegt, haben wir dann max. 2%!
merke: der Feind steht im eigenen Land!
Was kocht denn in unseren Chemiefabriken? Wenn es dort eine Havarie gibt, werden doch gleich ganze Stadtviertel evakuiert oder müssen wenigstens die Fenster schließen. Bloß weil mal eine Chlor- oder sonstige Giftwolke über die Dächer zieht. Und daß man in jeder geringfügig modifizierten Düngemittelfabrik relativ leicht Giftgas herstellen könnte, ist doch nun wirklich keine neue Erkenntnis.
Hoffentlich drohen uns jetzt die USA nicht auch die Entwaffnung an und fordern den Kopf von Gerhard Schröder oder die Schließung aller unserer Chemiestandorte.
R.
PS: Na gut, über Schröder ließe ich mit mir reden.
2. Für Internationale Konflikte ist einzig die UNO hoheitlich Zuständig. Das haben weder die USA, noch sonst wer im Alleingang zu machen!
Das ist das Gesetz! Und wenn wir uns nicht an die Gesetze halten, wie können wir dann verlangen, dass die sich dran halten oder mit uns reden?
Klar ist, dass der Nahe Osten ein Kriesenherd erster Güte ist. An der Aussage von P. S.-L., dass dort so ziemlich jeder seine Chemiewaffen kocht, habe ich keinen Zweifel. Aber wer bitte beurteilt, welches Regim in dieser Region gut und welches böse ist? Ist Saddam als offener Feind der USA schlimmer als die Saudis, die "ihre Freundschaft" mit den USA pflegen und gleichzeitig Terroristen finanzieren?
Die einseitig Unterstützung Israels durch die USA hat das ganze Ungleichgewicht erzeugt. Und wir Deutschen sind auch nicht ganz unschuldig an der Gründung Isrels, schließlich haben wir die Juden in fast Ganz Europa ausrotten wollen und nicht zuletzt desshalb wollten sie ihr eigenes Land haben.
Mit der Gegenwärtigen Politik ziehen wir von Krieg zu Krieg, dazwischen mal ein paar Anschläge - wer weiß mit welchen Mitteln... Dann haben wir wieder einen neuen Schuldigen für einen Krieg gefunden - Toll gemacht, Herr Busch.
Ich bin inzwischen richtig sauer auf diese Kurzsichtigkeit. Natürlich kann man Saddam nicht trauen, aber mit dem Übergehen der Rechstaatlichen Mittel (UNO) zieht sich die USA aus der Weltgemeinschaft zurück - warum sollten andere dann noch mitmachen bzw. sich selbst an diese Gesetze und Resolutionen halten?
Tja, ich hoffe immer noch auf ein Wunder!
Glasnost
Wenn er es nicht tut, beschließt die UNO (UND NIEMAND SONST) das weitere Vorgehen. Wenn es zum Krieg kommt, dann stellt die UNO (UND NIEMAND SONST) die Truppen auf und die UNO hat die Oberbefehlsgewalt (UND NIEMAND SONST).
OKOKOK, ich reg mich ja auch schon wieder ab - scheint ja, dass ihr eh mit mir übereinstimmt, nur dieser VERBLÖDETET HERR BUSCH nicht - aber der hört mir ja eh nicht zu.
Good Day,
Glasnost
Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, aber nun möchte ich nur Folgendes anmerken:
Nach dem Ende des kalten Krieges mußte in allen ehemaligen Ostblockstaaten ein Umdenken stattfinden.
Das ist in vielen Staaten leidlich gelungen in einigen sehr gut, andere sind leider in Diktaturen abgekippt, bzw. werden es bald sein.
Nun, genau dieses Umdenken muß auch in den USA stattfinden !
Der jetzige Weg der permanenten Konfrontation mit ständig neuen Staaten als Ziel wird irgendwann fehlschlagen.
Dadurch schwächen die USA sich selbst.
In Irak hätte man die Möglichkeit, erstmalig eine friedliche Lösung anzustreben, da das Land extrem militärisch geschwächt ist.
Wenn dies wirklich fehlschlagen sollte, könnte immer noch in ein paar Jahren eine militärische Lösung gefunden werden.
Warum sträubt sich die Regierung der USA derart dagegen, daß zuerst alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft werden?
- eine fraktion wollte einen freibrief zuzuschlagen
- eine andere fraktion hoffte mittels verlängerung der "schnitzeljagd" bis in den sommer die möglichkeit, den krieg kurzfristig zu verhindern
- den meisten war eigentlich alles wurscht.
ich könnte mich totlachen über solche möchtegern schlauen die auf diese total simple kriegspropaganda reinfallen und den tollen amerikaner als retter dieses erdenrunds huldigen.
ist doch beachtlich wie man scheinbar gebildete menschen beeinflußen kann.
Die UNO-Resolution 194 verlangt die Repatriierung der palästinensischen Flüchtlinge oder ihre Entschädigung. Die Resolutionen 242 und 338 fordern den Rückzug der Israeli aus den 1967 besetzten Gebieten. Ferner ist in der Resolution 181 eine internationale Verwaltung für Jerusalem vorgesehen.
Resolution 1441 ist bewußt schwammig formuliert. Um das Recht für einen Militäreinsatz daraus abzuleiten, oder aus den Resolutionen, auf die 1441 Bezug nimmt, muß man sich aber schon sehr verbiegen.
Dazu mal ein Zitat von Graefrath: "Die Absurdität der Theorien, daß eine Verletzung der Resolution 687 zur Wiederaufnahme der Feindseligkeiten berechtige, wurde u. a. bereits 1998 von Thomas Franck, einem der bekanntesten amerikanischen Völkerrechtler, nachdrücklich unterstrichen. Er erklärte, wenn man nach all dem, was nach Beendigung der Feindseligkeiten unter UN-Aufsicht im Irak geschehen sei, noch behaupten wolle, daß die UN nicht das Heft in der Hand habe ... und daß noch immer unter Berufung auf die Resolution 678 jedes Mitglied der Vereinten Nationen volle Freiheit habe, jederzeit militärische Gewalt gegen den Irak anzuwenden, sobald es der Meinung sei, es liege eine Verletzung der Bedingungen vor, die durch die Resolution 687 gestellt wurden, so würde das das gesamte UN-System zum Narren machen."
Aber bear45, vielleicht sind die USA ja jetzt auf dem Weg, alle UN-Resolutionen mit amerikanischen Mitteln durchzusetzen. Ob es dann gleich mit Palästina weitergeht und die Israelis ein Ultimatum bekommen? Deutschland könnte dann ggf. bombardiert werden, weil wir ja unsere Patriot-Raketen an Israel ausleihen. Na gut, das geben die Resolutionen nicht her. Aber vielleicht ein hübsches kleines Embargo?
R.
noch zur uno: ich glaube wir erleben aktuell den sterbeprozess dieser organisation.
1. 194 ist eine Resolution der General Assembly (nicht bindend) im Unterschied zu 1441.
2. Du solltest genau zitieren: Punkt 11:
"11. Resolves that the refugees wishing to return to their homes and live at peace with their neighbours should be permitted to do so at the earliest practicable date, and that compensation should be paid for the property of those choosing not to return and for loss of or damage to property which, under principles of international law or in equity, should be made good by the Governments or authorities responsible;"
Da sind übrigens auch jüdische Flüchtlinge aus den arabischen Gebeiten gemeint.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Mein Reden. Wann versteht man endlich, dass ein starker Gegenpol zu den USA geschaffen werden muss ?
Deutschland und Frankreich sind (im Zusammenspiel) regelrecht dazu prädestiniert.
In diesem Gespräch sagte ich, daß Deutschland vielleicht bald gezwungen sein wird , wieder atomar aufzurüsten, und daß ca. 10-15 Sprengköpfe genügen würden.
Da sahen sie mich alle ungläubig an und hielten das für völlig absurd.
Genauso waren wir alle empört, als der Herr Chiraque anfing, Frankreich Atomtests machen zu lassen.
Inzwischen erscheint mir das in einem anderen Licht und vielleicht stellt sich das noch mal als sehr weitsichtig heraus...