AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Und plausibel ist langsamer Auf- und Abbau jedenfalls. Stell dir vor du gehst bei einer Aktie 0,5% Short also du allein hast damit ein Volumen von 200.000 AT+S Aktien in der Hand. Des lässt den Kurs gleich mal nach unten gehen und dein Basiskurs sinkt auf den du weiter short gehen kannst.
Ich glaub der Schwellenwert wo man es ein melden muss ist 0,5% da alle scheinbar bei 0,5% oder darüber starten. Also glaube ich, dass sie darunter langsam die short position aufbauen und nicht auf einem Schlag. Da man sich ja seinen Kurs zerhaut.
So zumindest verstehe ich es. Hab zwar auf der Uni viel mit Aktien gemacht, aber beruflich bin ich Controller u. nicht im Aktiengeschäft. ;-)
Für mich bedeutet es die bauen langsam auf u. melden /müssen melden wenn sie über 0,5 sind. Und beim Auflösen sind die Positionen deutlich unter 0,5 gegangen u dann komplett weg.
Sollte sie also mit dem Verkaufen beginnen, bekommen wir es spätestens 1 Tag später mit. Und wenn man es sich so ansieht lassen die auch ein bisschen Zeit verstreichen mit dem nächsten Teilverkauf.
Vl ist es bei Point72 Asset Management, L.P. eh schon das erste Anzeichen, dass die mal langsam raus wollen immerhin habe die ihre Position bei einem Basiskurs von irgendwo von 48,85 gebildet. Weil im Vergleich zu 31 müssen die eh voll abcashen. Wir werden es sehen aber was wollen sie nach unten ernsthaft erwarten?
An dem Tag damals wo die erste Meldung kam war der Kurs eben so hoch. D.h. wenn sie um den Zeitpunkt davor war, was auch logisch wäre da extrem hoch haben die zu einem günstigen Zeitpunkt die Position aufgebaut.
Point72 Asset Management, L.P. AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft AT0000969985 2022-07-01 0.55 2022-07-04
Die waren ja sehr spät dran: und da war der Kurs viel niedriger. Klar könnte es sein, dass der Großteil viel früher war u sie nur die Schwelle im Oktober überschritten haben, aber auch nicht so ganz logisch.
TT International Asset Management Limited AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft AT0000969985 2022-10-27 0.5 2022-10-28
Wenn die Positionen tatsächlich bereits im Sommer bei einem sehr günstigen Kurs aufgebaut wurden, ist natürlich klar, dass die sich noch etwas Zeit lassen können, obwohl ich denke, dass die anfallenden Kosten dafür auch nicht ohne sind.
Vielleicht eh nicht so schlecht, dass sie noch nicht raus, denn die (große) Abwärtsgefahr scheint mit mal gebannt, und es kann dann leicht wieder in die andere Richtung gehen.
https://boerse-express.com/boerse/analysen/detail/...systemtech-18410
Es werden halt permanent die Kursziele gesenkt, aber immerhin.
Habe mir jetzt den Conference Call angehört und muss sagen: Überzeugend klingt anders. Für mich wurden hier nicht die Bedenken ausgeräumt, dass es noch viel schlimmer kommen kann, das Gestottere bei der Beantwortung so mancher kritischer Fragen und das Herumreden um den heißen Brei irritiert ein wenig.
Kann mich irren, aber es kann noch ein sehr langer Weg vor uns liegen, bis es wieder besser wird.
Hat übrigens jemand eine Idee, ob es für den doch wieder recht heftigen Kurseinbruch von - 3 % heute eine konkrete Ursache gibt?
AT&S steht in gewisser Weise eher am Beginn einer solchen "Lieferkette", befindet sich aber nicht in Amerika .... Bidens Rede mag die Amerikaner freuen, für AT&S und Kollgeinnen ist sie nicht unbedingt großer Rückenwind in die Segel des Unternehmens.
AT&S hat zuletzt publiziert, das wirtschaftliche Umfeld laufend zu beobachten und Investitionsmaßnahmen (ich denke hoffend, speziell auf Kulim gemünzt) anzupassen. Hr. Gerstenmayer hat vor etwas längerer Zeit gesagt, man schaue sich die derzeitige "Attraktivität" des US Marktes an (und meint damit die beachtlichen Förderaussichten). Ich vermisse ist ein Statement, wie weit diese Prüfungen in der Zwischenzeit gekommen sind (oder hab ich das nur übersehen) !!!!
Wenn die Annahme, dass sich die USA abschotten, verstärkt zutrifft, so ist das für die Amerikaner im eigenen Land gut, weil das die eigene Produktion erhöht und Arbeitsplätze sichert. Wie Biden gleichzeitig die Staatsverschuldung herunterbringen will, was er vorzuhaben angekündigt hat, wird interessant zu beobachten sein. Wenn's gelingt, sollte man das patentieren und in Europa nachmachen. Für's Klima wär Bidens Strategie wohl auch gut, wenn nicht gefühlt jedes Produkt der Welt mit all seinen Bestandteilen 3x um die Welt reist, bis es an den Endverbraucher geliefert wird (ev. nochmals um die halbe Welt). Aber für Unternehmen wie AT&S, die nun ihre Produktion in der bisher alles bestimmenden Globalisierung aufgebaut haben, könnte das weniger erfreulich werden - und das wiederum könnte mit ein Grund sein, warum der Börsenkurs nicht unbedingt floriert. Auch wenn es von Bidens Ankündigung bis zur flächendeckenden Umsetzung noch etwas dauern kann. Die Börse handelt die Zukunft ....
Ich denke, dass es nicht nur den US Markt gibt. Technologischen Fortschritt und Konsumenten gibt es in beachtlicher Zahl auch in Asien. Man schaue sich nur an, wieviele der alleine heuer auf den Markt drängende E-Automarken made in China sind. Und auch in China gibt es Computer, Handys, Autos ..... Und den Tesla .... Da ist immer noch ein Markt für AT&S, das sollte man nicht unterschätzen. Aber INTEL z.B. sitzt in den USA.
Zu überlegen also: in den USA ein Werk zu bauen - Kulim möglichst gut zu redimensionieren, damit das noch "irgendwie" zu finanzieren ist. Heißt für uns: Kurs und Dividende für die nächsten Jahre eher trübe ..... Und dann kann beides durch die Decke gehen. Eigentlich eine gute Aussicht für alle Investoren, die 10 - 15 Jahre jünger sind als ich ....
@Dividendius: Die Einschätzungen werden offenbar immer pessimistischer, aber ich muss leider sagen, dass ich sie - Stand jetzt - teile.
Gewisse wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen scheinen AT&S auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. Der Ukrainekrieg (den das Unternehmen natürlich nicht vorhersehen konnte) war womöglich Beginn einer massiven Umwälzung hin zu einem neuen Deglobalisierungsprozess mit massivem staatlichen Protektionismus in einzelnen Bereichen, wovon man natürlich auch profitieren kann, wenn man richtig aufgestellt ist.
Beim Anhören des jüngsten Conference Call wird deutlich, dass sich die Unternehmensleitung dieser enormen Verschiebungen und der damit einhergehenden Risiken voll bewusst ist, gleichzeitig aber etwas "gelähmt" wird. Kann gut sein, dass wir - um es etwas pessimistisch zu formulieren - gerade so etwas wie einen Nokia-Moment bei AT&S miterleben - also dass bei falscher wirtschaftlicher, struktureller und unternehmenspolitischer Weichenstellung eine hart erkämpfte Spitzenposition verloren gehen könnte.
Die getätigten Investitioinen in Kulim offenbar mitten in einen Schweinezyklus hinein, die durch Ukraine und Corona bedingte Inflation samt Zinserhöhungen bei noch signifikantem Schuldenstand, der schwächelnde bisherige Hauptkunde, von dem man nicht weiß, ob die neuen Produkte so anlaufen, wie man es sich vorstellt, die Gefahr des Verdrängtwerdens diurch den neuen US-Protektionismus in der Branche, der relativ hohe Euro-Kurs usw. usw.
Das alles ist eine Gemengelage, die momentan nicht allzu viel Optimismus aufkommen lässt.
Ich persönlich bin durch die Art und Weise der Kommunikation der Geschäftsführung (volle Auftragsbücher bis 2025 usw.), die in keiner Weise der wirtschaftlichen Realität des Unternehmens entspricht, sehr skeptisch geworden bei irgendwelchen Voraussagen und Prognosen, die über den Zeitraum von einem Quartal hinausgehen, weil sie seriöserweise nicht zu machen sind. Ich halte AT&S noch immer für ein gutes Unternehmen, mit voll intakten Wachtumschancen, falls sie jetzt die richtigen Entscheidungen treffen. Dass das aber so sein wird, dessen bin ich mir nicht mehr sicher, weswegen ich einen Rückzug aus diesem Investment ins Auge fasse.
Auch die seitens AT&S aktuell noch ausstehende Entscheidung zu einem Werk in den USA kann ich nachvollziehen. Hier ist zu vieles noch im Fluss für eine so schwerwiegende Entscheidung. Nicht umsonst war Habeck gerade erst in den Staaten, um entsprechende Gespräche zu führen. Auch in den Staaten selbst wird wohl noch an vielen Einzelheiten der Umsetzung gefeilt.
Trotz aller Subventionen ist der Standort USA nämlich nicht billig. Und so lange nicht endgültig klar ist, wo der Anfang einer Lieferkette genau definiert wird und welche (möglichen) Ausnahmeregelungen es vielleicht gibt, sollte man sich gut überlegen, ein weiteres Werk in einem Hochlohnland zu bauen.
Zu Kulim wurde klar gesagt, dass dort erst mal nur die Bauhülle gebaut wird. Der Ausbau und die teuren Maschinen folgen dann je nach Bedarf. Das ist für mich klar und nachvollziehbar. Offenbar wurden auch die Verträge mit den Lieferanten vorausschauend sehr flexibel für AT&S gestaltet. Hut ab.
Man fährt auf Sicht, was in der aktuellen Lage auch anders gar nicht möglich ist.
Schauen wir mal, ob es jetzt wenigstens mit Sapphire Rapids gut läuft. Wäre schon ein großer Lichtblick in dieser Situation. Leider ist dazu die Informationslage spärlich bzw. es ist noch zu früh, um irgendwelche Aussagen zu treffen. So halte ich mich an den Grundsatz : No news is good news
Auch die Aussage man hängt einfach hinten dran an seine Kunden und am Markt mag schon stimmen, aber da stellt sich halt immer die Frage worauf beruht das Wissen für das Geschäftsjahr 2025/26.
Klar bin ich auch überzeugt, dass sie ihr Produkt anbringen werden und die Digitalisierung wird voranschreiten, aber ich hoffe dem Management wird das Geschäftsjahr eine Lehre sein und man wird zukünftig Erwartungen ÜBERTREFFEN und nimmt unnötig den Mund zu früh voll (AdHoc mit den 2,2 Milliarden).
Weil wenn man in dem Business nicht den Umsatz der nächsten 3. Quartale kennt, worauf stützt sich dann die AdHoc vom Mai 2022? Und welchen Sinn macht es so etwas AdHoc zu berichten, sowas macht man ja nur wenn es fix ist aber war ja offensichtlich nicht der Fall.
Auf jeden Fall hat sich für mich die hohen Kursschwankungen der Aktie geklärt, da diese scheinbar mit dem Business der AT+S und somit auch deren Performance korreliert.
Jedenfalls Aktie mit Luft nach oben, wie man auch an der Entwicklung des Unternehmens sieht, aber wäre lieber beim heutigen Kurs eingestiegen als jenem vor ein paar Monaten.
Hoffe der Kurs geht in Q2 vom GJ 23/24 (also November/Dezember) wieder über 40. Derzeit gebe es ja keine Fakts die eine schnelle Erholung über 40 nahelegen würden. Daher werde ich in Ruhe im Sommer nochmal zu einem hoffentlich guten Kurs nachkaufen um meinen Durchschnittskurs deutlich runterzubringen.
Erholung wird es erst aus meiner Sicht geben wenn die Shortys raus sind. Auf jeden fall werde ich in Zukunft die Finger von einer Aktie lassen, wenn ich mitbekommen, dass da größere Investoren eine Short-Position aufbauen. Sprich dies der Zeitpunkt ist um Gewinne mitzunehmen und zu verschwinden. *lol*
zu den Aussagen oben, wie man eine Mittelfristguidance ausgeben kann wenn man nicht mal 3 Quartale nach vorne planen kann. Gegenfrage: wie erstellt denn ein Autobauer eine Guidance fürs Jahr wie viele Fahrzeugeuge er verkauft? Richtig er schätzt makroökonomische Prognosen ein und wertet Kundenbefragungen bzw. Prognosenaus und gleicht dies mit seinemProduktportfolio ab. ab./Prognosen aus
https://www.wienerborse.at/wissen/boersenlexikon/...seG%20publiziert.
Solche Meldungen müssen zweifelsohne Substanz haben, da sie den Markt beeinflussen. Daher muss eine Meldung ich mach voraussichtlich statt 2 Milliardenumsatz jetzt 2,2 Milliarden auf irgendwas gründen. Die Andritz meldet ja auch nicht just for fun ich habe jetzt einen 1,5 Mrd Auftrag bekommen sonst der hat auch eine rechtliche Basis und dieses Wissen um so einen Vertrag ist eben auch AdHoc - pflichtig.
@Autobauer: da ist halt der Unterschied, dass wir hier nicht 1 Kunden haben sondern zig tausende Kunden und natürlich erst ein Teil der Produktion verkauft ist und der Rest auf Lager produziert. Außerdem schicken die Autobauer auf Kosten der Allgemeinheit wenn nix zu tun ist in Kurzarbeit. Auch ein Teil des Geschäftsmodell welches für mich wenig sympathisch ist und eigentlich Aufgabe des Managements wäre für eine geeignete Auslastung zu Sorgen.
Ich frag mich wirklich wie bei AT&S die Vertragsgestaltung mit den Kunden aussieht, dass diese so kurzfristig ihr Abnahmevolumen und scheinbar die Abnahmepreise seitens des Kunden angepasst werden. Und naja, sein Geschäftsmodell sollte man Risikotechnisch so streuen, dass man möglichst nicht von wenigen oder einem Kunden abhängig ist.
Wem dem aber so ist: Muss man dies als Investor bei der Aktie mit einpreisen.
Wenn AT+S mehr oder minder von einem Kunden abhängt und dieser aber die Marktnachfrage direkt durchreichen kann, dann ist dies doch ein bedenkliches Geschäftsmodell vor allem, wenn man auf dieses Modell einen 3,5 Mrd Umsatz aufbauen will.
Als Investor würde dies doch bedeuten, dass man hier ein Unternehmen hätte welches rein vom Markt eines Hauptkunden abhängt und wenn dieser seine Produktion zurückfährt, kann ich mich nur dranhängen und versuchen meine Kosten so gut als möglich nach unten zu Schrauben bis der nächste Nachfrageaufschwung kommt.
Da stellt sich mir aber dann die Frage: Warum sollte ich dann überhaupt in AT&S investieren, wenn deren Geschäftsmodell mehr oder minder von Intel abhängt? Da müsste man doch aufs Management von Intel und deren Geschäftsmodell setzen, da AT&S ja somit als kleiner Zulieferer vor vollendenden Tatsachen gestellt wird.