AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Apple’s China iPhone sales surge amid price cuts and gradual consumer recovery
https://www.scmp.com/tech/gear/article/3095151/...nd-gradual-consumer
The US tech giant recorded a sales volume of 13 million iPhones in China in the June quarter, up from 4 million units in the first three months of this year
The iPhone’s strong showing in China during the past three months augurs well for Apple, which will report its latest quarterly financial results on July 30
Es ist für mich nur eine Frage der Zeit bis die Aktie steigen wird. Nächste Woche gibt es die Q1-Zahlen. Die werden sicher nicht besonders gut sein. Das Vorjahr hatte ja Verluste gebracht. Die Prognosen lauten, dass es ähnlich wie im Vorjahr gelaufen ist.
Für mich ist noch immer die Wiener Börse die große Unbekannte. Der Wiener Markt war vor Corona schon unterbewertet und hat sich seit den Corona-Tiefs noch weitaus weniger erholt als die US- oder die Deutsche Börse.
Auch Unimicron wird offenbar in Zusammenarbeit mit Intel ein neues Werk für IC-Substrate bauen.
Unimicron neue Anlage soll Anfang 2022 ABF-Substrate für Intel produzieren
Der IC-Substrathersteller Unimicron Technology soll bis Ende 2020 den Bau eines neuen Werks in Yangmei, Nordtaiwan, abschließen, gefolgt von einer Prozessoptimierung und -validierung im Jahr 2021, bevor Anfang 2022 die kommerzielle Produktion von IC-Substraten für Intel aufgenommen wird. Es bleibt abzuwarten, ob Intels Plan, die Produktion von 7-nm-Chip-Lösungen auszulagern, den Betrieb der neuen Anlage beeinflussen wird.
Den Quellen zufolge hat sich Unimicron seit 2019 mit Intel zusammengetan, um den Bau der neuen Anlage zu einem Gesamtpreis von 40 Mrd. NT $ (1,33 Mrd. NT $) zu starten, die für die Herstellung von ABF-Substraten zur Unterstützung der fortschrittlichen EMIB des Chipherstellers bestimmt ist (Embedded Multi-Die Interconnect Bridge) Verpackungsprozess für seine Chips.
Intel hat noch keine Details zu seinem Outsourcing-Plan und den zugehörigen Zeitplänen veröffentlicht. Der Plan könnte sich jedoch auf den Betrieb von Unimicron auswirken, da er möglicherweise darauf hindeutet, dass Intel seine neuen HPC-CPU-Produkte nicht planmäßig auf den Markt bringt.
Der Plan von Intel, die Produktion neuer CPUs wahrscheinlich an TSMC auszulagern, kann jedoch als wirksame Lösung für die Verzögerungen bei der Einführung neuer Chips dienen, da die Verpackungstechnologie für EMIB-Chips hinsichtlich der Kompatibilität auf Chips anwendbar ist, die von Intel, TSMC oder anderen Taiwan-Unternehmen hergestellt wurden -basierte Gießereihäuser, so die Quellen weiter.
Dementsprechend wird Unimicron angesichts der engen Partnerschaften mit TSMC und anderen Gießereiunternehmen in Taiwan nicht unbedingt unter dem Outsourcing-Plan von Intel leiden, so die Quellen.
https://www.digitimes.com/news/a20200728PD209.html
Unimicron ist mit heute mehr als 4 mal so teuer wie AT&S und das etwa bei doppelter Unternehmensgröße - siehe die nachfolgende Tabelle:
EV/EBITDA liegt bei Unimicron bei 7,8 (Zahlen mit Ende 2019) im Gegensatz zu den 4,1 von AT&S.
Also auch hier die klare Sicht auf die extreme Unterbewertung im Vergleich mit Unimicron.
Unimicron ist von den Peers wohl der, der am ehesten vergleichbar ist - das zeigt auch wieder die Zusammenarbeit mit Intel.
Er bleibt bei seinem Kursziel von etwa 23 Euro. Für das laufende GJ sieht er einen Gewinn/Aktie von 1,06 Euro.
Damit billigt er dem Unternehmen einen Marktwert von knapp 900 Mio Euro und ein KGV von knapp 22 zu.
Ich bin auch der Meinung, dass diese 23 Euro aktuell ein fairer Preis wären.
Offen gestanden, getraue ich mich keine Schätzung zum Gewinn/Aktie für die nächsten Jahre abzugeben. Ich meine, es ist schwierig genug, Umsatzschätzungen abzugeben.
https://www.finanzen.at/analyse/ats-at&s-kaufen-724420
Bemerkenswert ist dabei, die stetigen Steigerungen und die Konstanz des OCF im Vergleich zum Gewinn.
Der OCF ist maßgeblich für die Fähigkeit eines Unternehmens die Schulden zu tilgen.
Ich denke, im GJ 2023/24 könnte AT&S bereits auf einen OCF von 400 Mio kommen.
Ausblick
AT&S hat im Juni Quartal die neuen Produktionslinien für IC-Substrate gestartet. Dadurch wird bis Jahresende des aktuellen GJ 2020/21 die Produktionskapazität für IC-S um 90% J/J steigen, der entsprechende Umsatz um 50%. Die Nachfrage nach IC-substraten, welche Prozessoren mit Leiterplatten verbinden, wird getrieben vom steigenden Datenvolumen, der Implementierung von 5G und der dadurch benötigten höheren Prozessorenleistung. Der aktuelle globale Engpass an hochwertigen IC-S soll sich im nächsten Jahr sogar verschärfen.
Durch die schrittweise Erweiterung der IC-S Produktion sehen wir AT&S eine Wachstumsphase einläuten, die mehrere Jahre andauert, nachdem das nächste große IC-S Werk bereits mit Ende 2022 (3Q23) in Betrieb genommen werden soll. Im Smartphone Bereich wird AT&S von der breiteren Einführung neuer 5G Modelle profitieren, allen voran von den neuen iPhones.
Lediglich die Bereiche Automotive & Industrie leiden aktuell unter den Aus-wirkungen der Corona Krise. Das abgeschlossene June Quartal sollte hier allerdings den Tiefpunkt markiert haben. Für das 1Q21 (Juni Quartal) erwarten wir, dass AT&S die eigenen Ziele, nämliche ein Ergebnis auf Vorjahres-niveau, übertreffen wird. Auch das jüngste Apple Ergebnis und dessen Aus-blick auf das Septemberquartal sollten AT&S Rückenwind verleihen. Wir sehen AT&S als Profiteur der 5G Implementierung und eine positive Gewinndynamik in den kommenden Quartalen, weshalb wir unsere Kauf-empfehlung bestätigen.
https://aktien-portal.at/shownews.html?nid=60631&s=AT%26amp%3BS-
Im Zusammenhang mit Daniel Lions Ausführungen muss man folgendes anfügen:
Im Smartphone Bereich wird AT&S von der breiteren Einführung neuer 5G Modelle profitieren, allen voran von den neuen iPhones.
AT&S führt immer wieder neue Technologien ein, die dann auch von anderen Herstellern übernommen werden. Diese neuen Technologien bringen dem Kunden einen Mehrwert etwa durch eine größere Verpackungsdichte, geringeren Strombedarf oder wie jetzt bei 5G höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Wenn Apple jetzt im neuen IPhone 12 die 5G - Technik einführt, dann werden die technologischen Anforderungen auch an die Leiterplatte steigen. Technologieführer wie AT&S bekommen hier also die Aufträge. Wegen der Vorteile für den Kunden ist er auch bereit höhere Stückpreise zu bezahlen.
Ich erinnere in dem Zusammenhang an die Einführung der MSAP - Technolgie durch AT&S vor ein paar Jahren. AT&S konnte mit seinen MSAP - Produkten höhere Stückpreise durchsetzen. Erst später zog die Konkurrenz nach, wodurch das erhöhte Angebot auch die Preise wieder fallen ließ.
Ich denke, dass Daniel Lion diesen Umstand meint. Das selbe trifft dann wohl auch auf die Apple Watch Series 6 zu. Auch dort soll 5G eingeführt werden.
Für alle, die sich wenig mit dem Unternehmen beschäftigen:
Daniel Lion schreibt:
AT&S hat im Juni Quartal die neuen Produktionslinien für IC-Substrate gestartet. Dadurch wird bis Jahresende des aktuellen GJ 2020/21 die Produktionskapazität für IC-S um 90% J/J steigen, der entsprechende Umsatz um 50%.
Man muss hier zwischen der zur Verfügung stehenden Kapazität und den aus diesen Kapaziäten erzielbaren Umsätzen unterscheiden.
Ich denke, man muss da 3 Phasen unterschieden.
Die 1. Phase ist die Phase, wo die Produktionsmaschinen aufgestellt werden. Diese Phase wurde bereits im März Quartal des letzten GJ beendet.
Phase 2 ist die Ramp-Phase. Dabei werden die neuen Linien hochgefahren. Dabei wird vieles probiert und eingestellt. Hier werden vorerst nur geringe Umsätze gemacht, später kommen dann Volumina hinein. Dieser Ramp findet seit etwa April beginnend statt und ist bzw. wird in Q2 und Q3 verstärkt.
Die Phase 3 ist dann jene, wo der Ramp abgeschlossen ist. Das wird etwa das Jahresende sein. Wenn man also davon spricht, dass die Kapazitäten zur Verfügung stehen, dann meint man, dass der Ramp abgeschlossen ist und die Produktion im Vollbetrieb laufen kann.
Das heißt dann natürlich auch, dass AT&S im laufenden GJ nicht 100% an Umsätzen mit der neuen Linie macht, sondern - wie Daniel Lion richtig schreibt - etwa 50%.
Ich habe das ja auch schon vor ein paar Monaten geschrieben. Wenn man den Umsatzbeitrag aus der Substratproduktion bislang mit 150 Mio eingeschätzt hat, dann kann man im laufenden GJ - durch die Erweiterung der Linien - mit einem zusätzlichen Umsatz von etwa 65 bis 70 Mio und im nächsten GJ mit etwa 140 Mio rechnen.
Mit Ende Kalenderjahr 2021 sollen die Maschinen fix fertig in Chongqing stehen. Mit Beginn Kalenderjahr 2022 bzw. Q4 2021/22 beginnt der Ramp in Chongqing III. Die ersten Kapazitäten stehen zur Verfügung - daher auch die Erweiterung der Kapazität in der Grafik auf 220%. Im darauf folgenden GJ 2022/23 läuft der Ramp bereits wesentlich stärker. Die Kapaziäten erhöhen sich entsprechend auf 360%. In diesem GJ darf man dann auch schon mit deutlichen Umsätzen aus Chongqing III rechnen. Am Beginn des GJ 2023/24 stehen die Kapzitäten aus Chongqing III voll zur Verfügung und es ist auch mit den vollen Umsätzen aus diesen Kapazitäten zu rechnen.
2020/21 könnte zu konservativ sein. Hier bin ich nur von einer Steigerung des Geschäftes durch die zusätzliche IC-Substrate - Produktion ausgegangen.
Unberücksichtigt bleiben hier aber steigende Preise durch einen höherwertigen Produktmix - etwa 5G-fähige PCBs.
Aber die Zahlen lesen sich nicht schlecht für mich. Keine Ahnung wie die Erwartungen sonst sind.
https://www.finanznachrichten.de/...-geschaeftsjahr-gestartet-015.htm
Zynisch könnte man daher sagen, Herr Gerstenmayer hat sich wieder einmal zu Ungunsten der Erwartungsfroh in die Zukunft blickenden Aktionäre grob verschätzt.
Ich betone das jetzt deswegen mit so spitzer Zunge, weil ich denke, dass auch die Prognosen für das nächste Quartal viel zu tief gehalten werden. Auch hier will man (nach den Aussagen) lediglich auf Vorjahresniveau liegen.
Das würde aber nichts anderes bedeuten, als dass Q2 im Stammgeschäft (außerhalb der Substratproduktion) mit Umsatzverlusten konfrontiert wäre. Das Substratgeschäft müsste ja eigentlich in Q2 schon höhere Umsatzbeiträge bringen als in Q1.
Leider nehmen solche Prognosen sämtliche kurzfristige Phantasie aus der Aktie. Ich denke, das ist auch der Hauptgrund, wieso die Aktie heute verliert.
Ob das Konzernergebnis nun wegen des teilweise währungsbedingt schwachen Finanzergebnisses um 1 Mio tiefer liegt als im Vorjahr ist meiner Ansicht nicht relevant.
Sehr interessant ist auch das neue Interview mit dem Fondmanager der 3-Banken Gesellschaft - Herrn Wögerbauer.
Ab Minute 12 wird auch AT&S kurz besprochen. Auch Herr Wögerbauer hadert offenbar mit der Wiener Börse und meint wörtlich "Wo würde AT&S bei diesem Zahlen-Setup und diesen Geschäftsaussichten stehen, wenn sie an nicht an der Wiener Börse sondern an der NASDAQ notieren würden"?
https://www.wienerborse.at/marktdaten/...10&a=1#tab-content-59039
Beispielsweise beschäftigt das Unternehmen bereits mit Stand "Ende Q1" 600 Mitarbeiter mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hier stehen aber derzeit noch kaum Umsätze gegenüber. Diese Mitarbeiter möchten bezahlt werden.
Auch sind die Ausgaben für F&E im Zusammenhang mit der Modularisierungsstrategie bzw. "wegen der Vorbereitung auf zukünftige Technologiegenerationen" gestiegen.
Siehe Geschäftsbericht!
https://www.wienerborse.at/marktdaten/...10&a=1#tab-content-59039
Ich denke, das könnte tatsächlich etwas werden mit einem Börsenwechsel. Der CEO ist da offensichtlich auch verärgert über die schwache Performance an der Wiener Börse.
Ich kann an dieser Stelle aber nur appellieren "nicht" nach Asien zu gehen.
Gerade die Deutsche Börse mit Frankfurt erscheint mir der bessere Börsenplatz zu sein.
AT&S wird über kurz oder lang die Voraussetzungen für den TecDax haben.
Die Deutsche Börse hat österreichischen Wachstumsunternehmen wie S&T eine gute Bühne geboten.
Außerdem sind dort viele weitere Tech-Unternehmen gelistet. AT&S würde mit ihrer Wachstumsstrategie "More than AT&S" hier genau dazu passen.
Aber du hattest recht
Auch der Hr Gerstenmayer denkt darüber nach.
Auf jeden Fall ist At&S noch unterbewertet.
Dort ist die Versorgungskette sicher nicht so gut aber Indien ist ja auch ein Wachstumsmarkt.