Schaeffler unterbewertet!?
Seite 413 von 413 Neuester Beitrag: 30.01.25 17:28 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:43 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 11.312 |
Neuester Beitrag: | 30.01.25 17:28 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.815.988 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4.890 | |
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Auch in den beiden Vorjahren 2024 und 2023 lag die Dividende bei 45 Cents. 2022 lag sie sogar bei 50 Cents.
https://hauptversammlungs-termine.de/dividende-schaeffler/
Schaeffler steht bei 4,08, ElringKlinger bei 4,8. Beide sind weitgehend in gleicher Branche tätig und bei beiden sind die Kurse derzeit ganz unten. Bis vor kurzem lag der Schaefflerkurs der letzten 3 Jahre immer höher als Elringklinger, der Kursverlauf wies eine höhere Konstanz aus. Kann der Ursprungszustand wieder erreicht werden? Voraussetzung wäre natürlich, dass Mobilität wieder stärker nahgefragt wird und insbesondere die Automobilbranche wächst. Dafür gibt es erste Anzeichen. Bei Schaeffler scheint sich der Bereich Industrial & Bearing wieder zu stabilisieren. Die beiden anderen Segmente sind gesund. Dazu kommt noch die Beseitigung der Integrationsschmerzen Vitesco. Eigentlich kein Problem, sollten es Einmalereignisse sein, der Jahresreport samt Ausblick werden es zeigen. Ich gehe davon aus. Wichtig sind m.E. auch Konjunkturzyklen der Branche, die oftmals im Bereich 7-11Jahre abliefen, d.h. in diesen Zyklen wechseln sich Hochs und Tiefs ab. Würde für die Automobilbranche bedeuten, dass spätestens ab 2026 ein neuer Trend hin zum neuen Hoch beginnt. Wie bereits geschrieben, bin ich bislang in ElringKlinger investiert. Man mag mich für verrückt halten und vielleicht verbrenne ich Geld, ich steige aber jetzt zusätzlich massiv bei Schaeffler ein. Gleiche Branche, klar, aber deshalb nicht weniger Erfolgsaussichten und großes Nachholpotential bei Schaeffler.
Beide Aktien haben sich seitdem schlecht entwickelt. Die Verluste sind bei Elringklinger aber sogar noch größer. Die aktuellen Anstiege bei Elringklinger könnten daher auch nur ein Ausgleich sein für die deutliche Underperformance in den letzten 1,5 Jahren.
Unter Value-Aspekten finde ich Schaeffler interessanter.
- Elringklinger hat eine Dividendenrendite von aktuell nur 3,1% (2024 wurden 15 Cent gezahlt). Bei Schaeffler liegt die Dividendenrendite aktuell bei 11% (2024 wurden 45 Cent bezahlt).
- Die Eigenkapitalrendite von Elringklinger lag 2023 bei 4,66%, Schaeffler kam 2023 auf 8,22% (Wert ist inzwischen wegen der Vitesco-Übernahmen kleiner geworden).
Es handelt sich um einen Elringklinger-Chart, d.h. die Kurswerte am rechten Rand entsprechen den realen von Elringklinger.
Nachträglich habe ich dann (zum Vergleich der relativen Performance) die Schaeffler-WKN eingegeben. Der Chart wird dann so geniert, als hätten Elringkl. und Schaeffler vor drei Jahren den gleichen Kurs gehabt.
Elringklinger notierte im Februar 2022 tatsächlich bei 12 Euro. Aktuell notiert die Aktie bei 4,80, was 60% Minus entspricht.
Schaeffler hingegen stand im Februar 2022 lediglich bei 7,50 Euro. Aktuell seht Schaeffler bei 4,09, das entspricht 45,5% Minus (Im Chart "wird aber so getan", als hätte Schaeffler im Feb. 22 ebenfalls bei 12 Euro notiert.)
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FAZIT: Elringklinger steht im Vergleichschart deshalb tiefer, weil -60% mehr Verlust ist als die -45,5% bei Schaeffler (beides bezogen auf den Stand vor 3 J.).
Auch wenn wir immer noch knapp 10 % vom letzten Kurslevel (4,58€) entfernt sind, so sieht es im Moment so aus, als wäre der Ritt unter die 4€ ein einmaliger gewesen.
Von der Leyen lässt Unterstützungsplan für Autoindustrie erarbeiten
Die Konjunktur lahmt, China macht enorme Konkurrenz - und dann kommen auch noch CO2-Vorgaben auf BMW, Stellantis und Co. zu. Zu viel, sagen die Autobauer - und statten EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen einen Besuch ab. Die will helfen und lässt einen Plan erarbeiten.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will in wenigen Wochen einen Aktionsplan zur Unterstützung der Autoindustrie vorlegen. Sie habe EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas damit beauftragt, den Plan am 5. März zu präsentieren, teilte die Brüsseler Behörde mit. In dem Papier sollen die Ergebnisse eines nun in Brüssel gestarteten Dialogs festgehalten werden. Darin tauscht sich die Kommission unter anderem mit Autobauern, Gewerkschaftsvertretern, Umweltorganisationen und Zulieferern aus. "Die europäische Automobilindustrie befindet sich an einem entscheidenden Punkt", erklärte von der Leyen. "Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, vor denen sie steht".
Die europäische Autoindustrie steht unter Druck. Sie sieht sich zunehmender Konkurrenz aus China ausgesetzt, aber auch der US-Autobauer Tesla macht europäischen Unternehmen im E-Auto-Markt Anteile streitig. Für die Wirtschaft in der EU und vor allem im Autoland Deutschland ist diese Industrie von entscheidender Bedeutung.
Rund 13 Millionen Menschen sind laut Kommission in Europa direkt oder indirekt durch sie beschäftigt. Neben den Jobs bei Autobauern wie VW, Mercedes oder BMW und Zulieferern wie Bosch sind in den Zahlen auch vier Millionen indirekte Arbeitsplätze etwa im Handel oder Werkstätten enthalten.
Es bestehe dringender Handlungsbedarf, unter anderem angesichts der derzeit schleppenden Nachfrage nach Elektroautos und der unzureichenden Rahmenbedingungen, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Dieser Handlungsbedarf betrifft nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch die Politik und weitere Stakeholder."
Der Verband schlägt unter anderem vor, die Überprüfung der Vorgaben für die Auto- und Nutzfahrzeughersteller auf das laufende Jahr vorzuziehen und der Branche auch bei der Berechnung der CO2-Emissionen entgegenzukommen. "In jedem Fall müssen in der aktuell krisenhaften Situation Zusatzbelastungen in Form von Strafzahlungen vermieden werden, um Investitionen in die Transformation der Automobilindustrie, den Hochlauf der E-Mobilität und die digitale Vernetzung der Fahrzeuge nicht zu gefährden", sagte Müller. Eine Möglichkeit dafür sei das sogenannte Phase-In, bei dem vorübergehend bestimmte Fahrzeuge nicht in die Berechnung des CO2-Ausstoßes mit einbezogen werden.
Bei der Frage, wie die Autoindustrie unterstützt werden kann, geht es um mehrere Aspekte. Zur Debatte steht etwa, wie drohende Geldstrafen für Autobauer angepasst werden können, die sie vermutlich zahlen müssen, weil sie Klimaziele nicht einhalten können.
Der Verband der deutschen Automobilindustrie drängt - so wie andere Wirtschaftsvertreter - vehement darauf, die Strafen zu vermeiden, damit mehr Geld für Investitionen in E-Mobilität verfügbar ist. Zudem steht die Frage im Raum, ob das für 2035 vorgesehene Verbrenner-Aus bleibt. Umweltschützer befürchten bei diesen Themen ein Aufweichen der Klimaschutzvorgaben. Als weitere Möglichkeiten werden unter anderem Steuervorteile, Kaufprämien oder mit öffentlichen Geldern geförderte EU-Gemeinschaftsprojekte diskutiert....
...Dass die Interessen der europäischen Industrie ... nicht immer deckungsgleich sind, zeigt sich etwa an Zusatzzöllen auf E-Autos aus China. Während etwa die deutsche Industrie sie vehement ablehnt, hatte sich Frankreich in der Vergangenheit grundsätzlich positiv zu Strafmaßnahmen gegen Chinas E-Autos geäußert. Kurz vor Beginn des neuen Dialogs hatten unter anderem die deutschen Autobauer BMW und Mercedes angekündigt, vor Gericht gegen die Maßnahme vorzugehen...