Schaeffler unterbewertet!?
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen
Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.
KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.
Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015
Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.
Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.
PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die CTA-Hedgefonds demnächst Gewinne mitnehmen, was fallende US-Aktien und steigende Aktien in Europa zur Folge hätte.
Speziell für extrem geshortete Sektoren wie der EU-Autoindustrie könnte daraus starkes Aufwärtspotenzial resultieren.
Die sich mehrenden Stimmen über eventuelle Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland setzen zum Wochenstart Rüstungswerte unter Druck. Rheinmetall fallen um 3,3, Hensoldt um 4,2 und Renk um 5,0 Prozent. In Paris verlieren Thales 1,0 Prozent, in Mailand Leonardo 1,7 Prozent.
"Dazu kommt allerdings auch eine Umschichtung aus den Top-Gewinnern des Jahres in neue, aussichtsreiche Branchen für 2025", sagt ein Händler. So sehe man wieder verstärktes Interesse an Rohstoff-, Chemie und den "totgesagten" Autowerten mit Gewinnen der jeweiligen STOXX-Subindizes bis 2,3 Prozent. BASF und Lanxess legen um je 2,5 Prozent zu, BMW und Mercedes-Benz um 1,2 beziehungsweise 1,4 Prozent.
schreibt der Spiegel in einem ansonsten weitgehend kritischen Artikel über die Lage der deutschen Autoindustrie.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...12-b9b6-85e4aab9cdda
Der Artikel ist hinter eine Bezahlschranke, ich poste den Textausschnitt daraus deshalb unten als Screenshot.
Der Artikel, den ich komplett gelesen habe, lässt an der Lage der dt. Autoindustrie kein gutes Haar. China wird als Vorbild genannt, weil dort seit Juli mehr E-Autos als Verbrenner verkauft werden. Allerdings erwähnt SPON mit keiner Zeile, dass die chinesischen Planwirtschaftler gleichzeitig Dutzende neue Kohlekraftwerke errichten, die den Ladestrom liefern sollen. In D. wäre möglicherweise ebenfalls eine E-Auto-Blüte möglich, WENN der Staat verlässliche Stromquellen inkl. Ladeinfrastruktur errichten bzw. zur Verfügung stellen würde. Aber zig neue Kohlekraftwerke in D. würden ja den CO2-Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Spon räumt ein, dass die Krise in der dt. Autoindustrie auch eine Folge der hohen Energiepreise in D. ist, die wiederum (was Spon nicht schreibt), eine Folge der Russlandsanktionen ist. Mit den Sanktionen hat die Ampel vor allem der eigenen Wirtschaft geschadet, weil nun als Ersatz für das billige Russengas teures Flüssiggas aus USA importiert werden muss.
Bei VW fällt auf, dass die Umsätze kaum gesunken sind (was die These einer generellen Krise widerlegt), wohl aber die Gewinne um 60% eingebrochen sind.. Und dies liegt eben - neben dem E-Autokäuferstreik in D. - an der seit 2021 stark verteuerten Energie. VW verdient pro Auto nur noch ca. 1400 Euro. Vor 2021 lagen die Energiekosten für die Fertigung eines Autos bei 300 Euro, jetzt sind es bis zu 800 Euro. Diese 500 Euro Mehrkosten für Energie schmälern die Marge. Und um die Marge wieder hochzubringen, planen VW (und die Zulieferer) Massenentlassungen und Werksschließungen. Letztlich zahlen die entlassenen Arbeitnehmer die Zeche für die wirtschaftsfeindliche Sanktionspolitik der Ampel. Mag Scholz auch noch so wählerheischend auf Erhalt der VW-Arbeitsplätze pochen....
https://www.finanznachrichten.de/...l-zulieferer-in-der-krise-486.htm
https://www.ariva.de/news/...effler-ag-skr-capital-gmbh-kauf-11467885
Scholz will europaweite Verkaufsförderung für E-Autos
...Im schwächelnden Geschäft mit Elektroautos aus Deutschland setzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Impulse von der EU. Bei einem Besuch des Ford-Werks in Köln forderte er eine stärkere Unterstützung der Elektromobilität in Europa. Ganz Europa müsse sich anstrengen, damit die Elektromobilität funktioniere.
»Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die europaweit funktioniert«, so Scholz, oder die Genehmigung, die Produktion von Elektroautos in Deutschland fördern zu dürfen. »Der erste Weg wäre natürlich der beste, wenn er begleitet wird von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur überall in Europa.« Deutschland sei ein Industriestandort und werde es auch bleiben, bekräftigte Scholz.
Im Vorfeld hatte der Ford-Betriebsrat die Politik aufgefordert, ein starkes Signal für die Elektromobilität zu senden. Die Einführung der Elektromobilität sei vor vielen Jahren durch die CO₂-Gesetzgebung des Europäischen Parlaments beschlossen worden, erklärte der Betriebsrat. Es sei inakzeptabel, dass Politiker immer wieder diese Beschlüsse infrage stellten. »Das ständige Hin und Her schafft Verunsicherung bei den Verbrauchern und erschwert deren Kaufentscheidung für Elektroautos.« Zudem müsse Deutschland eine Kaufförderprämie einführen, um die Nachfrage nach Elektroautos zu steigern....
...Ende 2023 stoppte die Ampelregierung die Kaufprämie für Elektroautos in Deutschland. Der Bund hat mit der Prämie knapp 2,2 Millionen E-Fahrzeuge bezuschusst und dafür etwa 10,2 Milliarden Euro gezahlt. Das besagt ein auf der Website des Wirtschaftsministeriums von Robert Habeck (Grüne) veröffentlichter Bericht zur Wirkung des 2016 eingeführten und vor einem Jahr jäh gestoppten Förderprogramms.
Das plötzliche Ende der Kaufprämie war im vergangenen Jahr mit dem Fehlen von Haushaltsmitteln begründet worden. Wegen der aktuell schwachen Absatzzahlen bei Elektroautos fordern aber unter anderem die SPD, der Bundesrat und mehrere Hersteller wie Volkswagen oder Opel eine Rückkehr der Prämie.
Wenn die E-Auto-Kaufprämie wieder eingeführt wird, dürften bei deutschen Autoherstellern und Zulieferern die Kassen klingeln.
Das wird vor allem die Short-Hedgefonds kalt erwischen, die sich in den letzten Monaten über europäische Autoaktien hergemacht haben.
Ich freue mich schon auf den Short-Squeeze, gerade rechtzeitig zur kommenden Dividenden-Rallye.
Für einen Short-Squeeze reicht übrigens allein schon die Absichtserklärung, dass die E-Auto-Kaufprämie wieder eingeführt wird.
Hola UBS und JPM. Meine letzten beiden Posts sind für Shortseller ein MUST READ ;-)
Ich denke, dass die E-Prämie doch hauptsächlich, wie in den vorherigen Jahren auch, gut für die Firmen und die Leasingraten ist. Ich tippe auf die klassische 80/20 Aufteilung. Im privaten Sektor, tut sich das E-Fahrzeug schwer und der Gebrauchtwagenmarkt in dem Sektor ist faktisch nicht vorhanden. Dennoch würde eine erneute Prämie dem Markt zumindest eine gehörige Portion Hoffnung geben.
Der Vorschlag kommt von der EVP, der auch v. d. Leyen angehört...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...renner-Motoren-article25423850.html
Biokraftstoffe als Lösung?
Größte EU-Fraktion rüttelt am Verbot für Verbrenner-Motoren
Die europäische Autoindustrie kämpft mit einer schwachen Nachfrage und starker Konkurrenz aus Fernost. Das geplante Verbrenner-Aus für 2035 kommt da eher ungelegen. Im EU-Parlament will die größte Fraktion nun eine Aufweichung des Plans durchsetzen.
Die größte Fraktion im EU-Parlament, die Europäische Volkspartei (EVP), will das geplante Verbot für Verbrenner-Motoren aufweichen. In einem Positionspapier, das Reuters vorliegt, plädiert die EVP für eine Aufhebung des Verbots für den Verkauf neuer CO2-emittierender Autos ab 2035. Stattdessen sollen Autos mit Verbrenner-Motoren, die mit Biokraftstoffen und alternativen Treibstoffen betrieben werden, auch nach diesem Datum verkauft werden dürfen. Zudem fordert die EVP eine Unterstützung für Plug-in-Hybride.
Hintergrund sind die Schwierigkeiten der europäischen Automobilindustrie, die mit schwacher Nachfrage, chinesischer Konkurrenz und niedrigen Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge zu kämpfen hat. Die EVP schlägt vor, die CO2-Grenzwerte für 2025 auf 2027 zu verschieben und eine mildere Berechnung der Einhaltung der Vorschriften für Autohersteller zu prüfen.
Nach bisheriger EU-Gesetzeslage sinken im kommenden Jahr die sogenannten Flottengrenzwerte, also die Vorgabe für Hersteller, wie viel Kohlendioxid die von ihnen produzierten Neuwagen im Schnitt höchstens ausstoßen dürfen. Dasselbe Gesetz sieht vor, dass ab 2035 dann gar keine Autos mit Verbrennermotoren mehr neu zugelassen werden. Halten sie die vorgegebenen Durchschnittswerte nicht ein, drohen den Autobauern Bußgelder.
Unter den Autobauern drohen insbesondere Volkswagen und Renault Bußgelder. Anders sieht es bei Herstellern wie BMW und der Stellantis-Konzern, zu dem etwa Fiat, Peugeot und Opel gehören, aus. Sie stellten sich in den vergangenen Monaten gegen eine Aufweichung der EU-Regeln.
Das Positionspapier soll am Mittwoch veröffentlicht werden. Die EVP hat erheblichen politischen Einfluss, da die Mehrheit der 27 Mitglieder der neuen Europäischen Kommission aus ihren Reihen stammt, darunter auch Präsidentin Ursula von der Leyen.
www.handelsblatt.com/unternehmen/...on-e-autos/100093907.html
„Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die europaweit“ funktioniert, oder die Genehmigung, die Produktion von Elektroautos in Deutschland fördern zu dürfen. „Der erste Weg wäre natürlich der beste, wenn er begleitet wird von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur überall in Europa.“ Deutschland sei ein Industriestandort und werde es auch bleiben, bekräftigte Scholz.
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FF: Eine EU-weite Förderung wird Scholz wohl nicht durchbekommen, u. a. weil Frankreich mauert. Scholz muss diese aber wohl zunächst mal fordern, um nach dem wahrscheinlichen "Nein" der EU als Minimallösung die Genehmigung für eine neue E-Auto-Förderung in Deutschland zu erhalten.
Würde Scholz gleich (als erstes) einen deutschen Alleingang bei der E-Auto-Förderung beantragen, wären die Chancen auf ein "Ja" der EU schlechter.
Ich empfinde es - mal ins Unreine gesprochen - ohnehin entwürdigend, wie man sich vor den Brüsseler Bürokraten verbiegen muss, denn in D. brennt ja fast die gesamte Autoindustrie. Das ist eine akute wirtschaftliche Notlage. Zugleich nimmt die EU wie selbstverständlich Milliardenkredite auf - die von den Mitgliedsländern garantiert (und letztlich aufgebracht) werden müssen -, um diese Gelder in tendenziell aussichtslosen Auslandskriegen in der EU-Peripherie zu verbrennen. Auch für die EU gilt Brandts Spruch: "Die Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten."
Ob die Forderungen erfüllt werden weis keine.
Schon ganz im Wahlkampfmodus forderte Scholz vor den Ford-Beschäftigten in der Werkshalle: Ganz Europa müsse sich anstrengen, damit die Elektromobilität funktioniere. „Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die funktioniert europaweit“ oder zumindest die Genehmigung, die Produktion von E-Autos in Deutschland fördern zu dürfen.