Schaeffler unterbewertet!?
Seite 387 von 394 Neuester Beitrag: 14.11.24 20:18 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.831 |
Neuester Beitrag: | 14.11.24 20:18 | von: NEBELderER. | Leser gesamt: | 4.266.009 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6.206 | |
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Als Schnäppchenjäger, der ich nun mal bin, erwäge ich (auch ohne obige Index-Korrektur) mit einer kleinen Posi beim Autozulieferer Elringklinger einzusteigen, wenn der Kurs unter 4 Euro sackt.
Bei Intel erwarte ich nach den Zahlen am 31.10. eher einen Rückgang. Hab zusätzlich ein paar Puts (genauer: Short Calls), um etwaigen Schaden kleiner zuhalten. Unter 21$ würde ich bei Intel stärker zukaufen.
Bei Schaeffler warte ich auf Rückgänge in den Bereich 4,20 bis 4,50, wobei ich erste sehr kleine Käufe ab 4,70 Euro erwäge.
Bei VW-Vorzügen warte ich, bis der Kurs in die Spanne 85 bis 88 Euro gefallen ist.
Weiterhin würde ich mir (wieder mal) die US-Aktien FNMAS, FNMAT und FMCKJ zulegen, wenn diese im Falle eines Wahlsieg von Harris auf 2 bis 3$ zurückfallen. Es sind Vorzugsaktien von Fannie Mae und Freddie Mac - beides US-Hypothekenfinanzierer, die sich seit 2008 unter Zwangsverwaltung befinden; die Wette ist dahingehend, dass die Zwangsverwaltung demnächst aufgelöst wird. Es ist ein auch rechtlich komplizierter, dafür aber potenziell sehr einträglicher "Deal", aber wohl nur, wenn man günstig (unter 3$) einsteigt.
Siehe Thread:
https://www.ariva.de/forum/potential-ohne-ende-370497?#bottom
(interessant ist speziell #44183, die Postings #44187 ff. sind als Scherz zu verstehen).
Die Deutschen kaufen selten Einzelaktien, weil sie das Risiko scheuen. Sie kaufen aber sehr wohl Aktienfonds und ETFs, z. b. MSCI-World und DAX-ETF. Das geschieht oft über Riester- und sonstige ETF-Sparpläne. Auch dies sind Aktienkäufe!
Wenn Deutsche überhaupt Aktien kaufen, haben sie oft einen starken "Home Bias". Sie kaufen dann, was sie kennen und zu verstehen glauben, darunter Loser-Aktien wie TUI, Lufthansa, Mercedes, Deutsche Bank, Commerzbank - allesamt Wertvernichter reinsten Wassers. (Wer 2007 1000 Euro in die Coba steckte, hat heute noch ca. 20 Euro übrig.)
Wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist auch Schaeffler ein Wertvernichter. Von 12,50 Euro beim IPO in 2015 sind heute noch gerade mal 4,95 Euro übrig. Schaeffler ist aber - im Gegensatz zu etwa TUI oder Deutsche Bank - als Turnaround-Spekulation interessant, weil die Aktie Potenzial hat. Das gilt mMn aber noch stärker für die Intel-Aktie. Ich werde künftig wohl mehr Intel-Aktien als Schaeffler-Aktien im Depot haben.
- "Auf der Watch" heißt, dass man sie kaufen würde, aber erst nach einem weiteren Kursabsacker.
- "Potenzielle Turnarounds" bedeutet, dass die Aktien stark unterbewertet sind, z. B. aufgrund von Sondersituationen runtergeprügelt, aber das Potenzial haben, wieder in die Nähe ehemaliger Höchststände zu kommen.
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Schaeffler ist in dem Sinne ein möglicher Turnaround. Ich halte für nicht unrealistisch, dass die Aktien in 2 bis 3 Jahren wieder bei ihrem IPO-Kurs von 12,50 Euro notiert.
Auch Intel ist ein möglicher Turnaround. Die Aktie notiert erstmals seit 30 Jahren wieder unter ihrem Buchwert, was für eine Chip-Aktie, die sogar KI-Chips herstellt, beachtlich tief ist. Die Tiefkurse rühren daher, dass Intel viele milliardenteure neue Fabs bauen will (viele in USA), obwohl es die Weltmarktführerschaft in der Fertigung vor Jahren an Taiwans TSMC verloren hat. Wenn diese Strategie schiefgeht, könnte Intel - wegen Mega-Investition in zwei- bis dreistelliger Milliardenhöhe - auch pleite gehen (Chapter 11).
Wer Intel als Turnaround ansieht, geht davon aus, dass die neue Strategie möglicherweise Erfolg hat. Und je nachdem, wie man diese Chance einschätzt, wählt man die passende Posi-Größe. Grundsätzlich sollte man bei Turnarounds immer einen Totalverlust einkalkulieren - also niemals "alles auf eine Karte".
Die Kunst ist, die nächste AMD (stand 2015 bei 1,50$, heute bei 150$) von der nächsten Wirecard zu unterscheiden.
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Gelungener Turnaround bei AMD.
Wer 2015 den Betrag von 1000 Euro in AMD investierte, hat heute 100.000 Euro.
Wer 2015 (beim IPO) den Betrag von 1000 Euro in Schaeffler investierte, hat heute noch 400 Euro.
Wer 2015 den Betrag von 1000 Euro in Wirecard investierte, hat heute noch null (0) Euro.
Trendfolgen habe ich als Anfänger gemacht und mir dabei zig mal damit die Finger verbrannt.
Knapp 12,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind am Aktienmarkt engagiert. Damit ist etwa jeder Sechste in Aktien investiert. Das entspricht 17,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Menschen besitzen Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs. Dabei habe ich auch diese Jahr den größte Teil meiner ETFs aufgelöst und einen Teil in Festgeld angelegt, um auch Cash haben falls die Börsen einmal einen Kopfstand machen.
Solange die Zinsen so tief stehen sind Aktien die einzige Alternative zum Geld anlegen.
Schaeffler hab ich vor Jahren wegen der Dividende gekauft.
Letztlich ist Continental seine Abgasskandal-Schulden ebenfalls dadurch losgeworden, dass sie ihre Sparte "Power Train" (die verantwortlich war), als Vitesco an die Börse brachten. Vitesco wurde dann von Schaeffler übernommen, so dass nun Schaeffler die Strafzahlungen leisten muss. Zum Glück hatte Vitesco Risikorückstellungen vorgenommen, was den Schaden für Schaeffler begrenzt.
Eine Bayer ohne Monsanto wäre natürlich (wieder) Gold wert. Es Fragt sich halt nur, wer so dumm ist, die geplante Agro-Business Neuemission zu kaufen? Ist ja buchstäblich eine Giftpille. Womöglich findet diese Auslagerung mangels Interessenten gar nicht statt... Dann wäre Bayer wohl keine aussichtsreicher Turnaround.
Bayer ist letztlich von den Amis beschissen worden. Die Ami-Anwälte fingen mit ihren Klagen gegen Monsanto erst richtig groß an, als Bayer mit der Übernahme in den sauren Apfel gebissen hatte.
Wenn diese Risiken allerdings fair bewertet würden, müsste man die neuen Agrar-Aktien von Bayer bei Zeichnung kostenlos erhalten und würde noch 20 Euro separat für künftige Prozesskosten erstattet bekommen ;-)
Ami-Anwälte lassen so schnell nicht locker. Sie verdienen mit den Prozessen eine Schweinegeld (teils über 1000 Dollar die Stunde), und wenn es Sammelklagen sind, dann tragen die (gierigen) Sammelkläger das Kostenrisiko. Die Anwälte sind in jedem Fall fein raus.
Anmerkung: Auf dem jetzigen Level habe ich mir allerdings auch ein paar KO Scheine auf Bayer geholt… natürlich Long.
Folgende Kandidaten sind für einen „Turnaround“ aus meiner Sicht interessant: TeamViewer, EVOTEC, Bayer, Schaeffler und LVMH. Von all diesen Aktien habe ich ausreichend KO Scheine (Bis auf Schaeffler, die hatte ich gerade verkauft), natürlich long. Warum KO? Weil ich damit ein deutlich höheres Volumen mit kleinerem Kapitaleinsatz erhalte und stärker bei Anstiegen profitiere. Wann immer möglich übrigens 1-1 Zertifikate ;-)
Der gemeinsame Nenner lautet: Turnaround-Aktien.
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Wenn ich könnte würde ich warten mit einem Einstieg. Mein buy in ist leider zu hoch.
Die geht nochmal runter.
Was mich wundert, dass noch keine Stellenabbau pupliziert wurden , denn 60 % der Autozulieferer planen einen Stellenabbau. Lediglich Kurzarbeit für 1000 Mitarbeiter in Schweinfurth ist ab Novermer geplant. Stellt sich die Frage ist die Auftragslage doch besser wie bei den anderen Zulieferern?
Zuletzt wurde 08.11.2022 ein Personalabbau angekündigt: Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler streicht 1300 seiner weltweit knapp 83 000 Stellen. Die Arbeitsplätze sollen bis 2026 abgebaut werden.
FF: Guter Riecher, Respekt!
Schaeffler, Stellantis und Bertrandt allen voran.
Keine Gegenwehr. Ob die Besceid wissen ? Da wird mit den Scheinen das grosse Geld gemacht. Schade für jeden der Schäffler Aktien hält.
Auch für die Belegschaft , die auch Aktien halten....