Schaeffler unterbewertet!?


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Neuester Beitrag: 22.09.24 14:27
Eröffnet am:24.11.15 13:34von: MilchKaffeeAnzahl Beiträge:10.439
Neuester Beitrag:22.09.24 14:27von: Frieda Friedl.Leser gesamt:3.816.676
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14 Postings, 1308 Tage Neugier1Heute

 
  
    #9426
20.09.24 18:24
…wurden in der Schlussauktion Xetra mehr Stücke gehandelt, als den ganzen Tag, nämlich 364.811 Stück (Total: 690. 881 Stück). Sieht fast so aus, als würde sich da jemand eindecken. Auch wenn Schaeffler heute im Minus ist, in Relation zu den etablierten Autoherstellern, waren die 2,3 % Verlust heute allerdings stark.

Dennoch würde ich mich freuen, wenn nächste Woche wenigstens schon mal die GD 20 gebrochen würde (ca. 4,42 €).
 

585 Postings, 1504 Tage navloverKGV 2025

 
  
    #9427
20.09.24 18:55
Laut Marketscreener werden Schaeffler und Vitesco in 2025 ein Nettoergebnis von ca. 1 Mrd. erwirtschaften. Dazu ggf. noch Synergieeffekte von einigen hundert Mio. nach Integration von Vitesco. Schaeffler neu wird dann  ca. 600 Mio. Aktien aufweisen. 166 Mio. von Schaeffler heute plus 40 Mio. mal 11,4 nach Integration von Vitesco. Ergäbe ein KGV von 2,5 bis 2, jedenfalls lächerlich wenig. Mindestens Verdoppelung sollte drin sein.  

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichMarketscreener (Daten)

 
  
    #9428
20.09.24 20:20
Ob die Daten stimmen und woher sie kommen, weiß man nicht. Vermutlich sind es Mittelwerte aus Analysten-Schätzungen.

Die Daten zum Umsatz, der von 16,3 Mrd. in 2023 auf 24,5 Mrd. in 2026 steigen soll, decken sich mit dem, was hier im Thread (u. a. von mir) gepostet wurde. Die Steigerung kommt wohl vor allem dadurch zustande, dass zum Schaeffler-Umsatz von 16 Mrd. weitere  8 Mrd. Umsatz von Vitesco hinzukommen. Es ist Wachstum durch Zukauf.

Laut der Tabelle unten sollen alle Ergebnisse bis 2026 deutlich steigen.
Allerdings steigt nach Abschluss der Fusion auch der Streubesitz von jetzt 166 Mio. Aktien auf schätzungsweise knapp 300 Mio. Aktien (ca. 80% Plus). Die Gesamtzahl der Schaeffler-Stammaktien steigt von jetzt 666 Mio. auf knapp 1 Mrd. (50% Plus).

Pro Aktie gibt es demnach kaum Gewinnwachstum - vielleicht sogar eine leichte Verschlechterung, weil Vitesco bekanntlich weniger profitabel ist. Aber das ist in den jetzigen Tiefkursen längst eingepreist.

Alles in allem rechne ich damit, dass die neue Schaeffleraktien bei der nächsten Dividendenausschüttung Ende April wieder über 6 Euro notieren werden. Die Dividende soll 2025 laut Marktgeflüster bei 36 Cents liegen (2024: 45 Cents).  
Angehängte Grafik:
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1682 Postings, 448 Tage Frieda Friedlich#9426 - Volumen

 
  
    #9429
1
20.09.24 20:37
Bezüglich Volumen sieht es gut aus.

- Der deutliche Kursanstieg am 18. und 19. Sept. ging mit stark anziehendem Volumen einher (blaue Kreise).

- Die heutige Konsolidierung (leichter Rückgang bei schwächerem Volumen - rote Kreis) ist typisch für den ersten Anstieg nach länger Baisse.

(Allerdings ist heute auch Hexensabbat. Heute fällige Aktien-Optionen konnten nur bis Donnerstag gehandelt werden.)

- Wenn weiterhin alles gut läuft, könnte sich Montag bei Kursen über 4,36 Euro eine (bullische) Tasse-Henkel-Formation ausbilden.  
Angehängte Grafik:
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1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichHeute am Hexensabbatt

 
  
    #9430
20.09.24 20:53
gab es auch noch eine Gewinnwarnung von Mercedes, die die Mercedes-Aktie zur Eröffnung um bis zu 8% einbrechen ließ (SK: -2,37%).

Das hat auf den gesamten Autosektor inkl. Zuliefer abgefärbt. VW-Vz verloren 2,58% (SK), Continental fiel um 2,67% und Porsche-Vz stürzten 4,72%.

Gemessen daran haben sich Schaeffler-Vz (-2,4% SK) und Vitesco (-1,4% SK) passabel gehalten.  

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichNachtrag zu #9425 (Kosten einer Akkufabrik)

 
  
    #9431
20.09.24 21:17
Beleg für: "Die Fertigung von Batterien erfordert jedoch zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe" in #9425

Die geplante Giga-Batterie-Fabrik von NorthVolt bei Heide in Schleswig-Holstein soll laut Plan 4,5 Mrd. Euro kosten. Der Bund will 700 Mio. zuschießen.

https://efahrer.chip.de/news/...d-bekommt-riesige-akku-fabrik_1018829

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Das sind fast schon Dimensionen wie bei Intels geplanter Halbleiterfabrik bei Magdeburg, die 30 Mrd. Euro kosten soll (hier will der Bund 10 Mrd. Euro zuschießen).

Beide Projekte liegen zurzeit auf Eis. NorthVolt und Intel haben Probleme.  

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichWarum deutsche Aktien bei Anlegern unbeliebt sind

 
  
    #9432
1
21.09.24 12:47
Ich lese das, was im Manager-Magazin-Artikel (unten) steht, als antizyklisches Kaufsignal für deutsche Aktien. Wenn die Masse der "Investoren" sich auf eine Seite des Bootes begibt, steigt die Gefahr des Kenterns (aktuell: Platzen der KI- und Magnificent-7-Blase in USA).

Das liegt an meinem grundsätzlich antizyklischen (gegen den Strich bürstenden) Investment-Stil: Ich kaufe gern, was gerade spottbillig und wenig gefragt ist (in USA übrigens Intel-Aktien). Diese Strategie ist weitaus riskanter als die typischen Trendfolgestrategien - eben weil man bei "fallenden Messern" nie genau weiß, wann (und ob) sie wieder steigen. Im Gegenzug sind im Erfolgsfall enorme Gewinne möglich.

So notierte z. B. die Aktie der US-Chipschmiede AMD im Jan. 2016 bei 1,50 $ - heute steht sie 100 Mal höher. Beim Kurs von 1,50 $ waren die meisten Analysten auf "sell", jetzt bei 150 $ sind die meisten auf "buy". Das 100-fache des Einsatzes könnte man niemals verdienen, wenn man - jetzt noch - auf eine Magnificent-7-Aktie 7-Aktie (z. B. Apple, Google, Microsoft) mit einer Marktkapitalisierung in Billionenhöhe setzt.

Bei Schaeffler ist ab jetzigen Kursen - auf Sicht von zwei Jahren - wohl nur eine Verdoppelung drin. Dass Nvidia oder Novo Nordisk (laut MM zurzeit die Lieblingsaktie der Deutschen) ab jetzigen Mondkursen noch eine Verdoppelung schaffen, bezweifle ich stark. Bei Nvidia könnte es stattdessen auf Sicht von fünf Jahren eher eine Zehntelung geben.

Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass Europas Wirtschaft zurzeit durch die Folgen der Sanktionspolitik ("Schuss ins eigene Knie") und durch die in Deutschland weltweit höchsten Energiepreise (Zitat von Auto-Spezi Dudenhöffer) stark gebeutelt ist. Der Bogen, den Anleger um Europa und D. machen, hat somit handfeste fundamentale Gründe. Andererseits beinhaltet antizyklisches Investieren, zu kaufen, wenn (buchstäblich) die Kanonen donnern. Wenn z. B. in USA Trump siegen sollte und der Ukrainekrieg beendet wird (unter Harris dürfte er wohl erstmal weiterlaufen), sieht es für die dt. Wirtschaft schon mal viel besser aus.

Außerdem hat die CO2-Dogmatismus der EU (95 g Flottenverbrauch ab 2025, horrende Milliardenstrafen beim Überschreiten) bereits derartige Ausmaße angenommen, dass die gesamte deutsche Autoindustrie rebelliert. Das Festhalten an planwirtschaftlichen Zielvorgaben (am Markt und an der Nachfrage nach E-Autos vorbei) führt in Europa zu ökonomischen Siechtum. D. ist mal wieder, wie zuletzt 2003, der "kranke Mann" der EU.

Wenn sich an den EU-Politikprämissen nichts ändert, verlieren in D. Zig-Tausende Arbeitnehmer in der Auto- und Zuliefererindustrie ihren Job, und es gibt, wie jetzt sogar bei VW, Werksschließungen. Die Frage ist somit, wie lange die deutsche Politik - und speziell die deutsche Industrie - sich eine derartig schädliche, an die Substanz gehende Bevormundung aus Brüssel noch gefallen lässt. Die fortlaufenden Fehlentscheidungen haben für Scholz und Co. bereits dramatische Konsequenzen: Die Zustimmung zur Ampel ist nach letzten Umfragen auf bestürzende drei Prozent (!) gefallen. Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/...ch-Merz-kein-Zugpferd.html

All das gibt mMn Hoffnung auf eine nicht mehr allzuferne antizyklische Wende in D.

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https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4bda-a3ab-99c36142e535

Depotanalyse
Novo Nordisk und die anderen Lieblingsaktien der Deutschen

Keine Aktie mögen deutsche Anleger lieber als die des Pharmaherstellers aus Dänemark, zeigt eine Analyse von 62.000 Depots. Zugleich wird deutlich: Immer mehr Kapital wandert ins Ausland ab, vor allem in die USA.  
Angehängte Grafik:
2024-09-....jpg (verkleinert auf 71%) vergrößern
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1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichIm MM-Artikel steht unter anderem:

 
  
    #9433
21.09.24 13:00
„Die Vermögensverwalter in Deutschland stimmen mit ihrem Investitionsverhalten ab, und das Ansehen des eigenen Landes als Investitionsziel hat einen Tiefpunkt erreicht“, sagt Sebastian Deck, Director Marketing bei QPLIX. Die Portfolios der deutschen Kunden seien damit ein Gradmesser nicht nur für langfristige Wirtschaftstrends, sondern reagierten auch auf kurzfristige Krisen."

FF: Nur ist es eben so, dass auch Vermögensverwalter und Analysten die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben. Das Platzen der Dot.com-Blase in 2000 und das Platzen der US-Housing-Blase in 2008 hatten die wenigsten kommen sehen. Sie arbeiten vor allem deshalb trendfolgend, weil ihre Kunden (Anleger) dies von ihnen  verlangen bzw. erwarten. Wenn sie mit dieser Strategie Schiffbruch erleiden (wie 2000 und 2008), nehmen die Anleger dies (unter Schmerzen) hin bzw. in Kauf.

Wenn hingegen Vermögensverwalter gegen den Trend (und damit gegen die "Erwartung" ihrer Kunden/Anleger) investieren und damit Schiffbruch erleiden, sind sie a) als Firmen weg von Fenster und werden b) mit Pech sogar noch wegen Fahrlässigkeit oder Untreue verklagt.

 

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichLetzte Anmerkung dazu:

 
  
    #9434
1
21.09.24 13:20
Die EU und die Ampel in D. verfolgen eine neoliberale Politik, die zur Verarmung und Deklassierung der Mittelschicht führt.

Gleichzeitig aber soll diese verarmte Mittelschicht die um ca. 10.000 Euro teureren E-Autos kaufen - mit dem ganzen Rattenschwanz der Probleme (zu wenig Ladestationen, geringe Reichweite, drastisch fallender Wiederverkaufswert, hohe Reparaturkosten, erhöhte Feuergefahr bei Unfällen).

Und all dies "der Umwelt zuliebe" (CO2).

Dass China unterdessen 50 neue Kohlekraftwerke baut, ficht die EU nicht an.  Europa und D. sollen zur weltweiten ökologischen Speerspitze werden ("am europäischen Wesen die CO2-Welt genesen").

Solch hehres Begehren ist freilich auch eine Kostenfrage - und zwar sowohl individuell als auch gesamtwirtschaftlich. Die EU-Strategie klappt hervorragend bei Lifestyle-Linken und "childless Cat Ladies" mit Wohnsitz Prenzlauer Berg. Aber eben nicht bei der Masse der darbenden Otto Normalverbraucher, die sich die teuren E-Autos einfach nicht leisten kann (siehe #9423).  

585 Postings, 1504 Tage navloverNationaler Autogipfel morgen!

 
  
    #9435
1
22.09.24 12:37
Man sollte sich davon vermutlich nicht zu viel versprechen, denn das Problem ist zumindest ein europäisches (verschärfte Abgasnormen ab 2025), wenn nicht sogar weltweites. Aber ein Anstoß kann schon daraus hervorgehen. Weder die Bundesrepublik noch die EU können es sich leisten, in der Automobilindustrie hunderttausende von Arbeitsplätzen zu riskieren. Hab mir gerade die VDA-Zahlen zur Autoproduktion in Deutschland angesehen. Kumulativ August liegt die Produktion noch -1,5% unter Vorjahr, wobei sich im Juli mit +10% und August mit +24% eine Wende andeutete. Ausschließlich der EV-Bereich verursacht dieses dürftige Bild, ansonsten wären die Wachstumsraten akzeptabel gewesen.  

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich

 
  
    #9436
22.09.24 13:31

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1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich

 
  
    #9437
22.09.24 13:42

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    #9438
22.09.24 13:59

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1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichNeue E-Autoförderung mit Abwrackprämie 2.0

 
  
    #9439
22.09.24 14:13

Sollte der Vorschlag angenommen werden, dürften deutsche Autoaktien inkl. Schaeffler einen deutlichen Satz nach oben machen.

www.n-tv.de/wirtschaft/...emie-ins-Spiel-article25243102.html

Elektro statt Verbrenner
SPD-Fraktion bringt neue Abwrackprämie ins Spiel

"Wenn der Motor stottert, müssen wir ihn in Gang bringen": Vor dem Autogipfel von Minister Habeck stellen mehrere SPD-Wirtschaftspolitiker Maßnahmen vor, die aus ihrer Sicht der Branche aus der Krise helfen. Dazu gehört auch eine Abwrackprämie. Die FDP findet den Gipfel derweil unnötig.

Vor dem Autogipfel drängt die SPD angesichts der Misere der heimischen Automobilindustrie auf mehrere Sofortmaßnahmen. Zentrale Forderung ist eine neue Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto wechseln. Wer seinen Verbrenner "abwrackt" und in ein neues E-Auto tauscht, soll demnach einen Bonus von 6000 Euro bekommen, für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es 3000 Euro geben. "Wir sind davon überzeugt, dass E-Autos die Zukunft sind", heißt es in einem gemeinsamen Papier der SPD-Wirtschaftspolitiker, das auf den Autogipfel von Robert Habeck am Montag zielt.

Die heimische Automobilindustrie stecke "in der Krise", heißt es in dem Papier, das dem "Stern" vorliegt. "Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar ausbauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln." Es dürfe dabei "kein Hindernis sein, dass wir Geld in die Hand nehmen müssen"....

 

1682 Postings, 448 Tage Frieda FriedlichDie neue E-Prämie ist ebenfalls "Subventionierung"

 
  
    #9440
22.09.24 14:27

Auf E-Autos aus China will die EU bekanntlich hohe Import-Strafsteuern einführen - mit der Begründung, dass deren Bau staatlich subventioniert ist. Dies stelle, so die EU, eine wettbewerbswidrige "Marktverzerrung" dar.

Dieses Argument kann man jedoch in der Pfeife rauchen, wenn in Deutschland die im letzten Post genannte Abwrackprämie 2.0 eingeführt wird. Denn auch wenn die Käufer von E-Autos eine Prämie erhalten, handelt es sich um eine "marktverzerrende" staatliche Subventionierung.

Der Unterschied ist einfach nur der, dass in China die Hersteller subventioniert werden.

Aber Schwamm drüber. Das "regelbasierte System" bedeutet im Kern: "Gut ist, was USA/Europa nützt."
 

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