Schaeffler unterbewertet!?
Seite 359 von 394 Neuester Beitrag: 15.11.24 10:16 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.834 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 10:16 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.270.012 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3.253 | |
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In solchen Gemengelagen bin ich eher Zocker als Investor.
- wenn die Fusion Vitesco/Schaefler abgeschlossen ist ?
- wenn die ganzen Vorzugsaktien zu Stammaktien werden ?
- wenn Schaeffler in den MDax aufsteigt ?
Ein wenig Potential sollte noch in diesem Papier schlummern. Und deutschland ist schon lang nicht mehr der Nabel der Welt, ob wir morgen nur noch mit Elektroautos fahren oder auf Eseln durch die Straßen reiten... das interessiert die anderen paar Mrd. Menschen nicht. Selbst wenn Deutschland ab morgen den el. Strom verbieten würde...
Die Erwartungen sind ja definitiv da, nur es fehlt das gewisse TESLA...
Ich gehe davon aus, das wenn Vitesco und Schaeffler vereint im MDAX sind, hier doch deutlich mehr Augen auf die Aktie gerichtet sein werden.
Vor allem weil das Papier ja kein Leichtgewicht im Index sein wird.
Was mich zur Zeit wundert, ist der ständige Bewertungsunterschied des Vitesco Papiers im Vergleich zu Schaeffler.
Den sollte es durch den festen Faktor der Umwandlung eigentlich kaum geben.
Damit lässt sich ja (wenn jemand Zeit hat) Geld verdienen.
Ich stocke auf
Stay Long
"Schaeffler, der bekannte Hersteller von Kugellagern mit einer langen Tradition in der Fertigung von Komponenten für Verbrennungsmotoren und Getriebe, erlebt gerade einen Aufschwung im Geschäft mit Hybridfahrzeugen. In China und Teilen Europas sind die Aufträge für diese Teile ordentlich am Steigen. Matthias Zink, der Leiter des Automobilgeschäfts bei Schaeffler, berichtet von einer zunehmenden Nachfrage nach Hybridkomponenten, während das Interesse an rein elektrischen Fahrzeugen, insbesondere in Europa und Deutschland, etwas nachlässt."
(Quelle: https://www.bolidenforum.de/portal/...dtechnik-befluegelt-nachfrage/)
Wird Uschi v. d. Leyen ihre Spielchen ungehindert fortsetzen können? Es geht ihr bei den Strafsteuern darum, die Abhängigkeit Europas von China zu reduzieren. Dies geschieht offenbar in Vorbereitung des schwelenden Taiwan-Konflikts. Wenn dort Krieg ausbricht (bzw. provoziert wird), dann wird der kollektive Westen auch gegen China drastische Sanktionen verhängen (wie jetzt gegen Russland wg. Ukraine).
Für Frankreich Autoindustrie sind die Strafzölle hinnehmbar, weil Renault, Stellantis und Co. eh kaum nach China exportieren. In D. hingegen sind BMW und vor allem VW wirklich dick drin in China. Die EU-Sanktionen - und die zu erwartetenden Gegen-Sanktionen der Chinesen - hätten u. a. zur Folge, dass in D. jede Menge Arbeitsplätze verloren gehen. Die Strafsteuern verstoßen somit klar gegen dt. Interessen; sie äffen die 100%-Steuer nach, die die Amis neuerdings auf China-E-Autos erheben.
Schaeffler verdient zum Glück ca. 1/3 mit Industrieprodukten wie Lagern. Auch der weltweite After-Market (Schaeffler-Kupplungen und Bremsbelege in Originalherstellerqualität) dürfte nur wenig von etwaigen China-Sanktionen und Gegensanktionen betroffen sein. (After-Market liefert ca. 15% des Umsatzes).)
Ich hoffe allerdings stark, dass von der Leyen die geplanten EU-Strafsteuern nicht gegen die Interessen Deutschlands durchsetzen kann. Sie werden vor allem von Frankreich verlangt (siehe unten). Dort sind jedoch in wenigen Wochen Neuwahlen, die Macron abservieren könnten. Falls Marine Le Pen Präsidentin wird, dürfte es Brüssel schwerer haben, denn Le Pen ist Russland- und China-freundlicher als Macron.
Falls die EU-Strafsteuern nicht durchkommen, dürften Auto- und Zulieferaktien wieder nach oben schießen. Bei diesen Steuern zeigt sich mMn, dass die EU nicht im Interesse ihrer (finanzstärksten) Mitgliedsländer handelt. Brüssel wird von USA und deren geopolitischen Interessen "ferngesteuert".
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-hart-treffen-article25012130.html
...Was bei vielen deutschen Politikern auf Unverständnis stößt, ist aus Sicht der EU-Kommission ein logischer Schritt. Unter dem Stichwort De-Risking will sie das Risiko einer Abhängigkeit von übermächtigen Handelspartnern wie China mindern. Insbesondere Frankreich drängte immer wieder auf die Einführung der nun verhängten Zölle. Paris setzt generell gerne auf protektionistische Maßnahmen, um seine Wettbewerbsposition zu verbessern. Der chinesische Markt ist für französische Autohersteller wie dem Stellantis-Konzern oder Renault im Vergleich zur deutschen Konkurrenz relativ unwichtig. Schon im September kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, eine Untersuchung wegen Pekings staatlicher Unterstützung für seine E-Auto-Branche einzuleiten.
....Die deutsche Autoindustrie warnt angesichts der von der EU angekündigten Importzölle auf Elektroautos aus China vor Protektionismus. Fairer und freier Welthandel treibe Innovationen und Wachstum, erklärte Mercedes-Chef Ola Källenius. „Was wir nicht gebrauchen können, als Exportnation, sind steigende Handelshindernisse.“ Diese sollten im Sinne der Welthandelsorganisation abgebaut werden. „Ich bin gegen zollbasierte Politik – das kann zu einer Kettenreaktion führen“, warnte auch der Chef des weltweit größten Autozulieferers Bosch, Stefan Hartung, im Vorfeld der erwarteten Zollankündigung der EU im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Höhere Importzölle könnten das Wirtschaftswachstum bremsen und die Inflation befeuern, was große Teile der Bevölkerung treffe.
Der europäische Autoverband ACEA erklärte, freier und fairer Handel bedeute, es müssten gleiche Bedingungen für alle Wettbewerber gelten. „Der europäische Automobilsektor braucht vor allem eine solide Industriestrategie für die Elektromobilität, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein“, erklärte ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries.
China ist der wichtigste Absatzmarkt für die deutschen Autobauer, und etwa die Hälfte der aus China importierten Pkw stammt von europäischen Herstellern, die in China Autos produzieren. Mercedes-Benz wies darauf hin, dass alle in China gebauten Autos nur dort verkauft würden....
...Auch für Bosch ist die Volksrepublik ein sehr wichtiger Markt. Mit 17 Milliarden Euro erzielten die Schwaben dort zuletzt fast ein Fünftel ihres Jahresumsatzes. Der größte Teil davon stammt aus der Autozulieferung – die Technik des Weltmarktführers steckt in vielen Fahrzeugen aus China. Als Kunden seien ihm die chinesischen Hersteller deshalb genauso lieb wie die westlichen, betonte Hartung. „Ich mag alle Kunden.“...
Moderation
Zeitpunkt: 18.06.24 13:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Außerdem dürfte das für 2035 geplante Verbrenner-Aus kaum EU-weit umsetzbar sein, vor allem nicht in ärmeren Ländern wie Portugal oder Griechenland. Dort haben die Leute in der Regel kein Geld für teure E-Autos, und Ladeinfrastruktur dürfte es dort bis dahin auch kaum geben.
Das Verbrennerverbot ist eine "Schönwetter"-Bürokraten-Verordnung von oben, die an der ökonomischen Realität vorbeigeht.
Immer mehr griechische Autofahrer ignorieren die TÜV-Prüfungen einfach. Rund 45 Prozent der Halter schwänzen die fällige Vorführung. Die Polizei schaut einfach weg. Von Gerd Höhler
Athen. Als Mitte der 1980er Jahre in Griechenland der TÜV eingeführt wurde, glaubten viele an den Beginn eines neuen Zeitalters: endlich würden die Rostlauben aus dem Verkehr gezogen, Blinker und Bremsen regelmäßig überprüft - so die Hoffnung. Doch sie hat sich nicht erfüllt.
Wenn mann bedenkt dass es diesen dort schon nun schon 35 Jahre gibt, kann sich ja denken wie sie das Verbrenner aus hand haben werden. Jeder von uns weis mit welche alten Kisten die dort Rumfahren, Euro 6 sind die Wenigsten.
Die deutsche Automobilwirtschaft ist davon abhängig, Exportgeschäft zu machen.
Deutsche Carl-und-Bertha-Benz-Nostalgiker, oder tüvschwänzende Griechen, sind daher keine Basis für die zukünftige Industriepolitik. Unser Rückstand in Batterietechnik und -fertigung ist jetzt schon beängstigend. Diese Technik wird gleichzeitig für Autos und fürs Stromnetz gebraucht.
China ist zwar ein großer Auto-Markt von den Stückzahlen her, aber die deutschen Exporteure verdienen dort nicht viel. VW verkauft knapp die Hälfte seiner Auto-Produktion in China, verdient damit aber nur 1,5 bis 2 Mrd. pro Jahr, was etwa 9% des Gesamtgewinns entspricht.
China baut massenhaft Kohlekraftwerke, um den Strom für die E-Autos zu erzeugen. Es geht den Chinesen offenbar darum, den Smog aus den Großstädten zu bekommen. Ansonsten läuft CO2/Klima in China unter ferner liefen.
In Südeuropa (Italien, Spanien, Portugal, Balkan, Griechenland) hingegen dürften Verbrenner auch über 2035 hinaus "nicht totzukriegen" sein, egal was Uschi plantwirtschaftet. E-Autos sind für Südeuropäer schlichtweg zu teuer, und es gibt dort wohl auch auf lange Sicht kein Ladenetz.
Bis 2035 könnte sich auch eine ganz andere Technologie am Markt etablieren, z. B. E-Autos mit (wasserstoffbetriebener) Brennstoffzelle oder Verbrenner mit pflanzlichem Bio-Kraftstoff. Beides wäre ähnlich umweltfreundlich wie batteriebetriebene E-Autos.
Ich hab nicht gemeint, dass Schaeffler sich an den Verbrenner klammert, sondern einige Foristen.
Die Schaeffler Gruppe hat den German Brand Award 2024 in der Kategorie Excellent Brands erhalten. Die Auszeichnung würdigt die Transformation der Marke Schaeffler hin zu einer führenden Motion Technology Brand.
„Schaeffler hat sich mit dem Aufbau und der Aktivierung als führende Motion Technology Brand eindrucksvoll neu erfunden. Durch eine zielgerichtete Markenführung und eine umfassende 360°-Aktivierung ist es dem Unternehmen gelungen, sein Image als Automobil- und Industriezulieferer zu erweitern und sich als innovativer und zukunftsorientierter Player in den Bereichen Elektromobilität, Industrie 4.0 und Erneuerbare Energien zu positionieren. Die konsequente Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Markenbotschafter unterstreicht die Authentizität und Glaubwürdigkeit dieser Transformation“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Der (Auf-)Preis für die Batterien wird sich wohl vorerst bei 10.000 Euro halten, zumindest in Europa und USA.
Quelle und Video der Pressekonferenz:
https://www.bolidenforum.de/portal/...tzverlust-in-schweinfurt-video/
Die Maßnahmen zur Umstellung auf die E-Auto-Ära sind kapitalintensiv. Hin und Her macht dabei die Taschen leer.
Nach dem Ende der E-Auto-Zuschüsse brachen die Verkäufe von E-Autos in D. drastisch ein. Der Industrie bleibt jetzt nur, die Verluste mit Kostensenkungen aufzufangen, zu denen auch (Massen-)Entlassungen und Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland zählen (# 973).
Die vielen neuen Arbeitslosen können sich bei der Ampel bedanken. Auch die Energieteuerung, eine Folge der Russlandsanktionen, führt zu einem teilweisen Exodus der Industrie. Viele Firmen bauen Standorte in USA auf bzw. aus (auch Schaeffler), weil es in USA wegen Bidens IRA-Programm hohe Steuervorteile gibt, und Energie ist dort auch viel billiger.
Den Firmen bleibt nur, mit dem Strom schwimmen oder in D. heldenhaft pleite zu gehen - was auch nicht wirklich im Interesse der Gewerkschaften sein kann.