Sanochemia mal anschauen
http://bargain-magazine.com/ein-turnaround-bei-der-sanochemia-ag/
Ich wünsche allen Investierten viel Glück und viel Erfolg mit ihrem Investment.
Bis zum nächsten mal
euer geldschein
Wird vermutlich wie immer ablaufen, denn sämtliche Zustimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkte sind ohnehin vorprogrammiert.
Mich würde dennoch sehr interessieren, wie das letzte Geschäftsjahr OHNE den Einmaleffekten ausgegangen wäre. Denn ohne diese Einmaleffekten würde man nicht einfach von einem Turnaround sprechen können.
Dort sind bei Forschung und ich glaube bei Produktion Beträge ausgewiesen.
Nach meiner Erinnerung wäre das Ergebnis ohne diese Einmalerträge negativ bis null.
Aber bitte selbst kontrollieren, ist schon eine Zeitlang her das ich mir das angeschaut habe.
1,8 Mio EUR
Tja, also unter diesem Gesichtspunkt ist von
einem Turnaround wohl nicht zu sprechen.
Ausgenommen dieses Ergebnis wiederholt
sich heuer wieder.
Ende 2014 stand der SAC das Wasser bis zum Hals, jetzt reicht's nur noch bis zum Knie. Im diesem Sinne ist das natürlich ein Turnaround - wann wir aber auf dem trockenen Land stehen, ist heute noch nicht abzusehen.
Die eigentlich Frage muss sein: Kann die Sano aus den ganzen getätigten Investitionen in naher Zukunft nachhaltig und rentabel Gewinn erzielen.
Und aus meiner Sicht wird diese Frage mindestens bis zum Herbst unbeantwortet bleiben.
Meiner Meinung nach schon, denn nachhaltig wurde das angestrebte Ziel - und dabei lassen wir mal diese Einmaleffekte außer Betracht - eher nicht erreicht. Denn wenn eine Firma tatsächlich von einem Turnaround spricht, dann sollte dieser nachhaltig sein.
Darum mein Ansatz, dass ein Turnaround nur dann gegeben ist, wenn das positive Ergebnis fortgesetzt wird: und zwar OHNE Einmaleffekte.
Nur dann ist ein Unternehmen längerfristig profitabel. Diese besagten Einmaleffekte wird es anscheinend dieses Geschäftsjahr wohl nicht mehr geben. Ob die getätigten Investitionen einen Gewinn abwerfen werden, hängt sehr stark davon ab, inwieweit die aktivierten Eigenleistungen nun ergebniswirksam in die Abschreibung einfließen werden und was danach für ein Gewinn herauskommt.
Denn es war schon klar und seitens Sanochemia angekündigt worden, dass ein radikaler Sparkurs gefahren wird. Dazu gab es im letzten Geschäftsjahr - wie eigentlich in jedem Jahr - die hochprofitablen Einkünfte aus dem Galanthamin-Geschäft, welches im Wesentlichen die Sanochemia am Leben erhält.
Aber warum wurde der Ertrag aus diesen Einmalzahlungen komplett ergebniswirksam eingestellt und die aktivierten Eigenleistungen wurde nicht reduziert - da hätte es doch zumindest eine Veränderung bei den Abschreibungen geben müssen. Da sind wir von einem normalen Buchhaltungs-Kurs schon weit entfernt und befinden uns bereits in den Tiefen der IFRS-Thematik - und die sollte man schon beherrschen !!!
Ich lasse mich aber gerne belehren und warte den Halbjahresbericht ab, denn da wird es einen ordentlichen Abschluss nach IFRS geben.
Habe aber eine andere Frage an Alle.
War jemand auf der HV und hat etwas anderes zu berichten als die, großteils, Belanglosigkeiten der heutigen Preseaussendungen von Sanochemia?
Finde allerdings die Aussage zur Anleihe schon interessant!
Mit dem Herrn Dallos, als ein langjähriges Vorstandsmitglied und ebenso langer Weggefährte, im Aufsichtsrat und der Frau Zehnder, als weiterhin versteckte Großaktionärin, bleibt halt für den einfachen "Aktionär" nur das Beste zu hoffen und der Bewegungsradius ziemlich eingeschränkt.
Bin schon gespannt auf ein paar Berichte von der HV - sofern jemand dort war.
Und das Thema Einmalzahlungen ist dabei völlig irrelevant. Sie
- vermindern nicht Immaterielle Vermögenswerte
- sind keine Schenkung - im Gegenteil sie fordern weitere Investitionen seitens der SAC
- sorgen für den "forschenden Teil" der Sano für höchst volatile Ergebnisse.
Ich gebe Ihnen Recht, dass der Konzernbericht alles andere als besonders Positiv ist.
- Weniger Investitionen
- nach meiner Schätzung wären -300 TDS ehrlicher , als Jahresergebnis
- Jahresergebnis immer noch unbefriedigend (Eigenfinanzierungskraft de facto nicht gegeben, von Dividende nicht zu sprechen)
- ...
Blendgranaten sind ganz woanders zu suchen...
Dass die Sano im Prinzip eine Eigentümer-geführtes Unternehmen ist dürfte aber allen bekannt sein.
Nachdem aber der Abschlussprüfer auch in einem Naheverhältnis zur Sanochemia steht, bleibt uns "kleinen" Aktionären halt nichts anderes übrig, als die Fakten hinzunehmen wie sie nun mal sind. Dies spiegelt sich auch in der Pressemitteilung als Zusammenfassung von der HV, welche im Grunde nichts anderes ist als ein Aufwärmen von Fakten aus dem Jahresabschluss.
Ist doch positiv, wenn beim Catering ebenfalls gespart wird, somit steuert die SAC weiterhin einem positivem Ergebnis zu -> sorry für die Ironie.
Ja, die SAC ist ein durch die Eigentümer geführtes Unternehmen - jedoch börsennotiert, und das sollte man nicht außer Acht lassen. Denn es gibt doch für die "Eigentümer" nichts unangenehmeres als viele im Streubesitz (noch) befindliche Aktien. Diese gilt es so schnell und umfangreich einzusammeln.
Die Koketterie mit dem großen europäischen Partner halte ich tatsächlich für Blendwerk. Den Namen hat ein User schon im November angesprochen, allerdings findet man mit etwas Recherche im Internet den genauen Background heraus - nach meiner Meinung bietet dieser Deal der SAC maximal Umsätze < 5 Mio EUR im Jahr.
Interessant wäre dagegen das US-Geschäft. Hier würde ich einiges an Potential erkennen, leider ist hier von Außen der Fortschritt sehr schwierig einzuschätzen; man kann nur erkennen, dass der "Fokus USA" der Sanochemia tatsächlich wichtig zu sein scheint.
Nur eine offensive Kommunikation schafft Vertrauen der Aktionäre.
Chart hin oder her, es scheint so, als sei die 1,5x bald Geschichte.
Fragt sich nur, gibt es mal wieder Gründe, von denen der normale Anleger noch nichts weiss?
Gruß!