Sanochemia mal anschauen
Erst ein großes stabiles Kurdistan wird zumindest einen Teil der Region für Ruhe und Sicherheit sorgen.
USA und Südostasien werden die Umsatz-Motoren sein...
Hier werden wir noch viel Spaß haben, wobei dieses Investment eher für mittel- bis langfristig Orientierte geeignet ist (m.E.).
mfg. copy
Europa bin ich skeptisch - die letzten Jahre waren eher schwierig. USA? So lange kein FDA approval vorliegt ist das reine Zukunftsmusik. Ich war eh ueberrascht da hier schon ein 2. Medikament fuer den USA-Markt im Herbst amgekuendigt wird - die FDA-Genehmigungsverfahren sind aber mE schwer abzusehen...
Ich gehe normalerweise von eine EBIT-Marge von mindestens 6%, im Normalfall eher von um 8%-10% aus, sonst betreiben sie ein unrentables Geschäft, weil
- der Gewinn noch durch Fremdkapitalkosten gemindert wird
- nichts erwirtschaften, um in die Zukunft finanzieren zu können (Eigenfinanzierungskraft)
Ziehen Sie mal bloß überschlagsmäßig die Fremdkapitalkosten geteilt durch den Anteil des Segments ab. Dann bleibt ein Verlust von einigen 100 TEUR. Dann kann ich die Aussage "positives Segmentergebnis" im Bericht nur noch als Blendgranate bewerten.
Ich würde das aber lieber allgemeiner diskutieren. Es geht eigentlich um den Punkte, ob die SAC ihre oft beschworene geographische Diversifikationsstrategie wirklich verfolgt. Ich glaube nicht, dass das eine gelebte Strategie im Unternehmen ist, sondern eher ein Zufallsprodukt; die eigentlich Strategie ist wahrscheinlich, sich stark auf den US-Markt zu konzentrieren.
Im Einzelnen:
1) Sieht man sich die Berichte der vergangenen Jahre an, so wirkt die geographische Diversifikation eher wie ein Zufallsprodukt, irgendein Distributor tritt an die SAC heran, und sagt "Hey Dealer hast du nicht was für mich?". Jährlich werden andere Regionen aus dem Hut gezaubert und verschwinden auch klangheimlich wieder. (CAVE der "Rest der Welt" ist im Bericht nicht mehr schlüssig aufgesplittet - hier droht ein Informationsverlust für Aktionäre)
2) Es handelt sich also nicht um eine strategische Bearbeitung des Marktes, sondern eher um taktisches agieren. Das finde ich schade, auch weil e.g. demnächst einer der größten, börsen-notierten Krankenhausbetreiber auf der arabischen Halbinsel ansässig sein wird.
3) Der US-Markt ist der Markt, dem die SAC wirklich strategisch annähert, und diese Strategie muss erfolgreich sein.
PS: charttechnisch schaut's glaub ich ganz gut aus ... könnte bald ein Ausbruch erfolgen, wenn ich das mit meinem laienhaften Blick betrachte
Nun musste die SAC endlich mal publizieren, dass ein weiterer Ankeraktionär an Board ist.
Die BE Imaging hält 10,15% der Aktien (siehe Kapitel Angaben §243a UGB im Bericht)
Wer auf der letzte HV war hat bereits mitbekommen, dass die BE Imaging damals 4-5% der Aktien gehalten hatte; sie haben also im halben Jahr nochmals über 600.000 Stück abgesaugt.
Daher wird der aktuelle Kurs hauptsächlich durch diese Beteiligung bestimmt (ohne Investmentbank im Hintergrund kann das eigentlich nicht leisten):
- siehe extremer Handel im Februar letzten Jahres
- siehe große Mengen im Bid in FFM mit definierter Obergrenze
- ...
Die BE Imaging ist vom Geschäftsmodell her eigentlich ein Vertriebsfirma - (im kleinen Rahmen auch Produktion) - hauptsächlich für Kontrastmittel
Daher stellt sich für mich die Frage, was eigentlich die Motivation dieser GmbH für Ihre strategisch Beteiligung an der SAC ist. Und hier bin ich mir überhaupt nicht sicher... Soll die SAC vielleicht als trojanisches Pferd für den US-Eintritt herhalten? Oder spielen Sie einfach im Roulette mit der SAC?. Ich empfinde das als Kleinaktionär zumindest gefährlich, wenn ich nicht ermitteln kann, was dieses Engagement soll.
So ein bisserl zieht der Kurs jetzt auch an
Laut der Firmenwebsite werden als Aktionäre mit > 10% nur Medinger mit 10,23% und Sanochemia Ltd. mit 35,74% ausgewiesen (Freefloat also 54,03%).
Von wem hat denn BE Imagin die 10,15% her? Der tatsächliche Freefloat laut Geschäftsbericht 2014/15 (Seite 39) also nur 44%!
www.sanochemia.at/de/investoren/berichte-downloads/finanzberichte/
Da steht auf Seite 56 zu den aktivierten Entwicklungskosten steht "Die den Berechnungen zugrunde liegenden Annahmen basieren auf [...] und Marktstudien des bereits am Markt befindlichen Mitbewerbers (Hypericin)"
Droht hier wieder, dass die SAC mit seiner Entwicklung Vidon leider nur den zweiten Platz erreicht?
Gut, man hat sein eigenes Produktionsverfahren patentieren lassen. Das Problem ist halt nur, dass man als Zweiter den Markt wieder vertriebstechnisch "bearbeiten muss", um sein Produkt dann absetzen zu können. Und das wird umso schwieriger, je länger man für die Phase 3 der Zulassung benötigt.
Zwar nur geringes Volumen, aber wer einsteigen oder aufstocken will, wird unter besagter 1,50 wohl nicht mehr zum Zuge kommen.
Verschleudern wird offensichtlich keiner mehr.
Dazu sind die Ausblicke zu positiv. Wenn sich in 3 Monaten der positive Trend bestätigt, gibt es einen erneuten Schub.
Schade nur, dass die Firma so wenig sichtbar ist und nur Insider bisher den inneren Wert der Aktie erkennen.
Oder: Könnte man das zeitlich-periodische Verhalten risikoarm zum Zocken nutzen?
???
Wie aussagekräftig sind bei diesem Handelsvolumen Chartsignale?
Wer von uns hier investiert ist, will oder kann ohnehin nicht verkaufen. Nachkaufen ist umstritten - oder? Geduld ist gefordert!
"
18.02.2016 08:14
Sanochemia mit Erfolg bei Studie
Studienergebnisse zeigen eine signifikant verbesserte Detektionsrate von malignen Tumoren mit Hilfe von Vidon® bei Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkrebs
Sanochemia berichtet über einen Studien-Erfolg: Demnach seien jüngst die Studienergebnisse der abgeschlossenen Vidon®- Phase IIb Studie beim Inaugural International Urothelial Carcinoma Meeting in Wien präsentiert worden. In die Studie wurden 227 Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkrebs in 10 Urologischen Kliniken in Österreich und Deutschland eingeschlossen. Die Studienergebnisse der abgeschlossenen Studie zeigen eine signifikant verbesserte Detektionsrate von malignen Tumoren mit Hilfe von Vidon® bei Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkrebs. Vidon® ermöglicht somit eine frühzeitige Erkennung und vollständige Entfernung von malignen Tumoren der Harnblase, wie Sanochemia mitteilt."
War den fleißigen Lesern hier im Board zwar bekannt, aber immerhin sorgt der Artikel für eine erweiterte Sichtbarkeit für die, die sich bisher noch nicht mit "Sano" beschäftigt haben,
Kurs legt auch aktuell zu !!