STEINHOFF Reinkarnation
Seite 41 von 832 Neuester Beitrag: 22.03.24 17:52 | ||||
Eröffnet am: | 28.03.23 14:14 | von: Sandra1990 | Anzahl Beiträge: | 21.781 |
Neuester Beitrag: | 22.03.24 17:52 | von: Taisonic123 | Leser gesamt: | 5.737.226 |
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Die Anteilseigner des Unternehmens haben die Laufzeitverlängerungstransaktion abgelehnt. Sie sind die Eigentümer und damit entfällt - nach meinem Rechtsverständnis - für das Unternehmen die Möglichkeit diese solvente Abwicklung an der Entscheidung der Anteilseigner vorbei trotzdem durchzuführen, dazu noch in einer verschärften Variante, der 100% Enteignung.
Die rechtliche Konsequenz daraus wäre imho (!) der Gang in die Insolvenz, oder, will man durch die reguläre Insolvenz Verluste vermeiden, sollte man für diesen Plan den Eignern etwas messbar Werthaltiges anbieten, oder ein WHOA mit der Absicht der tatsächlichen Sanierung und dem Erhalt der börsennotierten Holding eröffnen. Für alles andere liegt keine Zustimmung/ Autorisierung der Eigner vor !
Das gesunde Rechtsempfinden bereits lässt das Vorgehen von SH als völlig abstrus erscheinen :
Da die geplante Laufzeitverlängerungstransaktion rechtlich abhängig (!) gewesen ist von der Zustimmung der Anteilseigner, kann sie nach deren Ablehnung nicht einfach unter Missbrauch eines neuen Instrumentes ( WHOA) am Ergebnis der Abstimmung vorbei durchgeführt werden.
Das würde das bindende Normativ der Entscheidung ad absurdum führen, sowie die Abstimmung als solche selber. Sie wäre, da ohne jede Verbindlichkeit, völlig überflüssig gewesen und SH hätte ohne diese Abstimmung gleich das jetzt geplante WHOA eröffnen können mit der ursprünglichen 80/20% Aufteilung, da jedwede Ablehnung des Vorschlages sowieso nur mit der Totalenteignung der Aktionäre beantwortet würde.
" Ich glaube, dass hat hier noch nicht jeder verstanden..."
Das negative EK ist im Jahresbericht ausgewiesen und die Bewertung der Unternehmensanteile im WHOA Antrag hinterlegt.
Da gibt's nirgends ein positives EK.
Das wurde abgelehnt von den Aktionären auf der HV und wäre natürlich zustimmungspflichtig gewesen. Salopp formuliert: Es gab hier für die Aktionäre ein gratis Bonbon!
Das WHOA ist kein Mittel der Aktionäre bei Unzufriedenheit, sondern ein Verfahren zur Sicherung des Unternehmensfortbestehen und völlig unabhängig vom 20/80 Fairness opinion anzusehen.
Das WHOA wird nun angewendet weil die Insolvenz im Sommer erfolgt ohne eine Einigung mit den Gläubigern.
Hier wird nun detailliert aufgelistet was die Unternehmenswerte sind, zudem ist zwingend die Zustimmung von 2/3 der Gläubiger beim erstellenden Entwurf erforderlich. Aus dem Grund gibt's diese Fairness opinion auch nicht mehr. Das Thema als Angebot ist vom Tisch! Sollte es zu einer Einigung mit 2/3 der Gläubigerklasse kommen, kann der Richter das Ergebnis auch für das restliche 1/3 übertragen. Gläubiger die den Entwurf ablehnten, sind dann gezwungen mitzumachen.
Erfolgt keine Einigung im WHOA wird es zur regulären Insolvenz kommen.
Sowohl im WHOA, wie auch in der regulären Insolvenz ist ein Totalverlust für die Aktionäre nach aktueller Datenlage unvermeidbar.
Die SdK müsste mehrere Millarden "finden", um daran was zu ändern.
Ich halte das für völlig ausgeschlossen.
Der Unterschied zwischen WHOA und Insolvenz liegt in der Möglichkeit des Erhalts des Unternehmens in seiner ursprünglichen Form und der unterschiedlichen Ausgangslage für Fremdkapitalgeber.
Für Aktionäre gibt's keinen Unterschied. In beiden Fällen ist der Totalverlust vorhanden, da das FK das EK übersteigt.
2. Whoa-Verfahren ist ein Vorverfahren, um die Insolvenz zu vermeiden.
3. Wenn aber das Management die Auffassung vertritt, dass die Schulden inkl. Zinsen die Assets übersteigen und dies auch in Zukunft so sein wird, hat sie kein Recht, schon gar nicht nach der stattgefundenen HV ein Whoa-Verfahren mit dem Ziel der Enteignung der Aktionäre durchzuführen. In diesem Fall muss das Management logischerweise einen Insolvenzantrag stellen.
4. Das Management will aber keinen InsoV., da sodann die Gläubiger eine Menge Geld in den Sand setzen werden. Außerdem wird im Rahmen der InsolV. eine Person vom Gericht für die Durchführung oder zumindest Aufsicht bestellt, und auch dies will das Management vermeiden.
5. Das Management ist abgewählt. Die SdK muss auch dies dem Gericht gegenüber darlegen und die Frage der Legitimation des Managements zur Klärung stellen.
6. Im Rahmen des Whoa-Verfahrens muss das Gericht prüfen, ggf. mit externer Gutachter, ob und inwiefern die Forderungen der Gläubiger gerechtfertigt und ob und inwiefern die Aussagen des Managements richtig und vollständig sind. Es ist nicht so, dass das Verfahren nur dazu dient, zu nicken und dem Vorhaben stattzugeben. Man steht bei Gericht und auf hoher See in Gotteshand und so kann das Management vielleicht ohne große Mühe durchkommen, aber es kann auch mächtig gemeinsam mit den Heuschrecken auf die Nase fallen. Da aber der Vorschlag 80/20 für uns sowieso einen Totalverlust war, kann ein Whoa oder ein InsoV.-Verfahren zumindest eine echte Chance sein.
Alles nur meine Meinung. Aber ich habe gut recherchiert und nachgedacht.
Meine Vermutung ist, dass sich die SdK nur noch explizit auf mögliche adhoc Verletzung und eventueller Verfehlungen der Geschäftsführung konzentriert.
Das Gap zwischen EK und FK ist viel zu groß um da Werte herbeizuführen, die zu einem Überhang an EK führen.
Wo sollen denn bitte mehrere Millarden herkommen?! Das ist einfach total unrealistisch.
Moderation
Zeitpunkt: 03.04.23 10:06
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Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 03.04.23 10:06
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Wenn die Whoa Richter werden einfach nur mit den Zahlen arbeiten die vorliegen und das sind nunmal die von Steinhoff, es ist nicht ihre Aufgabe alles anzuzweifeln.
Die Sonderprüfung hätte Ungereimtheiten aufdecken müssen eventuell andere Zahlen hervorbringen können und dann hätte die Justiz was zum arbeiten gehabt. Aber so wird nur noch abgewickelt egal mit welchem System.
Und falls eine Sonderprüfung nicht in der Lage ist ein Whoa zu verschieben, dann werden wir auch kein Sonderprüfungsergebnis vor Whoa bekommen. Das wird Steinhoff schon zu verhindern wissen.
Management ist mit Gericht in Verbindung mit seinen Zahlen und Argumente.
Das nächste Problem ist,
WHOA dient als Ziel das Unternehmen am leben zu halten, das wird ja durch das Management erreicht indem sie die Assets übertragen bzw. der Anteilseigner sich wechselt von uns Aktionäre an die Gläubiger somit ist das Unternehmen gerettet.
Genau das wird eintreffen hier !
Showtime auf Whoa muss Sdk Zutritt haben,
Dann vorher neue Vorschlag Management Whoa Punkte,
Dann Wirtschaftsprüfer rein ran in die Bude!.
Dann sofort Klagen,gegen Whoa weil Zahlen Bilanz nicht gepfrüft,
Management absetzen,
Ohne Fleiss kein Preis,
Also jede Menge Angriff Punkte
Das Teil in der Klammer hätten sie uns doch damals schon mitteilen können, dann hätten die Kleinanleger nicht wie verrückt nachgekauft.
Dann hoffen wir mal, dass uns die SdK in dieser Woche ihren Plan in Sachen Steinhoff mitteilen kann.
Steinhoff immer noch bei 55 Millionen Euro!
Also ist Steinhoff etwa 7mal so hoch bewertet, obwohl beides mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Totalverlust enden wird.
Echt schade, sehr viel zeit verloren.
Aber wie behauptet, wir habe imo den Glück dass sich mehr Aktien im Umlauf sind als 4 Milliarde.
Und das zumindest von allen Aktien sich 80% im besitz von Kleinaktionäre wie wir befinden.
Systematischer Betrug lass sich hier daher auch nachher prächtig beweisen.
Insofern bleibe ich sehr optimistisch über mein Invest hier.
Bin mittlerweile auch bei SdK weil ich die sehr sympathisch finde. . aber es muss mehr gemacht werden, womit man auch Schlagzeilen machen kann. Weltweit.
Das würde für so mancher Hedgefunds bedrohlich sein für ihre Geschäfstmodel.
Ein Warnung sein für die Zukunft.
Ich verstehe wirklich nicht wieso dass hiervon so einigen SH Spezialisten hier nicht kapiert wird.
Von Warnsignale hatte niemand Ahnung.
Habt ihr übrigens nicht gemerkt wie aggressiv Anonym (ein Insider in diesem Kasus.. wetten das) gegen mir vorging wenn ich naked short selling angesprochen hatte?
Hätte ich hier Anfang 2022 angefangen die Aktienhandel zu studieren (was ich immer als erste mache) falls die Charttechnik völlig nach Deckelung aussieht), dann wäre mir sofort klar gewesen das hier massiven Insidermachenschaften laufen.
Aber gut dafür hatte ich bereist 2005, 2007 und noch ein paar mächtig viel Geld verloren über ähnliche casi.
Nicht dass ich also schnell dazu gelernt hatte.
Causa Steinhoff hat das Zeug viel mehr zu bedeuten als nur für die Involvierte Aktionäre hier.
Ansonsten bin ich nach wie vor begeisterter Steini-Aktionär, der sich wohl nicht ganz zu unrecht, um seinen Erfolg betrogen fühlt.
Frust habe ich mit Sicherheit auch ein wenig, aber ich bin bereit hier die Aktien bis zum Ende zu halten. Frust wird es erst geben, wenn die Aktie wirklich wertlos ausgebucht werden sollte und bis dahin versuche ich optimistisch an die Zukunft der Aktie zu denken.
Glücklich macht mich der Einsatz der SdK, ohne die wir vermutlich schon verloren hätten. Und die Bündelung ist nur Dank dem Zusammenhalt von uns Kleinaktionären so erfolgreich gewesen.
Ich bin ein Kleinaktionär und stehe felsenfest gemeinsam mit den anderen Kleinaktionären hinter der SdK. @nu_es_geht_los Du bist doch auch ein Kleinaktionär, also kämpfe gegen unsere Feinde und nicht gegen Gleichgesinnte.
Die Marktkapitalisierung der Beteiligungen lassen sich problemlos über Börsenkurs und Anteile berechnen Mattress kann man anhand Konkurrenz schätzen).
Bei DCF Verfahren kann man den Unternehmenswert relativ exakt wiedergeben, indem man die Cashflows abgezinst verechnet.
In keiner Konstellation wird man auf Summen kommen, bei der das EK das FK übersteigt. Die Marken sind zu ertragsschwach dafür oder für Börsenkurse zu niedrig.
Wenn du da mal ehrlich und neutral rangehst, dann wirst du das auch zweifelsfrei feststellen.
Eine Sonderprüfung ist da auch irrelevant, da die Beteiligungen und die Geschäftsberichte bekannt sind. Auch eventuelle Prognoseanhebungen werden das Gap zwischen EK und FK nicht ausgleichen. Das ist einfach zu groß!
Ich habe vorher stets bei flatexDEGIRO meine Steinhoff anteile gekauft. Aber jetzt kann ich nur noch verkaufen.
Habe jetzt ein 'Zelf op de beurs' account bei ING bank geöffnet. Wo find ich jetzt Steinhoff?
Danke im Voraus,
Lapjeskat
Wie wäre es, wenn du den Post auf den du antwortest, auch seinem Inhalt der Aussage nach beantwortest ?
Für dich nochmal zusammengefasst :
1. Die Laufzeitverlängerungstransaktion wurde von den Aktionären rechtsverbindlich abgelehnt.
2. Der Umweg über das WHOA setzt den verbindlichen Beschluss der HV ohne jede Legitimation außer Kraft.
3. Wenn das legal wäre hätte es keiner, rechtlich zwingend notwendigen Zustimmung zur Laufzeitverlängerungstransaktion auf einer HV gebraucht und SH hätte unmittelbar die Laufzeitverlängerungstransaktion über das WHOA umsetzen können, zusammen mit der 80/20 Aufteilung.
4. Ganz offensichtlich wäre die Umsetzung der Laufzeitverlängerungstransaktion ohne Abstimmung durch die Aktionäre also rechtswidrig gewesen; warum sollte sich daran etwas ändern, wenn man sie im Nachgang der Ablehnung auf der HV trotzdem durchführt ?
Beantworte das bitte inhaltlich ! Um den rechtsgültigen Beschluss der HV außer Kraft zu setzen, bedarf es der Autorisation des WHOA diesen Beschluss quasi ' zu überschreiben'. Diese Autorität sehe ich nicht. Sie ergibt sich imho auch nicht automatisch aus der optionalen Möglichkeit ein WHOA zum Zwecke der solventen Abwicklung oder zur Sanierung überlebensfähiger Unternehmen durchzuführen.
Nach meinem Rechtsverständnis schließt es die Option der solventen Abwicklung aus, wenn im Vorfeld bereits rechtsverbindlich dafür keine Legitimation vorliegt oder mit Eröffnung des WHOA die Zustimmung der bisher ablehnenden Partei nachgeholt wird ; über ein Angebot, welches zur Zustimmung führt.
Andernfalls müssen sich alle Beteiligten eben mit der Insolvenzmasse und der Reihenfolge ihrer Anspruchsrechte zufrieden geben, inkl. der Verluste bei einer insolventen Abwicklung.