STADA wird mit Quartalszahlen 'nicht enttäuschen'
Ist hier noch jemand dabei? Und jetzt bin ich gespannt auf eure Einschätzungen..
Haben ja zeit bis zum 18.06.2017 um eine Entscheidung zu treffen.
Die Aktie soll ja danach von der Börse genommen werden?
Auszug aus dem "Aktionär" vom 26. Mai 2016:
"Stada eigentlich ein Verdoppler"
Die Wirtschaftswoche verweist bei Stada auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,2. Die großen Wettbewerber im Markt für Nachahmer-Medikamente, also Mylan und TEVA, werden dagegen mit KUVs von je 2,3 bezahlt. Rechnerisch hätte die Notierung von STADA also Verdopplungspotenzial. Die Sachkenner der Wirtschaftswoche raten deshalb die mit einem KGV von 17 für dieses und 15 für nächstes Jahr bewertete Aktie mit einem Stoppkurs bei 33 Euro zu kaufen. Das Kurspotenzial beträgt 100 Prozent beziehungsweise das Kursziel demnach 82,70 Euro.
Zur Erinnerung: Vor einem Jahr stand Stada wegen des kriselnden Osteuropa-Geschäfts wirtschaftlich längst nicht so gut da wie aktuell!
Das vorliegende Angebot von Civen/Bain ist "ok", aber im Benchmark-Vergleich ist die letzte Pille noch lange nicht geschluckt. Meine Meinung: Abwarten und schauen, was sich in den kommenden zwei Wochen tun wird.
Good Trades!
Wenn man sich aktuell ansieht, wie nun Katar unter die Räder kommt, und gleichzeitig bedenkt,das Katar ein Konkurrent Russlands ist mit seinen Erdgas-Exporten.....
Stada ist und bleibt eine Perle! Der Vorstand hat excellente Arbeit gemacht in den letzten Jahren. Aber nach einer Übernahme wird der ja wohl ausgetauscht; aufgrund des geringeren Free float wird der Platz im MDAX aufgegeben werden müssen, und ich bezweifle, dass die Käufer den dann fallenden Aktienkurs NICHT mit einer Zerschlagung beantworten, um zu ihrer Rendite zu kommen.
Ich bin auch knapp unter 66€ raus und überlege gerade auf ein scheitern des Deals zu wetten!
Das könnte einen schönen Absacker geben, hat damals bei K+S schon geklappt.
Cleverer wäre es von Bain und Cinven gewesen, man hätte zur Verlängerung der Frist noch ein bis zwei Euro draufgelegt...
Nach WpÜG ist eine weitere Änderung des laufenden Angebots nicht erlaubt! Hop oder Top!
Meinungen???
Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Gut eine Woche vor Ablauf ihrer Offerte für Stada machen die Finanzinvestoren Bain und Cinven Fortschritte bei der Übernahme des Arzneimittelherstellers. Bis Mittwochmittag nahmen 32,95 Prozent der Aktionäre das Angebot an, wie die Finanzinvestoren mitteilten. Das ist knapp die Hälfte der auf 67,5 Prozent gesenkten Mindestannahmequote. Bain und Cinven hatten die Schwelle für die rund 5,3 Milliarden Euro schwere Offerte gesenkt, weil sie befürchteten die ursprünglichen 75 Prozent zu verfehlen. Die Angebotsfrist wurde um zwei Wochen bis zum 22. Juni verlängert.
Zwar dienen Investoren in der Regel ihre Papiere erst kurz vor Fristende an, doch bei Stada mussten die Käufer in der vergangenen Woche kurz vor dem Ende der ursprünglichen Annahmefrist zittern. Nach Angaben der Finanzinvestoren hatten sich vor allem Privataktionäre, die rund 20 Prozent an Stada halten, nicht in dem erwarteten Umfang von ihren Anteilen getrennt. Die Spekulationen über ein mögliches höheres Gebot durch den chinesischen Arzneimittel-Konzern Shanghai Pharma hatten viele von ihnen zögern lassen. Ein Anteil von rund zehn Prozent liegt zudem bei Indexfonds, die ihre Aktien aus technischen Gründen nicht andienen.
Noch einmal kann die Frist nicht aufgeschoben werden; wenn bis zum 22. Juni die Annahmeschwelle nicht erreicht wird, scheitert das Angebot. Bain und Cinven bieten 66 Euro je Stada-Aktie - gegenwärtig notieren die Papiere bei 64,70 Euro.
https://web.s-investor.de/app/...tyAlle®ion=reAlle&branche=brAlle
nach einem kurzen Rücksetzer, den ich dann unter 60 sicher zum Nachkaufen nutze, geht es sicher wieder aufwärts.
bis zu einem evt. squeeze out ist noch lange zeit.
Es gibt etliche denkbare Gründe, wieso das hier das Hoch für die nächsten Jahre sein könnte. Und einen SqueezeOut wirds ja eh nur geben, wenn die Annahmequote erreicht wird. Darauf zu spekulieren, dass sich die Bieter erpressen lassen, kann nach hinten losgehen. Unter Umständen lassen sie den Kurs abschmieren und kaufen dann halt gaaanz langsam über die Börse zu. das kann sehr lukrativ sein, insbesondere wenn der Gesamtmarkt im 3.Quartal noch schwächeln sollte. Dann kaufen die halt pro Woche ne halbe Mio Aktien über die Börse unterhalb 60 €. Oder (was auch schon oft genug vorgekommen ist), die ziehen sich komplett zurück.
EV/Umsatz bzw. KGV auf Basis 2018er Konsens
Stada 2,2 - 19,5
Mylan 2,5 - 12,5
Teva 2,4 - 7,5
Stada ist nach Umsatz noch 10% günstiger, aber nach Gewinn wesentlich teurer als die Peergroup.
Hier jetzt darauf zu spekulieren, dass der Bieter noch 5% draufpackt, na ich weiß ja nicht. Wie gesagt, kann nach hinten losgehen. Im Übrigen kann man 5% auch mit genug anderen Aktien einfahren. Chance/Risiko-Verhältnis erscheint mir bei Stada nicht mehr attraktiv. Wegen 5% oder meinetwegen 10% Aufschlag das Rückschlagsrisiko in mindestens gleicher Höhe bei Nichtannahme in Kauf zu nehmen, macht unter CRV Aspekt wenig Sinn.
Die 5% sind bestimmt schon in den angedienten 32% enthalten...
Wird nicht langweilig, bin auf Donnerstag gespannt!
Übernahme von Stada wackelt - Bisher zu wenig Aktien angedient
Frankfurt, 19. Jun (Reuters) - Die 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme von Stada droht Finanzkreisen zufolge auf der Zielgeraden zu scheitern. Bis Montag sei die Annahmequote für das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven mit 36,55 Prozent deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagten drei mit dem Prozess vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Bis Donnerstag müssen Cinven und Bain mindestens 67,5 Prozent der Aktien des hessischen Arzneimittel-Herstellers einsammeln, sonst gilt ihr Angebot über 66 Euro je Aktie als gescheitert. "Die Übernahme droht vor die Wand zu fahren", sagte ein beteiligter Investmentbanker. "Das wird eine knappe Sache", sagte ein anderer.
Platzt der Verkauf, dürfte die Stada-Aktie, die am Montag bei 64,10 Euro gehandelt wurde, in den Keller gehen. Viele institutionelle Anleger dienen ihre Aktien zwar erst ganz am Ende der Annahmefrist an. Banker befürchten aber, dass sich einige spekulative Investoren wie Hedgefonds verpokern könnten. Viele von ihnen seien in der Hoffnung auf ein besseres Angebot zu Kursen über 66 Euro eingestiegen und zögerten daher, mit Verlust zu verkaufen.
Der Spielraum für Bain und Cinven ist klein. Rund 27 Prozent der Stada-Aktien seien in den Händen von Kleinanlegern - etwa Apothekern und Ärzten -, von denen etwa die Hälfte das Angebot angenommen habe, sagte einer der Insider. Die übrigen seien auf den letzten Drücker schwer zu mobilisieren. Rund zwölf Prozent lägen in börsengehandelten passiven Fonds (ETFs), die ihre Anteile so lange nicht abgeben dürfen, wie die Aktie in den zugrundeliegenden Börsenindizes geführt wird.
Doch von der Untergrenze von 67,5 Prozent können die Stada-Bieter nicht mehr abrücken. Eine Offerte darf nach dem Gesetz nur einmal geändert werden - und das hatten die Bieter bereits getan, als sie die Schwelle von zuvor 75 Prozent senkten. Cinven und Bain brauchen einen Beherrschungsvertrag, um die Übernahme finanzieren zu können - und um diesen abschließen zu können, benötigen sie eine Dreiviertel-Mehrheit in der Hauptversammlung. Bain und Cinven hatten sich nach einem monatelangen Poker um das Unternehmen aus Bad Vilbel bei Frankfurt gegen die Konkurrenten Advent und Permira durchgesetzt und dabei nach Einschätzung von Analysten den Preis schon voll ausgereizt.
https://web.s-investor.de/app/nachrichten.htm?INST_ID=0001341
Der Kurs dürfte in den Keller gehen, wenn das Angebot nicht angenommen wird. Und ob der Kurs in den nächsten Jahren nochmal so hoch geht, steht in den Sternen. Man sollte aufpassen, sich nicht zu sehr an diese hohen Bewertungen zu gewöhnen.
Normalerweise müsste die Deutsche Börse diese Aktien rausrechnen und entscheiden, ob Stada dann noch im MDax sein kann. Da man dann wohl rausfliegen würde, kann man die in den ETFs festsitzenden Aktien beim Angebot dazu rechnen.
Es ist für mich eine sog. Kopfkissen-Aktie mit einem EBIT immer zwischen 8 und 12% in den letzten Jahren, auch als der Rubel im Keller war.
Vielleicht geht der Kurs auf 55 runter, aber "Keller" ist was anderes!