SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien


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Neuester Beitrag: 22.12.11 18:30
Eröffnet am:27.07.05 10:02von: BiotestAnzahl Beiträge:9.84
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642 Postings, 5189 Tage MarcHeEBIT-Marge

 
  
    #4026
1
18.09.10 14:41

Damit hier keiner denkt, er sei blöd, nachfolgend eine Definition der EBIT-Marge: http://de.wikipedia.org/wiki/EBIT. Demnach ist die EBIT-Marge das Verhältnis von EBIT und Umsatz.

Der grundlegende Fehler in ulms Rechnungen besteht darin, dass er unter EBIT-Marge das Verhältnis von EBIT und jenen Baukosten versteht, die fremde Dritte haben und finanzieren. Denn ulm hat ja mehrfach ausdrücklich geschrieben, SoM sei reiner Projektierer, bauen und finanzieren würden andere.

Insofern muss eine vernünftige Rechnung an dem Umsatzerlös ansetzen, den SoM für den Verkauf des Projekts (Idee, Genehmigungen etc.) erhält. Angenommen, SoM llc erhielte 10 Prozent der Baukosten von 4 Mrd. Euro. Das wäre ein Umsatz von 400 Mio. Euro, über drei Jahre Bauzeit verteilt also rund 133 Mio. Euro pro Jahr. Wird dies an STA ausgeschüttet und schüttet STA 70 Prozent an SoM AG aus, erhält die SoM AG pro Jahr 93 Mio. Euro.

Läge die EBIT-Marge nun tatsächlich bei 10 Prozent, käme dies auf einen Gewinn von 9,3 Mio. Euro pro Jahr oder 74 Cent pro Aktie.

 

2315 Postings, 5392 Tage studibufeed in tariffs in den USA

 
  
    #4027
3
18.09.10 15:24
ulm schreibt in Post 4023 dass

"es ja in den USA keine Einspeisegarantien gibt und diese Einspeisgarantien wird es in den USA auch wohl landesweit nie geben."

dass es in den USA keine Einspeisegarantien gibt, stimmt nicht. Allerdings sind diese Tarife oft reginal oder lokal begrenzt (Staaten, Staedte), immer gedeckelt, und sie gelten oft nur fuer Privatproduzenten, und nicht fuer Grossanlagen. Kalifornien hatte bereits 1983 ein feed in tariff Gesetz mit immerhin 30 Jahre Laufzeit, allerdings konnten Vertraege nur bis 1984 abgeschlossen werden. Dies betraf aber hauptsaechlich Grossanlagen (fuer damalige Verhaeltnisse)
Wer's nicht glaubt, muss einfach nur mal googeln, selbst unter wikipedia "feed in tariffs" steht ne ganze Menge. Eine schoenen Vergleich zwischen USA und Europa in Bezug auf feed in tariffs kann man sich auf http://www.altaterra.net/event/feedintariff "Grading North American Feed-in-Tariffs" runterladen.

Ulm duerfte Recht haben, dass es in den USA nie LANDESWEIT feed-in-traiffs geben wird, und schon gar keine einheitlichen. Das liegt daran dass die Gesetzgebung dazu in der Verantwortung der einzelnen Staaten liegt, und die werden sich dort nie auf einheitliche Richtlinien einigen. Klar dass ein sonnenreiches Kalifornien andere Interessen hat als ein oelreiches Alaska.

Was wir aber in den naechsten 5 Jahren sehr wahrscheinlich sehen werden, dass immer mehr Staaten eine Gesetzgebung einfuehren und die Deckelung an/aufheben.

Wenn die das nicht bald machen, dann verlieren die USA bald voellig den Anschluss im Bereich Erneuerbare Energien.  

17012 Postings, 5856 Tage ulm000SM in Isarel und Bewertung der SM-Aktie

 
  
    #4028
3
18.09.10 15:36
Es gibt aber bei SM nicht nur Blythe:

"Zur Realisierung eines solarthermischen Kraftwerks in Israel mit 120 Megawatt Leistung haben die israelische Ormat Systems Limited (bisher vor allem in der Geothermie tätig) und Solar Millennium AG einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Vereinbart ist demnach, dass die Erlanger Spezialistin für solarthermische Kraftwerke Solar Millennium die Technologie für das Solarfeld in „Ashalim“ liefert. Die israelische Tochtergesellschaft der US-Spezialistin für geothermische Kraftwerke Ormat Technologies soll unter anderem den Kraftwerksblock, die Installationsarbeiten und technische Serviceleistungen beisteuern, hieß es. 68 Prozent des Joint-Ventures entfallen laut Vertrag auf Ormat, 32 Prozent liegen bei Solar Millennium".

Der Link dazu:

http://www.sonnenseite.com/...achrichten+von+Solarmedia,6,a16953.html

Auch mal interessant sich die Analystenschätzungen bei Onvista über SM anzuschauen:

EPS-Pronosen für

2010 bei 2,20 €
2011 bei 2,86 €
2012 bei 3,99 €

Der Link dazu:

http://aktien.onvista.de/analysten-schaetzungen.html?ID_OSI=11979154

Diese Analystenprognosen liegen auch so bei meinem Schätzungen und deshalb denke ich mal, dass meine Schätzung für Blythe mit einem jährlichen EPS um die 2,80 € für 2011, 2012, 2013 sehr gut sind. Nimmt man mal diese unabhängige Schätzungen her, dann hätte SM beim aktuellen Kurs von 19,70 € ein 2011er KGV von 6,9 und ein 2012er KGV von 4,9 !! Genau wegen dieser äußerst niedrigen Bewertung ist für mich SM so hoch interessant. Selbst bei einem Kurs von 30 € würde nach diesen Schätzungen das 2011er KGV nur bei 10,5 und das 2012er KGV nur bei 7,5 liegen !! Das zeigt welches riesige Kurspotential in der SM-Aktie steckt. Wenn SM in den nächsten Wochen eine transparente und nachvollziehbare Finanzierungsstruktur für Blythe vorlegt und am besten mit bekannten Investoren wie Chevron, Alstrom oder/und der arabischen Staatsfond International Petroleum Investment Company (IPIC), dem 70% von Ferrostaal gehört, und dann SM keinen Bockmist mehr baut, dann ist der Weg aufgrund der sehr geringen Aktienbewertung und der soliden Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 34% für den Kurs der SM-Aktie nach oben schon mehr als frei.  

642 Postings, 5189 Tage MarcHeZustimmung ...

 
  
    #4029
18.09.10 16:10

... zum letzten Post, ulm000. Wenn die Analysten richtig liegen mit einem EPS von 2,80 Euro in 2010, wäre die Bewertungen von SoM traumhaft niedrig.

Dem Zwischenbericht zufolge liegt SoM bis Juni 2010 bei einem EPS von -2,62 Euro. Um auf +2,80 Euro zu kommen, bedarf es also eines zusätzlichen Gewinns von 67 Mio. Euro bis Ende Oktober. In sechs Wochen weiß zumindest die Gesellschaft mehr. Wir erfahren es mit etwas Verzögerung. Ich persönlich halte es für unrealistisch.

 

239 Postings, 5177 Tage lector123Sag' mal MarcHe

 
  
    #4030
2
18.09.10 16:36

Wenn #4026 wirklich Deine Kenntnisse von SM wiederspiegelt, dann aber gute Nacht!

 

1166 Postings, 5155 Tage The-Linkgeht die SoM - Kursrally weiter?

 
  
    #4031
2
19.09.10 10:36
ich glaube schon. Wie bei jeder Aktie gibt es auch bei SoM Risiken und Ungewissheiten. Mit fortschreitendem Genehmigungsprozess nehmen die Risiken in den USA ab.

Wie Thomas Mayer zutreffend festgestellt hat, ist eine Bilanz eine Momentaufnahme mit eingeschränktem Aussagegehalt. Sollten SoM erst im November Investoren finden, würde der Konzernabschluss 2009/2010 tiefrot ausfallen. Auf die Perspektiven für die Geschäftsjahre 2010/2011 ff. hätte dies keinerlei Auswirkungen.

In einem ersten Schritt würde SoM eine Kapitalerhöhung durchführen ( 6 Mio. x 25 EUR) und dann mit der Realisierung des Blythe Projektes beginnen.

Sollte jetzt die Staatsanwaltschaft kurzfristig (bis spätestens Ende September) das Vorermittlungsverfahren einstellen, dann kann die Aktie kurz- bis mittelfristig eigentlich nur an Wert gewinnen.

Langfristig stellt sich weiterhin die Frage, welche der drei CSP - Technologien (fresnel, power tower oder parabolic through) das Rennen macht. Aber glücklicherweise setzt SoM jetzt ebenfalls auf die Turmtechnologie.

Bis Jahresende wird sich entscheiden, wie es in den USA mittelfristig weitergeht. Entweder die SoM Aktie steht dann bei 30 bis 40 EUR oder unter 15 EUR. Sollte die Staatsanwaltschaft das Vorermittlungsverfahren einstellen, rechne ich mit einer Wahrscheinlichkeit von > 50 % mit dem Positivszenario!!  

1166 Postings, 5155 Tage The-LinkSES Research

 
  
    #4032
1
19.09.10 11:06
mich überrascht, dass sich S2M seit dem 13.09. noch nicht gemeldet hat. Auf was wartet Karsten von Blumenthal noch?  

642 Postings, 5189 Tage MarcHeLöschung

 
  
    #4033
2
19.09.10 14:35

Moderation
Zeitpunkt: 20.09.10 13:22
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - bei der Anzahl an Behauptungen bitte Belege angeben

 

 

141 Postings, 5369 Tage Bilanzbuchhalter_Liest sich gar nicht so schlecht

 
  
    #4034
19.09.10 16:30

Seit dem Frühjahr läuft die Aktie seitwärts in einer Spanne zwischen  rund 15,20 und 22,50 Euro. Ein Ausbruch über die obere Tradingbegrenzung  schlug trotz mehrmaliger Versuche bisher fehl. Nachdem der Kurs jüngst  erneut das Unterstützungsniveau erfolgreich testete, läuft die Aktie nun  erneut zur Oberseite. Ein Ausbruch aus dieser so genannten  Rechteck-Formation würde weiteres Potential bis auf 27,50 Euro eröffnen.          

 

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-oder-Blindgaenger-887775

 

6951 Postings, 5315 Tage Neuer1Die Spannung

 
  
    #4035
1
19.09.10 16:33
steigt.  Übertrieben formuliert wird nun Ulm000 und Blumenthal als Sprachrohr von S2M genannt,.Ich glaube die Diskussion ist nun bei einem Punkt angelangt, die zu eskalieren droht. Bin echt auf die Gegenreaktion gepannt. Könnte mir vorstellen, dass diese auf einer anderen Ebene stattfindet. Ich wundere mich seit langem was hier  alle präsentiert wird. Im Detail bin ich leider nicht so kompetent, da mir einige Grundlagen fehlen.
Ich frage mich aber wie weit ein Kunde z.B. ein Staat in den USA sich über einen Lieferanten bezw Projektierer (S2M) informier mit dem er einen Vertrag über Milliarden abschließt. Desweiteren frage ich mich auch, wie weit hat ein Wirtschaftsprüfer wie Deloitte eine Verantwortung zu übernehmen. Wenn MarcHe angibt, die Lichter gehen  bald aus, müßte dann nicht in so einem Fall auch der Wirtschaftsprüfer die Pflicht haben, eine Warnung auszusprechen , da dieser in der Materie weitaus tiefer drin steckt als irgendwelche Schreiber  die annehmen und vermuten und sich vorstellen könnten  und und und.
Das sind nur die Gedanken eines Kleinaktionärs.  

642 Postings, 5189 Tage MarcHe@Neuer1

 
  
    #4036
19.09.10 17:45

Nur so zur Anregung: Als die Düsseldorfer IKB vor zwei Jahren erklärte, sie habe 10 Mrd. Euro versemmelt, und dann gerettet werden musste, lag ein wenige Wochen altes Testat einer "Big Four" Gesellschaft vor. Ebenso in x weiteren Fällen.

Deine Frage, inwieweit sich die US-Regierung über Solar Millenium (und auch Ferrostaal) informieren wird, ist gar nicht dumm.

 

1166 Postings, 5155 Tage The-Link@Neuer1 und @MarcHe

 
  
    #4037
1
19.09.10 17:46
zu deiner Frage zu Deloitte. Rein formal gesehen wurde der "Zwischenabschluss zum 30.06.2010" durch Deloitte überhaupt nicht geprüft! Das bedeutet, dass Deloitte für diesen Abschluss kein Testat (uneingeschränkt, eingeschränkt oder einen sogenannten Versagungsvermerk) erteilt hat. Die Mitwirkung von Deloitte beschränkte sich auf Beratungsdienstleistungen wie Transaktionen/Sachverhalte der Vergangenheit zutreffend im Konzernabschluss abzubilden sind.  

Sollte die Staatsanwaltschaft kurzfristig das Vorermittlungsverfahren einstellen (wovon realistischerweise auszugehen ist) dann interessiert sich objektiv betrachtet kein Anleger und kein Analyst ernsthaft mehr für die zahlreichen Bilanzierungsfehler der Vergangenheit.

@MarcHe
Dass bei SoM kurzfristig die Lichter ausgehen, halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. Wie Du wahrscheinlich mitbekommen hast, hat SoM innerhalb von wenigen Monaten etwa 70 % der letzten Unternehmensanleihe platzieren können. Mit der (begründeten) Euphorie um Blythe wird die Anleihe vermutlich bis Ende September voll platziert sein und dann emittiert SoM entweder die nächste Unternehmensanleihe oder führt eine Kapitalerhöhung durch. Da SoM im Falle einer Kapitalerhöhung einen Flop um jeden Preis zu vermeiden versuchen wird, gehe ich von einem relativ niedrigen Ausgabekurs aus. Zusätzlich wird SoM versuchen entweder einen strategischen Partner (wie Siemens oder Ferrostaal) oder die konsortialführende Bank für eine Platzierungsgarantie zu gewinnen. Sollte SoM jetzt zum Beispiel noch die Landrechte für Blythe bekommen, dann ist eine Kapitalerhöhung zu attraktiven Konditionen nur noch reine Formsache.
Nur für den Fall, dass im Genehmigungsverfahren von Blythe wider Erwarten größere Probleme auftreten, die Kooperation mit Ferrostaal UND Chevron auseinander bricht UND die Staatsanwaltschaft gegen SoM ein Ermittlungsverfahren einleitet, könnten bei SoM kurzfristig (bis Sommer 2011) die Lichter ausgehen (die kumulative Wahrscheinlichkeit dieser Ereignisse liegt meines Erachtens bei < 20 %).
Du hast natürlich Recht, wenn du behauptest, dass in der Vergangenheit bei SoM nicht sauber bilanziert wurde, die Aktionäre getäuscht wurden etc. pp. Nur interessiert das - im Falle eines Erfolges der Projektes Blythe - niemanden mehr. Und bei der nächsten Neuwahl des Aufsichtsrates kannst du davon ausgehen, dass mindestens 2 der 3 Aufsichtsräte ausgetauscht werden. Dann hat Kuhn in etwa die Bedeutung, die aktuell dem früherem SoM Wirtschaftsprüfer (der S. Audit GmbH) beizumessen ist - nämlich überhaupt keine. Die Börse ist ein schnelllebiger Organismus. Was gestern war interessiert nur sehr bedingt, in erster Linie wird die Zukunft gehandelt ; und die sieht bei SoM zweifelsohne sehr positiv aus.  

6951 Postings, 5315 Tage Neuer1MarcHe und the-Link,

 
  
    #4038
19.09.10 18:05
danke für die Info,
ich würde mich freuen wenn alles wieder auf eine sachliche Ebene ohne größere Emmotionen führen würde, letzter Satz von The-Link ist als Besispiel schön zu lesen: "Die Börse ist ein schnelllebiger Organismus. Was gestern war interessiert nur sehr bedingt, in erster Linie wird die Zukunft gehandelt ; und die sieht bei SoM zweifelsohne sehr positiv aus. "
Wobei dieser Satz auch die Meinung von Ulm000 zu sein scheint, desen Ausführungen ich großenteils nachvollziehen kann und der nicht in allen Bereichen nur gelobt hat( also nicht unbedingt immer der Fürsprecher war und ist) . Ich finde seine Argumentation sehr ausgewogen.  

17012 Postings, 5856 Tage ulm000IWahrscheinlichkeitberechnung einer Pleite

 
  
    #4039
4
19.09.10 20:12
"Lichter ausgehen": So eine plakative Behauptung könnte man über 70% aller börsennotierten Unternehmen einfach mal so behaupten. Bei sehr vielen Unternehmen könnte man ein Worst Case Szenario bilden. Außerdem halte ich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ob ein Unternehmen X oder Y Pleite geht für völlig daneben. Bei der Aussage von The-Link mit der"kumulativen Wahrscheinlichkeit dieser Ereignisse liegt meines Erachtens bei < 20 %" musste ich gerade herzlich lachen.  

Fakt ist, dass SM sehr gut durchfinanziert ist und dass man grundsätzlich unterscheiden muss zwischen Unternehmensfinanzierung und Projektfinanzierung. Dieser MarcHe mit seinen absurden Unterstellungen und Behauptungen (siehe Posts von heute und vom Samstag) macht dabei null Unterschiede und The Link macht da eher so Mittelding.

MarcHe hat jedenfalls das Geschäftsmodell von SM so gut wie überhaupt nicht kapiert. Das haben seine Posts der letzten Tage auch eindeutig gezeigt. Zu den anderen Unterstellungen/Behauptungen sage ich lieber mal gar nichts, denn wer seine Posts hier im Thread gelesen hat (vorallem seine abstruse Post #4033), der kann seine Meinung dann schon sehr leicht selber bilden.

Wenn es denn zu einer Kapitalerhöhung kommen sollte, dann wird SM alles dafür tun den Kurs nach oben zu bringen und das bedeutet im Umkehrschluss, dass man diesen Schritt erst tun wird, wenn handfeste und anchvollziehbare Fakten geschaffen wurden. Sonst würde eine Kapitalerhöhung eh nicht klappen.
Das heißt die Finanzierungsstruktur inkl. großer Investoren von Blythe muss stehen, bei Ibersol ist auch alles ok und eventuell wird SM sogar ein neues Projekt, sei es in Israel, Indien oder Marokko (bei allen drei Standorten wird es mit ganz großer Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr noch zu Entscheidungen kommen) in absehbarer Zeit noch beginnen. Dann wird/muss SM zwangsläufig dafür sorgen, dass man frisches Geld ins Unternehmen bekommt, denn schlußendlich muss das Wachstum auch irgendwie bezahlt werden. So schnell wird es jedenfalls nicht zu einer Kapitalerhöhung kommen.
Dass SM wie The-Link sagt, einen niedrigen Ausgabekurs für die neuen Aktien durch die Kapitalerhöhung in Erwägung zieht, halte ich für sehr unwahrscheinlich, nahezu für ausgeschlossen. Die wären ja nur noch doof. Wenn SM Blythe, Ibersol und dann vielleicht als Zugabe in Indien oder Israel (der Hammer wäre ja, wenn SM  in Marokko für die zwei ausgeschriebenen CSP-Kraftwerke a 125 MW den Zuschlag erhalten würde) den Zuschlag bekommen würde, dann sind Kurse unter 30 € Schall und Rauch. Genau deshalb halte ich eine Kapitalerhöhung unter 30 € für sehr sehr unwahrscheinlich.
Will SM in den USA neben den 500 MW in Blythe, das Blythe-Kraftwerk auf die genehmigten 1.000 MW aufstocken und mit Palen und Amargosa gibt es ebenfalls noch zwei riesige vorprojektierte Projekte, dann wird es wohl so sein, dass die von SM eh schon geplante Börsennotierung der US-Tochter als erstes auf dem Plan stehen wird. Die US-Tochter hat ja gerade mal 50 Mitarbeiter und die sind ja eigentlich großteils nur bis jetzt nur mit dem  Erarbeiten und Ausfertigen von Studien wie Umweltverträglichkeit oder Brandschutz und dem zahlreichen Schriftverkehr mit den verschiedenen US-Behörden beschäftigt gewesen. Über ein technisches Know-How verfügt die US-Tochter derzeit so gut wie gar nicht.

Wie man jetzt aber sieht bei meinen ganzen Ausführungen sind da schon sehr viele Wenns und Abers darin und das verdeutlicht, dass man schlußendlich wirklich mal abwarten muss was SM tatsächlich noch in diesem Jahr auf die Füsse stellen wird bzw. kann. Sehr viele wichtige Entscheidungen stehen bis Ende des Jahres an und dann wird man wirklich sehen was SM plant oder auch nicht.

Für mich ist es wichtig, dass SM in den nächsten Monaten zeigen muss, dass ihr Geschäftsmodell als Großprojektierer trag- und zukunftsfähig ist. Das Blythe-Projekt muss das jetzt belegen. Das habe ich hier seit der verkorksten Bilanzpressekonferenz im Februar immer wieder mal geschrieben. Das war noch vor dem Abgang vom Classen und ich habe daraufhin im Februar zwei Stopp Loss bei SM gesetzt.Bei 28,50 € und bei 27,50 €. Auch das habe ich hier im Thread erwähnt. Ich weiß noch gut wie ich nach dieser völlig mißratenen SM-Bilanzpressekonfernz hier im Thread mit Sir Knopixx diskutiert habe.

Wenn Blythe hinhaut, dann hat SM schon mehr als bewiesen, dass ihr Geschäftsmodell trag- und zukunftsfähig ist und dann wird auch Stück für Stück, vielleicht geht das dann aber auch Ruck Zuck, das Vertrauen in SM zurückbekommen, denn Vertrauen hat SM auch völlig zurecht bei den Anleger verloren. Auch bei mir ist viel Vertrauen verloren gegangen. Viel mehr Bockmist wie SM in diesem Jahr abgeliefert hat geht ja fast nicht mehr. Aber auch da muss man immer unterscheiden, denn das operative Geschäft ist bei SM immer gut gelaufen. Jedoch muss man schon auch sagen, dass einige Sachverhalte zu sehr aufgebauscht wurden, gerade von der Wirtschaftswoche mit dem Hoyer als Schreiberling. Siehe Beraterverträge für Unternehmensgründer und Aufsichtsrat Kuhn. Es ist halt mal so, dass es in der CSP-Branche sehr wenige Fachleute mit einem guten Netzwerk gibt und der Kuhn ist halt mal ein klasse und sehr erfahrener Mann bei CSP.

Noch kurz zu Deloitte und dem Zwischenabschluss, denn The-Link hat da mal wieder etwas angedeutet, das man so auch nicht stehen lassen kann. Bei fast allen kleineren Börsenwerte werden Quartalsberichte nicht von Wirtschaftsprüfer testiert. Das ist was völlig normales, auch im Prime Standard, und das wollte ich nur zum Abschuss kurz erwähnen.

Morgen dürfte es wider spannend werden, denn die 20 €-Marke ist dann schon ein ganz schön kräftiger horizontaler Chartwiderstand.  

408 Postings, 5383 Tage TerenceSpencer@ulm

 
  
    #4040
1
19.09.10 21:09

...deine einschätzung zu amargosa und palen...meinst du da ist in diesem jahr noch mit einer entscheidung zu rechnen!?

...wäre ja nicht unwichtig für unsere optionsscheine, wenn es bis ende diesen jahr noch richtig aufwärts geht...oder hast du deine schon raus gehauen!?

 

 

 

1166 Postings, 5155 Tage The-Linkkleiner 20 ist nicht gleich 20

 
  
    #4041
19.09.10 21:31
wenn ich kleiner 20 % schreibe, heisst das nicht, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 19,99 % mit diesem Ergebnis rechne (sonst hätte ich etwa 20 % Wahrscheinlichkeit gesagt). Konkret denke ich da an eine Wahrscheinlichkeit von 10 bis 15 %. Aber das Risiko staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wird hier im Thread irrtümlicherweise total ausgeblendet. Dieses ist zwar kleiner 50 %, aber eben doch noch sehr konkret. Dass die Staatsanwaltschaft sich noch offiziell zu den Vorermittlungen äußern wird, ist so gut wie sicher.  

239 Postings, 5177 Tage lector123@TerenceSpencer

 
  
    #4042
19.09.10 22:13

Bin zwar nicht Ulm, doch da ich die Entwicklung der Projekte in den USA aufmerksam verfolge, kann ich auch etwas dazu sagen... Die Energie-Behörde (CEC) hat ihren Zeitplan für Palen modifiziert, aber es wurde sehr darauf geachtet, dass der Prozess noch vor Ende des Jahres abgeschlossen sein kann. Die entscheidende Sitzung ist für den 15. Dez. vorgesehen. Im Gegensatz zu Blythe, scheint mir, dass der "federal process" der BLM weiter fortgeschritten ist. Warte ja auch schon jeden Freitag auf gute Nachrichten... Wie Ulm schon oft gepostet hat, sehen beide Projekte weiterhin gut aus. Nur Ridgecrest ist für zwei Jahre aufs Eis gelegt worden... Es wäre wichtig, mit dem Bau noch in diesem Jahr zu beginnen. Ich persönlich rechne damit, dass zumindest eines der Projekte (Palen oder Amargosa) noch in diesem Jahr begonnen wird. Es wurde auch schon mehrfach erwähnt, dass SM eines der Projekte veräussern könnte... Ausserdem habe ich die Hoffnung, dass Obama sich bei all dem News-flow über SM in den USA nicht die Blösse geben wird, diese Projekte nicht rechtzeitig zu unterstützten (im Nov. sind Wahlen). Nur gibt es ein riesen Problem bei SM: der Aktienkurs verhält sich immer anders, als man es erwartet und es gibt massive Kräfte, die daran arbeiten.

 

674 Postings, 5621 Tage Ramsibauerblub

 
  
    #4043
4
19.09.10 22:14

Neuer, ist das dein Ernst?

Erst spricht The-Link nur von der Gefahr von staatsanwaltlichen Ermittlungen und malt mit seinen ganzen Pseudo-Risikofaktoren hier eine brennende Apokalypse für die Zukunft von S2M auf, aber kaum ist er investiert redet er von minimalen Risiken in Bezug auf Ermittlungen und gibt Kursziele von 30-40 Euro aus ("großartige Chancen"). Das sollte dir doch genug über die Seriösität dieses Users sagen, aber du dankst ihm stattdessen für seinen Informationsfluss. Ich habe doch eindeutig den Eindruck, dass er ausschließlich in Eigeninteresse handeln könnte (man beachte die Wortwahl, bevor ich gleich wieder zensiert werde, wegen der vielbenutzten "Unterstellung").

 

408 Postings, 5383 Tage TerenceSpencer@lector

 
  
    #4044
1
19.09.10 22:30

...danke für die infos

das sich der kurs immer anders verhält als man erwartet ist schon richtig...gerade in den letzten beiden wochen, wo es von 22 bis auf 16 runter ging und dann steil wieder bergauf...obwohl sowohl das zahlenwerk als auch die blythe-genehmigung für die meisten doch alles andere als überraschend war...liegt wohl daran, dass s2m nicht im prime-standard ist und man bei s2m auch aufgrund der geringen marktkapitalisierung mit den entsprechenden mitteln und ressourcen ganz schön einfluss auf den kurs nehmen kann...mal schauen wo die reise hin geht, aber ich bin recht optimistisch, dass wir dieses jahr die 30 noch sehen werden (wenn nicht sogar 40) und ich kenn im moment kaum einen anderen wert, dem ich zutraue bis jahrensende noch 50% und mehr zuzulegen

 

674 Postings, 5621 Tage Ramsibauerblub

 
  
    #4045
1
19.09.10 23:53

Morgen früh geht mein Corporate Finance Studium los (Schwerpunkt Unternehmens- und Projektfinanzierungen). Ich hoffe, dann kann ich spätestens in einem Jahr diesen Thread ebenfalls fachlich kompetent bereichern =)

Gute Nacht allerseits.

 

6951 Postings, 5315 Tage Neuer1Ramsibauer

 
  
    #4046
20.09.10 05:26
ist doch klar, dass ich speziell diesen, von mir kopierten Satz, meinte. The-Link hat erst mit div. negativen  Unterstellungen und Behauptungen hier herumgeschrieben und später eine 180 Grad Kurve gemacht. Wie du richtig schreibst hat sich grundsätzlich nichts geändert, die Zwischenzahlen waren sogar überraschend schlechter als erwartet, deshalb waren auch die Einstiegspreise zum Kauf günstiger.  Wenn nun, wie the-link es verbreitet hat, S2M wirklich am Rande des Abgrundes stehen  und undurchschaubare Geschäftspraktiken in Anspruch nehmen würde, dann wäre es egal, wie weit ein Kurs nach unten geht, denn das eingesetzte Kapital würde über kurz oder lang verloren gehen. Da the-link nun freudig eingestiegen zu sein scheint ???,  gibt es für mich nur einen Schluß. Tiefe Einstiegspreise sollten her.  Eine gewisse Ironie sei mir gestattet.  

642 Postings, 5189 Tage MarcHeFrage an ulm000

 
  
    #4047
1
20.09.10 07:57

In Deinem Beitrag #4039 schreibst Du, das operative Geschäft sei bei SoM ja immer sehr gut gelaufen. Wie begründest Du diese Wertung, wo doch SoM in den letzten Jahren 39,4 Mio. Euro verbrannt hat. Hierzu die operativen Cash Flows aus den Geschäftsberichten:

2004: -1,8 Mio.

2005: -2,1 Mio.

2006: 5,2 Mio.

2007: 2,3 Mio.

2008: -24,7 Mio.

2009: -47,1 Mio.

2010: 28,8 Mio. (hierbei fehlen noch die letzten drei Monate des Geschäftsjahres).

Wie soll das weiter funktionieren? Wo stecken hier Geschäftsmodell und Profitabilität? Wenn man schon mit Andasol derartige Beträge versenkt, wie hoch wird die Cash Burn Rate dann erst bei einem Mammutprojekt wie Blythe sein?

 

17012 Postings, 5856 Tage ulm000MarcHe auf dich gehe nicht mehr ein

 
  
    #4048
20.09.10 09:10
denn deine ganzen Behauptungen/Unterstellungen sind so abstrus, da ist mir die Zeit schon viel zu Schade. Die Post #4033 ist dafür ein Exemplarbeispiel. Andere Posts vom Freitag und Samstag waren auch nicht viel besser.

Jedoch mal ganz kurz zum operativen Cash Flow, denn auch da zeigt sich mal wieder bei MarcHe, dass ihm das Verständnis bei der Verknüfung einiger wirtschaftliche Zusammenhänge fehlen und das Geschäftsmodell von SM nicht versteht. Aber wem sage ich das, haben ja wohl die meisten schon mitbekommen.

Bei Solar Millennium kann man eine ganz vereinfachte Regel (auch wenn die Sache natürlich komplizierter ist) aufstellen:
EBIT-Ergebnis ist abhängig von den teil- bzw. abgewickelten Projekte und ein hohes Wachstum generiert nun mal zwangsläufig einen negativen operativen Cash Flow. Sieht man übrigens sehr schön an den 8 Monatszahlen, denn da gab es kein Wachstum und Schwupps gab es einen positiven operativen Cash Flow von immerhin 28,8 Mio. €. So ist das nun mal. Eigentlich ganz einfach zu verstehen.

Der negative Cash Flow ist bei SM überhaupt nicht zu Bedauern und zum Früchten auch nicht,  sondern der ist einzig und alleine durch das stark steigende Projekt-Geschäft hervorgerufen (siehe alle drei Andasol-Kraftwerke). Mit ein Grund ist, dass SM schon alleine wegen ihres Geschäftmodells bei ihren Projekten in Vorleistung gehen muss (die US-Projekte sind doch ein ganz klassisches Beispiel dafür - alle vier dürften alleine in diesem Jahr bis jetzt so um die 10 Mio. € gekostet haben) und es muß dazu ein Teil des zukünftigen Umsatzes vorfinanziert werden. Auch müssen bestimmte Teile im Voraus bestellt werden und dafür müssen Abschlagszahlungen bezahlt werden, da die Lieferzeiten gerade für die Turbinen und den Generator extrem lange Lieferzeiten haben. Außerdem laufen die SM-Projekte über 3 Jahre. Zudem muss man bei SM immer mal auch einen Blick auf den Finanzierungs-Cash Flow haben analog zu den Immobilienunternehmen, da ja gerade bei Andasol über Ausgabe von eigenen Fonds Projektteile von Andasol finanziert wurden.

Man kann und darf grundsätzlich SM nicht mit einem normalen produzierenten Unternehmen vergleichen, da ist dann der operative Cash Flow schon sehr wichtig, aber wie schon erwähnt bei SM gibt es die zwei von mir erwähnten Gründen warum man das grundsätzlich nicht tun darf.

Es wäre also sehr verwunderlich, wenn der operative Cash Flow bei kräftig steigendem Umsatz nicht negativ wäre, weil es dann nur einen konstantes Geschäft anzeigen würde. Wie die letzten Zahlen, wo ein Cash Flow von 28,8 Mio. € generiert wurde absolut beweisen. Ist eigentlich relativ einfach, wenn man das Geschäftsmodell von SM versteht und sich das Umsatzwachstum der vergangenen drei Jahr sich anschaut.  

642 Postings, 5189 Tage MarcHeLieber Ulm,

 
  
    #4049
20.09.10 09:33

642 Postings, 5189 Tage MarcHeLieber Ulm,

 
  
    #4050
1
20.09.10 09:40

in Posting #4006 hattest Du gesagt, ich verstehe SoM nicht, und geschrieben: "Wie soll denn SM jemals ein Kraftwerk samt Infrastruktur und Generatorenblock bauen. Geht ja wohl schlecht mit 260 Leuten."

Demnach war SoM nach Deinem Argument, wie in #4006 für jedermann nachlesbar geschrieben, ein reiner Projektierer, der weder finanziert noch baut oder investiert.

Im vorigen Posting #4048 schreibt Du hingegen als Erklärung für den negativen operativen Cash Flow:

"Auch müssen bestimmte Teile im Voraus bestellt werden und dafür müssen Abschlagszahlungen bezahlt werden, da die Lieferzeiten gerade für die Turbinen und den Generator extrem lange Lieferzeiten haben. Außerdem laufen die SM-Projekte über 3 Jahre."

Das passt wohl nicht zusammen, Deine Darstellung der Tätigkeit von SoM ist in sich völlig widersprüchlich. Außerdem verweist Du auf den Finanzierungs-Cash Flow. Man lernt aber in jeder Corportate Finance Einführung, dass Gewinne letztlich immer aus dem operativen Cash Flow stammen.

 

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