Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
da der "normale" Gazprom-Thread mittlerweile fast unleserlich geworden ist, hier neuer Vesuch, um sich zu der Gazprom-ADR-Sanktions-Problematik auszutauschen.
Mein bisheriger Wissensstand zum Thema (OHNE GEWÄHR!):
1.: Jeder/s ADR verbrieft das Recht auf 2 Original-Gazprom-Aktien. Die ADR werden von der Bank of New York Mellon (BNY, nicht gerade eine kleine "Zockerbude"...) herausgegeben.
2.: Das Recht auf Übertrag der jeweils 2 "Original-Aktien" pro ADR kann bei BNY beantragt werden, ist mit einer gewissen (eher sehr geringen) Gebühr verbunden und kann aber offenbar aktuell wegen Sanktionen nicht ausgeübt werden.
3.a): Bewohnern eines von RUS so benannten "unfreundlichen Staates" (womit u. a. die gesamte EU + CH + USA gemeint sind), sind Aktienverkäufe (+käufe?) russischer Aktien derzeit untersagt.
3.b)...auf der anderen Seite wickeln die Clearing-Stellen in der EU (Clearstream in LUX) gerade wegen EU-Sanktionen keinen Umtausch von ADR in russische Aktien ab.
4.: BNY hat das ADR-Programm Ende März 2022 gecancelt
5.: Die Depotbanken (z. B. Consors, DiBa, Sparkasse...) haben keinen Durchblick oder/und wenig Interesse, ihre Kunden mit sachdienlichen Informationen zu dem Thema zu versorgen.
6. Der "rein mathematische" Kurs eines Gazprom-ADRs liegt aktuell bei knapp 5,50 € pro ADR. (2 x MOEX-Rubelkurs in Euro).
7.: Manche Forenteilnehmer berichten neuerdings von "Horrorabfindungen" im Gegenzug für ausgebuchte Anteile an Gazprom-ADRs, obwohl dies niemals von ihnen autorisiert wurde.
Jetzt stellt sich die Frage - was tun?
Diverse Szenarien wurden schon vorgeschlagen:
A: Gar nichts tun und warten, bis sich die Depotbank meldet oder irgendwas macht.
B: Nichts machen außer der Depotbank mitzuteilen, dass man in der Sache "Gazprom ADR" nichts ohne eine/n klare Einwilligung/Auftrag/Weisung akzeptieren wird.
C: Einen Broker nutzen (oder dort ein neues Depot-Konto eröffnen), der den Handel an der MOEX für Nicht-Russen "in Friedenszeiten" ermöglicht und versuchen, die ADR dorthin zu transferieren (was offenbar gerade auch nicht möglich ist). Als Beispiel kursiert immer wieder "InteractiveBrokers", wobei auch dieser Broker angeblich gerade keine ADR in russ. Aktien tauscht bzw. tauschen kann.
D: Ausübungsantrag an die BNY stellen und sich die "Originalaktien" auf sein eigenes russisches Depotkonto (wenn man (auch) russischer Staatsbürger ist) oder die eines russischen Freundes buchen lassen. Hielte ich für eine interessante Option, geht aber wschl. auch nicht.
Also, was tun? Ich schwanke zwischen den von mir genannten Optionen A + B. Ich glaube, bis jetzt, hat niemand einen Plan, was gerade vor sich gilt in dieser Sache und vielleicht ist "Abwarten" wirklich die beste Option. Einen Vorteil durch einen Broker, "der auch MOEX kann", sehe ich nicht. Denn augenscheinlich sind die ADR gerade "nirgendwohin wandelbar" und (aus russischer Sicht) "Ausländer bleibt Ausländer" - egal bei welchem Broker.
Ich selber werde mich jetzt weiter informieren über die Rolle der Clearing-Stellen bei der ganzen Thematik, denn hier scheint mir der bisher juristisch fragwürdigste Punkt bei der ganzen Geschichte zu liegen.
Würde mich freuen, wenn die nächsten paar Beiträge zum Thema beitrügen.
Danke und viel Glück allen!
die Böden sind zum Teil Tod durch den Kunstdünger.
Die Amish in den USA kommen ohne aus,
die Böden sind "Lebendig".
Unsere Chemie Industrie ist gefordert,
wir haben durch die Viehzucht, entsprechend Gülle.
Jetzt müssen sie mal Forschen, wie sie das in WW 1 gemacht haben.
Damals gab es eine Blockade, und sie haben sich etwas einfallen lassen
24.04.2024
6 Minuten Lesezeit
(247)
Update vom 24.04.2024 zu Umtauschmöglichkeiten von Gazprom und Nornickel ADR
Für Mandanten, die im Herbst 2023 die Ausnahmegenehmigung bei der Bundesbank fristgerecht beantragt hatten, konnten wir in den letzten Monaten den Tausch für ihre Lukoil, Tatneft, Mobile Telesystems und Rosneft ADR in die Wege leiten. In fast allen Fällen war dieser auch erfolgreich und die Aktien wurden auf dem neuen Depot gutgeschrieben.
Aktuell haben die ADR/GDR Agenten die Bücher für den DR-Umtausch wieder oder noch geschlossen, so zum Beispiel weiterhin die BNY Mellon für den Tausch von Gazprom und Nornickel ADR. Anleger warten nun schon seit rund 1,5 Jahren darauf, dass die internen Prüfungen endlich abgeschlossen sind und eine weitere Tauschmöglichkeit gegeben sein wird. Wir rechnen fest damit, dass das noch in 2024 der Fall ist. Es empfiehlt sich daher weiterhin, ein entsprechendes Depot vorzuhalten.
Russische ADR beim Tausch verschwunden?
Zahlreiche Anleger haben sich an uns gewandt und berichtet, dass deren ADR nach früheren Tauschversuchen weder im Depot des Zielbrokers eingebucht, noch wieder in ihr westliches Depot zurückgebucht wurden und seitdem „verschwunden“ sind.
Es gibt hier mehrere Stellen, bei denen die ADR (Tausch hat noch nicht geklappt) oder die Originalaktien (Tausch wurde vollzogen, die getauschten Aktien aber nicht beim Zielbroker eingebucht) sich befinden können. Erfahrungsgemäß sind die westlichen Broker und Clearstream in solchen Fällen keine große Hilfe und lassen ihre Kunden mit dem Problem regelmäßig alleine. Aufgrund unserer nunmehr seit über 2 Jahren gesammelten Erfahrung in diesem Bereich und mit Unterstützung unseres Kooperationsanwalts in Moskau konnten wir schon vielen Betroffenen helfen, die Wertpapiere aufzufinden.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/...-aktuellen-sachstand-214889.html
Auf Antrag einer Gazprom-Tochtergesellschaft hat ein St. Petersburger Schiedsgericht Konten und Vermögen der italienischen Unicredit in Russland eingefroren. Hintergrund ist der geplante Bau eines LNG-Terminals, der nun sanktionsbedingt nicht stattfindet. Die Bank hatte dafür gebürgt.
Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat Bankkonten und Vermögen der italienischen Bank Unicredit in Russland eingefroren. Die Maßnahme erfolge auf Antrag von RusChimAllianz, einer Tochtergesellschaft von Gazprom zum Betrieb eines LNG-Terminals an der Ostsee. Das berichten russische Nachrichtenagenturen am Freitag. Hintergrund ist der geplatzte Bau des Terminals aufgrund der westlichen Sanktionen, für den Unicredit mit gebürgt hatte. RusChimAllianz will von Unicredit 444 Millionen Euro. Eingefroren werden sollen Vermögen im Wert von 463 Millionen Euro.
Unicredit ist nach der Raiffeisenbank die größte noch aktive Auslandsbank in Russland und gehört nach ihrem Bilanzvermögen zu den größten 20 Banken im Land.
Die Gazprom-Tochter hatte 2021 mit dem deutschen Industriekonzern Linde und dem Bauunternehmen Renaissance Heavy Industries einen Vertrag über den Bau der Anlage geschlossen. Dafür habe RusChimAllianz einen Vorschuss an Linde gezahlt. Nach dem von Kremlchef Wladimir Putin begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine verhängte der Westen Sanktionen. Linde hat den Angaben nach seinen Auftraggeber über den Stopp der Arbeiten informiert.
Die Banken, die als Bürgen für das Geschäft aufgetreten waren, zogen wegen der Sanktionen ebenfalls ihre Garantien zurück. Neben Unicredit wurden vor dem Schiedsgericht in St. Petersburg auch die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Bayerische Landesbank und die Landesbank Baden-Württemberg verklagt. Im Gegensatz zu Unicredit sind die genannten Unternehmen aber nicht mit größeren Filialen in Russland aktiv. Quelle: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...615b522b2&ei=23
Ein russisches Gericht hat angeordnet, Vermögenswerte der Deutschen Bank in Russland zu beschlagnahmen. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass. Um welche Summen es sich dabei handelt, ist bislang unklar. Die Deutsche Bank war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Morgan hat dieses Schicksal ereilt.
Bei der Commerzbank und JP Morgen waren nach einem Urteil eines Moskauer Gerichts zusammen 12,4 Millionen Euro betroffen, bei der Unicredit ordnete ein Gericht in Sankt Petersburg die Beschlagnahmung von Vermögen und Eigentum im Wert von rund 460 Millionen Euro an.
Russland reagiert zunehmend mit Vergeltungsmaßnahmen auf Sanktionen, die westliche Länder wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt haben. Zahlreiche Unternehmen mussten die Beschlagnahmung oder Pfändung von Vermögenswerten hinnehmen, neue Manager wurden bei den russischen Tochtergesellschaften eingesetzt. Firmen, die sich aus Russland zurückziehen, müssen ihre Geschäfte zum Teil zu erheblichen Preisnachlässen an russische Unternehmen verkaufen. Oft wird nur ein symbolischer Rubel gezahlt. https://www.n-tv.de/24951073
Gazprom geht das Geld aus – Staatskonzern wird zum Problem für Putin
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...0d1755234&ei=27
So manche haben schon ihre Doktortitel für so was abgeben müssen!
Und hier ein funktionierender Link für jedermann zu der Schlagzeile:
"Gazprom geht das Geld aus – Staatskonzern wird zum Problem für Putin"
https://www.fr.de/politik/...tskonzern-problem-putin-zr-93079205.html
( vermutlich sind diese nur in deinem MSN-Account gültig )
Die Normalsterblichen kommen nur bis:
https://www.msn.com/de-de
Auf Start geteilt: Der Westen kann russische Banken nicht völlig isolieren, denn das wäre nicht nur für Wladimir Putin katastrophal
https://www.msn.com/de-DE/finance/-top-stories/...id=sapphireappshare
Das ist genau das Szenario, was ich beschrieben habe. Texte werden im Bezahltformat nur teilweise dargestellt oder ganz widerrufen usw. usw. Hätte ich den Text eingestellt, wäre es wieder copy & paste. Vor allem was mutet ihr den Admins zu. Hinter den Links können sich auch Verweisungen zu kriminellen oder schädlichen Hinweisen verbergen. Vor allem die Admins haben bei einer Veröffentlichung von Links gar keine Chance der Textrecherche, es sei denn die prüfen alle Links auf Textinhalte.
Hier ein Beispiel: Verlinkungen auf eine russische Seite. Vielleicht noch in russischer Sprache. Wer hat die Zeit und macht sich die Mühe der Übersetzung und findet dann noch Diskutanten.
https://www.finam.ru/publications/item/...azblokirovki-20240520-0939/ Vor allem wenn bei den Übersetzungen nur missverständlicher "Müll" heraus kommt.
Ich gebe euch sogar Recht ermüdend lange Texte in die Foren einzustellen ist für alle nervig und nicht zielführend. Nur wie wollt ihr es machen.
Teile von Texten eingeben mit Quellangaben??? Dann habt ihr immer noch das copy Problem. Nur Links ohne Texte funktioniert auch nicht. Oder nur Meinungen mit Quelltextangaben??? Selbst als ich auf meiner homepage komplette Texte übersetzt und mit Quellangaben versehen hatte. Da würde ich hier noch beschimpft, dass ich mich selbst mit meiner homepage als Quellangabe zitiere um nur Werbung zu machen oder Likes zu generieren. Das Copy and Past Risiko hätte ich schon der Diskussion willen auf meine Kappe genommen. Dann wären mit wenigen Klicks die Textinhalte im Original oder in Übersetzung einsehbar gewesen. Nur, das hat man nicht gewollt. Ein Forenmitglied wird sich dann künftig auch 3xüberlegen Original Texte über ChatGP übersetzt in dieses Forum hier einzustellen. Nun werdet einmal schön allein fertig mit der Situation. Ich bin einmal gespannt.......
Der Artikel steht immer noch auf der Original BUSINESS INSIDER Homepage !
URL :
https://www.businessinsider.de/politik/...ladimir-putin-katastrophal/
verschwunden ist dieser nur aus deiner privaten MSN-Blase !