Rösler:Gehaltsschwelle soll stark sinken
Es gab Zeiten, da wurde es als volkswirtschaft grade noch erträglich und ausgewogen angesehen, wenn die Arbeitslosigkeit bei 2-3% lag. Alles drüber galt schon als Alarmzeichen. Solche Ausgewogenheitsideen wurden aus der Lehre mal locker über Board geworfen und durch die endlose BWL-Schleife in der VWL ersetzt.
Vo0n Ausgewogenheit sind wir noch weit entfernt mit über 7%. Ich sag ja: Das waren Verwöhnverhältnisse für die Arbeitgeberseite. Was aber auch zu vielen Verwerfungen geführt hat. Stichworte: Jobsubventionen auf Kosten der Allgemeinheit, mangelnde Binnennachfrage, Wachstumsschwäche, exorbitante Exportüberschüsse mit einhergehender Verschuldung des Auslands gegenüber D, die Verwerfungen in der EU...
Wir sind womöglich noch etwas entfernt von dem Punkt, wo blanker Aktionismus notwendig wäre, weil uns bedrohliche Überbeschäftigung in die Suppe spucken würde.
Es sollen Jobs ab 44.000 Euro auch mit Nicht-EU-Leuten besetzt werden können.
Das ist ein Unterschied, oder?
Ich mach hier nix weiter, als einige Aussagen (die meisten von mopco etwa) gerade zu biegen. Der Fachkräftemangel wurde nicht nur vom DIW in der postulierten Form angezweifelt. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass die Unternehmen ncoh viel mehr tun können, um sich die Experten selbst zu ziehen.
Ich hab in meiner Tätigkeit nicht nur Einblick in unsere weltweite Weiterbildung sondern auch in die von anderen Unternehmen. Da gibt es einige, denen ist die Weiterbildung der eigenen Truppe noch was wert. Bei mir umme Ecke is ja son etwas größeres Chemieunternehmen (deren Branchenverband sieht etwa auch keinen generellen Fachmangel) - was die an Weiterbildung und Förderung bieten ist aller Ehren wert.
Andererseits gibt es die Unternehmen, die sich gerne aus Zeitarbeit bedienen (knapp eine dreiviertel Million, wenn ich das noch recht im Kopf habe) und sich dadurch subventionieren lassen, indem sie Löhne zahlen, die bezuschusst werden müssen. Klar, dass die ein Interesse daran haben, wenn man den Schorsch nicht befördert und dafür den Karl-Heinz auf die etwas "niedrigere" Stelle setzt) , weil man ihm noch eine Weiterbildung zahlen müsste & er dann mehr verdienen würde als die 44.ooo Öcken.
Als praxisfern wird die Einjahresfrist bezeichnet, innerhalb derer ausländische Studenten sich hierzulande einen Job sowie eine Arbeitserlaubnis beschaffen müssen. Gerade während der jüngsten Wirtschaftskrise habe diese Vorgabe dazu geführt, dass gut und aufwendig ausgebildete Akademiker Deutschland den Rücken gekehrt hätten, womit „wichtige Potenziale verschenkt“ worden seien. Der DIHK empfiehlt, zumindest für Ingenieure und IT-Experten die Zugangshürden zu senken; ihm zufolge sollte die Einkommensgrenze, von der an ausländischen Bewerbern eine sofortige Niederlassungsgenehmigung erteilt wird, auf 40000 von derzeit 66000 Euro im Jahr gesenkt werden.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/.../-/1472780/4837852/-/index.html
Normalerweise keine zitierfähige Quelle, habe aber jetzt keine Zeit was anderes zu suchen, da ich zum Flughafen muss
Nach meiner Einschätzung sind 66k Euro ist das Gehalt eines Senior Software Developers mit ca. 8 Jahren Berufserfahrung. Aber das bezahlen die Unternehmen keiner ausländischen Fachkraft, und deshalb kommen hier auch nur wenige, sehr hochqualifizierte Spezialisten ins Land.
Für ausländische Studienabsolventen jedoch gibt es sogenannte "Härtefall"-Regelungen, bei der diese Grenze im Einzelfall gesenkt wird, wenn sie nachweisen können, dass sie unbefristet mit einem zum Studiengang passenden Job ihr Leben adäquat finanzieren können. Das ist wohl immer Ermessenssache der Behörde und kann auch mit 40 Tausend Euro funktionieren. Das Problem ist, dass viele Unternehmen ausländische Absolventen nur als befristete Mitarbeiter aufnehmen wollen, was dieser Härtefallregelung dann zuwiderläuft.
die ausländischen Fachkräfte komme nicht nacn Deutschland
warum auch?
Derzeit greift der Spitzensteuersatz von 42 Prozent ab einem Jahreseinkommen von etwa 53.000 Euro.
Die Gesamtbevölkerung schrumpft bereits um 100k oder mehr im Jahr. Da werden ein paar mehr Zuwanderer kaum die Löhne unter Druck setzen.
Aber klar, als ausländische Fachkraft würde ich es mir auch überlegen, ob ich in ein Land einwandere, dass anscheinend nicht an berufstätigen Steuerzahlern interessiert ist, sondern sie nur als "Lohndrücker" sieht, die die eigenen Besitzstände gefährden.
Dafür soll der Lobbyist R. jetzt sorgen.
(Hat der Mediziner von der Wirtschaft Ahnung?)
Peinlich.
denn Deutsch ist für sie so leicht zu lernen.
Zum anderen sind sie technisch so toll qualifiziert.
Noch einmal: die 66k haben nichts mit ausländischen Studienabgängern hier in Schland zu tun.
In der Softwareentwicklung ist englische Dokumentation sowieso Standard.
generelle Aussagen wie z.B.
http://www.faz.net/artikel/C30125/...masse-wenig-klasse-30098904.html
Oder ist es für Ecki nur ein Problem, weil er bei "Gehaltsdruck" in den höheren Einkommensbereichen fürchtet? Also wäre die allgemeine Zuwanderung von gering Qualifizierten, die gerade in den unteren Einkommensbereichen die Löhne drückt, für ihn vollkommen in Ordnung? Also nur weil jemand qualifiziert ist und ein ordentliches eigenes Einkommen in Deutschland erwirtschaften würde, Steuern zahlen und unbesetzte Stellen füllen würde, ist er ecki nicht in willkommen bei uns....
http://www.npd.de/html/714/artikel/detail/1882/
das Geschreie hier von mehr als 60.000 finde ich heuchlirisch
nach Ansicht der Linken soll man da doch schon kräftig mit Abgaben zulangen
Wenn der Beurteilende selbst nicht viel Geld verdient, holt er es sich auf diese Weise.
Die Löhne in Deutschland stagnieren also seit Jahren, weil die "Gehaltsdrücker aus dem Ausland" zu uns gekommen sind!
Was kommt als nächstes? Wenn wir weniger Ausländer hätten, hätten wir weniger Arbeitslose? Ecki, der braune Mann für die einfachen Antworten.
Bravo.
(Hochschulabsolventen-Zugangsverordnung - HSchulAbsZugV) von 2007 besagt:
"[...] Eine Zulassung zum deutschen Arbeitsmarkt kann ohne Vorrangprüfung erfolgen, wenn es sich um Hochschulabsolventen handelt, die ihr Studium an einer deutschen Hochschule absolviert haben. Eine Zulassung kann unabhängig vom Studienfach erfolgen. Notwendig ist aber eine Tätigkeit auf einem dem Studienabschluss angemessenen Arbeitsplatz. [...]"
Was angemessen für einen Studienabgänger ist, kann man leicht rausfinden. Das sind keine 66k (zumindest nicht beim "normalen Fußvolk") - wenn die Unternehmen aber nciht bereit sind, zu vernünftigen Konditionen einzustellen, sorry, dann ist der Mangel an Fachkräften offenbar nicht schmerzlich genug.
Allerdings bekommt die dort auch ein "Neu-Ingenieur" (#37) nicht. Der verdient (so ganz grob) etwa die Hälfte, in Tochtergesellschaften deutscher Unternehmer allerdings oft mehr.
Angeblich wäre das nicht ausreichend.
Und er nannte noch einen Mindestbetrag, der gezahlt werden müsste. Den hat er leider nirgendwo erhalten, und deshalb ist er nun nach China zurückgekehrt und arbeitet dort als Ingenieur für eine deutsche Firma mit einem chinesischen Arbeitsvertrag für runde 16 Tausend pro Jahr.