Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
http://www.ariva.de/news/...atzungsaenderung-ueberraschend-zu-4557941
zurück ..Mi, 12.06.13 19:45
FRANKFURT (dpa-AFX) - Rhön-Klinikum hat für eine faustdicke Überraschung gesorgt: Die Aktionäre des fränkischen Klinikbetreibers haben mit einer knappen Mehrheit für die von Großaktionär Eugen Münch befürwortete Satzungsänderung gestimmt. Auf der Hauptversammlung erhielt der Vorstoß des Großaktionärs Alecta, den umstrittenen Passus zu kippen, die notwendige Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals. 9,46 Prozent der Anteilseigner stimmten dagegen. Damit glückte Deutschlands drittgrößter private Klinikkette der Befreiungsschlag aus der Pattsituation im Aktionärskreis. Denn im Vorjahr war der von Münch befürwortete Übernahmeversuch durch Fresenius am Störfeuer von Konkurrenten wie dem Eigentümer der Hamburger Klinikkette Asklepios gescheitert. Rhön-Aktien legten im nachbörslichen Handel kräftig zu.
Die während des Übernahmeversuchs eingestiegenen Wettbewerber blockierten sich bisher gegenseitig. Denn die Satzung sieht bisher für wichtige Beschlüsse, wie Kapitalerhöhungen oder Satzungsänderungen, auf Hauptversammlungen eine Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Schon geringe Stimmanteile können eine Sperrminorität bedeuten. Auf dem Aktionärstreffen waren 64,12 Prozent des Grundkapitals der Rhön-Klinikum AG vertreten./ep/jha/
Quelle: dpa-AFX.News drucken.Werte in diesem Artikel.Name Aktuell Diff.% Börse
FRESENIUS SE & CO. KGAA INHABER- .. 93,74 +0,37% Xetra
RHOEN-KLINIKUM AG INHABER-AKTIEN .. 16,83 -0,33% Xetra
17 Abs. 4, 1. Unterabs. der Satzung für wichtige Entscheidungen der
Hauptversammlung vorgesehenen Erfordernisses einer Mehrheit von mehr als 90
% des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.[..]
http://www.ariva.de/news/...liesst-Abschaffung-der-90-Klausel-4557944
von Jürgen Salz
Die Übernahme der Rhön-Kliniken durch Fresenius rückt wieder in greifbarere Nähe: Überraschend kippten die Aktionäre am Mittwochabend die Übernahmehürde. Damit sind nun alle Optionen wieder offen.
Überraschender Sieg für Rhön-Klinikum-Aufsichtsratschef Eugen Münch: Auf der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre für eine entscheidende Änderung der Unternehmenssatzung. Quelle: dpa
Überraschender Sieg für Rhön-Klinikum-Aufsichtsratschef Eugen Münch: Auf der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre am Mittwochabend für eine entscheidende Änderung der Unternehmenssatzung: Wichtige Entscheidungen zur Zukunft des Unternehmens müssen künftig nicht mehr mit einer Mehrheit von über 90 Prozent getroffen werden, sondern nur noch die gesetzlich vorgeschriebene Grenze von 75 Prozent erreichen. Die Nachricht löste am Abend einen Kurssprung bei der Rhön-Aktie aus: Im nachbörslichen Handel schossen die Papiere zeitweise um mehr als 13 Prozent in die Höhe.
An dieser 90-Prozent-Schwelle war im vergangenen Jahr die Übernahme der Rhön-Kliniken durch den Dax-Konzern Fresenius gescheitert, da zwei Großaktionäre den Plan blockierten. Durch die Übernahme von Rhön durch die Fresenius Klinik-Tochter Helios wäre Deutschlands größter Klinikkonzern entstanden.
Nach der Absenkung der 90-Prozent-Schwelle rückt der Plan wieder näher. Eugen Münch, der auch Gründer der Rhön-Kliniken ist, wollte durch den Zusammenschluss mit Helios auch die Zukunft seines Unternehmens sichern. Münch schwebt schon seit langem ein starker, bundesweiter Klinikverbund vor, der zum Wohle der Patienten Synergien nutzt und vernetzt arbeitet. Deswegen hatte Münch in den vergangenen Jahren den Markt schon nach potenziellen Partnern sondiert. Mit Helios würde es am besten passen, befand Münch schließlich.
Nachdem der erste Versuch gescheitert war, warb Münch nun auf der Hauptversammlung dafür, die Annahmeschwelle abzusenken. Zahlreiche Aktionärsvertreter unterstützten ihn dabei. "Wir wollen keine Blockade der Firma und keine Machtspiele", sagte etwa Andreas Schmidt von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre.
Die 90-Prozent-Schwelle war vor gut zehn Jahren eingeführt worden, um die Rhön-Kliniken vor feindlichen Übernahmen zu schützen. Nun behindere die Satzungsregel die Entwicklung des Unternehmens. Oder wie es Aktionärsvertreter Hans-Martin Buhlmann von der Vereinigung der Privatanleger ausdrückt: "Das Messer, das wir einst geschliffen haben, wendet sich nun gegen uns selbst." Münch hatte die Kritiker auf dem Aktionärstreffen aufgefordert, ihre Haltung zu überdenken. "Ich glaube, es geht nicht um Gesichtsverlust", sagte er.
Rangliste Die größten Gesundheits-Arbeitgeber Deutschlands
Der schwedische Pensionsfonds Alecta, der knapp zehn Prozent der Rhön-Anteile besitzt, hatte die Änderung der Satzung auf die Tagesordnung setzen lassen. "Wir sind der Auffassung, dass sich diese Klausel inzwischen zum Hemmschuh für die Weiterentwicklung des Unternehmens entwickelt hat", argumentierte Alecta-Vertreter Marcus Lüttgen.
Die Entscheidung für die Satzungsänderung kam völlig überraschend zustande; in der Branche hatte damit kaum jemand gerechnet. Der Beschluss war denkbar knapp: 9,46 Prozent der Aktionäre stimmten dagegen. Erforderlich war ein letztes Mal eine Mehrheit von 90 Prozent. Die Rhön-Führung will am Donnerstag das Abstimmungsergebnis erläutern. Insgesamt waren auf dem Treffen rund 64 Prozent des stimmberechtigten Kapitals anwesend.
erst mal alles verkauft, zwar mit deutlichem abschlag aber nun ja...
bin gespannt wie's weitergeht ! :-)
Weißt Du vielleicht schon mehr als ich, oder war der Verkauf ein Versehen? :)
Auf die Kursziele der Analysten von 20,50€ kann man was geben oder nicht. Vor dem Hintergrund des damaligen Übernahmeangebots von 22,50€ aber nicht recht plausibel. Zumal seitens Analysten nur die relativ gute Zukunft im operativen Geschäft bewertet worden war - die Satzungsänderung spielte ja ausdrücklich keine Rolle für dieses Kursziel.
Grüße vom Waleshark.
zurück ..Do, 13.06.13 09:18
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Überraschungscoup bei Rhön-Klinikum hat den Aktien am Donnerstag in den ersten Handelsminuten zu einem Kursprung verholfen. Bei einem Plus von 8,50 Prozent auf 18,26 Euro wurde der Dividendenabschlag von 0,25 Euro je Aktie mehr als wettgemacht. Der MDax sackte zeitgleich um nahezu anderthalb Prozent ab.
Dem Klinikbetreiber gelang auf der Hauptversammlung am Mittwoch mit einer Satzungsänderung ein Befreiungsschlag. Die Pattsituation im Aktionärskreis scheint gelöst: Früher konnten bereits 10 Prozent des Kapitals wichtige Beschlüsse blockieren, nun gilt die gesetzlich übliche Sperrminoritäts-Hürde von mehr als 25 Prozent. Fresenius hätte damit die Möglichkeit, mit seinen Übernahmeplänen doch noch zum Zuge zu kommen. Im Vorjahr war der von Münch befürwortete Übernahmeversuch durch den Medizinkonzern noch an der alten Schwelle und am Störfeuer von Konkurrenten gescheitert.
HÄNDLER: ANLEGER RECHNEN KURZFRISTIG MIT KAUFOFFERTE'
'An der Börse wird nun mit einem baldigen neuen Übernahmeangebot gerechnet', begründete ein Händler den Kurssprung am Morgen. Das erste Angebot von Fresenius habe bei 22,50 Euro gelegen und das sorge für Fantasie. Auch Analyst Heinz Müller von der DZ Bank rechnet damit, dass nun die Übernahmespekulationen wieder aufflammen dürften, wenngleich es noch keine weiteren Nachrichten in diese Richtung gebe. Der Experte stuft die Papiere mit 'Kaufen' und einem fairen Wert von 18 Euro ein.
Commerzbank-Analyst Volker Braun verwies darauf, dass die Satzungsänderung in den kommenden vier Wochen noch angefochten werden könne, allerdings nur durch Aktionäre, die auf der Hauptversammlung Bedenken angemeldet hätten. Braun votiert bei einem Kursziel von 20,50 Euro ebenfalls mit 'Buy'./mis/rum/kja
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FRESENIUS SE & CO. KGAA INHABER- .. 92,95 -0,84% Xetra
MDAX PERFORMANCE-INDEX 13.676,15 -1,53% Xetra
RHOEN-KLINIKUM AG INHABER-AKTIEN .. 18,23 +8,32% Xetra
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ihr werdet vielleicht lachen aber mir ist der spatz in der hand lieber...
ich bin ja erst am 11.6. rein und freue mich auf über mein extrem schnelles und hohes plus, zumal ich glaube (rein subjektiv!), dass man sich das schon im vorfeld etwas besprochen haben wird denn ohne irgendein zugeständnis/benefit wird sich asklepios und sana sicher nicht "ungezwungen" der jetzigen satzungsänderung hingeben müssen...
we will see, sollten wir nochmal die 17 sehen, für mich ein klarer re-entry aber an die schnelle 22 im kurs glaub ich im leben nicht...
aber das ist ja das schöne an der börse, jeder darf alles eben anders sehen und dann kommts oft eh so wie nicht vermutet :-))
es wurde auch viiiiel geschmunzelt als ich vorgestern rein bin im kollegenkreis weil ich ne 10% chance sah, dass es vielleicht zu ner überraschung kommt wie auch heute im AKTIONÄR beschrieben...
sollte in den nächsten tagen ein kurs um die 20 stehen, bin ich zwar nicht mehr mit dabei aber freue mich von herzen für euch alle...
FLY RHÖN FLY!
LG und ein baldiges schönes und vor allem sonniges wochenende,
doc chartlinger
zurück ..Do, 13.06.13 10:57
BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Nach der überraschenden Satzungsänderung beim Klinikbetreiber Rhön-Klinikum schweigt der Medizinkonzern Fresenius zunächst über einen weiteren möglichen Übernahmeversuch. Man gebe derzeit dazu keinen Kommentar ab, erklärte am Donnerstag ein Sprecher des Unternehmens aus Bad Homburg. Fresenius war im vergangenen Jahr mit einer milliardenschweren Übernahme-Offerte für den Konkurrenten gescheitert, weil nicht die erforderlichen 90 Prozent der Anteile zusammenkamen. Am Mittwoch hatte die Hauptversammlung von Rhön überraschend die Sperrminorität von 10 Prozent aus der Satzung gestrichen, so dass ein neuer Übernahmeversuch mit einer niedrigeren Grenze von 75 Prozent denkbar wäre. Vor einem Jahr hatte Fresenius pro Aktie 22,50 Euro geboten und Zusagen für 84,3 Prozent erhalten./ceb/DP/fbr
Quelle: dpa-AFX.News drucken.Werte in diesem Artikel.Name Aktuell Diff.% Börse
FRESENIUS SE & CO. KGAA INHABER- .. 92,331 -1,50% Xetra
RHOEN-KLINIKUM AG INHABER-AKTIEN .. 18,74 +11,35% Xetra
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Gentlemen
nun die richtige Antwort: Es ist erstaunlich wie die Bewertungen vorher und nachher auseinander driften. Da wäre z. B. Jefferies&Company Inc "Bewertung auf halten mit Kurziel 15€ " aber mit Perpektive....habe ich da etwas falsch verstanden bei einem Kurs von rd. 18 € oder hat sich das Verhältnis Euro/Dollar stark verändert. Der starke Umsatz hat gezeigt, das einige Börsengurus mitgespielt haben. Nun ja, die Änderung der Mehrheitsbeschlüsse ist durch, und das ist gut so. Jetzt schauen wir mal, ob die großen Übernahmekandidaten immer noch so spendabel sind.