Rebound !?!
Seite 29 von 62 Neuester Beitrag: 03.02.12 21:45 | ||||
Eröffnet am: | 16.02.08 18:31 | von: munselmann | Anzahl Beiträge: | 2.541 |
Neuester Beitrag: | 03.02.12 21:45 | von: proxima | Leser gesamt: | 527.547 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 109 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 26 | 27 | 28 | | 30 | 31 | 32 | ... 62 > |
Wir haben keine schräge sondern fast gerade Linie. Somit ist die Unterstützung tiefer !
(Knapp über 5)
Am linken Chartrand kurz unter der Nackenlinie ist noch eine Unterstützung.(5) (Zacken)
Mfg
Kalle
Nach PEG-Regel dürfte dann das KGV grob 150 betragen.
Das heißt BYD mit KGV um 50 könnte sich im Kurs verdreifachen und BYD wäre noch nicht überbewertet.
Das hohe KGV mach zwar stutzig, denn wir kennen in Europa solche Wachstumsraten nicht. Man kauft eine Firma und die ist nach einem Jahr fast 3 mal so groß.
Mfg
Kalle
Hallo Kalleari,
KGV ist bestimmt nicht der KleinsteGemeinsameVielfach :-)
Du hast bestimmt Recht, die Wachstumsgeschwindigkeiten sind enorm wenn W.B und so einsteigen, aber was soll der Normaluser davon halten, darf dieser nie in solche Aktien eingreifen?..schließlich will jeder was vom Kuchen abhaben. Heißt KGV gleich klein unbedingt einsteigen? Da gibt es bestimmt gegenteilige Ergebnisse. YINGLI , Advanced Battery u. a., glaub ich.
Ehrlich gesagt ich weis nicht mehr was Fakt ist, mit den Wölfen heulen oder gegen den Strom schwimmen. Die Globalisierung macht auch einiges kaputt, denke ich mal.
die aktie ist total überverkauft es folgt eine konsolidierung hatte es schon vor einigen wochen geschrieben..
aber ihr könnt gerne nach Linien suchen auf der straße gibt es übrigens auch welche..könnt auch im Kaffeesatz lesen..
die Kurse weden weiterhin fallen..nur meine Meinung machen wir uns nichts vor chinas automobilie gehört die zukunft wir sind aber zu schnell gestiegen..
derkleinemann
ich hatte als techniker bei VW in der FE gearbeitet,unter anderem fuer den touareg,passat(B5)und phaeton,NFZ ect ect.
war job bedingt mehrere male in china,changchun&shanghai(grosses entwicklungscenter VW)
die chinesen lieben deutsche autos und kaufen(wenn geld vorh.)zuerst wegen des prestige einen Mercedes,Audi,BMW oder einen VW.
VW wird das rennen machen,der mit abstand groesste produzent von konventionellen autos in china(3 momentane Jointventures)und (noch)die Nr.2 nach toyota,damit mein ich das Volkswagen auch ueber das notwendige(kapital) Know How an Kompetenz und Wissen verfuegt um schnellstens am E-mobilmarkt mitzumischen,bedenkt allein die FE in Wolfsburg hat ueber 10000 MA! im technischen bereich,nur mal so zum vergleich,auch die loehne/gehaelter von VW sind (da weltbetriebsrat) hoeher als der durchschnitt chinas,somit wollen viele Neuakademiker dort arbeiten!
VW hat mit BYD eine Kooperation ueber akkum.fuer die Automobile geschlossen .....aber auch bei anderen Herstellern sind sie dabei,siehe Suzuki(grosses standbein in asien).
Ich will die Aktie von BYD nicht madig reden,aber die Qualitaet der AUTOS(und andern dingen)laesst immer noch zu wuenschen uebrig,gerade die standards der USA sind gewaltig.Siehe die Probleme mit der einfuehrung der Fahrzeuge nach den USA!
Aber auf laengere Sicht haben die Chins den laengeren Atem,uebernahmen/beteiligungen an rohstoff explorer/produzenten,ein millionenheer von Ingenieuren und eine Zentral gesteuerte Wirtschaft(diktiert von oben)werden den Ton in Zukunft angeben.
Deswegen wird auch BYD wird seinen Weg in die hoeheren Margen machen ;-)
best regards thoti
Aber schnellwachsende Aktien neigen dazu bei sich verschlechterndem Marktumfeld wieder massiv zu
korrigieren, nicht zuletzt weil die Analysten ebenfalls dazu beitragen.
Gut für mich bei kurzfristiger Perspektive.... und nur darum geht es doch....
Oder wollen wir nicht alle Geld verdienen und Risiken verstehen.
Es lebe die Chartanalyse.
Also nichts für ungut. Mein Vorredner hat im Detail recht.... wird die Unterstützung bei knapp über 5 Euro
gerissen, so kann es auch noch weiter gen Süden gehen.
Für mich heißt es .... warten, warten...
Mfg
Kalle
Das würde bedeuten der Kurs kann sich versechsfachen und die Aktie wäre nicht zu teuer ! Einfach wie W.B. handeln !
Mfg
Kalle
Hallo Kalleari,
deine Worte in Gottes Ohren. Bin in green Produkten mächtig investiert vor allem in BYD, frag nicht warum gerade BYD, hat sich halt so ergeben ohne große Ahnung über KGV u.s.w.
Allein in Tagestrades hätte man in den letzten paar Monaten und dicken Einsätzen bei BYD fünfstellige Summen verdienen können aber der Idealismus siegt und man läßt es doch bleiben und versucht sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen bis soetwas passiert was gerade jetzt passiert. Die Chinesen zocken halt heftigst.
Du spachst von einer sehr hohen KGV der sich jetzt mehrfach reduziert hat, dann hoffe ich doch auch wieder auf steigende Kurse. Du schwörst auf KGVs und Charts wie viele andere auch, Respekt!! Ich würde dies gern auch lernen zu lesen aus den Charts. Bitte um ein paar weiterführende Links oder auch privat per email falls es andere evtl. langweilt, ich meine, meine unwissenden Fragen und Bitten.
Recht herzlichen Dank für alles, vor allem eure Geduld, ohne ausraster, warum und wieso, und was für blöde fragen ich stelle. Schließlich habt Ihr mich doch dazu gebracht in diese Werte einzusteigen. Ich weis vielen geht es genau so und bin dankbar dafür dass ich nicht alleine da stehe mit meinen Fragen.
schwört auch auf die Linien das hat er schon damals bei der db gemacht..naja wir wissen wo die db heute steht..kalle wo sind wir damals bei der db ausgestiegen um die zwanzig..?könnte mich heute noch...grr
auch die netten anal..listen glauben den chart zu kennen ja wenn die Unterstützung..blablabla und wenn nicht..dann..ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre..übrigens kalle warren buffet hält übrigens auch nichts vom chart und warren buffet hat auch schon des öfteren fehlkäufe getätigt..
klar kaufen die chinesen gerne deutsche Premium Marken aber wieviele können sich selbst nur einen kleinen vw leisten..vom roller zum pkw jaja der Traum wird nur über den Preis real..
es bleibt weiterhin spannend..
Kritik der charttechnischen Analyse (Charttechnik)
Die "technische Analyse" von Börsenpreisen geht a priori davon aus, man könne aus einer Zeitreihe von vergangenen Börsenkursverläufen, graphisch zur Anschauung gebracht mit Hilfe von geometrischen Kurs-Schaubildern ("Charts"), mit einem gewissen Grad an Verlässlichkeiten bei den Erwartungen – unter völliger Ausklammerung der Einflüsse durch Fremdereignisse – Schlüsse von historischen Kursentwicklungen auf künftige Kursbewegungen ziehen ("chart reading"). Dazu sind jedoch in Wahrheit Voraussetzungen notwendig, die im praktischen Wirtschaftsleben kaum je erfüllbar sind. Verfechter der Charttechnik aber glauben an ein "Quasinaturgesetz", dass die aus beobachteten Kursverläufen in der Vergangenheit erkannten Verlaufsmuster (z. B. Formationen, Trends) für Anlageentscheidungen verwertbare Kriterien erzeugen, gleichsam wie Naturkräfte für das tägliche Wechselspiel von Ebbe und Flut sorgen. Die wichtigsten Kritikpunkte dieses Ansatzes sollen im Folgenden genauer untersucht werden.
Um den oben angesprochenen (Irr)Glauben gegenüber sich selbst sowohl als vor anderen zu festigen – und ihm dadurch zum Mindesten den Anschein der Plausibilität zu geben –, untermauern Bekenner der "Charttechnik", sowie man sie beim Worte nimmt und sie gezielt nach der Rechtfertigung ihres Vorgehens an den Märkten gemäß technischer Analyse befragt, ihre Überzeugungsgründe neben anderem regelmäßig mit einem Sammelsurium von in ihrer Form inhaltlich nicht näher erläuterten Verhaltenshypothesen und/oder "Gesetzen der Massenpsychologie". Derlei seichte Begründungsversuche im Tone der bloßen Behauptung vorgebracht halten indes nicht Stich. Sie sind allenfalls gut genug, um jene zu überzeugen, die gern überzeugt sein wollen; denn was man gerne glaubt, das glaubt man leicht. Solange aber auf fadenscheinige, waghalsige, unzutreffende oder nur stillschweigend auf bloße Ad-hoc-Hypothesen zurückgegriffen wird, ohne ihre Anwendungsvoraussetzungen klar zu formulieren, stellen auf der Charttechnik basierende Kursprognosen in Wahrheit erst einmal nicht mehr dar als unbewiesene Behauptungen.
Alle Börsenkurse, die wir vorfinden, gehören der Vergangenheit an. Künftige Kurse kennen wir nicht. Um etwas über sie in Erfahrung zu bringen, bedarf es Prognosen. Begründete Prognosen mit hoher Voraussagekraft setzen mit Notwendigkeit zu allem Anfang eine häufige Wiederholbarkeit der gleichen Handlungsmöglichkeiten unter nahezu gleichem Datenbestand (Umweltgegebenheiten) und Wissensstand voraus, wodurch sie entscheidungslogisch nachvollziehbar werden. Tatsächlich jedoch fällt jede Anlageentscheidung unter immerfort wechselnde Rahmenbedingungen, die von zahlreichen Einmaligkeiten und unumkehrbaren gegenseitigen (kasuistischen) Abhängigkeiten verschiedenartigster, sich oft bunt durchkreuzender Kursbestimmungsgrößen im Zeitablauf ("einmalige Entscheidungen") erfüllt sind.
Wohlgemerkt: Es wird kein sicheres Gesetzeswissen (hochtrabend: i. S. v. "nomologisch-deduktiven Hypothesen") gefordert, da dieses unter Unsicherheit und bei ungleich verteiltem Wissen und Können unter den Menschen nicht existieren kann. Vielmehr sind schlussfolgerungsfähige Aussagen über glaubwürdige (empirisch gut abgestützte) Regelmäßigkeiten zu fordern.
Anhänger der "technischen Analyse" geben sich aber einer Selbsttäuschung hin, indem sie die Untersuchung geometrischer Muster und das Berechnen von Formeln ("Chartisten" sprechen hier, wohl auch um einen hohen Anschein der Glaubwürdigkeit beim interessierten Anleger zu erwecken, dunkel, aber volltönend von "Signalen", "Indikatoren", "Oszillatoren", "Stochastik", "Bändern" etc, etc.*) vor das Nachdenken über die nötigen Anwendungsvoraussetzungen stellen. Allen wiederholten Beteuerungen und Versprechungen derjenigen, die der Chartanalyse anhängen, dem Geldanlage Suchenden gegenüber zum Trotz entpuppen sich die Aussagen zugunsten der Charttechnik als bloße Redefiguren und sind damit letztlich nicht besser als die Erkenntnis, nichts zu wissen.
[* Gleichwohl kann es lohnend sein, sich Kenntnisse dieser "Sondersprache" anzueignen, da diese Schlussfolgerungen zu ziehen erlauben, wie diejenigen, die sich jenes aparten Begriffsschatzes gern und reichlich bedienen, pragmatisch an zu bewältigende Probleme bei der Geldanlage herangehen.]
Hinter sämtlichen analytischen Methoden der Markt- und "Charttechnik" steckt, auch wenn sie uns mit ihren zahllosen mathematisch-statistischen Kennzahlen in einer noch so kunstvollen Ausarbeitung begegnen, nicht mehr als allein der Schein und Glaube, von Beobachtungen vermeintlicher Preisregelmäßigkeiten der Vergangenheit voraussehend auf die Zukunft schließen zu können. Ohne erkenntnistheoretischen Begründungszusammenhang ist dieser Glaube aber nichts anderes als Aberglaube. Anders formuliert: Aus Nichtwissen lässt sich kein Wissen erzeugen! Aus Tatsachen allein lässt sich niemals auf künftige Kurse schließen!
[Anmerkung: Diese Schlussfolgerung mag nicht bei allen Lesern Zustimmung ernten, denn sie beinhaltet die nicht beweisbare Unterstellung, dass angesichts einer unsicheren Zukunft Entscheidungsprobleme besser mit Hilfe von logischen Verstandesmitteln zu lösen sind als z. B. durch ein Lesen im Kaffeesatz.]
Die Börsenwelt, mit der wir es in der Realität zu schaffen haben, lässt sich augenscheinlich schon deshalb nicht durch "Charttechnik" besser beherrschen, weil die Zukunft stets ungewiss und sohin indeterminiert* ist. Die Indeterminiertheit folgt ganz konkret daraus, dass zukünftige Kurse unter dem Einfluss chaotischer Zustände durch die noch zu wählenden Handlungen des Marktpublikums in diese oder jene Richtung gelenkt werden. Die künftige Welt wird also erst von den noch zu treffenden Entscheidungen Einzelner bestimmt. Etwas überspitzt ausgedrückt: Die Zukunft ist nicht nur einfach unbekannt, sondern sie existiert im Zeitpunkt vor einer Entscheidung, dies zu tun oder jenes zu unterlassen, noch gar nicht.**
[* Selbst in deterministischen Börsenwelten wären "chaotische" Entwicklungen nicht undenkbar. Das Genauere siehe in: Mandelbrot, B.: When Can Price Be Arbitraged Efficiently? A Limit to the Validity of the Random Walk and Martingale Models. In "Review of Economics and Statistics", Vol. 53.]
[** Vgl. dazu Shakle, G.L.S.: Epistemics and Economics: A Critique of Economic Doctrines Cambridge 1972]
Hinzu tritt eine weitere kapitalmarkttheoretische Dimension: Je mehr ein Markt sich auf einem gedachten Pfad von einem Marktungleichgewicht dem Grad der sog. "schwachen Informationseffizienz" im Sinne der Kapitalmarktgleichgewichtstheorie annähert, desto mehr Bauchschmerzen verursachen "charttechnische Signale". Bereits bei schwacher Informationseffizienz lohnt es bekanntlich nicht, sich über die Zeitserien von Kursen in der Vergangenheit zu unterrichten. Zwar ist umstritten, ob es tatsächlich informationseffiziente Märkte im Sinne der Theorie gibt; jedoch gehen namhafte Fachvertreter – zumal für Teile des Devisenmarktes sowie bei einer Handvoll von umsatzstarken Aktien – immer wieder von quasi "halb-strenger Informationseffizienz" aus. Die praktische Folge allein bei Gültigkeit durchgehend schwacher Informationseffizienz lautet aber schon: Die systematische Untersuchung von Kursbewegungen aus der Vergangenheit und ihre Auswertung in Trends, Formationen und Signale ist unvermögend, aus sich heraus überdurchschnittliche Ergebnisse an den Börsenmärkten zu erzielen. Die "technische Analyse" gelangt in Konsequenz dieses Gedankens nicht über Stoffhuberei hinaus, ist somit unnütz und zwecklos, für solche Börsendienste Geld zu bezahlen, schlichtweg Unfug.
Real hervortretende Börsenkurse auf funktionstüchtigen Märkten werden dirigiert von einem Bündel vielschichtiger, unaufhörlich wirksamer ökonomischer Einflussgrößen, angefangen von der faktischen Interdependenz von Konjunkturzyklus, Inflation und Geldpolitik, über wichtige politische Entscheidungen als auch Streiks bis hin zu Ereignissen jenseits menschlicher Handlungen, wie etwa Naturereignissen und -katastrophen und anderen unbeherrschbaren äußeren Einflussfaktoren. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher psychischer Dispositionen Einzelner (wie Risikoneigungen, Handlungsmotive u. dgl.) gründen sich auf all dem rationale, irrationale und arationale Zukunftserwartungen, indem die vorausgehenden Momente in toto sich kondensiert darin niederschlagen und mittels ganz konkreter subjektiver Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen endlich in den Kursbildungsprozess einfließen. Je nach Güte und Funktionstüchtigkeit der Märkte werden die darauf bauenden Preise sich mehr oder weniger schnell und vollständig an Änderungen der vorerwähnten Größen anpassen.
Gleichwohl wird die "technische Analyse" als Prognosemethode von vielen unkritisch Denkenden oder in der Sache wenig Beschlagenen als allein seligmachend erachtet. Hinter den ungerechtfertigten Behauptungen über vermeintliche Vorzüge einer praktischen Anwendung der "Charttechnik" stehen zumeist auch handfeste kommerzielle Interessen, gemünzt auf einen zahlungskräftigen Kundenkreis. Dies geschieht vielfach in der Hoffnung, dass der so düpierte Anleger nicht gleich merkt, wie er durch derartige Kurvenhascherei in Verbindung mit etwas Mathematik an der Nase herumgeführt wird. Wenn überhaupt, so erweitert m. E. die "Charttechnik" lediglich das Spektrum an alternativen Instrumenten zur Geldanlageplanung. Sie wird immer dann als ein mehr oder weniger taugliches Vehikel, speziell als gelegentlich nützlicher Fingerzeig auf die Aussicht einer "sich selbst erfüllenden Prophezeiung", dienen, wenn vor dem Hintergrund gut fundierter Analysen davon auszugehen ist, dass eine einmal erkannte symptomatische Gesetzmäßigkeit sich (rasch) umsetzt in eine ebenso gesetzmäßige Handlung. Da aber der Erfolg des eigenen Handelns bei allen Börsengeschäften entscheidend abhängt von den Handlungen Dritter jetzt und in unmittelbarer Zukunft, lautet die Kernfrage in einer solchen Situation: "Was könnten und werden diejenigen, die sich allein und ausschließlich durch die Motive der "Charttechnik" leiten lassen, jetzt und in unmittelbarere Zukunft tun?" – Um aus der Antwort darauf Kapital schlagen zu können, müsste indessen die eigene Anlageentscheidung in entsprechende Markthandlungen fertig umgesetzt sein, noch bevor Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen anderer den Kurs – einem Herdentrieb gleich meist abrupt ("herding") – alsdann in die gewünschte Richtung lenken. Hierzu bedarf es allerdings zusätzlicher, der "technischen Analyse" überlegener Methoden der qualitativen (ökonomischen) und quantitativen (ökonometrischen) Informationsauswertung. Gemeint sind damit komplementäre Modelle zur Preisbildung, die Gesetzmäßigkeiten im Ablauf der Marktvorgänge auf der Grundlage von Tatsachenwissen, gesetzesartigen Aussagen und vermuteten "Stimmungen", welche Erfahrungen und frühere Überlegungen (Deutungen, Auslegungen) gebührend einbeziehen, trotz aller Unberechenbarkeit möglicher künftiger Handlungen anderer mit hoher Glaubwürdigkeit und Schlüssigkeit vorauszubedenken erlauben ("pattern predictions").
Nun gibt es aber Spekulanten, die nachweislich nur mit Hilfe der "technischen Analyse" überdurchschnittliche Gewinne erzielt haben ("den Markt geschlagen haben"). Warum vermag die "Charttechnik" dennoch nicht das zu leisten, was sie gemeinhin verspricht? |
Gewiss mag es ausnehmend gewandte Händler geben, denen man nachrühmt, dass sie mit ebensoviel Glück als Geschick allein auf der Grundlage der "technischen Analyse" überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen verstehen. Ihnen nachzueifern setzt ein Mindestmaß an handelstechnischer Befähigung voraus, die sich selten anders als durch Schulung, durch Ausprobieren eigener Ideen bei reichlicher Übung, vielleicht ebenso gut aber auch durch Nachahmung der Handlungen sachkundiger Dritter erwerben lässt. Der letztgenannte Weg, durch Imitieren einfallsreicher Handlungen erfolgreicher Börsenstrategen aus zweiter Hand zu schöpfen, ist jedoch in gewisser Hinsicht immer auch ein Weg, Wettbewerbsvorsprünge anderer zu vermindern, wodurch deren Spekulationsgewinne binnen kurzem abgetragen und weggeschwemmt werden. Und oft ist das nachhaltige Erzielen von Gewinnen umso eher zum Scheitern verurteilt, je getreulicher erfolgreiche Handelstechniken von Rivalen nachzuahmen sind. Das aber heißt: Wer einen einmal errungenen Wettbewerbsvorsprung behalten will, wird Mittel und Wege suchen, die Nachahmbarkeit seiner Technik zu verhindern und sie selten Wettbewerbern offen preisgeben.
Darüber hinaus ist Können beim besten Willen nicht immer lehrbar; denn erfolgreiches Handeln folgt zumindest teilweise Regeln oder Routinen, die dem Ausführenden unbewusst in dem Sinne sind, dass der einzelne nicht stichhaltig begründen kann, warum sein Vorgehen meistens zum Erfolg führt. Im nicht-lehrbaren Bereich des Könnens siedelt z. B. die persönliche Einfallsgabe für Problemlösungen (Kreativität, Fantasie). Ein Beispiel dazu ist, dass die Kunst Stradivaris, Geigen zu bauen, noch mit heutiger Technik nicht wieder erreicht ist.
... und die praktische Konsequenz daraus, wenn ich trotzdem nicht auf die "technische Analyse" verzichten mag? |
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1.) Sie können der oben dargelegten Argumentation wenig Geschmack abgewinnen und nehmen die geforderten Anwendungsvoraussetzungen der "technischen Analyse" nicht zur Kenntnis, womit Sie sich gläubig der Selbsttäuschung hingeben, der "Charttechnik" benutzenden Investitionsplanung werde schon eine empirisch überdurchschnittliche Performance zukommen. 2.) Sie nehmen die Schwierigkeiten oder Unmöglichkeiten in den Anwendungsbedingungen wohl zur Kenntnis, behalten aber dennoch die "Charttechnik" als Planungstechnik für Ihre Anlageentscheidungen bei, stimmen jedoch zugleich ihren "Wahrheitsanspruch" herab.
Ist die Verwendung EDV-gestützter Börsensoftware zur Anlageplanung zu empfehlen? |
Die erstickende Fülle täglicher Börsennachrichten und -kursdaten auf der einen Seite und die begrenzten menschlichen Fähigkeiten zur Informationsverarbeitung und -auswertung auf der anderen Seite nährt zweifelsohne den Wunsch nach neuen, verlässlichen Entscheidungshilfen zur Anlageplanung. Computergestützte Handelssysteme ("computer-guided technical trading systems" bzw. "Trading- oder Börsensoftware") erheben den Anspruch, hierbei rasch für wirksame Abhilfe zu sorgen. Derartige Systeme beruhen auf bestimmten quantitativen Methoden, welche Zeitserien preishistorischer Daten programmgesteuert aufbereiten und daraus auf bestimmten Ad-hoc-Hypothesen basierende Kursverlaufsprognosen zum Zwecke einer Handelsempfehlung herzuleiten suchen. Hierzu werden die aus den jeweils zugrunde gelegten Wahrscheinlichkeiten und Mustern historischer Kursverläufe gewonnenen Algorithmen in entsprechende "Indikatoren" und "Signale" verdichtet, um sodann dem "technisch" orientierten Trader als regelgebundene Grundlage für seine Entscheidungsfindung unmittelbar zur Verfügung zu stehen. Tatsächlich aber wird hier ein mathematisches Iterationsverfahren fehlgedeutet als ein strukturgleiches Abbild eines realen, auf die Länge der Zeit stattfindenden kontinuierlichen (dynamischen) Handlungsprozesses (= logisch unzulässiger Induktionsschluss). Die Börse ist aber gerade kein vorprogrammierter abstrakter Organismus, der sich unter mathematisch-statistische Formeln beugen und quasi auf Knopfdruck berechnen lässt lässt, geschweige denn es erlaubt, konkrete Anlageentscheidungen leichtfertig einem Computer zu übertragen. Vielmehr ist sie eine reale Institution, bestehend aus der ganzen Masse mehr oder weniger rational handelnder Menschen (und von Menschen geschaffenen Programmen) in all ihren Erscheinungsformen der Wirklichkeit, deren Wirken und Wesen sich uns schon allein wegen ihrer ungezählten und sich immerzu durchkreuzenden unumkehrbaren gegenseitigen Abhängigkeiten einer Berechnung faktisch entzieht!
Die Schöpfer derartiger Handelssysteme machen sich regelmäßig den Umstand zunutze, dass das Wunschdenken von Anlegern bzw. das Nichtwissen über börsentheoretische Zusammenhänge sich ersetzen lässt durch gläubiges Vertrauen auf softwaregestützte Prognosen. Es wird dabei schlechterdings verschwiegen, dass es logisch unabdingbar Kenntnisse über eindeutige Gesetzmäßigkeiten erfordert, um mit Aussicht auf Erfolg von Börsenkursen der Vergangenheit auf künftige Kursentwicklungen zu schließen. Wer aber in derartiger Börsensoftware einen hinlänglichen Informationsgehalt zu erkennen vermeint, unterstellt damit unterschwellig die Gültigkeit eindeutig bekannter quantitativer Gesetzmäßigkeiten, wohl ohne sich über die unzulässigen Anwendungsvoraussetzungen und deren Inhalte im Klaren zu sein. Das heißt letztlich doch nicht mehr und nicht weniger als sich über logisch notwendige Voraussetzungen einfach hinwegzusetzen.
Von Wesenheit ist es, sich stets gegenwärtig zu halten, dass EDV-gestützte Börsenhandelssysteme jenseits von Zufallstreffern weder bessere Anlagestrategien zu begründen noch ein sorgfältiges Nachdenken bei sicherer Urteilskraft jemals aufzuwiegen vermögen. Vielmehr füllen derartige Systeme mit ihren Prognoseversprechungen gleichsam die Illusion eines Schlangenbeschwörers aus: Durch das Flötenspiel werden die Schlangen scheinbar zum Tanzen bewegt und erscheinen so dem gläubigen Publikum augenblicklich beherrschbar. Da Schlangen jedoch taub sind, orientieren sie sich rein visuell, d. h., sie tanzen nicht nach den Flötentönen, sondern nach gänzlich anderen (sie folgen den Bewegungen des Schlangenbeschwörers), den erstaunten Zuschauern jedoch zumeist unbekannten Gesetzmäßigkeiten.
Ein Computer-gestütztes Börsenprogramm zur Anlageplanung erleichtert zwar die graphische Darstellung von Börsenkursen, vermag letztlich aber auch nicht viel mehr zu leisten, als die bereits vorliegenden Informationen stilgerecht aufzubereiten, die ohnehin schon durch realisierte (Ex-post-) Kurse vorhanden sind. Im Übrigen verliert in Bezug auf Börsensoftware zur Anlageplanung das vorstehend zur "Charttechnik" Skizzierte kein Jota an Geltung.
Fundamentalanalyse seh ich auch nicht besser.
Mit Charttechnik kannst Du schneller reagieren. Natürlich gibt es auch Fehlsignale. Bullen- oder Bärenfalle.
Wenn man nicht an die Analysemethoden glaubt, kann man Münze werfen.
Mit Analyse trifft man besser als ohne und darauf kommt es an, erfolgreich an der Börse zu handeln.
Mfg
Kalle
Hallo liebe Gleichgesinnte,
kaum hab ich gedacht eine zuverlässige Methode für Aktienanalysen entdeckt zu haben wird sie mir wieder genommen.
Mein Fazit: Glaube gar nichts mehr nur deinem Sachverstand. Aber woher nehmen und nicht wissen?
Jeder Ansatzpunkt eine Aktie analysieren zu können ist doch willkommen. Ich war der Behauptung gute Nachrichten würden die Aktien lenken oder doch die Fundamentalwerte?
Wenn alle Recht haben weis doch keiner mehr so richtig, käme dem Lottospielen nahe. Wenn viele gleichzeitig eine der Möglichkeiten nutzen ergibt das den Trend. Bin von der Idee und der Initiative von BYD voll überzeugt wenn jedoch die Fundamente was anderes sagen muß ich mich dem auch beugen.
So richtig weitergekommen bin ich nicht, danke aber trotzdem an alle die meine Fragen beantwortet und Anteilnahme gezeigt haben. Das nenne ich "Gleichgesinnte." ..und wünsche allen einen super Neustart in die nächte Woche.
Charttechnisch ist das ein wenig schwieriger, das ist wie mit dem Bild in dem der eine ein junges Mädchen sieht und der andere ein altes Weib. Ich bin schon lange am Markt und Charttechnik ist für mich die einfachste und schnellste Methode. ( Charts: Normal, Kerzen, Balken,Point u. Figure usw.)
Mfg
http://www.ariva.de/...WS_ZU_SOLARWORLD_t288055?page=520#jumppos13023
http://www.digitimes.com/NewsShow/...0000000000013372&query=SOLAR
BYD will bis 2015 eine eigene Solarzellen-Produktion mit einer Kapazität von 5GWp errichten.
Dazu will BYD über 3 Mrd. US-Dollar investieren.
Danke an Börsengeflüster :-)
Viele Grüße
Moin, Knoppix,
m. E. wird BYD keine Solarzellenfabrik errichten, wie in den letzten Tagen vielfach
von den Medien propagiert.
25. 01. 2010 | |
Das chinesische Technologieunternehmen BYD baut nicht nur Batterien und Elektrofahrzeuge, sondern möchte jetzt auch noch den Solarmarkt in China erobern.
Der Batteriehersteller BYD, was für "Build Your Dream" – "Baue deinen Traum" steht, möchte den Sprung zur Solarenergie wagen. Er begann 2009 mit dem Bau eines 22,5 Milliarden Yuan (gut 2 Milliarden Euro) teuren Solarkraftwerks mit einer Leistung von 5000 Megawatt, das er bis 2015 fertig stellen will. Der Kommunikationsmanager des Unternehmens, Xu Anjin, erklärte, dass Solarenergie Teil der neuen Energiepläne des Unternehmens seien, wollte jedoch keine weiteren Details zum Riesenprojekt veröffentlichen. 2009 begann BYD mit dem Bau eines Solarkraftwerks mit 100 Megawatt Leistung in Shangluo in der Provinz Shaanxi, welches 500 Millionen Yuan (50 Millionen Euro) kostet.
25. Jänner 2010 16:31
Die chinesische Firma BYD Beyond your Dreams welches zu 10% Warren Buffet gehört investiert 2,3 Milliarden Euro in eine Solar Batterien Fabrik in Shaanxi. Diese Fabrik wird von der Bank of China finanziert, welche BYD eine Kreditlinie von 15 Milliarden YUAN im Dezember 2009 eingeräumt hat.
Günstige Solare Speicher Systeme werden wesentlich dazu beitragen, die Photovoltaik in den Massenmarkt zu tragen. Das ist ein weiteres Zeichen, dass Solarstrom für die chinesischen Banken und die Regierung ein wichtiger Energieträger ist.
Für Byd geht es m. E. um die Speicherbarkeit von Solar- oder Windenergie, auch
vor dem Hintergrund, das viele Energieversorger ja immer wieder das Argument
bringen, diese regenerativen Energien seinen nichtgrundlastfähig.
Es wäre aber auch möglich, daß BYD dem zukünftigen Pkw-Käufer gleich eine
Solaranlage und die dafür nötige Speicherbatterie mit verkaufen will, dieser
wäre dann autark und die Ölkonzerne könnte man am ausgestreckten Arm ver-
hungern lassen. Meine ich natürlich nur ein bißchen ernst, aber dieser Ansatz
würde den Energiekonzernen sicher zu denken geben.
Beinahe hätte ich ein 100.000 Euro Investment getätigt :-) (Spaß)
Aber schön, dass alles so schnell hier im Ariva-Forum geklärt wird!
Ich danke euch beiden.
Viele Grüße
Mfg
Kalle
Mfg
Kalle
Hallo Kalleari,
wie ist der heutige Kursrückgang zu erklären?...ich meine 0,40 Euro von 5,33 Euro an einem Tag ist doch arg heftig. Gibt es da einen triftigen Grund? Meinst du der Trend nach unten geht weiter? Ich weis, man weis es nie so genau aber der KGV hat sich ja auch bis auf 35 herabgesetzt.
MfG
Das liegt nicht bei 35, sondern weit darunter, je nachdem wie die Zahlen für das
4. Quartal ausfallen, kannst ja aber mal den Gewinn für 1 Hj. + 3.Q addieren, und
dann noch dazu den Gewinn für das 4. Q, nur mit dem des 3. Q gleichsetzen.
Du wirst sehen, so exorbitant ist es gar nicht mehr.