Raum der Stille, Andacht und Kerzenlicht
Ein Foto, en passant, im Vorübergehen, über einen Gartenzaun hinweg, wenn man schon wieder weiter gehen sollte, eine Gruppe im Schlepptau, immer weiter gehen ... immer weiter gehen!
aus: 1. Korinther 13, Das Hohe Lied der Liebe
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
2004 war er hier am See, da durfte ich ihn erleben. Was für eine Ausstrahlung dieser Mensch hatte. Seine kleinen, poetischen Geschichten, die er ohne Worte "erzählte", berührten innerlich so sehr, dass sie nicht mehr aus dem Gedächtnis fielen. Wunderbar menschlich, melancholisch, voll tiefem, warmherzigen Humor und Herzlichkeit.
Weiß nicht, wir oft er in seinem Leben diese Geschichte mit dem Licht "erzählte" ... hunderte Male? ... in dieser Geschichte liegt eine zauberhafte Strahlkraft und auch liebevolle Weichheit ... sie hat sich ganz besonders bei mir eingeprägt. Am Montag hatte ich sie gepostet, in # 277.
Yo soy,
Soy agua, playa, cielo, casa blanca
Soy mar Atlántico, viento y América
Soy un montón de cosas santas
Mezcladas con cosas humanas
¿Cómo te explico? cosas mundanas.
Fui niño, cuna, teta, techo, manta
Más miedo, cuco, grito, llanto, raza
Después mezclaron las palabras
O se escapaban las miradas
Algo pasó, no entendí nada.
Vamos, decíme, contáme
Todo lo que a vos te está pasando ahora
Porque si no, cuando está tu alma sola llora
Hay que sacarlo todo afuera, como la primavera
Nadie quiere que adentro algo se muera
Hablar mirándose a los ojos
Sacar lo que se pueda afuera
Para que adentro nazcan cosas nuevas.
Soy pan, soy paz, soy más
Soy la que está por acá
No quiero más de lo que puedas dar
Hoy se te da, hoy se te quita
Igual que con la margarita
Igual al mar, igual la vida.
https://www.youtube.com/watch?v=63we1W3gwkk
aus dem Refrain von Piero's "Soy pan, soy paz, soy más":
Vamos, decíme, contáme ...
Komm, sag mir, erzähl mir,
alles was gerade in dir passiert.
Denn wenn du es nicht erzählst,
weint deine Seele allein.
Es ist gut, das alles nach draußen zu werfen,
wie im Frühling.
Niemand möchte,
dass im Inneren etwas stirbt.
Sprechen, während man sich in die Augen schaut.
Das, was man kann, nach draussen bringen
Damit im Inneren Neues geboren wird.
Seit Jahren begleite ich einen Menschen, der sein Kind verloren hat ... die Verletzlichkeit, Ernsthaftigkeit und Unerbittlichkeit, und sooo vieles mehr, das dadurch bewusst wird, strahlt in viele Bereiche des Lebens hinein. Besonders als Frau, aber vor allem als Mensch.
Ein jeder trägt Verantwortung für seine Handlungen, Äußerungen, Taten, jeden Tag, jede Stunde, gegenüber jedem einzelnen Mitmenschen, jedem Lebewesen. Ganz direkt. Gegenüber seinem Lebensgefährten, seiner Familie, seinen Kollegen und Freunden, sogar in der öffentlichen ariva-Welt. Ja. Auch hier. Was schreibst Du hier? In den öffentlichen Raum? Besinne Dich. Werde Dir über Dein eigenes Tun bewusst. Es ist wichtig. Und es lohnt sich.
Vielleicht bis am zweiten Sonntag im Dezember? Bis dahin verabschiede ich mich mal ...
Achtet auf die "ariva-Familie" ... auf ALLE! Uns alle verbindet mehr, als vielen bewusst ist. Das mit dem "ignore" ist alberner Mist, alle gehören Tag für Tag hier in der Vielfalt zusammen. Raufen, bis die Haare dünn werden, .... aber immer und immer wieder: Schulter klopfen, Hand reichen, herzlich über einander lachen und versöhnen! Wir müssen lernen, zusammenzuhalten!
Wir sind inmitten einer Zeitenwende und ab JETZT zählt das, was wir ethisch aus der Geschichte gelernt haben sollten. Das eigene Denken, Sprechen und Handeln gegenüber dem Nächsten. Klar, friedlich, aufbauend und verständnisvoll, aber auch Grenzen aufzeigend.
Tango Argentino ... ein getanzter, trauriger Gedanke... sagt man. Und noch sooo viel mehr :-)
Bis dahin also ... ein Lied, mit dem ein Stück eigener Lebensbiographie intensiv verwoben wurde:
... so in einer Stunde bin ich wieder zurück".
"Viel Spaß und pass' auf Dich auf!"
Ein zärtliches Küsschen, ein munteres Lachen und ein flüchtiges Winken ...
"Bis nachher ... Hab' Dich lieb!"
Die Türe fällt ins Schloss, die Schritte verhallen ... weg ist sie -
Stille ...
Eine alltägliche Szene ...
nur ... was, wenn es kein "Nachher" mehr gibt????
Was, wenn aus einer Stunde zwei Stunden, drei Stunden werden?
Was, wenn es dunkelt, die Nacht bricht herein ... und der geliebte Mensch kommt nicht nach Hause zurück?
19 Protokolle und Aufzeichnungen wurden in diesem Buch 1977 veröffentlicht.
Maxie Wander * 3. Januar 1933 † 20. November 1977
"An Krebs zu denken ist, als wär man in einem dunklen Zimmer mit einem Mörder eingesperrt. Man weiß nicht, wo und wie und ob er angreifen wird!"
aus: Maxie Wander, Leben wär' eine prima Alternative, dtv-Verlag München, 1994; S. 18
Sie starb 14 Monate, nachdem bei ihr Brustkrebs festgestellt wurde. Fred Wander, ihr Ehemann, trug ihre Briefe und Tagebuchaufzeichnungen zusammen und veröffentlichte diese 1994 unter diesem Titel.
Das Buch beginnt mit ihren Aufzeichnungen ab dem 9. September 1976, dem ersten Tag ihres Klinikaufenthaltes in der Charité in Ost-Berlin und endet mit einem Brief, den sie am 11. 11. 1977 an liebe Freunde geschrieben hat.
40 Jahre ist das her. Und doch liest es sich in vielen Bereichen, als wäre dies heute. Selbst die Beschreibung des Klinikalltags, dessen was im Zimmer stattfindet, der Umgang der Ärzte ... und es wird spürbar, wie wenig man im Grunde weiß, ein großes Nebelfeld, genannt Leben, in dem man mit offenen, hoffnungsvollen Augen steht. Nicht wissend, wann das Leben zu Ende sein wird.
Heute? Morgen? Nächstes Frühjahr? In 30 Jahren?
Das Leben selbst ist immer nur JETZT
Hier, in diesem virtuellen Lebenskreis, den viele Menschen seit Jahren miteinander teilen, gibt es auch Menschen, die tatsächlich gegangen sind. Es kann ein Anlass sein, sich zu besinnen und zu befrieden. Die Aufzeichnungen einer Userin sind eines ihrer authentischen Vermächtnisse in dieser Welt.
http://www.ariva.de/profil/jule34
Es ist die Kameraübertragung von der ISS: aus dem Weltall der Blick auf unsere Erde
in jüngster Zeit erbebt die Erde immer wieder rund um die Vulkanberge des Hegaus, neben dem Bodensee. Der berühmteste Vulkankegel dieser Gegend ist der Hohentwiel, mit der deutschlandweit größten Festungsruine.
Diese kleinen Erschütterungen sind eigentlich nichts ungewöhnliches, wenngleich in letzter Zeit etwas stärker und häufiger zu spüren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bonndorfer_Graben
Die tektonischen Bewegungen in gesellschaftlicher Hinsicht empfinde ich als weithin stärker.
Leider sogar in unserer kleinen ariva-Welt.
Cliquendenken mit dem psychologischen Insider-Freund versus Outsider-Feind-Mechanismus kristallisiert sich, in kleinen, privaten wie in großen, gesellschaftlichen Kreisen.
Wo bleibt die Bereitschaft für gegenseitiges Wohlwollen und Verständnis? Insbesondere nach dem gestrigen Tag, der verschiedene partei-politische Entscheidungen an den Tag brachte, wird sich der Graben in Deutschland vertiefen. Das ist keine gute Entwicklung. Es wird sich zuspitzen.
Insbesondere Frauen werden dies in Zukunkft noch stärker spüren. Von allen Seiten!!
Es ist sowieso seit über einem Jahr schon eine sensible Situation. Viele Männer haben nicht gelernt, gegenüber Frauen entspannt und respektvoll zu empfinden, zu denken und zu handeln.
Die Aggressivität und latente Gewaltbereitschaft gegenüber anderen Menschen nimmt spürbar zu! Auch aus unserer Gesellschaft heraus. Dies ist nicht der richtige Weg, mahnt rosicosy!
Sachlich, ruhig und fest Grenzen aufzeigen!
Mann, MenschenKind! Besinne Dich!!