RWE - die Fakten vs. Kurs
naja, wir werden ja sehen wass die woche an nachrichten kommt.
hab erstmal die Reißleine gezogen und schau mir das von außen an.
Wenn in Japan Strahlung festgestellt wird oder da die Bude in Luft fliegt, dann wirds verdammt eklig....für die Bevölkerung und die Kurse. In Deutschland rennen jetzt auch wieder alle auf die Straße und demonstrieren. Das geht jetzt gerade erst los.
...bin ausgestoppt worden! Schaue mir das auch erstmal von der Seitenlinie aus an! Wenn die Kühlung nicht erfolgreich sein sollte...will mir das garnicht vorstellen. Auf jeden Fall werden dann die Börsen richtig nachgeben! Für die Energieversorger könnte es richtig dicke kommen. Mal abwarten was der Energie-Kommissar Oettinger diese Woche noch herausbringt.
http://www.kernenergie.de/kernenergie/...2011-04_Ereignisse_Japan.pdf
Erklärung zu den Ereignissen in Japan
Wir sind sehr betroffen über die große Katastrophe, die durch das Jahrhunderterdbeben und den darauffolgenden Tsunami in Japan ausgelöst wurde. Die daraus resultierende schwerwiegende Situation um die Kernkraftwerke in der Erdbebenregion erfüllt uns mit großer Sorge.
Wir nehmen die Situation sehr ernst und stehen im engen Austausch mit den zuständigen internationalen Organisationen. Wir hoffen sehr, dass es gelingt, die Auswirkungen für Menschen und Umwelt zu begrenzen. Alle Informationen, die wir aus Japan erhalten, werden von unseren Experten intensiv analysiert. Solange jedoch keine ausreichenden und auch belastbaren Sachinformationen zu den nuklearen Ereignissen vorliegen, ist es für eine qualifizierte Bewertung oder Schlussfolgerungen zu früh. Die deutschen Betreiber sichern ausdrücklich zu, dass sie – wie auch in der Vergangenheit geschehen – eine qualifizierte Bewertung vornehmen werden, sobald die hierfür notwendigen gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
Der Auslöser der Ereignisse in Japan war eine Verkettung zweier Naturkatastrophen. Das starke Erdbeben hat das Netz und nahezu die gesamte Infrastruktur zerstört. Der anschließende Tsunami führte zu einem Ausfall der Notstromanlage und des Kühlsystems. Eine Verkettung eines derart schweren Erdbebens und eines schweren Tsunamis ist in Deutschland nicht vorstellbar. Auch von offizieller Seite ist bereits gestern darauf hingewiesen worden, dass die deutschen Kernkraftwerke so ausgelegt sind, dass die Schutzziele auch bei starken Erdbeben eingehalten werden.
Die Betreiber der deutschen Kernkraftwerke stehen in engem Austausch mit der deutschen Bundesregierung und werden, wenn gewünscht, alle ihnen zur Verfügung stehenden technischen Mittel bei der Bewältigung der schwerwiegenden Situation im Kernkraftwerk FUKUSHIMA bereitstellen.
Das ist bitter. Aussetzen der Kraftwerke hätte auch ich nicht erwartet. Bin froh das ich nach bekanntgabe der Zahlen raus bin vor ein paar Wochen. Da fühlen sich die Verluste schon besser an. Werde RWE wohl frühestens wieder unter 40 anrühren.
Wer seine Aktien so wie ich noch behalten hat, einfach mal 3 Jahr nicht hingucken ;) und 5%+ Dividendenrendite erzielen. Pleite gehen wird RWE definitiv nicht, und so günstig wie es trotz allem bewertet ist, kann es nur besser werden.
Hab hier im Dezember einengroßen Teil meines Kapitals investiert in der Hoffnung auf ein sicheres Invest. Gute Dividendenrendite und keine spektakulären aber doch leichte Kursgewinne. Kein rauf und runter wie bei Aixtron oder Q-Cells, ja zurücklehnen und genießen und sich mit moderaten Gewinnen zufrieden geben. Tja so ist Börse. Das sichere Invest gibt es nicht. Werde die Aktien jetzt mal 2 Jahre ruhen lassen.
sobald sich die lage in japan halbwegs beruhigt hat und langsam die ersten "großen" dividenenauszahlungen kommen, kommt der dax wieder in fahrt und dadurch auch rwe. wenn man geld nicht auf der stelle braucht kann man es hier ja mal parken.
Max Otte: Kaufkurse bei E-on und RWE
Das große Börsenbeben ist bisher ausgeblieben. Nach den großen Verlusten des Nikkei-Index in Japan befürchteten die Händler in Frankfurt schlimmeres. Mittlerwele konnte sich der DAX von seinen Tagestiefs entfernen, und versucht mit aller Kraft verlorenes Terrain wieder zurück zu erobern. Für Börsenprofis Prof. Dr. Max Otte fühlt sich fast wie im Schlaraffenland. Er versucht die Psychologie so gut es geht auszublenden. Denn dann, ergeben sich zum Teil hervorragende Einstiegschancen. Am Aktienmarkt, so Otte, komme es jetzt auf das "stock picking" an. Otte empfiehlt jetzt Versorgeraktien zu kaufen. Kein Wunder, haben doch allen voran E-on und RWE so richtig auf den Deckel bekommen. "Wenn man bedenkt, dass der RWE Vorstand noch vor kurzem bei über 60 Euro Aktien für sein Privat-Depot gekauft hat, dann lohnt es sich durch aus jetzt ein paar Aktien aufzusammeln", so Max Otte. Auch erste Positionen in Japan kommen in Frage, so Max Otte: "Japan ist sehr sehr billig. Viele Aktien notieren unter Buchwert". Diese Woche steht natürlich unter dem Nachrichtenschirm der Ereignisse in Japan. Es ist eine Frage der Pietät, damit richtig umzugehen. Das eine ist die menschliche Seite und das andere die ökonomische oder technische Folge. Heute gibt es, verständlicherweise, erst einmal Angstkurse. Angstkurse sind nicht zwingend Kaufkurse, aber sie loten die Temperatur im Markt ganz gut aus.
http://www.daf.fm/video/...ei-e-on-und-rwe-50142602-DE0008469008.html
ich war auch heute lange am überlegen ob ich verkaufen soll, aber ich werde halten. In seh die Aktie im Moment auch ziemlich günstig bewertet, und lass mich von der Panik nicht anstecken. Klar katastrophal die Lage, und ich wünsch mir für Japan vom Herzen alles Gute, das dort die Lage wieder stabil wird. Aber was können die deutschen Versorger dafür, alles nur Panikverkäufe heute. Schaun wir mal wie es morgen weitergeht. mittlerweile sind es fast 8 prozent Rendite, und die Aktie bewegt sich auf dem 52 W Tiefstand, könnte viele Anleger locken.
ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen will bei dem Kursverlauf....
Aber ich bleibe brav, diszipliniert, kaufe nach und warte ab.
@Oma
Da gehts dir auch nicht anders als mir. Bin bei RWE seit kurz vor dem Wahlsieg von Schwarz/Gelb investiert und hab immer mal zugekauft. Im Moment kann man da gut von einem Verlust von 20€ pro Aktie rechnen. Das ist einfach bitter... Verkaufen wäre jetzt an aber m.M. die falsche Entscheidung - man muss es einfach mal so sehen, dass man im Moment einen Anteil am Unternehmen und Inflationsschutz hat; den Wert des Unternehmens gilt es in der jetzigen Situation zu vernachlässigen. Einfach mal auf bessere Zeiten warten und jährlich ein Bisschen Dividende mitnehmen - und die besseren Zeiten kommen bestimmt!
Der chinesische Volkskongress hat am Montag ungeachtet der Atomkatastrophe in Japan den Ausbau der Kernenergie gebilligt. Innerhalb der kommenden fünf Jahre will die Regierung mit dem Bau von 40 neuen Reaktoren beginnen.
Peking - Allein in den nächsten fünf Jahren soll in China mit dem Bau von rund 40 weiteren Reaktoren begonnen werden. Das sieht der neue Fünf-Jahres-Plan vor, den der Volkskongress ohne jede Debatte am Montag zum Abschluss seiner Jahrestagung billigte.
Die Regierung versicherte, "einige Lehren" aus den Unfällen in Japan ziehen zu wollen. "Aber China wird seine Entschlossenheit und Pläne für die Entwicklung der Atomkraft nicht ändern", zitierten Staatsmedien Vizeumweltminister Zhang Lijun.
Die Nutzung der Atomkraft in den Küstenprovinzen werde beschleunigt, gibt der Fünf-Jahres-Plan vor. Auch in Zentralchina werde die Gewinnung von Atomstrom "beständig vorangetrieben".
Schon heute verfolgt China ehrgeizige Pläne: 13 Atomreaktoren mit 10,8 Gigawatt sind in Betrieb. Bis 2020 sollen diese Kapazitäten auf 86 Gigawatt sogar verachtfacht werden. 25 Kernreaktoren sind gegenwärtig schon im Bau, weitere 50 in konkreter Planung. Darüber hinaus gibt es Vorschläge für 70 weitere Reaktoren.
Wen Jiabao will Wirtschaftswachstum drosseln
Erwartungsgemäß stimmten 2778 Delegierte in der Großen Halle des Volkes für den neuen Entwicklungsplan. Nur 56 stimmten dagegen, während sich 38 Abgeordnete enthielten. Auf einer sorgfältig orchestrierten Pressekonferenz ging Regierungschef Wen Jiabao mit keinem Wort auf die Atomunglücke in Japan ein. Er erwähnte auch nicht die eigenen Pläne Chinas zum massiven Ausbau der Kernenergie.
Einige der Delegierten betonten aber auf Journalistenfragen, China sollte der Sicherheit von Kernkraftwerken mehr Aufmerksamkeit schenken. "Wir sollten vorsichtiger sein", sagte der Delegierte Wang Chunyun, ein Ingenieur aus der Provinz Jiangsu, vor dem Votum. Atomkraftwerke sollten nicht in der Nähe von Ballungszentren gebaut werden. "Das Unglück in Japan wird uns eine Lehre sein", sagte der Delegierte Lu Qin aus Jiangsu. "Ich wünschte, es gebe Alternativen zur Atomkraft - aber ich bin da kein Experte."
Mit dem weltweit einmaligen Ausbau der Kernkraft will der größte Energieverbraucher seine Engpässe bewältigen und die Abhängigkeit von Kohle und Ölimporten verringern. Als größter Klimasünder will China auch den Ausstoß von Kohlendioxid verringern. Bis 2015 wird im Fünf-Jahres-Plan angestrebt, den Ausstoß an Treibhausgasen für jeden erwirtschafteten Yuan um 17 Prozent zu verringern. In absoluten Zahlen steigt Chinas Beitrag zum Klimawandel wegen des starken Wachstums aber unverändert weiter. Heute bezieht China zwei Drittel seiner Energie aus Kohle.
Um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, will Regierungschef Wen Jiabao auch das Tempo der bislang zweistellig wachsenden Wirtschaft auf 7 Prozent jährlich drosseln. "Wir werden den Umbau der Entwicklungsmechanismen in den Mittelpunkt rücken." Die Effizienz müsse verbessert werden. Er versprach einen verstärkten Kampf gegen Inflation, die im Februar 4,9 Prozent erreicht hat und weiter steigen soll. Durch hohe Öl- und Getreidepreise auf dem Weltmarkt importiere China einen Teil der Inflation aber auch, sagte Wen Jiabao.
Nach den Aufrufen zu "Jasmin-Protesten" nach arabischem Vorbild in China wandte sich der Regierungschef dagegen, Parallelen zu diktatorischen Systemen zu ziehen. "Wir sind der Meinung, dass es nicht richtig ist, Vergleiche zwischen China und den betreffenden Ländern zu ziehen." In drei Jahrzehnten Reform und Öffnung habe China eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung erlebt. Der Lebensstandard der Chinesen habe sich verbessert.
Hanni hat recht . Aber ich warte.Weil unsere Politik die Aktie weiter hinunterprügeln wird. Glaub ich .
Max Otte -ist ja bekannt als deutscher Verfechter von Value investment- hat schon bei 50-55€ in der Focus Money eine Kaufempfehlung für RWE ausgesprochen, dass war vor dem "miesen Ausblick" und natürlich auch vor der Atom Katastrophe, wie billig RWE jetzt nach diesem Kursrutsch ist, kann man sich ja ausmalen.
Wenn ich jetzt nachkaufen könnte wäre es fantastisch, dass ist genau das Szenario worauf man beim Value investieren wartet. Erstklassige Unternehmen werden durch schlechte Stimmung am Markt und durch Katastrophen, schlechte News etc. so runtergeprügelt bis sie einfach nurnoch Spottbillig sind.
Die heutigen Einbrüche waren noch recht moderat, nicht nur für mich überraschend, ich denke in den nächsten Tagen wird es mit RWE weiter runter gehen, auch der gesamte Markt wird noch so denke ich einbrechen. Schließlich liegen die Produktionen wichtiger Schlüsselindustrien lahm. Beobachte das geschehen jetzt mal ohne invest und warte ab bis die Aktien fallen um dann zuzuschlagen
mit extrem angewiedertem Gruß
Die Frage ist doch wie das mit RWE weitergehen soll. Die hohe Dividende ist mit eingeplant und kostet sehr viel Handlungsspielraum. Das Netz will man ja verkaufen, bzw wird eh reguliert. Sprich es bleibt nur die reine Stromerzeugung. Und da kann jeder Anbieter, evonik? steinkohlegesellschaften? mal eben so miteinsteigen.
Wenn jetzt einige Atomrkaftwerke dicht gemacht werden, bleibt RWE auf Schulden sitzen, die sie ja haben. Dazu brechen dann die Umsätze aus dem Atomstrom weg. Gegen Atomstrom wettert ja gerne mal jeder vor einer Wahl. spd/Grüne interessiert die stromerzeugung ja nicht, solange es nur atomstrom ist, sprich man kann strom aus dem ausland importieren, wofür man rwe nicht braucht.