RPX
Könnt ihr das auch ein wenig mit Zahlen/Kennzahlen untermauern?
Aber du brauchst nicht wirklich Sprachkenntnisse für den Link, da dort die wichtigen Daten tabellarisch angeordnet sind. Ich hab ja auch so meine Probleme mit dem Anhang englischsprachiger Geschäftsberichte. Aber ich glaub deine Sprachkenntnisse reichen zumindest für obigen Link aus.
Vielleicht kann Scansoft ja noch was zum Thema "net patend spend" und zum Geschäftsmodell im allgemeinen sagen. Das ist auch für mich schwer zu erklären. Ansonsten dürfte sich GUV und Bilanz aber von selbst erklären. Von den Kennzahlen her macht der Ecotel-Vergleich schon Sinn. Wobei RPX bereits ganz gut Nettocash aufgebaut hat, was ich bei Ecotel noch unterstelle.
Sprecht ihr zwei euch eigentlich immer vorher ab? Ihr taucht ja regelmäßig zu zweit in den Threads auf. Bei den deutschen Nebenwerten ist das ja keine Seltenheit, dass in diversen Threads immer die gleichen Leute unterwegs sind. Aber erst bei Actua und jetzt bei RPX taucht ihr ja beide wie aus dem nichts im Doppelpack auf.
Nee, ich bin da schon kritisch, wobei ich bei Hypoport viel zu kritisch war. Hätte mal lieber Haus und Hof verkaufen sollen und in HP stecken sollen.
Aber im ernst. Scansoft hat mir Actua und später RPX empfohlen. Bei Actua bin ich etwas kritischer/skeptischer, da halt viel auf den Erfolg von Bolt ankommt, um zu wissen, ob man da die Bewertung nicht nur rechtferftigt, sondern sie als sehr günstig erachtet. RPX ist leichter zu greifen, weil bilanziell top, auch von den Erträgen recht günstig (auch unter Berücksichtigung der Patentkäufe) und vom Geschäftsmodell leichter zu verstehen.
Mir gehts auch ähnlich wie Scansoft was deutsche Nebenwerte angeht. Wenn ich sehe, welche Kühe da derzeit in den Foren durchs Dorf gejagt werden, wird mir ganz anders. Die kann man im Privatdepot mal kurz traden, aber für liquidere Depots wie mein wikifolio ist es als längerfristige Investition nichts. Daher bin ich für Tipps bei kleineren MidCaps wie RPX ganz dankbar, wobei ich deutschsprachige Vorstände und Geschäftsberichte auch bevorzuge, zumal man einfach näher dran ist und den Erfolg so leichter überprüfen und bewerten kann.
Aber wie gesagt, RPX hat etwa einen Börsenwert von 515 Mio € bzw. ex Nettocash einen EnterpriseValue von rund 440 Mio €. Dem stehen etwa prognostizierte 90 Mio € Ebitda gegenüber, also EV/Ebitda von unter 5. KGV liegt etwa bei 14-15.
Und Scansoft hat einen weiteren Vorteil schon angesprochen. Man kann in deutschen Foren die Aktie eh nicht pushen oder bashen. Das hält die ganzen Witzfiguren hier hoffentlich aus dem Thread raus, die sich aus unterschiedlichsten Motiven sonst so viel Mühe geben.
RPX hat den Vorteil, dass sie schon ordentlich Geld verdienen, dafür haben sie gegenwärtig ne Wachstumspause. Ähnlich wie Ecotel:-)
RPX Aktien handeln läuft dann wahrscheinlich analog zu Actua, wie ihr da im Thread schon beschrieben habt, richtig?
"Ihr taucht ja regelmäßig zu zweit in den Threads auf. Bei den deutschen Nebenwerten ist das ja keine Seltenheit, dass in diversen Threads immer die gleichen Leute unterwegs sind. Aber erst bei Actua und jetzt bei RPX taucht ihr ja beide wie aus dem nichts im Doppelpack auf"
Mal schauen wie lange es dauert bis Libuda einen "Anti-RPX-Thread" aufmacht.
Wetten darauf nehme ich ab sofort entgegen. :-))
Vanguard Natural Resources Aktie WKN: A0M8X1 sieht ähnlich aus ...
(ja ok ... ein Vergleich is wohl nicht ganz fair)
Ist der massive Gewinneinbruch demnach darauf zurückzuführen, dass in Q1 außergewöhnlich viele/teure Patente abgeschrieben wurden, und wird der Gewinn demnach wieder steigen? Da Patente heutzutage ziemlich schnell veralten (siehe die Geschichte um Motorola, das zwischen der Übernahme durch Google 2012 und dem Weiterverkauf an Lenovo $9,5 Mrd. an Wert verloren hat, zum großen Teil durch das Veralten der Patente), wird RPX immer relativ hohe Abschreibungen haben. Wie kann man denn die Werthaltigkeit der Patente von RPX beurteilen?
Ansonsten klar die Bilanz ist gut. Aber ich sehe nur, dass man viel Geld für Patente ausgibt und diese dann agressiv abschreibt. Die Mittelabflüsse für Patente sind doch enorm hoch. Man kauft die Patente quasi von der Substanz und eben nicht aus den Erlösen der Abo Gebühren. Die Erlöse der Abo Gebühren reichen nicht aus um neue Patente in dem Umfang zu kaufen. Man kauft doch ständig auf Kosten der Substanz oder sehe ich das falsch? Es ist nicht klar was die Ausgabe für ein neues Patent auf Dauer für einen Rückfluss an neuen Abogebühren bringt. Zumal die Patente ja auch irgendwann auslaufen. Aktuell stellt sich für mich das so dar, dass die Abflüsse für neue Patente größer sind als die Zuflüsse von Abbogebühren. Und die Abflüsse werden aus der Substanz getätigt. Und wenn die Patente auslaufen, dann springen sicher auch wieder Kunden ab. Es müsste klar dargelegt werden wieviel Abogebühren ein gekauftes Patent bringt. Man müsste Abogebühren in einem gewissen Rahmen gekauften Patenten zuordnen können. Was man aber nicht tut. Für mich ist das aktuell eine Minusrechnung. Aktuell nicht existentiell, da eben von der Substanz gelebt wird. Hinzu kommt, dass auch nicht klar ist in welchem Umfang wann welche Patente auslaufen und in welchem Umfang das Kündigungen von Abonennten nach sich zieht.
Scansoft ich will deine Aktie nicht schlecht reden, das weißt du hoffentlich. Dafür habe ich viel zu viel Respekt vor dir. Der Kurs wird eh in den USA gemacht. Aber das war meine Analyse als ich die Aktie angeschaut hatte.