Qingdao Haier (LivingKitchen / Haushaltsgeräte)
Eine Frage habe ich noch: Warum ist die Aktie innerhalb weniger Tage im Januar 21 von 1€ auf 2,4€ gestiegen?
Aber wie gesagt, letztlich ist es hier reine Angebot/Nachfrage-Spiel. KGV spielt hier keine Rolle, höchstens indirekt über die Dividendenhöhe, die durch die Überschüsse möglich ist.
und das obwohl Haier kürzlich gesagt hat, dass das Geschäft im April sogar noch weiter gegenüber dem Q1 angezogen hat, und man auf Kurs ist den Umsatz in diesem Jahr um 10% und den Gewinn sogar um 15% zu steigern,
-Delistinggefahr, Ceinex ist nicht angenommen worden und damit wohl ein Auslaufmodell. Wie soll es hier weitergehen? Szenario: Kurs wird gedrückt und dann Delisting auf Basis niedrigem Durchschnittkurs.
- China-Taiwan/USA-Konflikt, China rüstet auf und hat schon erklärt dass man bereit ist militärisch einzugreifen um Taiwain in die VR China zu integrieren. Auswirkungen für die Börse? Der Westen wird sich auf die Seite der USA stellen inkl. Wirtschaftssanktionen. Was mit den russischen Aktien passiert ist, haben wir alle gesehen. Gefahr für D-Shares vermutlich höher als für H-Shares.
Die anderen China-Risiken (Rechnungslegung, Menschenrechte, Staatsform) sind bekannt und werden wie in der Vergangenheit auch bei anderen Chinawerten eingepreist.
Sind die Risken ein Investment wert? Würde sagen ja, bei dem niedrigen Kurs (Dividendenrendite, KGV) als Depotbeimischung. Dividende wird seit Jahren zuverlässig gezahlt und gesteigert.
viel eher würden wir in solch einem Szenario wohl eine Kursexplosion hin zur H Aktie bei 3,20 sehen,
zu den anderen Risiken, alle diese gelten doch auch genauso für die Haier H Aktie in Hongkong die wie erwähnt bei 3,20 Euro in etwa notiert,
Es gibt nur die eine unbedeutende D-Share. Dafür wird man kein Gesetz machen. Russland und China kann man auch bei den Assets Deutscher Firmen nicht vergleichen. Guck mal, was da allein Volkswagen an Geschäft hat im Vergleich zur Produktion in Russland.
Du hast ein wesentliches Risiko nicht genannt: Das die chinesische Wirtschaft kollabiert, weil die chinesische Regierung den Glauben an die Unerschütterlichkeit des Immobilienmarktes und immer weiter steigender Preise nicht mehr Aufrecht erhalten kann. Es werden da für 3-Zimmer-Wohnungen quasi in der Qualität von DDR-Plattenbauten mittlerweile Millionen USD an Kaufsummen gehandelt. Gibt es ein nie endendes Wachstum? In freien Märkten nicht. In staatlich gelenkten Märkten bisher ja. Aber kann das immer so weiter gehen? Kostet eine 70 qm Wohnung in einem Hochhausblock am Rande von Peking dann 10 Millionen USD? Und dann 20 Millionen USD und immer so weiter? Es ist ein Hochseil auf dem die KP derzeit balanciert, in dem sie die Kreditvergabe an Baufirmen eingeschränkt hat, um dieses irre Entstehen von unbewohnten Geisterstädten zu unterbinden, in denen viel Geld bei stagnierender Bevölkerungszahl offensichtlich unproduktiv und ohne nachhaltiges Wirtschaftswachstum versenkt wurde.
Das Gute ist, das das in der Erstrunde auf China beschränkt ist und fast keine ausländischen Banken trifft wie bei der US Immobilienkrise. Das Negative ist natürlich, das ein Platzen enorme Effekte auf die Nachfrage nach allen anderen Dingen außerhalb von lebensnotwendigen Lebensmitteln hätte. Also nicht nur chinesische Firmen wie Haier trifft, sondern auch Firmen wie Volkswagen, die stark für den Konsum in China produzieren. Und davon gibt es wohl tausende in Deutschland. Das Platzen der chinesischen Immobilienblase ist eines der grössten Risiken auch für den Deutschen Aktienmarkt. Muss man immer im Hinterkopf haben.
Könnten jetzt gute Einstiegskurse sein. Die Dividendenrendite im Zusammenhang mit guten Fundamentaldaten sichern nach unten ab.
Ab Minute 9:40 anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=M2doHGlZA6w
10-Prozent-Rallye voraus?: China-Aktien: "Der Sell-Off hat die zittrigen Hände aus dem Markt gespült"
Die Regierung deutet immer wieder an, die Märkte wieder stimulieren zu wollen...passiert ist jedoch bisher weniger als erwartet. Ich glaube außerdem, dass es dauern wird, bis das Anlegervertrauen zurückgewonnen wird. Durch die Eingriffe in den Markt wurde viel kaputt gemacht. Langfristig gehören China-Werte aber in mein Depot. Und auch kurzfristig kann es jetzt mal einen Schwung nach oben geben - aber ich glaube, da ist was den chin. Gesamtmarkt angeht, erstmal ein gewisser Deckel drauf, weil eben einfach zu viel Vertrauen zerstört wurde.
Haier D-Shares haben in meinen Augen aber eh ein gewisses Eigenleben. Der Kurs folgt in meinen Augen keiner klaren Logik. Für mich als langfristiger Investor lohnt sich das Invest alleine schon aufgrund der übernatürlichen Divi-Rendite durch den extremen Kursabschlag zu den chin. Listings.
Alles nur meine private Meinung. Jeder muss sich selbst Gedanken machen und entscheiden.
Was passiert wenn man nicht annehmen würde?
Weiterhandel in Hamburg? Aktuell kein Börsenplatz, an dem aktuell gehandelt wird.
Erhält man (technisch) noch die Dividendenzahlungen? Könnte schwierig sein aus China.
Es deutet sich also an, dass die Konsumenten in den USA früher als erwartet damit beginnen, aufgrund von Inflation ihren Konsum anzupassen und ggf. teurere Anschaffungen nach hinten verschieben. Ich bin gespannt, inwieweit sich das auch auf Haier auswirken wird.
Wir hatten hier ja schon diskutiert, dass die Lockdowns in China im Land der Mitte vermutlich für einen positiven Effekt bei Kühlschränken und Co. im aktuellen Quartal gesorgt haben könnten. Da aber auch die USA ein recht großer Absatzmarkt für Haier sind, bin ich gespannt, inwieweit sich die Konsumlaune im Bereich von Haushaltsgeräten dort im aktuellen Quartal eingetrübt hat und inwieweit der positive Effekt aus dem chin. Markt dadurch in den Quartalszahlen vermindert wird.
Ich persönlich würde jetzt zumindest nicht von einem grandiosen Quartal ausgehen - gehe aber davon aus, dass die gesetzten Ziele im aktuellen Quartal noch mindestens eingehalten werden, vermutlich sogar leicht übertroffen. Ich freue mich natürlich dennoch, wenn das aktuelle Quartal grandios abgeschlossen wird und die Erwartungen deutlich übertroffen werden :)
Meldung zu Target:
https://finance.yahoo.com/news/...ops-says-overstocked-144514578.html
Haier und andere Ubternehmen sind eh ein anderer Fall, weil sie sogar von hohen Lagerbeständen in Inflationszeiten profitieren könnten. Denn sie haben längere Lagerhaltungszeiten. Wenn sie die Rohstoffe und Teile frühzeitig günstig einkauften, könnten sie die Produkte 2-3 Quartale später zu höheren Kursen verkaufen. Selbst wenn es dann Rabatte geben sollte, könnte man die Marge konstant halten. In den USA ist dieser Unterschied grad großes Thema, weil man halt genau hinschauen muss wer unter der Inflatiob generell oder einmalig leidet, oder wer sogar profitiert. Und das hat auch was mit Aufbau des Working Capitals zu tun.
Ich würde es so machen: Großäktionäre einen Wink geben ( Bsp. Rechi), Kurs unten halten und dann im Zuge Abwicklung der Ceinex Delisting vollziehen. Der Aufwand des Listing in D ist eh nicht (mehr) nachvollziehbar. Die deutschen Aktionäre dürfen sich dann zum Durchschnittskurs der letzten sechs Monate verabschieden.
Passt insgesamt alles gut zusammen, aber natürlich nur Spekulation.
Falls einer Zugang zum Handelregister hat, könnte man vermutlich unter Dokumente nachschauen, ob die Kapitalerhöhung vollzogen wurde.
die ist aktuell und wäre auch danach eine ganz normale im Prime Standard der Deutschen Börse gelistete Aktie, hat mir so die Deutsch Börse mal bestätigt,
die Ceinex wurde letztes Jahr ja ziemlich geschrumpft und musste sparen,
so gesehen hätten sie die auch schon letztes Jahr abdrehen können, aktuell spricht eher mehr dafür dass sie nun auf Sparflamme weiterläuft,
und was ein Delisting betrifft, da müsste es erstmal ein Down Listing vom Prime Standard geben, mit Übernahmeangebot, und erst danach wäre ein Delisting möglich,
genau so gut kann sein, dass es mal eine Konvertierung in H Aktien oder so gibt, oder
am ende kann die Aktie aber auch noch viele Jahre so weiter laufen, ist ja eine vollwetige Haier Aktie und ein vollwertiges Listing,
Die 3% des Gesamtkapitals von Haier jann man sich auch schenken. Wieso sollte Haier eine Konvertierung anstreben, wenn ein Delisting einfach möglich ist und man die Aktien deutlich unter dem inneren Wert bekommen kann?
Mir wurde dieses Jahr vom Co-CEO noch bestätigt, dass sie ihr Produktmanagement in China ausbauen wollen. An und für sich ist die Idee der Ceinex ja auch quasi aktueller denn je, wenn man sich die Delisting Diskussion von Chinesischen Unternehmen in den USA anguckt.
Ich hoffe mal eher auf einen weiteren Ausbau des Europa-Geschäfts von Haier, eventuell ja auch anorganisch mit einer Übernahme.