Krieg in der Ukraine
Seite 254 von 2324 Neuester Beitrag: 30.01.25 21:28 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 59.079 |
Neuester Beitrag: | 30.01.25 21:28 | von: Bullish_Hope | Leser gesamt: | 8.909.745 |
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Ein kurzer Blick in die gar nicht mal so weit entfernte Vergangenheit, als (bekanntermaßen vergeblich) versucht wurde einen sich bereits abzeichnenden, großen Krieg in Europa zu verhindern…ich sag nur „Sudetenland“. Pikanterweise wurde bereits damals mit einem Teilgebiet der Ukraine (Karpatenukraine) „gespielt“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Münchner_Abkommen
und zum „Sudetenland“
https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetenland
Was dann am 01. September 1939 passiert ist (Überfall Hitlers auf Polen und damit Beginn des 2. Weltkrieges) , dürfte hinlänglich bekannt sein.
Damals hat „man“ auch zu lange weggesehen und dafür den Worten eines Mannes vertraut, der ebenfalls offen gesagt hat was er vorhat…es hat nur auch damals schon niemanden interessiert…es kann nicht sein, was nicht sein darf…wegsehen war (zumindest anfangs) noch möglich, wenn man nicht selbstb „direkt“ betroffen war…das nur zum Thema „Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit“…
Das ist ein weiterer Baustein zum Weg in den Raschismus.
Fragwürdige Arbeitslager gibt es ja ohnehin schon seit längerer Zeit.
Der Kreml nahm in den mehra als drei Monaten seit Kriegsbeginn rund 93 Milliarden Euro aus dem Export fossiler Brennstoffe ein. Die EU ist immer noch der mit Abstand wichtigste Abnehmer. Christian Lindner verteidigt derweil den Tankrabatt. Mehr im Liveticker.
Russland hat einer Analyse zufolge in den ersten hundert Tagen seines Krieges gegen die Ukraine 93 Milliarden Euro an Einnahmen aus dem Export fossiler Brennstoffe erzielt. Laut des am Montag veröffentlichten Berichts des in Finnland ansässigen Centre for Research on Energy and clean Air (CREA) ist die EU nach wie vor mit Abstand der größte Abnehmer russischen Gases und Erdöls.
Laut CREA entfielen zwischen 24. Februar und 3. Juni 61 Prozent der fossilen Exporte Russlands auf die EU. Dies entspricht demnach 57 Milliarden Euro. Unter den Einzelstaaten war China mit 12,6 Milliarden Euro wichtigster Kunde vor Deutschland mit 12,1 Milliarden und Italien mit 7,8 Milliarden Euro.
Die Einnahmen Russlands stammen mit 46 Milliarden Euro in erster Linie aus dem Verkauf von Rohöl, gefolgt von Gas in Pipelines mit 24 Milliarden Euro. Der Rest der Einnahmen kommt aus dem Verkauf von Erdölprodukten, verflüssigtem Erdgas (LNG) und schließlich Kohle.
Zwar hat die Europäische Union vor Kurzem ein schrittweises Embargo – mit Ausnahmen – für ihre Ölimporte aus Russland beschlossen. Russisches Gas, von dem der Wirtschaftsblock stark abhängig ist, ist bislang jedoch nicht betroffen. Obwohl die Importe im Mai zurückgegangen sind und Russland gezwungen ist, seine Bodenschätze auf den internationalen Märkten zu Schleuderpreisen zu verkaufen, profitiert der Kreml von den weltweit explodierenden Energiepreisen. usw
https://www.welt.de/politik/ausland/...-fuer-Energie-an-Russland.html
Übrigens: Russland hat ca 147 MIO Einwohner; davon 10 MIO mehr Frauen als Männer (die keine hohe Lebenserwartung haben).
Kleiner Vergleich: USA: 340 MIO; Kanada 38 MIO; EU 450 MIO.
Alleine die BRD und Frankreich haben zusammen mehr Einwohner als Russland.
Russland ist kein Gegner, vor dem man panische Angst haben muss.
Die Schlussfolgerung des „Westens kann dann doch eigentlich nur sein, dass Putin einschließlich seiner Vasallen einfach weg weg muss…nicht Russland….es gibt schließlich auch eine Zeit „nach Putin“.
Die Frage ob der „Westen“ die Ukraine aktuell also mit geeigneten Waffen unterstützt so gut er kann stellt sich mMn also gar nicht.
https://www.dw.com/de/moskaus-feind-ist-der-westen/a-61849310
1000 howitzers caliber 155 mm;
300 MLRS;
500 tanks;
2000 armored vehicles;
1000 drones.
Contact Group of Defense Ministers meeting is held in #Brussels on June 15. We are waiting for a decision.
https://twitter.com/Podolyak_M/status/...EsGbZeGTkz_bXlv1PDA&s=19
Putins Neoimperalismus : Russland steht besser da, als im Westen viele meinen
Ein Kommentar von Friedrich Schmidt
-Aktualisiert am 13.06.2022-08:53
Durch die hohen Rohstoffpreise verdient der Kreml genug Geld, um weiter Krieg führen zu können. Wer meint, dass Putin bald einlenken muss, täuscht sich. Aus seiner Sicht ist sein Blatt nicht schlecht.
Wieder einmal sollen Wladimir Putin Brücken gebaut, gesichtswahrende Lösungen und Auswege aufgezeigt werden. So hat es jüngst der französische Präsident Macron vorgeschlagen, so denken viele im Westen. Sie hoffen, dass Russlands Herrscher die Folgen des Ukrainekriegs auch für Russland einsieht, nachgibt, aufhört. So verständlich der Wunsch nach einem schnellen Ende des Blutvergießens ist: Sie hoffen vergebens.
Aus westlicher Sicht könnte man meinen, dass Putin für Vermittlung empfänglich wäre. Der Überfall Ende Februar lief schlecht, Tausende russische Soldaten sind schon gefallen. Die Folgen der Wirtschaftssanktionen für Russland werden allmählich sichtbar. Das Land ist noch abhängiger vom Rohstoffexport geworden, und auch dafür werden die Märkte kleiner. Vor allem, weil die EU ihre maßgeblich durch Deutschland vorangetriebene Abhängigkeit von Russland verringern will.
Wollte Putin stoppen, könnte er es tun
Doch mit alldem kann Putin leben. Krieg und Sanktionen haben die Rohstoffpreise steigen lassen. Auch wenn Russland Öl mit Abschlägen verkaufen muss, etwa nach Indien und China, bleiben genug Mittel für den Krieg und Almosen an die Bevölkerung. Deren Armut treibt Putin immer neue Soldaten zu, die aus der Ukraine erbeutete Waschmaschinen und Kühlschränke nach Russland schicken.
Wollte Putin das Blutvergießen stoppen, könnte er es tun. Die nahezu völlige Medienhoheit ermöglicht es ihm, über Niederlagen nicht zu berichten oder sie zu Siegen umdeuten zu lassen. Wobei er derzeit ein Fünftel der Ukraine kontrolliert, vor dem Überfall waren es sieben Prozent. Er will es aber nicht stoppen. Putin sieht sich nicht im Krieg mit der Ukraine, sondern in einem Entscheidungsringen mit dem Westen, den er im vergangenen Dezember ultimativ zum Rückzug aus dem postsowjetischen Raum aufgefordert hat. Letztlich nimmt Putin Rache für das Ende der Sowjetunion, die für ihn das „historische Russland“ ist. Der Neoimperialismus mag vermessen wirken. Doch aus Putins Sicht ist sein Blatt nicht schlecht.
Für den Westen sind steigende Preise für Brot und Treibstoff ein Problem, auch hungernde Afrikaner, die vergebens auf Getreide aus der Ukraine und Russland warten. Für Putin sind das Hebel, um Druck aufzubauen, auf dass sich der Feind auf Dialog zu russischen Bedingungen einlässt, Sanktionen lockert oder zumindest Schaden nimmt. Der Westen hat Angst, in den Krieg hineingezogen zu werden, Regierungschefs wie der deutsche Kanzler Scholz fragen sich, ab welcher Waffenhilfe für Kiew Putin „rote Linien“ überschritten wähnen könnte. Putin sieht solche Sorgen als Schwäche. Er glorifiziert den Tod fürs Vaterland, zeichnet reihenweise Gefallene aus und schüchtert westliche Länder mit Nuklearwaffendrohungen ein.
Zugleich lässt er Testballons steigen, etwa die Aussicht, zu seinen Bedingungen Schiffe mit Getreide aus ukrainischen Häfen zu lassen. Er kann dann zusehen, wie Uneinigkeit ins Lager der Gegner einzieht. Diesem Ziel könnten bald auch Waffenruhen dienen wie einst in Minsk, als Kiew Zugeständnisse abgerungen wurden und dann viele in Europa meinten, das Thema Ukraine abhaken und zum Russlandgeschäft zurückkehren zu können. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Länder könnten wie Ungarn aus der Phalanx gegen Putin ausscheren. Dessen militärische Ressourcen reichen zwar, was viele überrascht, nur für einen einzigen „heißen Krieg“, sogar nur für eine Offensive im Donbass. Aber Putin weiß andere Druckmittel auszuspielen.
Putins Neoimperalismus : Russland steht besser da, als im Westen viele meinen
Ein Kommentar von Friedrich Schmidt
-Aktualisiert am 13.06.2022-08:53
Nimmt Rache für den Zerfall der Sowjetunion: Wladimir Putin
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Nimmt Rache für den Zerfall der Sowjetunion: Wladimir Putin Bild: AP
Durch die hohen Rohstoffpreise verdient der Kreml genug Geld, um weiter Krieg führen zu können. Wer meint, dass Putin bald einlenken muss, täuscht sich. Aus seiner Sicht ist sein Blatt nicht schlecht.
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Wieder einmal sollen Wladimir Putin Brücken gebaut, gesichtswahrende Lösungen und Auswege aufgezeigt werden. So hat es jüngst der französische Präsident Macron vorgeschlagen, so denken viele im Westen. Sie hoffen, dass Russlands Herrscher die Folgen des Ukrainekriegs auch für Russland einsieht, nachgibt, aufhört. So verständlich der Wunsch nach einem schnellen Ende des Blutvergießens ist: Sie hoffen vergebens.
Aus westlicher Sicht könnte man meinen, dass Putin für Vermittlung empfänglich wäre. Der Überfall Ende Februar lief schlecht, Tausende russische Soldaten sind schon gefallen. Die Folgen der Wirtschaftssanktionen für Russland werden allmählich sichtbar. Das Land ist noch abhängiger vom Rohstoffexport geworden, und auch dafür werden die Märkte kleiner. Vor allem, weil die EU ihre maßgeblich durch Deutschland vorangetriebene Abhängigkeit von Russland verringern will.
Wollte Putin stoppen, könnte er es tun
Doch mit alldem kann Putin leben. Krieg und Sanktionen haben die Rohstoffpreise steigen lassen. Auch wenn Russland Öl mit Abschlägen verkaufen muss, etwa nach Indien und China, bleiben genug Mittel für den Krieg und Almosen an die Bevölkerung. Deren Armut treibt Putin immer neue Soldaten zu, die aus der Ukraine erbeutete Waschmaschinen und Kühlschränke nach Russland schicken.
Wollte Putin das Blutvergießen stoppen, könnte er es tun. Die nahezu völlige Medienhoheit ermöglicht es ihm, über Niederlagen nicht zu berichten oder sie zu Siegen umdeuten zu lassen. Wobei er derzeit ein Fünftel der Ukraine kontrolliert, vor dem Überfall waren es sieben Prozent. Er will es aber nicht stoppen. Putin sieht sich nicht im Krieg mit der Ukraine, sondern in einem Entscheidungsringen mit dem Westen, den er im vergangenen Dezember ultimativ zum Rückzug aus dem postsowjetischen Raum aufgefordert hat. Letztlich nimmt Putin Rache für das Ende der Sowjetunion, die für ihn das „historische Russland“ ist. Der Neoimperialismus mag vermessen wirken. Doch aus Putins Sicht ist sein Blatt nicht schlecht.
Die russischen Truppen greifen weiter an, hier in der Region Charkiw.
Die russischen Truppen greifen weiter an, hier in der Region Charkiw. : Bild: EPA
Für den Westen sind steigende Preise für Brot und Treibstoff ein Problem, auch hungernde Afrikaner, die vergebens auf Getreide aus der Ukraine und Russland warten. Für Putin sind das Hebel, um Druck aufzubauen, auf dass sich der Feind auf Dialog zu russischen Bedingungen einlässt, Sanktionen lockert oder zumindest Schaden nimmt. Der Westen hat Angst, in den Krieg hineingezogen zu werden, Regierungschefs wie der deutsche Kanzler Scholz fragen sich, ab welcher Waffenhilfe für Kiew Putin „rote Linien“ überschritten wähnen könnte. Putin sieht solche Sorgen als Schwäche. Er glorifiziert den Tod fürs Vaterland, zeichnet reihenweise Gefallene aus und schüchtert westliche Länder mit Nuklearwaffendrohungen ein.
Zugleich lässt er Testballons steigen, etwa die Aussicht, zu seinen Bedingungen Schiffe mit Getreide aus ukrainischen Häfen zu lassen. Er kann dann zusehen, wie Uneinigkeit ins Lager der Gegner einzieht. Diesem Ziel könnten bald auch Waffenruhen dienen wie einst in Minsk, als Kiew Zugeständnisse abgerungen wurden und dann viele in Europa meinten, das Thema Ukraine abhaken und zum Russlandgeschäft zurückkehren zu können. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Länder könnten wie Ungarn aus der Phalanx gegen Putin ausscheren. Dessen militärische Ressourcen reichen zwar, was viele überrascht, nur für einen einzigen „heißen Krieg“, sogar nur für eine Offensive im Donbass. Aber Putin weiß andere Druckmittel auszuspielen.
In der allgemeinen Düsternis haben Spekulationen Konjunktur, Putin sei sterbenskrank. Das dürfte Wunschdenken von Leuten sein, die auf eine „Rückkehr zur Normalität“ hoffen – als ob der verdeckte Krieg von 2014 an normal gewesen wäre. Wunder Punkt jeder Diktatur ist der Zuschnitt auf den Herrscher. Doch Putin werden seit Jahren Krankheiten nachgesagt, und er herrscht unverdrossen weiter. Zudem deutet nichts darauf hin, dass sein Regime erodieren würde. Wer und was ihm wann nachfolgt, ist unsicher; westliches Wunschdenken ist auch, dass es dann besser würde, friedlicher.
Russland wird womöglich auf Jahre Krisenmotor bleiben, bestrebt sein, die Rohstoffpreise hoch zu halten, und die Einnahmen in Kriege stecken, die Putins Vorstellungen von Größe entsprechen. Sie zielen über die Ukraine hinaus, führen zurück in Zaren- und Stalin-Zeiten, in deren Tradition Putin Soldaten opfert, um nach Westen vorzudringen. Putin in dieser Lage entgegenzukommen, ihm gegen leere Versprechen Zugeständnisse zu machen würde ihn nur ermutigen. Die Ukraine kämpft um ihre Existenz – und auch für die Freiheit jener, die lieber heute als morgen den Blick vom Krieg abwenden würden.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...en-krieg-18094806.html
TOLLER.:-((((((((
"Der Bericht zeigt, dass einige Nichtvertragsstaaten, den Einsatz von Streumunition im vergangenen Jahr stärker als zuvor verteidigt haben, insbesondere Israel, Russland und die USA.
Am 30. November 2017 verabschiedeten sich die USA mit einer Direktive des Verteidigungsministeriums von einer seit langem bestehenden Richtlinie, nach der sie ab dem Jahr 2019 keine Streumunition mehr hätte einsetzen sollen, bei der mehr als ein Prozent Blindgänger zurückbleiben. Human Rights Watch verurteilte die Direktive, da sie einen Schritt zurück vom seit langem geplanten Verzicht auf unzuverlässige Streumunition darstellt. Die USA behaupten, Streumunition hätte militärischen Nutzen, setzten diese allerdings zuletzt während ihres Einmarsches in den Irak im Jahr 2003 ein"
https://www.hrw.org/de/news/2018/08/30/...sstaaten-halten-sich-verbot
Wahrscheinlich haben Separatistengerichte auch gegen die die Todesstrafe verhängt? Wegen Söldnertum? Oder was besagt die Rechtsgrundlage dort? Davon haben wir ja noch nichts genaues gehört...
Ich stehe nicht auf der Seite der Kriegshetzer, soviel ist klar.
13.06.2022, 11:03 Uhr
Russlands ehemaliger Ministerpräsident Kasjanow verlässt nach dem Angriff auf die Ukraine sein Land. Aus dem Exil warnt er nun vor deren Niederlage: In diesem Fall wären die baltischen Staaten "als nächstes dran". Einschätzungen des Westens zum Umgang mit Putin hält der Kremlkritiker für falsch.
Der frühere russische Ministerpräsident und heutige Exil-Oppositionelle Michail Kasjanow hat vor verheerenden Folgen für den Frieden in Europa gewarnt, sollte die von Russland angegriffene Ukraine den Krieg verlieren. "Wenn die Ukraine fällt, sind die baltischen Staaten als nächstes dran", warnte Kasjanow in einem Video-Interview. An den Westen appellierte er, keine Zugeständnisse an Kremlchef Wladimir Putin zu machen.
Die Einschätzung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, wonach Putin nicht "gedemütigt" werden dürfe, lehne er "kategorisch" ab, betonte Kasjanow. Auch Forderungen an die Ukraine, zugunsten einer Friedenslösung mit Moskau Gebiete an Russland abzutreten, sehe er äußerst kritisch. "Was hat Putin getan, um das zu verdienen?", fragte Kasjanow. "Ich halte das für falsch und hoffe, dass der Westen nicht diesen Weg beschreiten wird."
Er rechne damit, dass der Ukraine-Krieg bis zu zwei Jahre dauern werde, sagte Kasjanow, der die russische Oppositionspartei Parnas anführt und als enger Verbündeter des 2015 in Moskau ermordeten Oppositionspolitikers Boris Nemzow galt. Auch sei davon auszugehen, dass Putin in absehbarer Zeit durch einen von den Geheimdiensten kontrollierten "Quasi-Nachfolger" ersetzt werde, sagte Kasjanow. Er sei sich aber sicher, "dass Russland auf den Weg hin zum Aufbau eines demokratischen Staates zurückkehren wird" - auch wenn dies "insbesondere nach diesem kriminellen Krieg schwierig" sei.
"Brutaler als im Endstadium der Sowjetunion"
"Ich habe keinen Zweifel, dass sich die Opposition nach dieser Tragödie, deren Zeugen wir alle werden, vereinen wird", sagte Kasjanow. Die europäischen Staaten seien die "natürlichen Partner" Russlands; zu ihnen müsse das Vertrauen wiederhergestellt werden. Allerdings werde die "Ent-Putinisierung" Russlands aus seiner Sicht etwa ein Jahrzehnt dauern, sagte Kasjanow.
Putin habe in den vergangenen 20 Jahren ein auf Angst und Straflosigkeit basierendes System errichtet, sagte der frühere Ministerpräsident. "Dies sind die Errungenschaften eines Systems, das mit der Unterstützung Putins als Staatschef in einer noch zynischeren, brutaleren Weise vorgeht als es im Endstadium der Sowjetunion der Fall war." Im Wesentlichen sei Russland heute "ein KGB-System, das auf kompletter Rechtslosigkeit basiert". Es sei klar, dass in den Reihen der russischen Verantwortlichen "niemand eine Bestrafung erwartet".
Der heute 64-jährige Kasjanow war von 2000 bis 2004 Ministerpräsident unter Putin. Nach seiner Entlassung wechselte er in die Opposition und entwickelte sich zu einem der prominentesten Kremlkritiker. Kasjanow ging nach eigenen Worten als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine ins Exil nach Europa. Wo genau er lebt, will er aus Sicherheitsgründen nicht preisgeben.
https://www.n-tv.de/politik/...riff-auf-Baltikum-article23394328.html
„Viele ukrainische Flüchtlinge fühlen sich in Deutschland nicht willkommen“
Laut dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk fühlen sich viele ukrainische Flüchtlinge in Deutschland nicht willkommen und würden wieder zurückkehren. Aus Sicht der Ukrainer sei Deutschland verantwortlich für viele Tote, weil bislang keine schweren Waffen geliefert wurden. Mehr im Liveticker.
iele ukrainische Flüchtlinge kehren nach Überzeugung des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk Deutschland wieder den Rücken, weil sie sich hier nicht willkommen fühlen. Melnyk sagt in „Bild“-TV: „Die meisten Ukrainer kehren zurück, schon längst. Es sind mehr Menschen, die abreisen aus diesem Land, als zu Ihnen kommen.“
Man sollte sich in Deutschland Gedanken darüber machen, wieso viele Ukrainer, „keine Lust haben, hierzubleiben“. Der Botschafter sagt, dass aus Sicht der Ukrainer Deutschland Verantwortung für viele Tote trage, weil es bislang keine schweren Waffen geliefert habe.
Melnyk erwarte von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er bei einem Kiew-Besuch die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine verspricht. „Ohne deutsche schwere Waffen wird es uns leider nicht gelingen, die gewaltige militärische Überlegenheit Russlands zu brechen und das Leben von Soldaten und Zivilisten zu retten.“
Melnyk erwarte von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er bei einem Kiew-Besuch die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine verspricht. „Ohne deutsche schwere Waffen wird es uns leider nicht gelingen, die gewaltige militärische Überlegenheit Russlands zu brechen und das Leben von Soldaten und Zivilisten zu retten.“
Der Kriegshetzer sitzt übrigens eindeutig in Moskau. Belegt durch Putins Aussagen, Handlungen und den russischen Medien