Prognosen um den Aktienmarkt
Seite 1 von 11 Neuester Beitrag: 06.03.09 12:20 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.08 09:21 | von: Marlboroman. | Anzahl Beiträge: | 258 |
Neuester Beitrag: | 06.03.09 12:20 | von: Marlboroman. | Leser gesamt: | 60.090 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 27 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 8 | 9 | 10 | 11 11 > |
Prognosen
„Aktienmarkt erholt sich frühestens Mitte 2009“11. Dezember 2008 In diesem Jahr zeigen die Volkswirte und Analysten der Banken ungewohnte Einigkeit in ihren Ausblicken auf den Kapitalmarkt 2009: Es wird zunächst einmal düster bleiben, darüber herrscht Konsens. Wie düster es jedoch werden wird und wann sich der dunkle Schleier dann doch lüftet - darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Mehrzahl der Analysten rechnet damit, dass der Druck auf die Aktienmärkte im ersten Halbjahr zunächst einmal nicht abnehmen wird. Am Mittwoch hat sich der deutsche Leitindex Dax wenig verändert; kurz vor Handelsschluss lag er mit 4784 Punkten um 0,2 Prozent im Plus.
„Eine Erholung ist erst Ende nächsten Jahres absehbar“, schätzt Citigroup-Volkswirt Jürgen Michels. Aktien seien zwar günstig, aber bei den Gewinnschätzungen sei noch lange nicht das Rezessionsszenario eingepreist, das die Citigroup erwarte. „Industriestaaten müssen auch 2009 mit einer erheblichen Abschwächung rechnen, erst im späteren Verlauf des kommenden Jahres kann es zu einer Stabilisierung kommen“, sagt Michels. Von daher sei auch in den kommenden Monaten eine Belastung der Aktienkurse zu erwarten.
Rat für Privatanleger: Noch 2008 in den Aktienmarkt einsteigen
Ein etwas anderes Szenario entwirft hingegen Sal. Oppenheim. Die Fachleute der Privatbank gehen zwar auch davon aus, dass sich der künftige Gewinneinbruch in den Analystenschätzungen noch nicht ausreichend widerspiegelt. Die Gewinnschätzungen für 2009/10 seien noch um 20 bis 30 Prozent überhöht, bis zum zweiten Quartal 2009 dürften sie weiter nach unten revidiert werden. Allerdings erwartet Sal. Oppenheim ab dem zweiten Quartal 2009 eine sukzessive Stabilisierung der weltweiten Konjunktur durch eine sehr aggressive Fiskal- und Geldpolitik. Das könne dem Aktienmarkt Ende des ersten Halbjahres wiederum Auftrieb geben. „Zur Jahresmitte könnte der Dax bei 6000 Punkten stehen“, sagt Matthias Jörss, leitender Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Auf diese Erholung folge jedoch ein abermaliger Abschwung am Aktienmarkt. „Die Zweifel über eine Nachhaltigkeit der Erholung bremsen die Aktien im zweiten Halbjahr“, prognostiziert Jörss. Am Jahresende könnte der Dax dann wieder auf einen Stand von 4800 bis 5400 Punkten fallen.
Privatanlegern rät Sal. Oppenheim, sogar noch 2008 in den Aktienmarkt einzusteigen - vor allem jedoch wegen der Abgeltungsteuer. Anleger sollten vor allem auf Titel mit einer hohen Dividende setzen, die durch einen hohen Mittelzufluss gestützt werde. Weitere Kriterien für die Aktienauswahl sollten eine niedrige Verschuldung und ein konjunkturstabiles Geschäftsmodell sein. In der Zwischenerholung zur Jahresmitte favorisiert Sal. Oppenheim zyklische Werte, weil alle Investoren defensive Branchen übergewichten würden. „Wir bevorzugen Branchen, die von einer Reflationierung profitieren, wie Chemie, Grundstoffe und Versorger“, sagt Jörss. Der Ausblick der Dresdner Bank auf den deutschen Aktienmarkt klingt zunächst einmal weniger zuversichtlich. Einen Stand des Dax zwischen 4200 und 4700 Punkten prognostiziert Michael Heise, Chefvolkswirt des Instituts, für die kommenden drei Monate. Danach gehe es jedoch wieder bergauf.
EZB wird Zins auf unter 2 Prozent senken
Einig sind sich die Bankvolkswirte in der Annahme, dass sowohl die amerikanische Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen noch weiter senken und den Markt mit Liquidität fluten werden. „Die Notenbanken haben die Schleusen geöffnet. Die Fed hat ihren Leitzins der Grenze von null Prozent angenähert, und auch die EZB wird ihren Leitzins Anfang 2009 unter 2 Prozent senken“, prognostiziert die Commerzbank. Die Citigroup geht sogar noch einen Schritt weiter. Auch sie sieht den Zinssatz in den Vereinigten Staaten 2009 auf null Prozent sinken; Michels will aber auch für den Euro-Raum eine Nullzinspolitik nicht ausschließen. Mitte des Jahres werde die EZB den Zins wohl auf ein Prozent senken. Norbert Braems, Chefvolkswirt von Sal. Oppenheim, rechnet mit einer Senkung des Leitzinses durch die EZB auf 1,5 Prozent. Durch die Kreditkrise sei die Geldpolitik jedoch nur partiell und verzögert wirksam.
Immerhin ein Quentchen Trost bietet der Ausblick von HSBC. „Die Rezession wird nicht in eine Depression münden“, zeigt sich Christian Heger, Mitglied der Geschäftsführung von HSBC Global Asset Management, überzeugt. Mit einer Bodenbildung am Aktienmarkt rechnet er zwar erst Ende des ersten Halbjahres 2009, allerdings stünden die Zeichen für eine technisch bedingte vorübergehende Erholung in den nächsten Monaten gut, sagt Heger.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: F.A.Z.
Warum sie US-Immobilien kaufen sollten?
Weil die Immobilien lange nicht mehr so billig waren wie jetzt und sich lange nicht mehr so viele US-Familien US-Immobilien leiten konnten wie jetzt.
Der Index gibt an, inwiefern es sich eine Durchschnittsfamilie leisten, kann ein Haus zu erwerben. Je höher der Index steht, desto leichter fällt dieses Unterfangen. In den Index geht der Hypothekenzinssatz, das durchschnittliche Einkommen sowie der Häuserpreis mit ein. Der sinkende Hypothekenzinssatz wie Häuserpreis haben das seinige bewirkt.
Die Zinslast ist von ca. 22% von 1989 um 19% aud ca. 3% von heutzutage gefallen.
Ich wünsche eine gute Jagd.
Alle Daten sind aus
A Citizen’s Guide to the 2008 Financial Report of the U.S. Government
What Came In and What Went Out
What came in?
In FY 2008, Government revenue totaled $2.7 trillion. Chart 3 shows that total Government
revenue remained relatively constant, compared to FY 2007, increasing slightly by $34 billion or just over 1
percent. Individual income tax revenue increased by $79 billion or almost 4 percent, but corporate income tax
revenue substantially decreased by $68 billion or 18.4 percent in FY 2008. The corporate revenue decrease is
attributable largely to changing economic conditions as the economy entered a recession in December 2007. Social
Security tax revenue of $671 billion and Medicare tax revenue of $197 billion accounted for approximately onethird
of total revenues in FY 2008.
What went out?
The Government’s net cost totaled $3.6 trillion, an increase of $731 billion or more than 25
percent over FY 2007. The Government’s “bottom line” net operating cost—the difference between revenue and
net cost—exceeded $1 trillion for the first time—more than triple the FY 2007 net operating cost of $276 billion.
Chart 4 shows that the largest contributors to the Government’s net cost include the Departments of Health and
Human Services (HHS) and Defense (DoD), the Social Security Administration, and the interest paid on debt held
by the public. In FY 2008, the Department of Veterans Affairs’ (VA) contribution to net cost increased from just
over 2 percent or $59.4 billion in 2007 to nearly 12 percent or $430.4 billion, as shown in Chart 4 in FY 2008.
The Debt
Historically, the Government has incurred debt: (1) when it borrows from the public to fund budget deficits, and (2)
when Government funds invest excess receipts in government securities. However, in FY 2008, this relationship has
changed, with Treasury borrowing $300 billion to increase cash balances at the Federal Reserve (Fed) to support the
Fed’s market stabilization efforts (discussed later in this Guide). The implementations of both HERA and EESA have
the potential to increase future borrowings by more than $1 trillion. Substantial borrowings in FY 2009 and beyond are
expected to fund equity and other asset purchases in financial institutions and from the markets.
Of the Government’s total debt of about $10 trillion at the end of FY 2008, approximately $5.8 trillion was debt held
by the public in the form of Treasury securities, such as bills, notes, and bonds. The ‘public’ consists of individuals,
corporations, state and local governments, Federal Reserve Banks, and foreign governments. The balance—more than
$4.2 trillion—was intragovernmental debt, which arises when one part of the Government borrows from another. It
represents debt held by Government funds, including the Social Security ($2.4 trillion) and Medicare ($378 billion) trust
funds. These Government funds are typically required to invest any excess annual receipts in Federal securities. When the
Government borrows these excess receipts, it still has an obligation to repay them to the Government funds with interest.
Gross Federal debt (with some adjustments) is subject to a statutory ceiling (i.e., the debt limit), which has been
recently raised to $11.3 trillion.
If budget deficits continue, the Government will have to borrow more from the public in order to make benefit
payments and to pay for other programs. This Guide examines these and other indicators of the challenges the
Government will face in maintaining long-term fiscal sustainability.
Mein Statement: Aktien haben zur Zeit mit staatlich garantierten Bankanleihen starke Konkurrenz.
Erst nachdem die Banken sich refinanziert haben, werden Aktien interessant. Statement Ende
Artikel aus der FAZ: www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/...on~Sspezial.html
17. Februar 2009 Die Angst vor Gewinnrückgängen hat am Dienstag am deutschen Aktienmarkt zu Kursverlusten geführt. Der Dax-Index gab mehr als drei Prozent nach. Besonders schwach waren zyklische und Finanzwerte, die die jüngste Zwischenerholung noch mit angeführt hatten.
Inzwischen sind nun jene Kursgewinne weitgehend dahingeschmolzen, die der Markt in den ersten neun Tagen des Monats noch hatte verbuchen können. Der Dax liegt knapp zehn Prozent unter dem am neunten Februar markierten Zwischenhoch von rund 4.700 Zählern.
Erholungsversuche verloren rasch wieder ihre Dynamik
Alle Erholungsversuche der vergangenen Wochen verloren rasch wieder ihre Dynamik. Es kam immer wieder zu raschen und deutlichen Gewinnmitnahmen. Angesichts der ausgeprägten Wirtschafts- und Finanzkrise fürchten skeptische Strategen wie Hedge-Fonds-Manager Felix Zulauf nun, dass die Börsenindizes in den kommenden Tagen aus ihrer technischen Seitwärtsbewegung der vergangenen vier Monate nach unten ausbrechen und noch tiefer fallen könnten. Tatsächlich sieht die fundamentale Lage nicht eben ermutigend aus. Sie zeigt sich sowohl an schwachen Konjunkturdaten weltweit als auch an vielerorts einbrechenden Unternehmensgewinnen.
Das vierte Quartal des vergangenen Jahres dürfte sogar als das erste überhaupt in die Geschichte der Wall Street eingehen, in der die im amerikanischen S&P-500-Index gelisteten Unternehmen per saldo Verluste verbuchten. „Nach sechs Quartalen in Folge mit negativem Gewinnwachstum ist dieses das schlechteste,“ erklärt Howard Silverblatt. Der Senior-Index-Analyst von Standard & Poor's rechnet mit einem berichteten Verlust von knapp 10,50 Dollar je Aktie. Selbst wenn man die im Index vergleichsweise schwer gewichteten Finanzwerte herausrechne, so Silverblatt, werde ein Verlust von 2,35 Dollar je Aktie auflaufen. Mit einem Minus von 3,66 Dollar trage das Energieunternehmen Conoco-Phillips maßgeblich dazu bei.
Die operativen Gewinne im fortgeführten Geschäfte der Unternehmen, die bisher berichteten, gingen um knapp 91 Milliarden Dollar zurück. Etwas mehr als 70 Milliarden gehen allein zulasten der Finanzwerte.
Schwache Gewinnentwicklung - überzogene Erwartungen?
Im ersten Quartal des Jahres 2009 dürfte sich die Situation kaum entspannen. Silverblatt geht davon aus, dass dies die siebte Dreimonatsperiode in Folge mit abnehmendem Gewinnwachstum sein wird. Sie werde die schlechteste Ertragsperiode seit der Präsidentschaft Trumans sein, erklärt er. Damals gingen die Unternehmensgewinne vom ersten Quartal des Jahres 1951 bis zum zweiten Quartal des Jahres 1952 einschließlich zurück.
Auch die Analysten der Credit Suisse gehen von einer schwachen Gewinnentwicklung aus. Sie kürzten ihre Prognosen für die operativen Gewinne der S&P-500-Unternehmen von 70 auf 58 Dollar je Aktie und für die berichteten Gewinne auf 36 Dollar. Ihre Schätzungen liegen damit 15 Prozent unter den Konsenserwartungen sowie 22 Prozent unter den Ergebnissen des vergangenen Jahres und dem langfristigen Trend. Für Europa sind sie sogar noch etwas skeptischer. Dort rechnen sie mit einem Gewinnrückgang von 34 Prozent in den kommenden 12 Monaten. Der Markt dagegen geht von leicht steigenden Unternehmensgewinnen aus.
Die entscheidende Frage ist, ob die Rezession und der damit verbundene Druck auf die Unternehmensgewinne bereits ausreichend in den Erwartungen und damit auch in den Aktienkursen enthalten ist. Die zuletzt zu beobachtende Stabilisierung der Aktienkurse verleitete viele zu der Vermutung, dass dies der Fall sei. Man lässt sich gerne von Bewertungskennzahlen leiten, die zumindest reizvoll aussehen.
Der Blick nach Japan zeigt allerdings die Risiken, die optimistische Konsenserwartungen und daraus abgeleitete Bewertungskennziffern mit sich bringen. Dennsollten Anleger zu positive Konjunktur- und Gewinnerwartungen in den kommenden Monaten deutlich reduzieren müssen, sähen Aktien trotz gefallener Kurse plötzlich eher teuer als günstig aus. Nachdem Sony, Toyota und andere japanische Unternehmen ihre Gewinnprognosen in den vergangenen Tagen stark gekürzt haben, beträgt das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis des Nikkei nicht mehr weniger als 20, sondern plötzlich mehr als 50. Das nimmt Aktien ihren Reiz.
Die wichtigste Punkte des Papiers im Überblick:
- Der im November auf dem ersten Welt-Finanzgipfel in Washington vereinbarte Aktionsplan soll „rasch und vollständig“ umgesetzt werden. Auch über den 2. April hinaus müsse Druck aufrecht erhalten, heißt es in einer Zusammenfassung der deutschen Gastgeber.
- Alle Finanzmärkte, -produkte und Marktteilnehmer müssen „lückenlos und unabhängig davon, wo sie ihren Sitz haben, einer angemessenen Aufsicht oder Regulierung unterstellt werden“. Dies gelte vor allem für private Anlagegesellschaften einschließlich Hedgefonds. Es wird eine angemessene Aufsicht oder Regulierung gefordert. Rating-Agenturen sollten registriert und beaufsichtigt werden.
- Alle Länder müssten protektionistischen Tendenzen widerstehen und sich für eine weitere Öffnung des Welthandels einsetzen. Ein Durchbruch bei den WTO-Verhandlungen („Doha-Runde“) in den kommenden Monaten habe oberste Priorität, „um die Weltwirtschaft vor Protektionismus zu schützen“. Der Gipfel in London sollte dafür ein kraftvolles Signal senden. Konjunkturpakete und Banken-Rettungspläne sollten so umgesetzt werden, „dass Wettbewerbsverzerrungen auf ein absolutes Mindestmaß beschränkt werden“.
- Um Krisen zu vermeiden, soll ein globaler Ordnungsrahmen geschaffen werden. Die EU-Spitzen wollen sich für eine neue Charta für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen. Es soll schnellstmöglich auf den Pfad einer nachhaltigen Haushaltspolitik zurückgekehrt werden.
- Die EU-Spitzen dringen auf ein „entschlossenes Vorgehen gegen Steueroasen“ sowie unkooperative und intransparente Finanzzentren. Dazu soll ein Sanktionsinstrumentarium erarbeitet werden.
- Es sollen Grundsätze über Vergütungssysteme geschaffen werden, „um Bonuszahlungen zu vermeiden, die zu exzessiven Risiken verleiten“. Angemessene Anreizsysteme müssten sich „stark an nachhaltigen und langfristigen Ergebnissen orientieren“.
- Die Lage auf den Finanzmärkten wird als „weiterhin angespannt“ bezeichnet. Die EU-Spitzen bekennen sich nachdrücklich zur Verpflichtung, wichtigen (systemrelevanten) Finanzinstituten weiter beizustehen. Es soll alles getan werden, um die Kreditvergabe von Banken an Firmen und Privathaushalte aufrechtzuerhalten.
- Eine krisenverstärkende Wirkung von Regeln soll eingedämmt werden. Dabei geht es auch um die strengen Eigenkapitalrichtlinien für Banken (Basel II). Banken sollen in guten Zeiten zusätzliche Puffer aufbauen. „Baldmöglichst“ sollen Empfehlungen vorliegen.
- Für den Umgang mit „faulen Wertpapieren“ in Bank-Bilanzen werden gemeinsame EU-Grundsätze gefordert - Stichwort „Bad Banks“.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) als Krisenmanager soll gestärkt werden. Eine Verdopplung der IWF-Mittel wird unterstützt. Es solle eine Reform der IWF-Kreditinstrumente erwogen werden. Die Bereitschaft der Weltbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung „Ausleihungen erheblich auszuweiten“, wird begrüßt.
- IWF und Weltbank werden zu „einem klaren Vorgehen und einem klaren Zeitplan“ bei der Reform beider Institutionen aufgefordert. IWF und das von Industriestaaten getragene Forum für Finanzstabilität (FSF) sollen zur Risikoüberwachung und Schaffung von Frühwarnsystemen gestärkt werden. Das FSF soll rechtzeitig vor dem Londoner Gipfel um Schwellenländer erweitert werden.
www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/...on~Scontent.html
wieder im kommen. Und dieses Jahr sollte das Jahr der Anleihen werden. Wir hatten schon viele Bankanleihen auf den Märkten gesehen, die staatlich garantiert sind. Dem folgen viele Unternehmensanleihen, aber davon fallen viele aus.
Wie sie in der Graphik sehen können, erholten sich die Aktienmärkte wenn die Anleihmärkte ihre Ausfallquote steigerten. Nun ist die Zeit gekommen wieder auf Aktien zusetzen, denn der Anleihmarkt wird mit jedem Ausfall unattraktiver.
Nachdem die Aktie tot war, kommt nun die Renaissance der Aktie.
Gruß Marlboromann
25. Februar 2009 Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht von hochrangigen Fachleuten eine stärkere Rolle in der Finanzaufsicht übernehmen. Die EZB solle ein neues Gremium namens „European Systemic Risk Council“ anführen, das alle für die Stabilität des Finanzsektors wichtigen Informationen sammelt und ein Frühwarnsystem für ernsthafte Risiken bildet, sagte der Vorsitzende der von der EU-Kommission einberufenen Gruppe, Jacques de Larosière, in Brüssel. Allerdings soll dieses neue Gremium nicht die Aufsicht über einzelne Kreditinstitute in der EU übernehmen. Wenn die EZB etwa an der Rettung einer Bank beteiligt wäre, könne das ihrer Unabhängigkeit ernsthaft schaden, sagte Larosière.
Weniger auf das Urteil der Ratingagenturen verlassen
Die Expertengruppe lehnt eine weitergehende Regulierung allerdings ab. Es gehe vielmehr darum, die Finanzmärkte besser zu regulieren, sagte de Larosière. So habe die aktuelle Krise gezeigt, dass die Eigenkapitalregeln für Kreditinstitute (Basel II) prozyklisch wirkten, also den Abschwung noch weiter verstärkten. Das liege vor allem daran, dass die Institute nach Basel II einen Kredit an Schuldner mit einer geringen Bonität mit viel Eigenkapital unterlegen müssen. Das schränke in ökonomisch schwachen Phasen – in denen sich die Bonität der Schuldner in der Regel verschlechtere – die Kreditvergabe ein. Die Gruppe um Larosière schlägt vor, die Mindestkapitalanforderungen für die Institute anzuheben. Das müsse aber Schritt für Schritt geschehen, um die derzeitige Kreditklemme nicht zu verschärfen. Zudem müssten die Kreditinstitute ihr internes Risikomanagement verbessern und dürfen sich weniger auf das Urteil der Ratingagenturen verlassen.
Die Gruppe kritisiert die Vorschläge der Kommission zur künftigen Regulierung der Ratingagenturen.
Abgrenzung von Hedgefonds
Die in Europa aktiven Beteiligungsfirmen (Private Equity) versuchen ihrerseits, ihren Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. In einem neuen Bericht streichen sie ihre Bedeutung als längerfristiger Kapitalgeber und Eigner vieler Unternehmen heraus. Damit will die Branche sich von anderen umstrittenen Investoren – vor allem Hedgefonds – abgrenzen. Zudem bietet der europäische Private-Equity-Verband (EVCA) der Kommission einen eigenen Regulierungsvorschlag an. Bislang gibt es in verschiedenen Ländern nur freiwillige Selbstverpflichtungen von Private-Equity-Gesellschaften, bestimmte Daten über ihre Firmenkäufe und -verkäufe an die jeweiligen Verbände zu liefern. Innerhalb von 12 Monaten könnten daraus einheitliche Branchenstandards erstellt werden, an die sich alle Beteiligungsgesellschaften halten müssen, die Mitglied in einem der europäischen Private-Equity-Verbände sind, lautet der Vorschlag.
Kompletter Aritkel unter www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/...on~Scontent.html
Brüssel
Regeln für faule Wertpapiere ausgeweitet25. Februar 2009 Die Europäische Kommission kommt den EU-Staaten in der Frage der Ausgestaltung von staatlichen Auffanglösungen für sogenannte faule Wertpapiere entgegen. So sollen nicht nur Institute, die vor der Insolvenz stehen, sondern alle Banken „unabhängig von der individuellen Situation“ solche Wertpapiere auslagern oder anders staatlich absichern können. Die EU-Staats- und Regierungschefs sollen das Kommissionspapier, mit dem die Union einen einheitlichen Rahmen für staatliche Auffanglösungen bekommen soll, schon am Sonntag auf dem Sondergipfeltreffen zur Finanzkrise diskutieren.
Die neuen EU-Leitlinien sollen sowohl für sogenannte Bad Banks gelten, bei denen der Staat die Haftung für die von den Banken ausgelagerten Papiere übernimmt, als auch für Ausfallgarantien des Staates für faule Wertpapiere, die weiter in den Büchern der Institute stehen. Mit der Ausweitung auf nicht vor der Insolvenz stehende Banken reagiert die Kommission auch auf die Kritik des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD).
Zu den faulen Wertpapieren
Unter faulen Wertpapieren versteht die EU-Kommission nicht nur die sogenannten toxischen Papiere auf Basis amerikanischer Hypotheken, die die Finanzkrise ausgelöst haben. Da inzwischen auch andere Papiere stark an Wert verloren hätten, müssten diese ebenfalls von den neuen EU-Regeln abgedeckt werden, wenn die EU das Vertrauen in den Bankensektor erneuern wolle, argumentiert die Kommission. Damit in allen EU-Staaten dieselben Maßstäbe an faule Wertpapiere angelegt werden, schlägt die Kommission eine Einstufung der Papiere in verschiedene Kategorien vor. Generell sollen die Banken sechs Monate Zeit haben, um ein von einem Staat initiiertes Auffangpaket zu nutzen.
Banken sollen die Hälfte der Verluste tragen
Voraussetzung für die Auslagerung fauler Wertpapiere soll nach Vorstellung der Kommission sein, dass die Kreditinstitute die Risiken vollkommen offenlegen. Zudem sollen sie die Papiere soweit möglich nach marktnahen Kriterien abschreiben.
So will die EU-Behörde sicherstellen, dass der Wertverlust zunächst durch die Eigenmittel der Bank absorbiert und der Wettbewerb möglichst wenig verzerrt wird. Falls es keinen Markt für die faulen Papiere mehr gibt, soll dazu der langfristige Wert auf Basis der liquiden Mittel (Cash flow) herangezogen werden. Auf jeden Fall solle sichergestellt werden, dass Banken, die Auffanglösungen nutzten, mindestens die Hälfte des Verlustes trügen, heißt es in dem Papier.
Kompletter Artikel unter www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/...on~Scontent.html
Obama will Finanzsektor gesetzlich neu ordnen
US-Präsident Barack Obama hat ein Gesetz gefordert, dass vor allem eine größere Transparenz der Finanzmärkte garantiert. Die „schmerzlichen Erfahrungen“ mit der jüngsten Finanzkrise zwängen zum Handeln und zu einer Modernisierung des Finanzwesens, sagte Obama.
HB WASHINGTON. Obama dringt auf eine zügige Reform der Finanzmarkt-Regularien. „Wir können die Märkte des 21. Jahrhunderts nicht mit den Bestimmungen aus dem 20. Jahrhundert aufrecht erhalten“, sagte er im Anschluss an ein Treffen mit Finanzminister Timothy Geithner und Wirtschaftsexperten des US-Kongresses am Mittwoch. Die Krise sei nicht unvermeidbar gewesen, betonte Obama.
„Die Wahl, die wir haben, ist nicht die zwischen einer unterdrückenden, regierungsbestimmten Wirtschaft und eines chaotischen und gnadenlosen Kapitalismus“, sagte der US-Präsident. Starke Finanzmärkte brauchten klare Regeln, „nicht um sie zu ersticken, sondern um Konkurrenz, Wachstum und Gedeihen zu fördern“. Obama hob die Bedeutung von „eindeutigen Verkehrsregeln“ für die Finanzmärkte hervor.
Die USA müssten zudem dafür Sorge tragen, dass auch andere Länder ihre Bestimmungen änderten, um zu verhindern, dass Krisen über die Grenzen schwappten. „Wir müssen begreifen, dass unsere Herausforderungen nicht nur amerikanische Herausforderungen sind, sondern weltweite.“
Obama entspricht mit seiner Initiative den Vereinbarungen der G20-Länder, die sich am 2. April erneut in London zu einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs treffen wollen. Im Zentrum der Beratungen sollen international stärkere Regulierungsmechanismen und eine neue Ordnungspolitik für den Finanzsektor stehen. Dem demokratischen Senator Charles Schumer zufolge will das Finanzministerium bis zum Gipfel ein Regelwerk ausarbeiten.
Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, betonte am Mittwoch erneut den Willen der Regierung, keine Banken zu verstaatlichen. Es werde nur zeitweise die Übernahme von Bankanteilen durch den Staat geben, betonte der Fed-Chef vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses. Am Mittwoch begann die Regierung, 19 US-Banken auf den Prüfstand zu stellen, um über mögliche weitere Finanzhilfen zu entscheiden. Obama hatte in seiner Rede vor dem Kongress am Dienstag darauf verwiesen, dass der Finanzsektor über die bereits bewilligte Staatshilfe in Höhe von 700 Milliarden Dollar hinaus weitere Gelder brauchen werde.
www.handelsblatt.com/politik/international/...lich-neu-ordnen;2174338
Militär: Waffensysteme aus dem Kalten Krieg, die nicht mehr benutzt werden, sollen abgeschafft werden. Dagegen wird die Zahl der Soldaten erhöht, der Sold wird aufgestockt.
Agrar: Obama will Subventionen in Form von Direktzahlungen streichen. Eine genaue Summe nannte der Präsident nicht, Experten gehen von 5,2 Mrd. Dollar aus.
Autoindustrie: Obama versprach weitere Hilfen für die angeschlagene Branche. Schließlich hingen Millionen Arbeitsplätze und viele Gemeinden von der Autoindustrie ab.
Finanzsektor: Die Rettung der angeschlagenen Banken könnte noch mehr kosten als bislang erwartet. Die Hilfen sollten jedoch der Bevölkerung dienen, nicht den Banken, sagte der Präsident. Die Einlagen der Sparer seien sicher.
Umweltschutz: Die USA sollen Deutschland überholen und größter Produzent von Solartechnologie weltweit werden. Dafür stellt Obama 15 Mrd. Dollar bereit. Zudem soll das Leitungsnetz grunderneuert werden und ein Anreizsystem zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen eingeführt werden.
Irak: Offenbar will Obama am Freitag einen Plan vorlegen, wonach alle US-Kampftruppen bis August 2010 abgezogen werden. Damit würde er drei Monate über die 16-monatige Abzugsfrist hinausgehen, die er im Wahlkampf genannt hatte.
Gesundheit: Die Reform des Systems zielt auf langfristige Kosteneinsparungen. Konkret soll die vorbeugende Medizin gestärkt werden. Obama will elektronische Krankenakten und Rezepte einführen.
Bildung: Bis 2020 sollen die USA den weltweit höchsten Anteil von Hochschulabsolventen haben. Die Regierung will Umfang und Qualität der Lehre verbessern. Zudem ist jeder einzelne Bürger aufgefordert, selbst ein Jahr in seine Bildung zu investieren.
Wirtschaftsminister: Obama nominierte am 25. Februar offiziell den ehemaligen Gouverneur des Staates Washington, Gary Locke, für diesen Posten.
Fed präzisiert Stresstest
Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch erstmals Details genannt, wie sie die Großbanken für den Fall eines tieferen Wirtschaftsabschwungs vor dem Kollaps schützen will. Die Bank of America zeigte sich zuversichtlich, den Stresstest zu bestehen. Gleichzeitig besänftigte US-Notenbankchef Ben Bernanke Inflationsängste.
ebe/HB NEW YORK/WASHINGTON. Derzeit unterziehen sich 19 Institute mit Vermögenswerten von jeweils mehr als 100 Mrd. Dollar sogenannten Stresstests, die zeigen sollen, ob sie auch für eine rasante Verschlechterung der Konjunktur gewappnet sind. Dabei unterstellen die Fed-Offiziellen im laufenden Jahr ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts um 3,3 Prozent, einen weiteren Preisrutsch im Immobilienmarkt um 22 Prozent sowie einen Anstieg der Arbeitslosenrate auf 10,3 Prozent 2010. Banken, die diesen Test nicht bestehen, sollen sechs Monate Zeit erhalten, um sich privates Kapital zu beschaffen. Klappt das nicht, erhalten sie zusätzliche Steuergelder.
Fed-Chef Ben Bernanke trat Ängsten vor einer Bankenverstaatlichung entgegen. In einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses verwies er auf die damit verbundenen „gewaltigen rechtlichen Unsicherheiten“. Er verbinde mit dem Reizwort Verstaatlichung die 100-prozentige Übernahme einer Firma sowie eine komplette Enteignung der Aktionäre. „Ich denke nicht, dass wir das machen möchten. Ich denke auch nicht, dass wir das machen müssen“, sagte er. Die Regierung werde stattdessen nichtstimmberechtigte Vorzugsaktien der 19 größten US-Finanzinstitute kaufen, wenn sie mehr Kapital zum Überleben benötigten, sagte Bernanke. Diese Anteile würden nur dann in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt, wenn es „außergewöhnliche Verluste“ gebe.
Die Bank of America zeigte sich zuversichtlich, den Stresstest zu bestehen. An der Börse in New York wurde dies positiv aufgenommen. Nachdem die Märkte zunächst sehr enttäuscht auf die Rede von US-Präsident Barack Obama reagiert hatten, konnten sie bis Handelsschluss einen Großteil ihrer Verluste wieder wettmachen.
US-Notenbankchef Ben Bernanke erklärte vor dem Finanzausschuss weiterhin, er rechne auf absehbare Zeit mit keiner größeren Inflationsgefahr. Die Federal Reserve werde die Geldflut rechzeitig eindämmen und damit die Inflation im Zaum halten. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die Zinsen anheben und den Nachschub an Geld reduzieren können, um eine Preissteigerung zu vermeiden", sagte der Fed-Chef vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses. Mehrfach betonte der Fed-Chef die Bedeutung eines entschlossenen Vorgehens in dem Moment, in dem die zweitgrößte Volkswirtschaft aus der Rezession herauskommt. "Es ist sehr wichtig für uns, dann unsere expansive Geldpolitik aufzugeben", sagte er.
www.handelsblatt.com/politik/...en/fed-praezisiert-stresstest;2173716
Der Dax als Frühindikator funktioniert ziemlich gut. Im Jahr 1992 beendete er seine Talfahrt, obwohl die Konjunktur sich weiter verschlechterte und erst 1993 aus der Rezession kam (Siehe Grafik, Teil I). Und auch die aktuelle Krise hat er angedeutet. Im Juli 2007 erreichte er seinen Höchststand und stagnierte dann, als Krisennachrichten gehäuft auftraten, bevor er im Januar 2008 erstmals kräftig einbrach (siehe Grafik, Teil III). Die Konjunktur brummte da noch, die Arbeitslosigkeit ging in den folgenden Monaten weiter stark zurück. Die wirtschaftliche Wende im Herbst 2008 hat der Dax damit vorweggenommen. Und das, obwohl er nicht ahnen konnte, wie es genau weitergehen sollte: dass die amerikanische Regierung die Investmentbank Lehman Brothers in die Insolvenz schicken und damit der Welt einen Schock verpassen würde.
Dass der Index mal ein falsches Signal gibt, ist trotzdem immer möglich. Zum Beispiel, wenn die Gewinnerwartungen steigen, weil die Unternehmen die Kosten senken. Dann steigt der Index möglicherweise, obwohl sich die gesamtwirtschaftliche Lage nicht aufhellt. Darum ist der Dax auch nicht der beste Konjunkturindikator, hat Unicredit-Volkswirt Andreas Rees ausgerechnet. Die Geschäftserwartungen der Unternehmen, die das Münchener Ifo-Institut abfragt, sind genauer – der Dax ist allerdings auch ganz gut.
Problem mit den Prognosen
Ein Problem teilt der Dax aber mit den anderen Prognosen: Wann genau ihre Vorhersagen eintreffen, ist nicht ganz klar. Nicht immer läuft der Dax der Wirtschaft sechs Monate voraus. Manchmal waren es in der Vergangenheit neun Monate, manchmal auch nur zwei. Aber er war immer früher dran als die Konjunktur. Das ist auch nicht überraschend. Denn eine Eintrübung deutet sich immer an. Die Manager in den Unternehmen werden pessimistischer. Und die Auftragseingänge sinken. Bis sich das dann in tatsächlich sinkenden Unternehmensgewinnen äußert, vergehen Monate. Veröffentlicht wird der Gewinn wiederum einige Wochen später.
Die Aktionäre können das schon früher ahnen – möglicherweise verkaufen pessimistische Manager ihre Aktien schon, bevor die erste Konjunkturumfrage schlecht ausfällt, allein weil die Gespräche auf dem Flur sorgenvoller werden. Auf diese Weise bündelt der Dax das Wissen der Aktionäre.
Warum aber fällt er dann nicht mindestens so tief wie vor der letzten Rezession im Jahr 2003, die doch viel harmloser war? Damals verlor der Index insgesamt 75 Prozent. In dieser Krise hat der Dax aber nur die Hälfte seiner Punkte verloren. Die Antwort liegt in den besonderen Umständen des Internetbooms: Damals waren die Deutschen außergewöhnlich aktienverrückt, immer mehr Geld floss an die Börse, so entstand eine Preisblase. In wenigen Monaten stieg der Index damals von 5500 auf 8000 Punkte. Diese Übertreibung musste anschließend korrigiert werden. Erst danach kam der Konjunkturabschwung, der die Kurse ebenfalls halbierte (siehe Grafik, Teil II).
Hinzu kommt: Selbst wenn die düstersten Prognosen für 2009 noch übertroffen werden, fällt die deutsche Wirtschaftsleistung gemessen am BIP nur auf das Niveau von ungefähr 2005 zurück (siehe Grafik links oben). Damals lag der Dax bei knapp unter 4000 Punkten. Es ist daher längst nicht gesagt, dass er nun unter die damaligen Werte fallen muss. Auch Unicredit-Volkswirt Rees, der den Zusammenhang von Dax und Wirtschaftsleistung untersucht hat, sagt: „Der Index zeigt schon jetzt viel mehr Pessimismus an als andere Konjunkturindikatoren.“
Was zeigt der jüngste Kursrutsch des Dax?
Und was zeigt uns dann der jüngste Kursrutsch des Dax? Noch nichts. Denn der Index ist nur mit seiner Kursentwicklung über mehrere Monate aussagekräftig. Tages- oder Wochenschwankungen bedeuten nicht viel. Hier können kurzfristige Spekulanten auf schnelle Gewinne aus sein, oder Fonds einfach nur Liquidität brauchen. „Kurzfristig ist die Börse fast reine Psychologie ohne fundamentale Aussagekraft“, sagt Börsenpsychologe Joachim Goldberg. Bleibt der Dax aber über längere Zeit deutlich unter 4000 Punkten, ist das ein Warnsignal. Dann könnte die Rezession noch viel heftiger ausfallen als bisher angenommen.
Was die Börse zur Zeit treibt?
Die Börse wird zur Zeit von der Verunsicherung angetrieben. Die Investoren brauchen Gewissheit wie es um die Banken steht, aber diese haben sich noch nicht genügend Transparent gezeigt. Die Lagerbestände nehmen zu, der Pessimismus steigt, aber die Regierungen arbeiten an dem Problem der Transparenz. Vor Kurzem stieg der US-Staat bei der Citigroup ein. Die anderen 18 Primary Dealer müssen einene Stresstest durchführen und dabei liegt das warum so nahe. Wir brauchen Gewissheit wie es denn jetzt um die Banken wirklich steht. Wenn die Invostoren dies wissen, dann können sie kalkulieren und wieder besser einsteigen, in die Märkte. In Europa hat die EU-Komission einen Vorschlag zu den Banken unterbreitet. Jetzt wird es an der Zeit das die Staaten dieses Umsetzten.
Vergleichbar mit www.faz.net/s/RubBD6B20C3D01A48D58DA92331B0A80BC3/...on~Scontent.html
Warum also stützen die USA auf Biegen und Brechen die AIG?
Die Sache ist ganz einfach. CDS sind eigentlich Rückversicherungen die man Dritte veräußern kann. Der Dritte kann es an einen Vierten veräußern usw. Jetzt gab es aber auch besondere Konstruktionen von CDS z.B. musste man nur für ein CDS Zahlen wenn mindestens zehn 24 Familienhäuser ihren Hypothekarkredit nicht mehr bedienen konnten.
Da wir leider keine Transparenz haben, wer, wie und mit wie viel drin steckt unterstütz man einfach den Emittenten der CDS. Man packt die Schlange beim Kopf und deshalb unterstützen die USA die AIG so intensiv.
Durch die Unterstützung der AIG unterstützt man auch die ganzen Dritten usw. die ein CDS übernommen hatten. Verkündet man nun das ein CDS erfüllt werden musste und die AIG springt erstmal ein, der Staat bedient es - wie auch immer - und man versucht später in Ruhe die Kette des CDS zu verfolgen, dann ensteht kein Chaos an den Märkten. Der Staat wird dieses Chaos verhindern.
Aber am Ende werden fast alle CDS vom Staat bedient werden, denn fällt nur ein Teil in der Kettenkonstruktion der CDS-Käufer aus, dann ist die Kette unterbrochen. Wer zahlt ist also ungewiss, deshalb zahlt der Staat.
Also Fonds dicht machen und in Deckung gehen, angeblich wegen Mittelabflüssen.
Was sagen uns also die Verlustzahlen von AIG in den Berichten?
Die Verlustzahlen nehmen immer mehr ab und so kann man sich schon anhand dieser Zahlen orientieren wann die CDS-Blase abgearbeitet ist. Ich denke es sieht schon sehr sehr gut aus.
Gruß Marlboromann
Die Anleger wollten noch nicht erkennen, wie groß die Unsicherheit sei und viele wissen nicht mehr wie sie Informationsflut verarbeiten sollen. Ich schreibe deshalb diesen Monolog, damit Sie sich ein Bild von meiner Einschätzung der Lage machen können. Zu meiner Einschätzung kam ich, durch das studieren der hier geposteten Beiträge von mir und deshalb können sie gut mein jetzt aufgezeigtes Bild anhand der hier vermerkten Beiträge überprüfen.
Der Vorteil für Sie ist, dass sie sich das gleiche Wissen aneignen können. Ich lasse sie nicht im dunkeln stehen.
Hindert die Amerikaner ihr überzogener Optimismus?
Nein, man kann den amerikanern keinen überzogenen Optimismus vorwerfen. Faktisch geht er jedoch manchmal zu weit. Das zeigte sich zum Beispiel daran, dass, egal wie hoch die Hauspreise auch waren, kaum jemand daran denken wollte, dass sie einmal fallen könnten. Die Amerikaner sind auch gerne zu blind vertrauenswürdig. Das überzogene Vertrauen in die Zukunft macht die amerikanische Wirtschaft sehr anfällig für spekulative Exzesse.
Müssen die Amerikaner ihre optimistischen Erwartungen runter schrauben?
Die Amerikaner müssen realitischer werden. Niemand kann für sie die heißen Kartoffeln aus den Ofen ziehen ohne sich dabei zu verbrennen. Politische Eingriffe werden uns nicht gleich wieder in die Ausgangsposition der letzten drei Jahre katapultieren. Die Häuserpreise werden erstmal niedriger sein. Sie können aber erwarten das die Investitionen in alternative Energien für wieder mehr Wohlstand sorgen wird, vorrausgesetzt die amerikanischen Unternehmen ziehen hier mit. Einen Zusammenhang zwischen diesen Dingen konnten man als Lösung der Gründerprobleme im 19 Jahrhundert in Deutschland nachweisen. Damals waren die Heilsbringer die Elektronik und die Chemie. Der Nobelpreisträger Edmund Phelps ist anderer Meinung, aber die Fakten hat er wohl nicht gesehen, denn diese sind halt so.
Wir haben ein Liquiditätsproblem.
Was nicht nur in den USA lähmt ist das globale Liquiditätsproblem. Erinnern wir uns doch nur einmal an die vielen deutschen innvativen Unternehmen, die dieses Jahr oder schon letztes Jahr an die Börse wollten, um sich Liquidität zu verschaffen. Diese Unternehmen haben jetzt bessere Chance wenn sie ihre Zelte in den USA neu aufschlagen, als wenn sie hier bleiben. Hart aber wahr, so ist es eben halt, wenn eine Nation diese innovationen Technologien subventioniert.
Auch viele andere Unternehmen haben das Problem der Liquidität, sie finden keine Geldgeber. Sogar ein Donald Trump hat dieses Problem mit der Deutschen Bank und verklagt sie auf Milliarden Dollar Schadensersatz.
Werden die Amerikaner wieder überkonsumieren?
Sie haben richtig gelesen, die Amerikaner haben überkonsumiert. Jetzt haben sie aber eine Sparquote die unserer sich angeleicht und dementsprechend werden sie sich auch in ihrem Konsum uns angleichen. Sie werden nicht mehr überproportional Konsumieren, aber sie werden viel Konsumieren, je nach ihrem ersparten bzw. was sie durch die Steuererleichterung mehr haben. Das bedeutet aber auch, dass die Amerikaner mehr Güter und Dienstleistungen in den Rest der Welt exportieren werden. Zweitens wird die zunehmende Sparneigung der amerikanischen Haushalte die realen Zinsen senken. Das wird die Investitionsgüterpreise beflügeln, was wiederum die Arbeitsmärkte in allen Teilen der Welt stimulieren wird. Genau das ist schon in den vergangenen Jahren passiert. Die überschüssigen Ersparnisse der Chinesen, der Deutschen und der Ölstaaten im Mittleren Osten zeigten Wirkung.
Das Militär als Jobmaschine.
Seid dem Beginn der Krise haben viele Menschen ihre Jobs verloren. Es haben aber auch viele einen neuen Job beim Militär angenommen. Setzt man diese Zahlen gegeneinander, so hat das Militär mehr Jobs geschaffen, als die Krise vernichtet hat. Es mangelt also nicht an Kaufkraft.
Was bedeutet das für die restliche Welt.
Amerika wird nicht nur militärisch Supermacht bleiben, sie werden auch wirtschaftlich als Supermacht erstärken. Vergessen wir nicht das seit dem Beginn der Krise in China alleine 67.000 Firmen geschlossen haben, die Billiggüter produziert haben. In Zukunft werden sich die Amis zweimal überlegen, ob sie so einen Ramsch brauchen und die Marketingindustrie muss nicht nur neue Kaufanreize setzen, sie muss dem Verbraucher auch Nachhaltigkeit anbieten.
Warum mir China Hoffnung macht.
Die Chinesen haben sehr verantwortungsvoll auf die Krise reagiert. Sie haben ein riesiges Konjunkturprogramm in die Wege geleitet und dabei auf Protektionismus verzichtet.
Der Baltic-Dry-Index ist daraufhin angesprungen.
Was ich mir von den USA erhoffe.
Wenn ich mir die Osteuropakrise, die Absatzschwäche von Schwellenländern und die damit leidenden großen Exportnationen Deutschland, Japan und Korea ansehe, die von kreditfinanzierten Exporten leben, dann sehe ich nur für China und USA die Möglichkeit sich gut aus dem Akt der Krise zu lösen. Zukünftig wird China die USA als wichtigster Importeur der Welt ablösen. Nach ist die Volkswirtschaft in China kleiner, aber sie holt immens auf. Probleme zum volkswirtschaftlichen Wachstum aufgrund demographischer Effekte, kann ich in den USA nicht erkenne, aufgrund der Zuwanderung und in China wird dieser durch mehr Automatismus zu lösen sein.
Die alternativen Investmenst (CDS) und die Immobilien Rücklagen (REAL Estate) sollte doch jetzt ketzten fast komplett abgeschrieben worden sein. Waren es doch 60 Mrd. die fehlten. Hellwach wurde ich, als die Regierung mit nur 30 Mrd einspringen will.
US Fixed Income sollten US Staaatsanleihen sein und International Fixed Income entsprechend internationale Staatsanleihen.
Daher die Frage. Ist AIG jetzt sauber???
Aus der FAZ: http://www.faz.net/s/...9085C5F393386974CE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Professor Harhoff, was verstehen Sie eigentlich unter Innovation?
Eine Erfindung oder Idee, die auch kommerziell angewendet wird. Der schöne Gedanke allein reicht nicht aus. Um Wertschöpfung zu betreiben und Arbeitsplätze zu schaffen, muss man auch einen zahlungsbereiten Kunden finden.
Wie ist es laut Kommission um den Innovationsstandort Deutschland bestellt?
In der Ideenfindung haben wir Vorteile gegenüber anderen Ländern. Aber wenn es um die Markteinführung geht, hapert es. Der MP3-Player ist ein excellentes Beispiel. Die Technologie ist hier geschaffen worden, aber der erste Player kam vom Anbieter Rio aus dem Silicon Valley im Jahr 1989. Die Fraunhofer-Gesellschaft konnte sich über Hunderte Millionen Euro an Lizenzeinnahmen freuen. Aber diese Einnahmen machen weniger als ein Prozent der gesamten Wertschöpfung aus dieser Technologie aus. Das ist ökonomisch an Deutschland vorbei gelaufen.
Wo haben wir den Anschluss verpasst?
Eines vornweg: Die Innovationsfähigkeit in etablierten Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau, der chemischen und der Automobilindustrie ist hervorragend. Damit haben wir ja auch jahrelang hohe Exportüberschüsse eingefahren. Das reicht auf Dauer aber nicht, und wir tun uns schwer bei der Etablierung neuer Industrien. Da machen uns andere Nationen etwas vor. Vor allem die Vereinigten Staaten, aber auch Frankreich und Großbritannien. Dort gibt es deutlich mehr Gründungen, insbesondere aus Hochschulen und Forschungsinstituten.
Also sind wieder mal die Banker schuld?
Nein, das machen die Banker auch in anderen Ländern nicht. Das machen Spezialisten, die Wagniskapitalgeber, die Eigenkapital zur Verfügung stellen. Davon aber gibt es in anderen Ländern mehr als bei uns. Die Bundesregierung hat versucht, die Situation zu verbessern und das Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen, kurz MoRaKG, auf den Weg gebracht. Aber das liegt leider noch immer in Brüssel zur Einzelprüfung.
Im Gutachten schreiben Sie, „die Aussichten sind besorgniserregend“. Überholt uns jetzt der amerikanische Präsident Barack Obama auf dem Feld der Erneuerbaren Energien?
Klar ist zumindest, dass eine der dortigen Wachstumsmaschinen, das Silicon Valley, auf Umwelttechnologien aufmerksam geworden ist. Wir sind in diesem Bereich bisher gut positioniert - aber die Position ist bedroht. In den Vereinigten Staaten steht deutlich mehr Kapital zur Verfügung als bei uns. Und auf Gründung versteht man sich im Valley sehr gut. Wir dagegen sind stark spezialisiert auf ein Modell für große Unternehmen und den Mittelstand. Dieses Modell ist erfolgreich, aber wir brauchen beide Ansätze, um auf Dauer erfolgreich zu sein.
Hat man ihr Geld in eine Lehmann-Aktien investiert, auch wenn man es später wieder verkauft hat, so hat man aus z.B. 60 Euro von Ihrem eingezahlten Kapital 0,04 Euro gemacht. Ich gratuliere Ihnen. Den Mehrgewinn behält die Versicherung für natürlich für die Versicherung. Es ist egal welche Aktie oder Anleihe es betrift, es gilt immer das Niederwertprinzip.
Sie sollten ihre Kapitallebensversicherung jetzt besser kündigen, denn lieber ein schreckliches Ende, als ein Schrecken ohne Ende.
Mit freundlicher Unterstützung ihrer Shorter und Bären, die nicht wussten was sie taten und den Versicherungen geholfen haben. Ihr Geld können die Inhaber der Versicherungsaktien sicherlich gut für sich Nutzen.
Mit freundlichem Gruß
Marlboromann
Es ist sicher auch von Land zu Land verschieden mit diesen Versicherungen. Bezieht sich Dein Fall auf Deutschland?
Das mit der künstlichen Krise und so Zeug ist mir auch ein bisschen zu sehr verschwörungstheoretisches Glatteis.
Da könnte man noch hundert andere Theorien aufstellen.
Es bleibt spannend.
Gegenüber Indexzertifikaten haben sie dabei den Vorteil, dass Indexfonds als Sondervermögen im Fall der Insolvenz des Emittenten geschützt sind, was bei Zertifikaten als Inhaberschuldverschreibung nicht der Fall ist. Indexfonds haben daher Indexzertifikaten den Rang abgelaufen. Zertifikate kommen meist nur noch zum Einsatz, wenn eine Partizipation mit Indexfonds in einer Region noch nicht möglich ist oder die Anleger nicht das volle Kursrisiko eines Aktienindex tragen wollen und daher Bonus-, Discount- oder Garantiezertifikate bevorzugen, die das Risiko des Kapitalverlustes abmildern oder ganz ausschalten.
Britische Buchmacher
Wetten, es gibt keine Rezession?06. März 2009 Es gibt in Großbritannien Zahlen, die beim gemeinen Mitteleuropäer nur für sprachloses Erstaunen sorgen. Zum Beispiel diese: Der Veranstalter des in der kommenden Woche stattfindenden Pferdesport-Spektakels im südenglischen Cheltenham rechnet damit, dass die Briten auch im Krisenjahr 2009 Wetteinsätze von deutlich mehr als 500 Millionen Pfund (rund 560 Millionen Euro) auf den Ausgang der Hindernisrennen abschließen. 230.000 Besucher werden vor Ort in Cheltenham erwartet. Das Geschäft der „Bookies“, wie in Großbritannien die Buchmacher genannt werden, ist eine gewaltige Geldmaschine. Und es ist ein Spiegel der britischen Risiko-Gesellschaft.
Die gescheiterten Investmentbanker, die im Londoner Finanzviertel Canary Wharf Milliarden verzockt haben, und die Glücksritter in den Buchmacherfilialen eint der Hunger nach dem schnellen Geld. Wenige Experten kennen sich in der irrwitzigen Welt der britischen Wettindustrie so gut aus wie der Ökonom Leighton Vaughan Williams, Direktor des Instituts für Wettforschung an der Nottingham Trent University. Williams schätzt, dass bei Buchmachern und Wettbörsen in Großbritannien im vergangenen Jahr Einsätze von rund 50 Milliarden Pfund getätigt wurden. Das ist fast doppelt so viel, wie in Deutschland die gesamte Glücksspielwirtschaft einschließlich Lotto und Spielcasinos umsetzt.
Keine Auswirkungen der Krise
Die Wachstumsraten im britischen Wettgeschäft lassen sogar den durch die Finanzkrise jäh gestoppten Boom der Großbanken bescheiden aussehen. Laut Williams sind die Wettumsätze in Großbritannien heute siebenmal so hoch wie noch zur Jahrtausendwende. Als Hauptgrund dafür nennt der Wissenschaftler, dass in Großbritannien seit 2001 das Wetten steuerfrei ist. „Das gibt es sonst nirgends auf der Welt“, sagt Williams. Die dunkle Seite des großen Geschäfts mit dem Nervenkitzel: Nach Schätzung der Aufsichtsbehörde Gambling Commission gibt es in Großbritannien bis zu 370.000 Spieler mit Suchtverhalten.
Die Filialen der großen Buchmacherketten sind im britischen Straßenbild allgegenwärtig. Lange suchen muss niemand, der eine Wette wagen will, schließlich gibt es in Großbritannien fast 9000 Buchmacherfilialen. In Deutschland sind es nur rund 160. Der Spaß am Wetten ist den Briten selbst in der schwersten Rezession seit Generationen nicht abhandengekommen. „Wir sehen bisher keine Auswirkungen der Krise“, sagt Ralph Topping, der Vorstandsvorsitzende des börsennotierten Wettanbieters William Hill. Sein Unternehmen ist neben dem Konkurrenten Ladbrokes Marktführer im britischen Wettgeschäft. Bei William Hill ist in den ersten zwei Monaten des neuen Jahres der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent gestiegen, und dies obwohl wegen vereister Bahnen zahlreiche Pferderennen abgesagt werden mussten. Vergangenes Jahr hat das Unternehmen seinen Vorsteuergewinn bereinigt um Sondererträge um 3 Prozent auf 216 Millionen Pfund gesteigert, der Umsatz wuchs proportional dazu auf 968 Millionen Pfund.
Wetten auf Kursdifferenzen
„Alle unsere Geschäfte laufen bemerkenswert robust. Die Leute haben immer noch Spaß daran, ein paar Pfund zu setzen“, sagt auch Christopher Bell, der Chef von Ladbrokes. Sein Unternehmen hat allerdings vergangenes Jahr Einbußen erlitten, weil die Briten zwar in der Rezession weiterhin wetten, sehr hohe Einsätze aber seltener riskieren. Die im Spielerjargon „High Roller“ genannten Kunden setzen bei einer einzelnen Wette schon mal fünfstellige Beträge ein. Krisengewinner sind dagegen auf Finanzwetten spezialisierte Anbieter wie die britische IG Group. Rund um die Uhr können die Kunden auf der Homepage des Unternehmens online auf alle möglichen Kurse, Marktpreise und Indexstände wetten.
Wie selbstverständlich hängt in den Waggons der Londoner U-Bahn nicht nur Reklame für Schokoriegel und Versicherungen, sondern auch für das „Spread-Betting“ (zu Deutsch etwa Kursdifferenz-Wetten). Und während Aktien-, Rohstoff- und Devisenkurse rund um den Globus Achterbahn fahren, laufen die Geschäfte der IG Group glänzend. Die Ende Januar veröffentlichten Zahlen für das erste Halbjahr (30. November) des laufenden Geschäftsjahrs 2008/2009 zeigen einen Umsatzsprung um 47 Prozent auf 127 Millionen Pfund, während der Betriebsgewinn um ein Viertel auf 60 Millionen Pfund stieg.
Vollständiger Artikel unter www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/...on~Scontent.html
Da werden aber so einige Banken bei bluten müssen. Vor allem Countrywide-Inhaber Bank of Amerika.