Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 95 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.580.080 |
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Habe deine Kommentare in letzter Zeit vermisst...
Ich freue mich auch schon auf die Neuigkeiten vom Mgmt.
Vllt. sehen wir 20,00 zum Ende des Jahres O-))
Voraussetzung ist natürlich ob das NAV nicht weiter nach
Süden angepasst wird.
Weil der Markt momentan wieder steigt? Dann hätte das letzte halbe Jahr auch Aurelius steigen müssen.
- sell on good news
- Abbau/Aufbau von LVs
- Verabschiedung und Neueinstieg einzelner Fonds (aus diversen, auch fondseigenen Gründen)
- generelle Marktstimmung
- Politische Börsen (US-Wahl und was da noch alles kommen mag; Coronahilfen und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung und in mehreren Ländern)
- Umfangreiche Coronaauswirkungen entlang eines großen und länder-/produkt-/branchen-diversifizierten Portfolios zzgl. unterschiedlicher Lebenszyklusphasen: Stichworte wie Tourismusstopp, Internetboom, Produktionsstopps, Lieferverzögerungen, Ausfall von Messen und sonstigen vor-Ort-Terminen in gewissen Branchen, Währungskursschwankungen, Konsumeinbrüche vs. Konsumsteigerungen andernorts, Krankheitsfälle und Entlassungen bei Mitarbeitern, unterschiedliche Regelungen im Insolvenz- und Sozialrecht, uvm.
- Das alles wirkt sich auf den NAV so aus, dass natürlich Abschreibungen kamen und Zuschreibungen naturgemäß diese weder auffangen, noch überkompensieren konnten (plus die Zeit, die vergeht bis zur Vollkonsolidierung)
- der Einbruch im M&A-Markt. Gefühlt unzählige Deals wurden in den letzten 6 Monaten gestoppt, verzögert, neu- und nachverhandelt, etc. pp. Und er wurde auch geflutet, weil nun der Bedarf an Neuinvestoren für viele Unternehmen vorhanden ist, und zwar von Firmen, die vor Corona da noch nicht mal dran gedacht hätten.
- Die unsägliche Gehaltsdiskussion, in der die thematisch Ahnungslosesten und Ignorantesten am wahrnehmbarsten waren
- Unsicherheit der Dividende
- Bezahlung der Wandelanleihe
- Tod von Hr. Schiefer
- Zukäufe und (Teil-)Verkäufe
- und weitere Dinge
Mehrere halbwegs kompetente, reflektierte und engagierte User/Aktionäre beschrieben dies hier in den Foren von finanzen.net/ariva/onvista/börse-online sowie "drüben" bei Wallstreet-Online seit Monaten. Bei vielen blieben die Ausführungen hängen :-), bei anderen nicht und diese wollen und können das aus persönlichen Gründen auch nicht.
Wenigstens werden die "fraud"esken Postings zeitnah gelöscht.
Mal sehen, was der morgige Tag bringt.
Mir persönlich ist am wichtigsten die aktualisierte Portfolio-Grafik und die dazugehörigen Tabellen, wie sich die Umsätze/EBITDAs/NAVs entwickelten.
Es scheint die letzten Aktivitäten dort lohnen sich.
https://ariva.de/news/...rholt-sich-stark-von-corona-einbruch-8894404
Ich sehe hier eher Kurse um 18 als 14.
"Badwill (Bargain purchase) Von einem badwill bzw. einem negativen Unterschiedsbetrag spricht
man, wenn bei einem Unternehmenskauf der Kaufpreis für das Unternehmen geringer ist als der Buchwert des Eigenkapitals („lucky buy“ bzw. „bargain purchase“). Im gegensätzlichen Fall liegt ein
→ goodwill vor. badwill wird auch als negativer Firmen- oder Geschäftswert bezeichnet. Gemäß IFRS 3.36 sind bei Vorliegen eines negativen Geschäftswerts die Identifizierung und Bewertung der akquirierten Bilanzposten und die Bemessung der Kosten des Unternehmenserwerbs nochmals zu überprüfen. Nach dieser Prüfung verbleibender badwill ist erfolgswirksam zu verbuchen. "
Quelle: https://www.boeckler.de/pdf/mbf_glossar_ifrs_gesamt.pdf
Hoffen wir mal dass die Bilanzen der gekauften Unternehmen stimmen. Ich habe offensichtlich keine Ahnung davon, aber wenn ich ein Unternehmen hätte welches ich zB an Aurelius verkaufen wollte würde ich versuchen eine möglichst hohe Bilanzsumme in den Büchern zu haben glaube ich... Selbst wenn diese Summe nicht zu 100% die Realität widerspiegelt.
Falls dem Käufer das bewusst ist, so wäre ja auch zunächst niemand geschädigt.
Der stärkste Hebel für einen hohen Bargain Purchase liegt im Kaufpreis. Die Verkäufer sind in einer eher sehr schlechten Verhandlungsposition, da sie unbedingt verkaufen wollen/müssen, Aurelius aber nicht unbedingt kaufen muss.
Und Argwohn wegen Bilanzbetrug auf seiten der Verkäufer ist meiner Meinung nach verfehlt, denn die Verkäufer sind schon seriös (Knauf, Hella, Deutsche Post, Smurfit Kappa, etc.). Die wollen auch keine Leichen aus dem Keller transferieren (sofern sie überhaupt welche hätten), sondern sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, einen Nachfolger finden, etc. Oft genug ist ihnen die Reputation so wichtig, dass sie an Aurelius verkaufen, weil die einen guten Ruf als Sanierer und weitere Vorteile haben, z.B. die Firmen wieder wachsen lassen, statt auszusaugen.
Und die Verkäufer haben testierte Jahresabschlüsse, sind seit Jahrzehnten am Markt aktiv, etc. und es geht jedem Verkauf eine umfangreiche Due Diligence voraus zuzüglich den Verträgen, die Kaufpreisanpassungen, Meilenstein-Abhängigkeit, Nachverhandlungen, Rücktritte, etc. beinhalten.
Weitere Zukäufe können getätigt werden. Auch wenn die ein oder andere Beteilung ein Flop wird, halte ich hier die Rückschlagrisiken für gering.
Auf Sicht von 5 Jahren + Dividenden, wird das hier wohl eine sehr interessante Geschichte. Ich hoffe auch auf Zukäufe außerhalb von GB.
https://ariva.de/news/...premier-johnson-verliert-auch-seinen-8899882
Super Entwicklung und das am Freitag.
Die 18€ sehe ich kommen.
Trotzdem gehört aurelius zu den Investments wo ich mit am meisten gelernt habe und immernoch lerne. Der markt kann Risiko z.b. ganz anders bewerten als man es selbst tun würde. Bei Aurelius sehen wir das anhand eines großen Abschlags auf den NAV und einer hohen Cashposition. Ob und wann aurelius diesen Abschlag aufholen kann kann niemanden sagen und es ist auch aus meiner Sicht zweitrangig. Wichtiger ist dass das Management von aurelius weiter das macht was es seit Jahren tut . Abliefern!
Ich höre schon wieder die schreie nach zu hohen Gehältern bla bla bla
Darum versuche es hier ein letztes Mal diese zu erklären. Stellt euch vor ihr seid Stürmer und werdet immer abhängig von der Tore der letzten Sasion bezahlt. Nun trefft ihr 2019 30 mal und stellt einen Rekord für euren verein auf. Dem entsprechend verdient ihr 2020 trotz Corona abnormal viel und da die Saison auch noch unterbrochen wird könnt ihr nicht so oft treffen wie 2019 aber immerhin trefft ihr wisst aber das ihr deshalb 2021 weniger verdienen werdet als 2020.
Ich hoffe dass dieses Beispiel zu den ignoranten durchgedrungen ist. Übrigens sind wir Aktionäre 2020 absolut nicht leer ausgegangen denn ARP ist ein völlig legitimes mittel um Aktionäre am gewinn zu beteiligen. Anders als viele andere Firmen hat aurelius sein ARP 2020 sauber abgeschlossen und wir alle besitzen nun ein größeres Stück vom Kuchen.
Schönes Wochenende allen und bleibt gesund
2) Da dort auf die Umsätze und das oper. EBITDA pro Phase angegeben werden, kann man sich nun die EBITDA-Marge je Phase ausrechnen. Alles in allem im Vergleich stabil geblieben, was per se schonmal gut ist. Da die EBITDA-Marge in der Optimierungsphase um zwei Prozentpunkte stieg ist durchaus aus toller Erfolg zu werten, wie ich finde. Denn hier zeigt sich, dass wirklich optimiert wurde und wird! In den beiden anderen Phasen drüber (Growth) und drunter (Improvement) ist mir das weniger wichtig, denn es muss erstmal restrukturiert werden (Marge zweitrangig) und in Growth muss man dann profitabel aufgestellt sein, damit man auch nochmal weiter investieren kann, um Growth zu bestätigen. Und das Fundament dafür wird in Optimization gelegt.
3) Dort findet man auch CalumentWex und Scholl. Zwei eher Retailfirmen und das die sich gut behaupten können, deute ich positiv, da es zeigt, dass dort auch der Onlinekanal funktioniert und dass man an seinen "Füßen" nicht sonderlich spart und das man trotz Reise-/Tourismusbeschränkungen weiter gerne fotografiert.
4) Die neuesten Neuerwerbe finde ich durch die "Synergie/Kooperation"-Optionen mit Rivus gut und wegen der Betonung bei GKN, dass man nicht nur EBITDA-positiv ist (was ja eh sehr wahrscheinlich war, wenn man Aurelius Dealanforderungen kennt), sondern dass die EBITDA-Marge weit unter dem liegt, wo sie normalerweise zu liegen hat. Das finde ich schon einen starken Wink mit dem Zaunpfahl. Und Aurelius als finanz- und inhaltlich starken Eigentümer zu haben in einer Phase, in der GKNs Markt konsolidiert, kann für GKN nur positiv sein.
5) Ebenfalls positiv, dass sich Cash und Portfolio einmal mehr robust zeigen.
6) So, wie das Zahlenwerk für die Branchen, Phasen und Zugehörigkeitsdauer aussieht, braucht es keine Notverkäufe. Klar, opportunistisch soll man bleiben, aber einen Muss, sein Tafelsilber zu verscherbeln, wie uns hier ja manche oft vormachen wollen, ist nun wirklich ein Ammemärchen.
7) Gleichzeitig bietet es sich an, das Portfolio nun mit guten Neuerwerben zu stärken und vor allem die bestehenden Portfoliofirmen zu unterstützen (auch durch Addons), um die jeweiligen Marktkonsolidierungen, die Corona verursacht, für die Firmen zu nutzen.
8) Allzu großen Kapitalbedarf haben die Firmen ja auch nicht. Die Restrukturierungsafw. pro Jahr liegen seit Jahren bei um die 100 Mio. Euro. Dies wird dieses Jahr nicht stark nach oben gehen.
9) Von einer hohen Dividende (in abs. Werten) im kommenden Jahr gehe ich zum aktuellen Stand nicht aus. Da gibt es eine bessere Verwendung des vorhandenen Cashs!
Als Longie kann ich auch damit leben, dass es in 2021 evtl. 1 Euro gibt, und z.B. 2024 wieder 4 Euro. Und für die, die stark verbilligten oder neu einstiegen geht das ebenfalls in Ordnung.
10) Das ist so das, was ich für mich zwischen den Zeilen las.
Kurzum: Das Portfolio ist robust, das Management liefert, die Neuerwerbe machen einen guten Eindruck, das Upsidepotential bleibt bestehen. Wann es erkannt wird, sei dahingestellt.